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Die Motivation für monogame Beziehungen?

****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
"Alternativen Liebeskonzepten" bedarf es doch erst dann, wenn beide merken, dass sie sich "nicht reichen".

Es gibt Theorien dazu, dass die Monogamie nicht mensch-typisch wäre und erst durch den kirchlichen Moraleinfluß gesellschaftspflichtig wurde...*gruebel*

Wie war es denn vor dem Einfluß der christlichen Kirche und wie ist es in anderen Kulturkreisen?


el_don.
Wenn wir Naturvölker ansehen die keinerlei christiliche Missionierung erdulden mußten, dann ist die Monogamie dort auch eher weniger vorherrschend ... *g*

aber jeder wie er mag. Die Partner sollten sich einig sein, nur das zählt, was der Rest der Gesellschaft macht ist doch deren Sache.
****ot2 Mann
9.974 Beiträge
Die Frage, ob Monogamie "normal" für Homo sapiens ist doch eigentlich nebensächlich für das einzelne Individuum.
(Ich halte evolutionbiologisch gesehen Homo sapiens durchaus für im Prinzip monogam, wobei natürlich Seitensprünge nicht ausgeschlossen sind).
Die Frage, die sich doch jeder stellen sollte ist die, warum man in einer sexuell gesehen überaus befriedigenden Beziehung überhaupt noch mit jemand Anderes Zärtlichkeiten austauschen möchte.
Ich sehe es ähnlich wie Hanije in seinem vorletzen Beitrag.
Die Lust auf fremde Haut schwindet mit erotischer Zufriedenheit mit dem Partner.
(Insbesondere natürlich dann , wenn die Hörner abgestoßen sind).
Freimut
**S Frau
1.409 Beiträge
@****on: Den Anspruch nach Monogamie gab es schon weit vor dem Christentum, lies mal die griechischen Sagen (ca. 1200 bis 800 v. Chr.), da bekommt der gute alte Zeus von seiner Hera immer wieder eins auf die Mütze, wenn er zur Seite springt *zwinker*

Das Gefühl von Eifersucht, was ja die Basis von Monogamieforderungen ist, ist so alt wie die Menschheit selbst und betrifft übrigens nicht nur Menschen - wer einen Hund hat und vor den Augen dieses Hundes schon mal einen anderen Hund gestreichelt hat, wird wissen, wovon ich rede *zwinker*

Das Bedürfnis, für den Partner der einzige zu sein, ist völlig normal und menschlich, das Bedürfnis, selbst mal auszuscheren, aber auch. Welches Bedürfnis einem wichtiger ist, ist eine Frage der persönlichen Prioritätensetzung.
Es gibt Theorien dazu, dass die Monogamie nicht mensch-typisch wäre und erst durch den kirchlichen Moraleinfluß gesellschaftspflichtig wurde...*gruebel*

Soso. Theorien.
Das nenne ich jetzt mal Totschlagargument *zwinker*

Ich ticke also nicht richtig, bin nicht "mensch-typisch", nur weil ich monogam fühle? Tssss ... *zwinker*
Glaub mir, ich wurde definitiv nicht durch irgend eine Kirche beeinflusst. *lol*

Geht's dir nun darum Meinungen einzuholen und auch die andere Seite verstehen zu lernen, oder geht's dir nur darum, deine "Theorien" zu beweisen? Letzteres drängt sich mir als Antwort gerade irgendwiiiie auf. *gruebel*
Hier soll es darum gehen warum jemand freiwillig ein lebenslang monogames Leben eingehen will...und es auch umsetzt.

Ein Leben lang monogam leben will man, wenn man ein Leben lang keine Sehnsucht nach einem fremden Körper verspürt ... weil das, was man hat ud dass was der Partner ist und gibt, reicht. Womit ich schon wieder bei der Liebe bin. Den Mann, den ich LIEBE, will ich schlicht nicht eintauschen und auch nicht teilen. Höchstens teile ich gemeinsame Erlebnisse mit anderen, wenn's denn der gemeinsame Wunsch ist. Das nennt man vielleicht Egoismus, was mir aber egal ist.
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
@hanjie
Geht's dir nun darum Meinungen einzuholen und auch die andere Seite verstehen zu lernen, oder geht's dir nur darum, deine "Theorien" zu beweisen?

