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Emotionale Untreue und offene Beziehungen

****_nw Mann
258 Beiträge
Drängt sich bei dieser Aussage von @******ics nicht unweigerlich die Frage auf, zu was ich dann einen Partner brauche, mit dem ich eine vermeindliche "offene Beziehung" führe...??

Das ist keine Frage des Beziehungsmodells.
Menschen die lieber alleine leben oder weil sie beziehungsunfähig sind, in Beziehungen nicht glücklich werden, werden weder Partner noch Beziehung brauchen. Menschen die in Beziehung glücklicher sind oder Beziehung brauchen, werden sich hierfür entscheiden, unabhängig von der Lebenseinstellung zu Beziehungformen. Nur die Art der Beziehung wird ggf. unterschiedlich sein, nicht aber das Bedürfnis nach Beziehung als solches.


Da es sich bei Menschen immer um Gefühle handelt, finden wir in einer offenen Beziehung eine Trennung nicht so schmerzlich, denn schließlich weiß jeder Partner worauf man sich einläßt durch die offenen, ehrlichen Gespräche und das Vertrauen in einander.

Die Auffassung kann ich nicht teilen. In meinen Augen davon abhängig, wie wichtig/wertvoll einem eine Beziehung ist. Würde sich meine Frau nach 35 Jahren von mir trennen, würde eine Welt für mich zusammenbrechen.


Nur werden wir alle älter mit 40-60 ist man noch gesundheilich meist auf der Höhe. Was passiert wenn der eine Partner krank wird, pflegebedürftig etc.?

Wie man hier lesen kann, ist mein diesbezüglicher Versuch einer Alters-WG leider gescheitert.


der mensch sucht sich nur eine andere rahmenbedingung, in der er sich wohl, frei, gehaglich fühlt.

Die Suche danach ist denke ich legitim, können doch andere Rahmenbedingungen dazuführen, dass der Mensch glücklicher und zufriedener ist.


eines lehrt aber das leben und die natur dem menschen. das durch änderung der rahmenbedingung, der mensch derselbe bleibt. hat ergo, ein mensch vorher schon gelogen, wird er es auch nach änderung der rahmenbedingung dies tun...

Lügen sind eine denkbar schlechte Vorraussetzung für eine OB. Ehrlichkeit sollte vor der Entscheidung für eine OB vorhanden sein . Wobei, so ganz scheint mir das zitierte nicht zu stimmen. Veränderte Bedingungen können auch zu mehr Ehrlichkeit zwingen und die Einsicht bringen, dass ehrlich der bessere Weg ist. Dann stellt sich u.U. aus Überzeugung mehr Ehrlichkeit ein. Da aber nicht so sehr wahrscheinlich, sollte man sich nicht einfach darauf verlassen.


man könnte es auch als eine ego-befriedigung bezeichnen...
(wobei egoistisch sein nicht mal etwas negatives ist, mitnichten!)

Ist nicht letztendlich jede Motivation menschlichen Handelns auf das Streben nach dem eigenen Glück zurückzuführen?

Von daher stellt sich mir nicht die Frage nach der Ego-Befriedigung an sich, sondern nach der Art, wie diese betrieben wird.

Und dieses ist halt individuell sehr unterschiedlich. Ich kann dies sowohl rücksichtslos auf Kosten anderer tun, als auch ohne dass ich andere rücksichtslos ausbeute. Und hierin liegt für mich der gravierende Unterschied.

Es sind halt Wertesystem, Moral und Anstand individuell verschieden und somit auch die Einschätzung von Situationen und das eigene Verhalten, dass sich daraus ableitet.

Es ist für mich keine Frage der Moral, wer mit wem ins Bett geht, solange alle davon Betroffenen kein Problem damit haben. Es könnte dann eher ein Fehler sein, es nicht zu tun.

Ganz anders sieht es aber für meine Bewertung aus, unter welchen Umständen dies geschieht. Hier sehe ich gravierende Unterschiede.


es geht letztendlich nur um eine bedürfnissbefriedigung, auf teufel komm raus...

Bedürfnisbefriedigung ja, aber halt eben nicht auf Teufel komm raus.


Andere schreiben, sie haben/geben sich auch die Freiheit, sich auch zu verlieben. Aber macht es denn einen Partner glücklich, wenn der andere ihm vorschwärmt, wie er sich gerade ine eine/einen verliebt hat und wie toll alles ist. Wo bleibt da die Rücksicht und der Respekt für den Partner ?

