So, jetzt doch nochmal einen kontextbezogenen Link zum Thema:
http://www.markus-fg.de/markus/texte/monogamie.htm
Zuerst einmal scheint die Quelle LadyCougar zu folgen:
Monogames Zusammenleben (...) ist bei Säugetieren relativ selten und kommt nur bei ungefähr drei Prozent der Arten vor.
Aber dann gibt's die Überraschung ...
Bei den nicht-menschlichen Primaten allerdings ist mit etwa 15 Prozent der Arten die Monogamie deutlich weiter verbreitet (...)
... also sind Primaten eher monogamer als der Rest (wenn man die Vögel mal außen vor lässt)!
Interessant ebenfalls von ebendort aus der Tierwelt angelehnt:
Wo Weibchen ihre sozialen Partnerscharten freier wählen können, sind jene, die sich für ein sozial monogames Paarlehen entschieden haben, vermutlich auch sexuell monogamer als Weibchen jener Arten, hei denen lediglich soziale Monogamie als Norm besieht.
Und just das kann ich mir als Motivation für monogame Beziehungen wunderbar vorstellen!
Wenn ich aus vielen potenziellen Kandidaten wählen kann, dann ist es ein ungleich höheres Gut, genau
den Richtigen geangelt zu haben. Den gibt man dann auch entsprechend ungern wieder her, will heißen: Man gibt dem Partner möglichst viel, damit er sich so wohl bei einem fühlt, dass er ganz von alleine bleibt.
Wenn sich beide so verhalten, wird's schwierig mit Polygamie ...
Nur, was bringt denn nun
Der Mensch ist definitiv NICHT monogam von Natur aus !
an Erkenntnis, selbst wenn die Forschung den Verdacht da nahe legt?
Ich behaupte: Nichts! Nur weil "wir" von Natur aus nicht monogam sein könnten heißt das noch nicht, dass Monogamie unnatürlich wäre.
Denn dazu kommt sie einfach zu oft vor und lässt sich allen Unkenrufen zum Trotz nicht totkriegen. Selbst die wilden 70er hat die Monogamie überlebt
Meine persönliche Motivation steht weiter oben schon: Für mich ist es ein reflexhaftes Gefühl, das früher da ist als jeder einzelne Gedanke dazu es je könnte.
Für mich ist dieses monogame Gefühl so natürlich, wie zu atmen oder beim Gehen die Füße anzuheben - ich mache und lebe es ganz automatisch, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen.