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Interkulturelle Beziehungen

******ood Frau
2.449 Beiträge
Themenersteller 
Interkulturelle Beziehungen
Hallo liebe Beziehungsfreunde,

wie heißt es so schön: Wo die Liebe hinfällt... Und das heißt, dass sie auch vor Ländergrenzen und verschiedenen Kulturen nicht Halt macht. Wir möchten euch zwei binationale Beziehungen aus dem JOYclub vorstellen.

Habt ihr auch Erfahrungen in einer internationalen Beziehung gemacht? Oder ist auch diesbezüglich mal was Verrücktes passiert? Hier könnt ihr eure Erlebnisse, Geschichten und Gedanken posten.

Nationale und internationale Grüße,
Miss Mood
********eban Paar
1.157 Beiträge
Sind selber "Interkulturell" und freuen uns, OTL zum Freundeskreis zählen zu dürfen.

Wir waren zwar nicht so schnell mit dem Heiraten (laaaange Briefe und Chats waren an der Tagesordnung - ich glaub viele Paare haben in ihrer gesamten Beziehungszeit nicht soviel kommuniziert wie Flor und ich vor dem ersten wirklichen Treffen), aber auch bei uns war es der berühmte Kommissar Zufall, dass wir uns kennengelernt haben - und das ist inzwischen auch schon über 16 Jahre her...

Ablehnung hat es eigentlich selten gegeben, allerdings haben einige Fremde schon mal saublöde Sprüche abgelassen (als ich leider nicht dabei war) und die wohl immer noch als Stachel tief drin sitzen, obwohl die entsprechenden Leute niveaumäßig unter aller Kanone waren. Aber selbst in der Familie kam von einer eingeheirateten Person ein saudummer Kommentar, aber da war wohl auch viel der Neid wegen der doch gravierenden Ausbildungsdifferenz der Faktor, damit sie sich dann anderweitig profilieren mußte.

Ansonsten ist es eigentlich doch völlig egal, ob man weisser ist und eher zu krebsrot tendiert, wenn die Sonne stärker scheint - oder ob man einen bronzeneren Hautton zeigt. Das wichtigste sitzt doch viel tiefer und ist von der Herkunft absolut unabhängig.
****i9 Mann
714 Beiträge
Also
zuerst einmal sind für mich binationale Beziehungen, alle Beziehungen, die einen deutschen und einen nichtdeutschen Partner beinhalten...
z.B eine/ein Deutscher mit einer/einem Österreicher, ist ebenfalls binational...
Da aber hier der Focus, wie mir scheint auf binational "exotische" Paare gerichtet ist, müsste die Fragestellung anders heißen...
Habt ihr Erfahrungen in einer internationalen exotischen Beziehung gemacht...dementsprechend außerhalb Europas...

Ich könnte schon etwas dazu beitragen, aber halt nur aus dem europäischem Ausland...wenn das international genug ist?
********eban Paar
1.157 Beiträge
@ guggi9
Also bei uns ist's zwischen einem Niederländer und einer Deutschen *zwinker* lach... Und ab wann ist etwas "exotisch"... Ich seh meine Frau nicht als exotisches Früchtchen. Andere Gebräuche, Moral, Sprache findest Du auch in den Nachbarländern, geh nach Spanien und Du wirst da mehr Gemeinsamkeiten mit den "exotinnen" finden, als Du auf dem ersten Blick glauben magst. Es kommt doch drauf an, was man daraus macht.
*****510 Paar
500 Beiträge
Informativ
Ich (M) muß mich jetzt mal outen: Ich hegte bislang immense Vorurteile gegen interkulturelle Beziehungen. Dies aus diversen Gründen, teils eigene (Lebens)erfahrungen, teils persönliche Einstellung.

Gerade aber solche Berichte belehren einen aber ruckzuck eines Besseren, und das ist gut so. Auch mit 54 sollte man schließlich noch lernfähig sein. Scheinbar gehts öfter 'gut' als man glaubt. Ich freu' mich für die Beteiligten.