Das hat u.U. mit Rücksichtnahme gar nichts zu tun. Der Partner freut sich mit einem und partizipiert an dem Glück. Er ist dadurch auch glücklich.

Stell dir vor, du machst ein Geschenk über das sich der Beschenkte besonders freut. Das freut dich wiederum und macht dich glücklich.

Genauso kann es den Partner glücklich machen, dass der eigene Partner glücklich ist. So zumindestens habe ich es bisher erlebt.


Aber egal wieviele Regeln, wie streng monogam , es wird nichts geben was eine Beziehung davor schützt, daß sich ein Partner emotional jemand anderem zuwendet. Entweder auschliesslich oder zusätzlich.

Ich denke auch, dieser Betrachtungsansatz trifft nicht ganz die Realität, womit die daraus resultierenden Schlußfolgerungen auch nicht ganz stimmig werden.

Wenn man jemanden wirklich liebt, so wird diese Liebe nicht dadurch weniger, dass man jemand anderen auch liebt. Daher gehe ich davon aus, dass es nur zusätzlich gibt und nicht ausschließlich. So zumindest meine bisherige Erfahrung.

Das man trozdem den Eindruck hat, dass die Liebe dann von einem zum anderen wechselt, ist in meinen Augen eher darin begründet, dass entweder die eine Liebe längst erloschen ist, oder man aufgrund seiner Lebenssituation/-einstellung nicht in der Lage ist, zwei Menschen gleichzeitig zu lieben. Im letzteren Fall stirbt dann natürlich die Liebe, gegen die man sich entschieden hat ab.

LG
bits
Wenn man jemanden wirklich liebt, so wird diese Liebe nicht dadurch weniger, dass man jemand anderen auch liebt. Daher gehe ich davon aus, dass es nur zusätzlich gibt und nicht ausschließlich. So zumindest meine bisherige Erfahrung.

Wenn man jemanden wirklich liebt...... *floet*

stimmt, nur

wieviele können das anerkennen, fühlen, damit umgehen, akzeptieren?

und weil das wenige wirklich können wird aus dem zusätzlich zu oft leider zwangsläufig ein auschliesslich.
Wenn man jemanden wirklich liebt, so wird diese Liebe nicht dadurch weniger, dass man jemand anderen auch liebt. Daher gehe ich davon aus, dass es nur zusätzlich gibt und nicht ausschließlich. So zumindest meine bisherige Erfahrung.


lügen...
besonders lebenslügen sind ne üble sache!
denn die selbstlüge, ist niemals so offensichtlich, wie die lüge, die man erzählt, sagt...

dort ist die lüge, für den lügner offenbar...




mal nur so als randbemerkung...


nun zu dem zitat!

man kann abertausende menschen gleichzeitig lieben, das gefühl bleibt, denn es läßt sich aus einem unendlich großen top schöpfen...

nur eines hindert daran...
das gefühl, das derjenige dabei empfindet, der geliebt wird.
und hier fangen die probleme an...


nicht die liebe, die man gibt, ist das dilemma, sondern die liebe, die man meint zu empfangen...

die wird in frage gestellt. zurecht infrage gestellt!

denn zu der geschworenen, gesagten liebe, gehört die handelnde liebe...

und da, fangen die physikalischen grenzen des menschsein an...

die liebe im kopf und im herzen, die ist grenzenlos...
die handelnde liebe, aber nicht!

niemand kann seine liebe gleichzeitig abertausenden menschen widmen...

daher hat der mensch im laufe seiner entwicklung, dies auf ganz wenige reduziert...

zu der liebe im herzen, bedarf es auch die liebe der handlung...


und an der handlung, wird man die liebe zu einem menschen erkennen...

nicht an seine worten, oder theorien...
*nono*

an seiner handlung, die der liebe gezollt ist!


...und dabei sollte man nie vergessen, in gesunden, kraftvollen tagen ist vieles, wenn nicht gar alles möglich...

aber diese tagen verfliegen, und es werden dunkle tage kommen, trübe, donnernde, mit ungemach gewitterschwangere heranziehende tage...

und in denen, wird sich erst beweisen...
wie die handelnde liebe, mit der liebe, die im herzen wohnt, miteinander auskommt...


P.S.

Wenn man jemanden wirklich liebt, so wird diese Liebe nicht dadurch weniger, dass man jemand anderen auch liebt. Daher gehe ich davon aus, dass es nur zusätzlich gibt und nicht ausschließlich. So zumindest meine bisherige Erfahrung.

lügen...
besonders lebenslügen sind ne üble sache!
denn die selbstlüge, ist niemals so offensichtlich, wie die lüge, die man erzählt, sagt...

dort ist die lüge, für den lügner offenbar...





um das obene ein bissl aufzubröseln, oder vllt sogar mehr zu verwirren *floet*

das mit dem "wirklich lieben", da laufen meine rezeptoren amok...

*nono*


das ist eine reine illusiuon...
entweder man liebt, oder nicht...

aber mit wirklich, wahr usw...
ist das so ne sache...

dies dient nur dazu, sich dieser sache einer bedeutung, eine begriffsbedeutung zu erschaffen...


wichtigkeit...





die wichtigkeit in einer liebe ist die loyalität!






*********mme51 Frau
744 Beiträge
Auch für uns gibt es auch nur ein "zusätzliches" also ein sowohl-als auch.

denn zu der geschworenen, gesagten liebe, gehört die handelnde liebe... und an der handlung, wird man die liebe zu einem menschen erkennen...

Dem können wir uns so anschließen, den Worte wie "ich liebe dich ... du wirst immer ein wichtiger Mensch für mich bleiben..." sind Schall und Rauch ". Das Handeln ist ausschlaggebend. Jeder handelt allerdings auf seine art und weise, in guten wie in schlechten Tagen.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Warum so zynisch, lieber mutabor65?

vielleicht, weil mensch sonst nix mehr hat. also außer zynismus meine ich... *gruebel*

gruß,grisu *ninja*

love music - hate fascism!
vielleicht, weil mensch sonst nix mehr hat. also außer zynismus meine ich...

tja, wenn wir immer so wüßten ob und was Menschen hier noch haben außer Joy *floet*

in dieses Nichtwissen interpretieren wir wahllos hinein.

statt beim Thema zu bleiben, gelle *zwinker*
********2_by Mann
1.813 Beiträge
in dieses Nichtwissen interpretieren wir wahllos hinein.

tja, wissen ist macht, und nix wissen macht nix!, gelle! *floet*

gruß, grisu *ninja*

Keine Macht für niemand!
*****a62 Frau
236 Beiträge
offene beziehung
also ich habe es versucht da ich der meinung bin sex wird dramatisch überbewertet in unserer kultur. geiler sex muss nichts mit liebe oder wirklicher nähe zu tun haben.

meiner erfahrung nach ist es, insbesondere bei männern, ein trieb den er ausleben will, das habe ich toleriert. es gibt sexuelle bedürfnisse die ich nicht erfüllen mag, warum soll er die nicht woanders befriedigen? das entspannt doch die beziehung.

absolut kritsch für mich ist aber emotionale untreue, heisst eine beziehung zu einer anderen frau die über empathie und reinen sex/trieb hinausgeht.

ist das verlustangst? vielleicht... besitzdenken? sicher nicht....ich will und kann niemanden besitzen...aber ich empfinde es als sehr verletzend. warum?

die grösse besitze ich (noch?) nicht das zu tolerieren oder akzeptieren
****one Mann
1.647 Beiträge
sex wird dramatisch überbewertet...
es geht vordergründig gar nicht so sehr um den Sex...

viel mehr geht es um die Gefühle die dabei entstehen (können)...
und manche brauche selbst Gefühle um Sex überhaupt zulassen
zu können... und da beginnt das eigentliche Problem...
um das es hier geht...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
überbewertet ...
...da ich der meinung bin sex wird dramatisch überbewertet in unserer kultur...

würde ich es nicht nennen: Eher empfinde ich die Wertung als eine seltsame. In der eigenen Beziehung findet oft nach der "heißen Verliebtheitsphase" keine Pflege und (Weiter-)Entwicklung einer lustvoll, spannend bleibenden erotischen "Paarkultur" statt, also eine Vernachlässigung, die aber sofort ins Gegenteil umschlägt, wenn dann ein Partner einen sexuellen oder gar auch emotionalen Drittkontakt hat - das ist dann schwerst verletzend.

Und des weiteren scheint mir, dass Emotionalität im Dunstkreis der Monogamie viel eher als Verbot an den Partner statt als Gebot an sich selbst gefühlt und gelebt wird.
*****a62 Frau
236 Beiträge
überbewertung
schon klar dass es um emotionen geht, bei mir ja auch, es war ja nur meine einleitung

ich meine es so: viel trauer, krisen und trennungen entstehen wenn ein partner aus einer offiziell monogamen beziehung heraus fremd geht.

der joy ist voll von ehemännern die ausserhalb sexuelle erlebnisse suchen.

oft geht es doch dabei primär um triebbefriedigung oder ausleben von praktiken die zu hause scheinbar nicht möglich sind. viele männer lieben ihre frau oder eben ihre freiheit und möchten sich keinesfalls trennen oder emotional binden. daher empfinde ich sex eben nicht als das intimste was zwischen zwei menschen stattfinden kann.

sie suchen den kitzel, die bestätigung, das neue, verbotene, verruchte oder einfach anerkennung in einer vom alltag unbelasteten wie auch immer gearteten beziehung.

diese diskussion gehört aber vielleicht in einen anderen thread

viel leid würde vermieden wenn es die "betrogenen" partner entsprechend verstehen und nicht so überbewerten.

daher finde ich sexuelle untreue also die eben nicht so schlimm wie emotionale untreue, darunter verstehe ich eben eingehen einer engeren verbindung, echte nähe, tiefe gespräche, sich öffnen, ständiges miteinander telefonieren, häufiges treffen ect, eben aufbau einer beziehung über eine "normale" freundschaft hinaus
mhhh
schweres thema aber ich denke mann und frau sollten sex und gefühle ganz klar trennen wenn nicht sind sie also die leser auf dieser sete ganz klar falsch und treue mhhh was ist treue fängt untreu sein nicht schon im kopf an ???
****r07 Mann
19 Beiträge
...was heisst eigentlich offen?
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Menschen offensichtlich mit Scheuklappen durchs Leben gehen. Ich scheine in einer anderen Welt zu leben, denn in meiner Welt gibt es gar nicht so viele, die wirklich eine sogenannte offene Beziehung wollen. Bin ich jetzt von einem anderen Planeten oder einfach nur altmodisch?

Jeder führt über dieses Thema doch auch einmal Gespräche. Das nicht nur mit seinem Partner/seiner Partnerin sondern auch mit Kollegen, Bekannten, ja ich kam sogar schon mit völlig Fremden diesbezüglich mal ins Gespräch. Überall wird zwar immer wieder betont, dass es doch gar nicht so schlimm sei, wenn der Partner mal Sex mit Anderen hat, doch dann, wenn man nachhakt, wenn man wissen will ob sie sich denn sicher sind, dass es nur beim reinen Geschlechtsakt bleibt, dann kommen die ach so toleranten Menschen ins Grübeln.

Ich wüsste nicht wie ich reagiere, wenn meine Partnerin sagen würde, du da habe ich heute so geilen Sex gehabt, viel geiler als unserer. Würde ich da nicht Angst haben, sie zu verlieren? Würde ich dann wirklich sagen - dass ist aber schön für dich, dass du so was Geiles erlebt hast, das gönne ich dir wirklich von Herzen! Könnte ich wirklich so ein Übermensch sein? Ich bin mir da nicht so sicher und meine Gesprächspartner konnten das auch nicht überzeugend vermitteln - kein Einziger!

Wir machen uns etwas vor, denke ich. Die breite Masse will keine offenen Beziehungen und die die offene Beziehungen führen oder wollen, sind nicht zwangsläufig in ihrem Denken, Fühlen und Handeln fortschrittlicher und offener. Da gibt es bestimmt auch viele Defizite, die hinter diesem Credo versteckt werden.
..
@******lla

erst einmal einen herzlichen Dank. Dein, ich glaube, zweiter Artikel hat zumind. ne Korrekturlesung erfahren bevor er im Joyclub Magazin erschien.

Wobei... *gruebel*
die Menschen treffen sich wenn dann doch eher in einem Cafè und nicht
Sie sitzt ihm gegenüber im Kaffee

Aber Schwamm drüber, die Steigerung zu deinem ersten Artikel ist deutlich erkennbar.