Das sind nicht meine Theorien *nono*...ich möchte nur auch mal kontroverse Sichtweisen einwerfen und die Ansichten 'dagegen' dann lesen... Es geht mir durchaus um andere Ansichten und dass es "einfacher" ist, ist doch schon mal eine klare Einstellung *g*.


el_don.
@****on

Ähm...aber nicht meine persönliche Einstellung, nur damit da mal keine Missverständnisse entstehen. *zwinker*

Beziehungsweise es war nur so lange einfacher, bis man anfängt, genauer darüber nachzudenken.

Aber wer weiß - diesen Punkt erreichen viele möglicherweise gar nicht. Und das muss keineswegs schlecht sein.

Die meisten Menschen sind ohnehin erheblich zufriedener, wenn sie nicht allzu viel über sich selbst nachzudenken.
wer einen Hund hat und vor den Augen dieses Hundes schon mal einen anderen Hund gestreichelt hat, wird wissen, wovon ich rede *zwinker*

Sicher ... aber hat seine Eifersucht ihn selbst dran gehindert, fremde streichelnde Hände zu genießen? Geht so manchem Menschen wie den Hunden ... *zwinker*
Zum Glück
gibt es die Liebe.


Solange Menschen sich noch über Beziehungsformen nicht einig sind fehlt wohl die Liebe.

Ist es die Fickerei die uns glücklich macht oder die Liebe?


Wer liebt wird geben und gönnen. Monagame Beziehung bedeutet NICHT Anspruch auf Exklusivität, und ist auch kein Sicherheitswunsch.

Eine monogame Beziehung kann, muss nicht, aber kann von einer tiefen erfüllenden dauerhaften Liebe getragen werden.


Aber dieser Fakt wird seltsamer Weise garnicht in Erwägung gezogen oder bestritten.

Meistens von denen, die es nicht hinkriegen oder kläglich gescheitert sind.



lg der cruiserman
Eine monogame Beziehung kann, muss nicht, aber kann von einer tiefen erfüllenden dauerhaften Liebe getragen werden.

Aber dieser Fakt wird seltsamer Weise garnicht in Erwägung gezogen.

Doch ... du hast es nur besser auf den Punkt gebracht. *zwinker*
Es ist erheblich einfacher, Exklusivität für sich zu fordern und überzeugt davon zu sein, sowohl gesellschaftlich gesehen als auch moralisch im Recht zu sein, es ist erheblich einfacher, andere fürs Fremdgehen zu verurteilen und sich selbst seines Partners irgendwie sicher zu sein bzw. einen sauberen Schluss zu ziehen und die Leidensnummer abzuziehen (frei nach dem Motto: "Das Miststück hat mich betrogen!") als sich mit alternativen Liebeskonzepten und den dazugehörigen Emotionen auseinander zu setzen.

*lach*
Was mir die Gesellschaft vorschreibt, war mir schon immer egal. Bester Beweis: Alleinerziehend selbstständig (gibbet als demografische Wolke nicht, falle also überall durchs politische wie auch marketing-anversierte Muster)

Außer bei bewusst falsch aufgesetzten Behauptungen ist es mir auch egal, ob der Joyclub es als moralisch vertretbar hält, Affaire zu sein, die legitimierte Außenwelt aber nicht.

Ich habe mir immer wieder das Recht herausgenommen, trotzdem Sex zu haben und auch ab und zu verliebt zu sein...

Um dem Bedürfnis nach Sex nachzugehen, brauche ich keine moralischen Verfechter, lediglich eine eigene Verantwortung für meinen Körper, meine Seele und meiner und der anderen Gesundheit.