LG vom Paar1510
******ood Frau
2.449 Beiträge
Themenersteller 
@ guggi9

Die Fragestellung ist bewusst nicht eingeschränkt auf bestimmte Länder oder ähnliches. Wenn du binationale Erfahrungen innerhalb Europas gemacht hast, passt doch das auch zum Thema. Also wenn du uns es erzählen magst, kannst du es gern tun... *g*
****i9 Mann
714 Beiträge
@Flor_Esteban
mit exotisch meinte ich speziell ausserhalb Europas oder eben einen total anderen Kulturkreis...weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll...
Aufgrund der 2 Beispiele im Bericht nahm ich an, das eben hierauf fokusiert wird...*sorry*

Ich kenne Spanien ziemlich gut...meine Schwester wohnt seit 10 Jahren in Denia...ebenso war ich knapp 7 Jahre beruflich in Südamerika...hauptsächlich Kolumbien und Brasilien, von daher kenne ich auch einige Paare und deren Lebenssituation...Das gab auch den Ausschlag für meinen ersten Beitrag, weil ich es eben so w.o. beschrieben verstanden habe...

nichts für ungut
Bin selbst ein Produkt so einer "interkulturellen" Beziehung - und meine Eltern haben immer gesagt: Die Mentalität ist seltener das Problem als die Persönlichkeit. *g*

Andererseits: Wenn aufgrund der Mentalitäten zu unterschiedliche Vorstellungen herrschen, in den, ich sage mal, wichtigen Dingen, die das Zusammenleben bestimmten (Geschlechterrollen / Traditionen / Kindererziehung / Konservative Werte oder eher Offenheit / Einstellung zu Geld, individueller Freiheit etc...) dann kann das durchaus zu Problemen führen - aber das kann bei jedem nicht internationalen Pärchen genauso sein.

Ich hätte aber durchaus zum Beispiel ein erhebliches Problem mit so, sagen wir mal, traditionaller Rollenverteilung (Mann verdient Brötchen, Frau macht Kinder, Kirche und Küche) und könnte nicht mit einem Mann zusammenleben, der sagt: "In meiner Kultur is das so, und deshalb is es auch richtig so!" und von dieser Sichtweise auch nicht abrückt.
Meine kommt aus der Ukraine und es klappt. Es ist bei uns genau wie es bei anderen Paaren ist, eine ganz normale Ehe mit allen was dazu gehört.
Klappt bestens
Mrs. Sunfra als Norddeutsches Mädchen von der Küste und Mr. Sunfra als Schweizer Eidgenosse kommen sehr gut klar, selbst wenn es nur eine kleine interkulturelle Geschichte ist.

Die Liebe kann fast alles Überwinden. Kulturen, Religionen, Sprachen und Entfernungen. Sollten sich mal die Politiker dieser Welt zu eigen machen.
Ich bin auch ein "internationales Produkt". Und meine Großfamilie vereint viele Nationalitäten (wenn ich jetzt richtig zähle: mindestens 9). Bei den Hochzeiten, runden Geburtstagen und Beerdigungen treffen wir uns alle: ein buntes Völkchen *gg* Es funktioniert wunderbar und es ist eine Bereicherung so eine Familie zu haben.
*******0210 Mann
7 Beiträge
Interkulturelle Beziehungen
Ich trete zwar hier im Clöub als "Einzelmann" auf, bin aber seit über 17 Jahren mit einer Südamerikanerin ( Peru) verheiratet. Als meine Frau nacvh Deutschland kam, waren es viele sachen, die Ihr sehr fremd waren. In ihrer Kultur , war es z.B. nicht üblich in eine gemischte Sauna zu gehen und es erforderte eine große "Überzeugungskraft", dass es doch etwas ganz normales sei.
Z.B. gab es bis vor etwa einem Jahr dort auch keinen richtigen FKK Strand und als er dann publik wurde gab es eine großen Aufschrei in der Gesellschaft
Auch viele sexuelle "Praktiken" waren/ sind in ihrer Kultur noch Heute verpönt. Z.B. Selbbefriedigung war etwas unmoralisches was man nicht machte.
Ich denke mit mal, dass es viel binationale Paare gibt, die am Anfang, bedingt durch die unterschiedliche Kultur, es sehr schwer hatten oder Heute noch haben. Man muß sie respektieren und nicht versuchen sie mit "Gewalt" zu ändern...entweder findet man einen gemeinsamen Weg oder es klappt nicht
und es erforderte eine große "Überzeugungskraft", dass es doch etwas ganz normales sei.