Interessant finde ich, dass du am Ende deines Artikels Fragen stellst, die hier bislang kaum Beachtung fanden.

Ich erlaube mir diese aus deinem Artikel noch einmal direkt in die Diskussionsrunde zu stellen.

Uns interessiert, wieviel Offenheit ihr euch in euren Beziehungen erlaubt. Wann ist demnach der Punkt erreicht, dass ihr Angst hättet, euren Partner an eine Nebenbeziehung zu verlieren? Habt ihr eventuell Strategien entwickelt, die ein Verlieben in einen Nebenpartner "verhindern" sollen?

Ähnlich wie in deinem ersten Artikel

http://www.joyclub.de/sex/eifersucht.html

spielt das Thema Angst um Verluste bei dir eine gewichtige Rolle.

*gruebel*
*****a62 Frau
236 Beiträge
zurück zur frage
strategien lassen sich glaube ich nicht entwickeln, wenn dann vielleicht die dass man einfach nichts hören will über die zweitbeziehung, so halten es doch viele in vermeintlich monogamen beziehungen. "was ich nicht weiss macht mich nicht heiss"
dann wäre es aber eben keine wirklich offene beziehung.

es gibt auch sicherlich keine stratiegien gegen das "sich anderweitig verlieben" das kann man nun mal nicht beeinflussen, das passiert einfach

vielleicht werden zweitbeziehungen erst dann zum problem wenn in der erstbeziehung etwas nicht in ordnung ist? nur dann hat man sorge des "verlassenwerdens"?

auf "normale" freundschaften ist man ja auch nicht eifersüchtig...

"nicht die beziehungen scheitern sondern die erwartungen die wir an sie haben",

diesen satz finde ich sehr klug aber ich finde es so schwer erwartungen wegzulassen *zwinker*
****on Mann
7.104 Beiträge
vielleicht werden zweitbeziehungen erst dann zum problem wenn in der erstbeziehung etwas nicht in ordnung ist? nur dann hat man sorge des "verlassenwerdens"?

Das ist in Beziehungen mit stabilen Charakteren sicherlich so. Aber wie du schon schreibst, es kommt auf die Erwartungen an die Beziehung an was man dann als Gefahr ansieht und was nicht.

In monogamen Beziehungen ist nicht "will man es nicht wissen" zutreffend, sondern eher "ich sage es lieber nicht", das ist sicherlich einer der Hauptunterschiede zur oB. Welche Details und wie intensiv man dann über den Außenkontakt spricht ist sicherlich sehr unterschiedlich.

auf "normale" freundschaften ist man ja auch nicht eifersüchtig...

So viel zur Theorie...*zwinker*.



el_don.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
so pauschal ...
auf "normale" freundschaften ist man ja auch nicht eifersüchtig...

würde ich das nicht behaupten ! In einem sicher etwas "speziellen Kontext" erlebe ich bei 20-30-jährigen Frauen permanente Eifersucht- Neid- Mißgunst-"Anfälle" unter weiblichen "Freundinnen" ...

Und auch Phyllis Chesler ( http://de.wikipedia.org/wiki/Phyllis_Chesler ) zeichnet ganz allgemein kein sehr, von nur mitfühlender Freundschaft geprägtes Bild ihrer Geschlechtsgenossinnen im Umgang untereinander - zB. in ihrem Werk: "Woman's Inhumanity to Woman"
*********mme51 Frau
744 Beiträge
erlebe ich bei 20-30-jährigen Frauen permanente Eifersucht- Neid- Mißgunst-"Anfälle" unter weiblichen "Freundinnen" ...

Kenne so etwas auch und für mich ist es ein Zeichen von einer gewisse Unreife und Erfahrungsdefizit in diesem Altersraster. *zwinker* . "Zickengehabe"
****one Mann
1.647 Beiträge
Strategie...
wenn es überhaupt eine Strategie gibt...
dann der liebevolle Umgang im Alltag...
das spürbare bemühen um den Partner,
Taten... die den Worten folgen...
stimmt dieses ist man zwar nicht gefeit
aber gerade Frau hat dann selten ein starkes Bedürfinis
auf was neues wenn der Sex auch ansprechend ist...
******arK Paar
106 Beiträge
....wer "seiner natur" folgt der wird richtig entscheiden, nämlich dem herzen und nicht der lust nachgeben.