Es gibt immer noch ein Leben in der Mitte oder in den verschiedensten Farbstufen zwischen schwarz und weiß. Ich kann warten bis es DIE LIEBE wieder für mich gibt und ich schließe eine zweite Hochzeit auch nicht aus, nicht weil es die Gesellschaft oder gar Kirche verlangt, sondern lediglich als ein Symbol für eine enge Verbundenheit, nicht mehr und auch nicht weniger.

@****on

Sex, Treue, die Ehe, der Bund einer Familie..... in Bezug auf unsere Vorfahren bzw. andere Kulturen, denn es gibt ja nicht nur das Christentum... soll DAS das Thema dieser Runde werden?
Das Bedürfnis, für den Partner der einzige zu sein, ist völlig normal und menschlich, das Bedürfnis, selbst mal auszuscheren, aber auch.

Finde ich persönlich schön zusammengefasst. *g*

Es ist menschlich, das Bedürfnis nach "fremder Haut" aufwachen zu sehen.
Ich finde es aber genauso menschlich wenn es nicht aufwacht, weil der eigene Partner einem genug gibt, um sich glücklich zu fühlen.
Das heißt nicht dass er einem alles gibt, aber eben genug für das Stück Glück im Leben.
Nicht mehr und nicht weniger.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ JCS
Ein paar kleine Anmerkungen, wenn ich darf:

Das Gefühl von Eifersucht, was ja die Basis von Monogamieforderungen ist, ist so alt wie die Menschheit selbst und betrifft übrigens nicht nur Menschen - wer einen Hund hat und vor den Augen dieses Hundes schon mal einen anderen Hund gestreichelt hat, wird wissen, wovon ich rede

Angst und Unsicherheit sowie mangelndes Selbstwertgefühl sind auch so alt wie die Menschheit, deshalb aber keineswegs richtiger oder natürlicher. Es wäre sicher hilfreicher, bestimmte emotionale Ängste nicht zu haben und voller Urvertrauen zu sein, sich in sich selbst sicher zu fühlen und das Gefühl zu haben, auch ganz allein etwas wert zu sein.

Und das mit Hunden etc. kenne ich auch gut (übrigens auch von Katzen und anderen Tieren) - nur ist es keine Eifersucht, sondern Neid. Der eine ist neidisch, weil ein anderer gestreichelt wird und nicht er. Das kenne ich auch, das geht mir manchmal auch so. Aber mit Eifersucht hat das rein gar nix zu tun.

Ob es wirklich ein menschliches Bedürfnis ist, für den Partner der Einzige zu sein? Ich bin da nicht so sicher wie Du. Ich persönlich will für meine Partnerin sehr wichtig sein, vielleicht sogar der Wichtigste. Aber der Einzige muss ich nicht sein. Bin ich also "unnatürlich" und "falsch"?

*gruebel*

(Der Antaghar)
****on Mann
7.104 Beiträge
Themenersteller 
Sex, Treue, die Ehe, der Bund einer Familie..... in Bezug auf unsere Vorfahren bzw. andere Kulturen, denn es gibt ja nicht nur das Christentum... soll DAS das Thema dieser Runde werden?

Sicher nicht, aber wie wäre denn manche Einstellung dazu, wenn wir nicht so von außen geprägt (worden) wären?

Wenn die Motivation zur Treue von jedem selbst kommt, aus verschiedenen Beweggründen (um die es hier gehen soll), ist das was anderes als wenn es die Gesellschaft und gängige Morallehre so erwartet und nichts anderes zuläßt.
Übrigens ein Punkt den ich bei den älteren Generationen bisher nicht gelesen habe. Dort haben die Beziehungen 'funktioniert' (gut?), aber vielleicht auch nur weil es nicht anders ging und Alternativen nie zur Wahl standen? *nixweiss*


el_don.
nun
redet "den Menschen" doch nicht immer Angst ein.

Monogam zu sein ist die individuelle Entscheidung "EINES" Menschen. Wenn der Partner es nicht ist kann ICH trotzdem monogam bleiben.