Aber da geht es doch schon los, oder?
Für sie ist es eben nicht "normal" gewesen. Hättest du es denn respektieren können, wenn sie dabei geblieben wäre?
(Und ich würde das in gewisser Weise auch als Persönlichkeitssache betrachten. Ich für meinen Teil bevorzuge übrigens nach wie vor entweder die private Sauna im häuslichen Keller statt die öffentliche - es ist einfach nicht immer schön, was man da so zu sehen kriegt - und es gibt sprüche, wie WILL frau einfach nicht von fremden Kerlen hören, wenn sie gerade nur ein Handtuch umgebamselt hat...)
*******0210 Mann
7 Beiträge
Aber da geht es doch schon los, oder?
Für sie ist es eben nicht "normal" gewesen. Hättest du es denn respektieren können, wenn sie dabei geblieben wäre?



Hallo LucyLime
Ich glaube, da hast du mich ein wenig falsch verstanden, oder ich habe mich eventuell auch ein wenig falsch ausgedrückt...sorry wenn das so war.....ich hätte natürlich auch respektiert, wenn sie gesagt hätte, sie möchte das nicht...wäre absolut kein Problem gewesen...Jemanden zu etwas übereden, wozu er eigentlich keine Lust hat finde ich auch besch...deswegen hatte ich ja auch von Überzeugungskraft ( und in " " ) geschrieben. Überzeugung heißt für mich JEDER hat seine Ansichten und man kann versuchen einen Mittelweg zu finden und wenn Einer seine Ansichten nicht "ändern" kann oder nicht möchte soll man dieses auch zu 100% akzeptieren und respektieren...und das habe und werde ich auch in der Zukunft so halten Aber da geht es doch schon los, oder?
Für sie ist es eben nicht "normal" gewesen. Hättest du es denn respektieren können, wenn sie dabei geblieben wäre?
Nö, ich hab dich schon richtig verstanden. Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Formulierung "das ist doch ganz normal", mit Vorsicht genossen werden sollte - weil es da eben sehr große kulturelle Unterschied geben kann.

Und was "normal" ist, muss ja auch nicht "richtig" sein.
*******0210 Mann
7 Beiträge
Und was "normal" ist, muss ja auch nicht "richtig" sein.

da muß ich Dir 100%ig recht geben..nicht alles was für Jemanden "normal" ist muß es noch lange nicht auch für den Anderen sein

...dass die Formulierung "das ist doch ganz normal", mit Vorsicht genossen werden sollte - weil es da eben sehr große kulturelle Unterschied geben kann.

werde in der Zukunft besser auf meine Formulierungen besser achten *zwinker* *g*
Sehr löblich. *zwinker*
*******0210 Mann
7 Beiträge
auch im hohem Alter ist man noch lernfähig *g*
****i9 Mann
714 Beiträge
Ziemlich
werde in der Zukunft besser auf meine Formulierungen besser achten

devot, wie du dich hier maßregeln lässt...


"das ist doch ganz normal", mit Vorsicht genossen werden sollte - weil es da

Wieso sollte man das mit Vorsicht geniessen?
Was in meiner Kultur ganz normal ist...so hat auch die Kultur des
Partners den Ausdruck...ganz normal...in seiner/ihrer Kultur...

Die Kunst ist diese unterschiedlichen..."das ist doch ganz normal"... unter einen Hut zu bringen...ausserdem bereichern unterschiedliche Kulturen den Horizont beider...
Der gute Stephen schrieb im Zusammenhang mit gemischter Saune, das sei doch ganz "normal" - und das stimmt schlichtweg nicht.

Zumindest hält diese Aussage nicht dem internationalen Vergleich stand.