herausfinden kann man das nur durch ein loslassen des partners, für sich verstehen das man sich nicht "gehört" und erst recht keinerlei , absolut keinerlei besitzanspürche hat.

sollte man dann der lust nachgeben wird sich ganz sicher "das gewissen" melden - dann hat man für sich die antwort.

das was wir meinen das man frei "rumpoppen" kann ist eine freiheit die es in wirklichkeit nicht gibt, sondern lediglich eine "lustemotion".

ein paar - sich "paaren", dazu gehören immer nur zwei, so wie das herz auch nur zwei hälften hat, das gehirn übrigens auch.......

sex und liebe sind auch zweierlei !
****ef Mann
1.943 Beiträge
die Beiträge hier sind sehr gut geschrieben ...
... und müssen nicht wiederholt werden. Ich stelle mal nur ein paar Fragen in den Raum, an der jeder selbst prüfen kann, wo sie/er in dieser emotionalen Sichtweise gefühlsmäßig steht.

Ist es eine "gleichberechtigte offene Beziehung", wenn einer der Beiden einen anderen (Sex-)Partner akzeptiert, weil sie/er den (Lebens-)Partner nicht verlieren will und jedesmal ein unangenehmes Bauchgefühl herrscht, wenn sie/er bei dem anderen Partner ist?

Wo stehen wir beziehungsmäßig und emotional, wenn es uns schlichtweg egal ist, mit wem unser Lebenspartner gerade vögelt und vielleicht Pläne für die Zukunft macht?

Akzeptieren wir, den Lebenspartner zu verlieren, wenn wir heimlich unseren Bedürfnissen nachgehen, warum auch immer?

Wenn wir uns diese Frage ehrlich beantworten, wissen wir auch, ob eine "offene Beziehung" für uns machbar ist oder ob wir wie viele andere Paare es so lange heimlich leben, bis es zum Bruch kommt ... oder sehe ich das falsch?
*****a62 Frau
236 Beiträge
offene beziehung
konkret:

ich habe bisher kein problem damit wenn mein partner seine sadistische neigung, auch in verbindung mit sex, woanders auslebt da ich sie nicht befriedigen kann, also sexuelle untreue.

dann kommt es zwischen dem "spielpaar" zu inniger vertrautheit, sie telefonieren ständig, auch über themen ausserhalb der sm spielbeziehung. das ist dann für mich emotionale untreue und eben nicht tolerierbar.

ich selbst habe auch "spielerlebnisse" die sexuell sehr befriedigend waren aber eben nicht mehr hergeben und hergeben sollen

für mich stellt sich daher dann die grundsätzliche frage ob die beziehung für mich die richtige ist
Ich möchte an dieser Stelle einfach noch einmal ein paar Gedanken in den Raum werfen.

Es kommen ja immer wieder die Fragen auf, wie man denkt, wenn der Partner mit wem anderes schläft, ob man dabei nicht Angst hat den Partner zu verlieren, ob man nicht Angst hat, dass sich der Partner in einen der Sexpartner verlieben könnte, etc.

Diese Frage wird und wurde mir auch schon sehr häufig gestellt.

Meine Ansicht dazu ist mittlerweilen eine ganz andere als noch vor ein paar Jahren.

Ja, vor ein paar Jahren war ich überzeugt, dass gemeinsamer Sex mit anderen Menschen das Risiko eines "Verliebens" erhöht.

Heute bin ich dieser Ansicht nicht mehr.

Allerdings gibts dafür auch Gründe, die ich allerdings erst herausfand, als es mir tatsächlich doch mal selbst passiert ist, dass ich mich in einen Sexpartner verliebte.

Ich habe mich intensiv hinterfragt, warum ich mich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt damals in den Sexpartner verliebt habe, während ich mich in die sonstigen Sexpartner nicht verliebte, obwohl die Affairen keineswegs weniger intensiv waren.

Aufgefallen ist mir erst wieso dieser eine so einen Unterschied machte, als ich meine persönliche Situation von damals unter die Lupe nahm.