Wo steht denn geschrieben, dass monogam "zu zweit" bedeutet?


Dann gönne ich und habe keine Angst.


Wie könnte ich etwas verlieren, dass mir nicht gehört, was nur ein Geschenk ist?
Nun, wenn Scheidung keine Alternative bzw. gar nicht möglich ist, dann MUSS die Beziehung funktionieren. Bzw. man muss wenigstens einen Status quo herstellen, wenn man nicht in der Hölle auf Erden leben will.
Das muss ja noch lange nicht Monogamie bedeuten - da gab (und gibt es auch noch heute )sicherlich das eine oder andere Arrangement.

Und ganz ehrlich: Irgendwie denke ich, auch da liegt der Hase im Pfeffer, zumindest teilweise.

Ich halte nämlich auch Trennung und Scheidung bisweilen für einfacher als eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Problem. Und genau deswegen wird in ganz vielen Beziehungen auch nur entweder "ertragen" oder fröhlich "getrennt" und nicht mehr wirklich an der Beziehung gearbeitet.
Wozu auch, wenn man nicht muss - und offensichtlich auch nicht will.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Also bei mir war die Monogamie definitiv Gesellschaftlich bedingt, ich war treu, weil man es so macht, aber nicht aus Ueberzeugung. Deshalb konnte ich auch die Situation akzeptieren, als meine Frau nicht mehr monogam leben wollte.

Ich glaube, das ein grosses Problem in der Begrifflichkeit liegt, wir können vieles nicht genau benennen und kommen deshalb durcheinander.

Monogamie, bedeutet eigentlich nur, dass man mit einem Menschen verheiratet ist, sexuelle Exklusivität ist damit erst einmal nicht gemeint, wird aber in den Begriff hineininterpretiert. Menschen und Tiere leben (seriell) monogam, um die Aufzucht des Nachwuchses besser zu organisieren. Einer kümmert ich um das essen wärend der andere auf die Kinder aufpasst.

Da bei uns Menschen die Aufzucht des Nachwuchses eine aufwendige Angelegenheit ist, will normalerweise niemand für fremde Kinder sorgen - siehe auch all die Märchen über böse Stiefeltern.

Ich glaube auch bei noch so aufgeklärten offene bzw. Polybeziehungen hört der Spass auf, wenn ein Kuckuckskind unterwegs ist.

Durch die immer erfolgreichere Trennung von Sexualität und Zeugung sowie der immer grösseren finanziellen und sozialen Unabhängigkeit (Frauen arbeite, Kinderkrippen übernehmen den Nachwuchs) werden sich neue Lebenskonzepte etablieren.

Falls ich ein wenig OT geworden bin, bitte ich das zu entschuldigen.

Ist vielleicht eine recht simple These, aber - reflektierte polyamore Beziehungen sind mitunter extrem kompliziert
...
So blöd sich das jetzt anhört, aber ich glaube: Monogamie ist schlichtweg - einfacher.
Genau, aber nicht wegen der Eifersucht. Eine Zweierbeziehung lässt sich nun einmal viel einfacher organisieren als jedes Polybeziehung, ich spreche hier aus Erfahrung.
**S Frau
1.409 Beiträge
Sicher ... aber hat seine Eifersucht ihn selbst dran gehindert, fremde streichelnde Hände zu genießen? Geht so manchem Menschen wie den Hunden ... *zwinker*

Mein Hund und ich hatten eine einseitig offene Beziehung, aber immerhin hat er mich nie betrogen, ich wusste was der da tut und mit wem *g*

Naja, auch heimliches Fremdgehen ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst (s. Zeus und Hera), aber selbst das ist mir zu anstrengend. Das offene Fremdgehen für beiderlei Geschlecht ist dagegen relativ neu, aber eigentlich eine logische Folge der Empfängnisverhütung - in alten Kulturen wurde das Fremdgehen der Männer oft irgendwie geduldet oder als Kavaliersdelikt gesehen, das Fremdgehen der Frau von den Männern aber schwer sanktioniert, vor allem deshalb, weil dann die Vaterschaften nicht mehr nachvollziehbar waren und ggf. Kuckuckskinder durchgefüttert werden mussten. Aber das Problem haben wir ja heute nicht mehr. Mal sehen, ob sich der neue Trend durchsetzt.
Dort haben die Beziehungen 'funktioniert' (gut?), aber vielleicht auch nur weil es nicht anders ging und Alternativen nie zur Wahl standen?

Nun, bei den älteren Generationen hierzulande standen ja immerhin auch zwei Weltkriege ins Haus. So eine Extremsituation schweißt natürlich auch sehr zusammen und lässt sicher auch andere Fragen in den Vordergrund rücken, weswegen man zusammen ist und/oder bleibt.
Da wird es sicher viele Gründe geben, wieso man sich über ein "Ausscheren" keine Gedanken machte.
Vielleicht war's ja auch ein Mangel an Gelegenheit? Viele Männer landeten in Kriegsgefangenschaft, viele Frauen waren vollauf mit ihrem "Trümmerfrauen"-Dasein beschäftigt, und wiederum andere mussten so hart arbeiten um über die Runden zu kommen, dass die sexuelle Erfüllung gaaaanz weit hinten auf der Wunschliste stand.

Heute ist's da anders: Die meisten müssen nicht mehr bis zur Erschöpfung schuften um grade mal so zu überleben, die 70er haben zur Sexuellen Befreiung sicher auch ihren Teil dazu beigetragen, und nicht zuletzt bietet das Internet eine Fülle an Gelegenheiten, die es zuvor schlicht nicht gab.
Wenn man uppm Dörben sitzt und alle in Frage kommenden Alternativen mal sowas von gar nicht der eigene Typ sind, dann wird der Mann zuhause, der es halbwegs ist, schon reichen.
Bis - tja, bis so ein kleiner Joyclub und damit unerkannte Möglichkeiten entdeckt wird *floet*
*********h_bw Paar
291 Beiträge
Als wir eine Beziehung eingegangen sind, haben wir einfach vorausgesetzt, dass wir treu sind. Ich glaube es ist bei vielen Menschen einfach ein dazugehöriger Impikator,weil "das macht man halt so". Sei es von der viel gepriesenden Gesellschaft oder einfach von den Eltern vorgelebt.

Wir hatten also eine schöne treue Beziehung...ca.2 Jahre. Danach kam durch dies und jenes das Gespräch auf, wie es es denn dann wäre, wenn die erotische Exklusivität etwas offener gesehen würde.
Gesagt und getan. Danach hatten wir ca 1.5 Jahre eine offene Beziehung, in der wir unabhängig vom anderen Partner mit anderen gevögelt haben.


Jedoch stellte sich nach diesen 1.5 Jahren wieder der Wunsch nach nur diesen einen Partner ein. Einfach so. Zwar langsam und schleichend.
Mittlerweile wüten wir als Pärchen rum, aber nicht mehr getrennt. Wir haben einfach den Reiz verloren an anderen getrennten Abenteuer.

Also war es bei uns nie wirklich eine bewusste Entscheidung. Es waren mehr viele Entwicklungen in fast 4.5 Jahren und wir waren so offen und stark genug diesen Entwicklungen zu folgen.

Ist mir auch egal, dass es für einige nur der Urwunsch nach einem soliden Partner ist, nach dem Vater meiner Kinder, Bedürfniss nach gesellschaftlich anerkannten Beziehungsform. Oder Freundschaft mit Extra.

Wir haben einiges durchlebt, und freuen uns momentan sehr, einfach "uns" zu haben. So wie man als Kinder sich seine Geheime Hölle gebaut hat wo nur der beste Freund rein durfte und man stundenlang dort seine Zeit verlebt hat, weil es ja sooo spannend ist. So ist unsere Beziehung unsere kleine Hölle, wo noch ganz viele andere Abenteuer auf uns beide warten.