Hätte er gesagt, "in unserer Kultur ganz normal" - hätte ich nix dagegen gesagt.
*zumthema*
Binationale bzw. interkulturelle Beziehungen sind immer eine Bereicherung...habe einige Erfahrung damit , und die waren durchweg positiv...
Zumal speziell die Herren aus anderen Ländern im allgemeinen wesentlich charmanter sind als so manch deutscher Stoffel !
Da haben die Einheimischen noch eine ganze Menge Nachholbedarf !*grins*
Gedanken
ja ich hatte eine interkulturelle Beziehung...laaaaaang ist`s her.
Mein Exmann ist Amerikaner. Der Liebe wegen bin ich in die USA gezogen. Leider muss ich sagen, dass wir uns dann innerhalb von 3 Jahren komplett auseinander gelebt haben. Zum Glück sind wir nicht im Streit auseinander gegangen, sondern mit Respekt und Wertschätzung. Ich bin dann mit unseren beiden Kindern zurück nach "Good old Germany" gezogen und seit mittlerweile bald 15 Jahren wieder hier.
Wer unbedingt 'ne Ausländerin will, der sollte sich überlegen, dass Land zu verlassen, denn ohne ihre Sippschaft gehen die hier ein, wie 'ne Primel. Es gibt thailändische Ehefrauen im Bekanntenkreis und das ist schon mit gewaltigen (zusätzlichen) Investitionen und großer Verantwortung verbunden. Das geht auch nicht ab, ohne die andere Sprache zu erlernen und mitgebrachte Kinder müssen u.U. adoptiert werden. Da ist überhaupt nichts einfacher, oder leichter. Ein Arbeitskollege lebt zwar noch hier, aber er hat über seine Frau, die tatsächlich sehr ansehnlich und auch gebildet ist, noch eine Zweitexistenz in Thailand. Den Sohn der Dame hat er adoptiert und er ist auch hier eingeschult worden. Mir selber wollte man schonmal eine Brasilianerin näher bringen, aber ich mag die derbe Küche nicht, sodass es nicht dazu kam. Alltag gibt es halt überall und es ist eben nicht immer nur Party und Fickerei.
Was ist denn verkehrt an einer solchen Zweitexistenz?

Ich stelle mir das sehr spannend und bereichernd vor - wenn es nicht gerade ein so heißes Pflaster wie der Jemen oder Afghanistan ist (sorry an dieser Stelle an alle Jemeniten und Afghanen, die sich auf den Schlips getreten fühlen!)
****mor Mann
235 Beiträge
Wer unbedingt 'ne Ausländerin will, der sollte sich überlegen, dass Land zu verlassen, denn ohne ihre Sippschaft gehen die hier ein, wie 'ne Primel. Es gibt thailändische Ehefrauen im Bekanntenkreis und das ist schon mit gewaltigen (zusätzlichen) Investitionen und großer Verantwortung verbunden. Das geht auch nicht ab, ohne die andere Sprache zu erlernen und mitgebrachte Kinder müssen u.U. adoptiert werden. Da ist überhaupt nichts einfacher, oder leichter. Ein Arbeitskollege lebt zwar noch hier, aber er hat über seine Frau, die tatsächlich sehr ansehnlich und auch gebildet ist, noch eine Zweitexistenz in Thailand. Den Sohn der Dame hat er adoptiert und er ist auch hier eingeschult worden. Mir selber wollte man schonmal eine Brasilianerin näher bringen, aber ich mag die derbe Küche nicht, sodass es nicht dazu kam. Alltag gibt es halt überall und es ist eben nicht immer nur Party und Fickerei.

Eine sehr eindeutige Meinung. Ich kann das nicht durch die Erfahrungen meines Bekanntenkreises stützen - ein Bekannter IST mit einer Brasilianerin zusammen und sehr glücklich, auch eine Beziehung zu einer Asiatin ist im Bekanntenkreis.
Ich denke es ist immer eine Wahrnehmungssache. Für den einen ist das regelmässige Reisen ins Ausland gelinde gesagt unangenehm, für den anderen ist es eine Bereicherung. Ich tendiere dazu dass ich es als Bereicherung empfinden würde. Es kommt glaube ich sehr darauf an ob man sich für fremde Länder und Kulturen interessiert oder ob man sich gern ein "bequemes Nest" hier bauen möchte - beides ist m.E. völlig ok.

Am Ende hängts doch immer daran wie gut man wirklich harmoniert - Damit meine ich jetzt nicht primär den Sex sondern vor allem Dinge wie ähnliche Moralvorstellungen und auch ähnliche Interessensgebiete sowie grundsätzliche Vorstellungen vom Leben. Gerade bei letzterem ist die Gefahr bei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen natürlich höher, aber das passiert auch bei rein europäischen oder auch "deutschen" Beziehungen.
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