Und da fiel mir auf, dass diese Sexgeschichte genau in eine Zeit fiel, in der in meiner Beziehung mal so gar nichts stimmte. Wir wollten damals eigentlich heiraten, aber ich hab kalte Füße bekommen. Ich hatte auf einmal so eine Panik vor der Hochzeit, dass ich mich emotional total von meinem Partner entfernt hatte, ja sogar 2 x fast die Beziehung beendet hätte. Ich zu dieser Zeit zwar immernoch die gleiche Intensität an Liebe für meinen Partner verspührt und auch in gleichem Maße gespührt wie sehr er mich liebte, aber es war mir zu diesem Zeitpunkt einfach nicht möglich mich gefühlsmäßig weiter auf ihn einzulassen. In dieser Zeit lernte ich einen Mann kennen und fing mit ihm eine Affaire an. Und wie es der Zu-Fall wollte, verliebte ich mich Hals über Kopf. Irgendwann hatte ich dann so eine Riesen-Mega-Panik vor der Hochzeit, dass ich selbige absagte. Mein Partner hatte meine ständigen HIn- und Hers bezüglich der Hochzeit ja mitbekommen und - Gott sei Dank - waren bezüglich meiner Sorgen auch regelmäßig im Gespräch, sodass dies nicht unverhofft für ihn kam. Ab diesem Zeitpunkt beruhgite ich mich wieder, fand gefühlsmäßig auch wieder zu ihm und beendete schlussendlich auch die Affaire (was aber unter anderem noch andere Gründe hatte, die aber jetzt nicht zum Thema tun).

Ich hatte sowohl die Jahre davor, als auch danach immer wieder Affairen, verliebte mich aber in keinen. Ja klar, ich war immer mit Haut und Haaren dabei, habe mich immer gerne intensiv auf meine Gegenüber eingelassen, aber verliebt habe ich mich in keinen anderen. Allerdings war auch zu keiner anderen Zeit meine Beziehung so schief gehangen als zu der Zeit mit dieser einen, bestimmten Affaire. Zu keiner der anderen Affairen war ich meinem Partner emotional so fremd, soweit entfernt wie da.


Die Erkenntniss die ich daraus gezogen habe ist also, dass nicht der Sex mit anderen das Risiko eines Verliebens erhöht, sondern die Intention, der wahre Hintergrund, der tatsächliche Auslöser für den "Sexkontakt".

Und genau aus dieser Erkenntnis raus ist mir bewußt geworden:

Ich hätte mich auch ohne mit einem anderen Menschen Sex zu haben in der damaligen Situation verlieben können. Denn nicht der Sex war es, der mich verlieben ließ, sondern die Art dieses Mannes mir Aufmerksamkeit zu schenken, mir Gefühl zu vermitteln, mich auf ihn einlassen zu können.

Will heissen:
Die Angst der Menschen, ihren Partner zu verlieren, wenn sie ihm gewähren mit anderen Menschen Sex zu haben ist MEINES ERACHTENS völlig unbegründet, denn die Menschen verlieben sich nicht wegen Sex, sondern wegen einem inneren Bedürfnis.

Dieses Bedürfnis kann natürlich auch entstehen, wenn es in der eigenen Beziehung emotional rund läuft, denn nicht jedes persönliche Bedürfnis entspringt einem Mangel an "Zwischenmenschlichkeit" mit einem anderen Menschen, sondern einfach auch aus einem Mangel in einem selbst... wahrscheinlich meistens nur dort... den sie dann bei jemanden anders erfüllt finden.

Daher kann ich mich - theoretisch - auch mit einer polyamoren Beziehung indentifizieren, da selbige für mich keinen Widerspruch in Gefühlen darstellt. Wie sich dies in der Praxis für mich darstellen würde, weiß ich allerdings nicht, denn bisher lebte ich dieses Modell nicht.
******arK Paar
106 Beiträge
offene beziehung heisst vor allem offen und ehrlich damit umzugehen. keinerlei dinge "hinter dem rücken" wären möglich.

wenn man an den punkt kommt wo es einem egal ist was der partner macht, dann ist´s eh vorbei mit der partnerschaft. das wäre dann höchstens noch eine zweckgemeinschaft.

gleichgültigkeit muss ersetzt werden durch bewusstheit. man muss sich bewusst sein was man eigenverantwortlich tut, in allen lebensbereichen und erst recht bei solch intimen und wichtigen dingen wie sex.

warum sex wichtig ist ? überlegen wir alle mal wo wir herkommen - und JEDER akt und jedes vögeln könnte neues leben enstehen lassen. den totalen schutz gibt es nicht.
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