Und wer weiss, vielleicht kommt ja noch eine andere Entwicklung *g*
Aramsdamsdams


Momogamie aus pragmatischen Gründen also...?

Hmmm...glaube ich weniger. Dann würden sich wesentlich weniger Leute in das aufwändige, sicherlich irgendwie anregende, aber doch stressige Doppelleben mit Familie auf der einen und Affäre auf der anderen Seite stürzen. Ganz zu schweigen von dem von dir selbst angesprochenen Problem, dass Frau sich dann auch Sorgen um "fremden" Nachwuchs Sorgen machen müsste...
**********henkt Frau
7.369 Beiträge
Wer liebt wird geben und gönnen. Monagame Beziehung bedeutet NICHT Anspruch auf Exklusivität, und ist auch kein Sicherheitswunsch.


Aber doch. Eine monogame Beziehung ist Anspruch und Ausleben von Exklusivität.

Wenn ich fumficke, wie ich will, lebe ich wohl kaum monogam mit meinem Partner.
********lack Frau
18.909 Beiträge
Ob Monogamie einfacher ist, ich denke nicht.
Denn es gibt ja keine Ausflugs- Ausweichmöglichkeiten.
Ob Monogamie nicht für Menschen gedacht ist, stelle ich in Frage, denn dann würden nicht noch immer so viele Menschen zusammen leben. Doch widernatürlich kann sie nicht sein, denn in der Natur- und im Tierreich gibt es sie immer noch.
Das es nicht für Alle das Gelbe vom Ei ist, darauf könnte man kommen, wenn man hier viele andere Ansichten ließt.
Aber ich denke nicht, daß man die Formen gegeneinander aufrechnen kann.
Für den einen ist Momogamie die beste Art zu leben, für andere Poly, andere leben monogam, nur beim Sex eben nicht.

Doch immer alles mit Angst oder Neid erklären zu wollen ist sicher auch nicht richtig.
Sonst könnte man auch auf die Idee kommen, wer polyamorös lebt, könnte sich nicht entscheiden und wäre unfähig mit nur einem Menschen zu leben.
Als falsch sehe ich es allerdings, wenn man weiß was man nicht leben möchte und den anderen dann in dem Punkt nicht die Wahrheit sagt.

WiB
kurze Randbemerkung zum Bund der Ehe:
Bei uns im Osten wurde die Familienzusammenführung staatlich gefördert, ebenso das Kinder kriegen. Wenn man bedenkt, dass eine Miete einer ZweiRaumWohnung kaum 70 Ostmark überstieg, waren 1000 Ostmark wahrlich ein Anreiz für viele Hochzeiten und mit dem Versprechen des Staates, dass man mit Kind auch garantiert eine Wohnung zugewiesen bekommt, gab es entsprechend auch teilweise sehr junge Mütter...

Nun ich erlebte ja zur Teeny-Zeit die Wende und ich zog um. Das System Steuervergünstigung bei Paaren wurde zur Debatte und es geben sehr sehr viele zu, unter anderen aus diesem Grund geheiratet zu haben.
(ich nicht, ich wollte seinen Namen...*tuete*)

Mit anderen Worten viele Hochzeiten sind mit finanziellen Hintergründen gegründet worden. Ich zweifel an, dass der Verlust von sexueller Treue Hauptursache ist. Meiner Meinung nach, liegen viele Ursachen ganz wo anders, unter anderem in der Erkenntnis, zu schnell zu früh und nicht mit Tüv-Siegel (räusper) versehen geheiratet zu haben.

So gesehen, fällt nämlich das Aushandeln von "wir gehen jetzt gemeinsam durch die Hölle" auch mal mangels Liebe einfach schlicht und ergreifend weg.

und bevor wieder Fragen kommen: Mein Scheidungsgrund ist nicht das Fremdgehen. Das hätte ich durchgestanden.
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