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Emotionale Untreue und offene Beziehungen

*****s42 Mann
11.816 Beiträge
@bits
Trotzdem finde ich es nicht zutreffend, dass es in anderen Fällen nicht Liebe ist und dem polyamoren Gedanken nicht entspricht.

Ob es gelingt, eine solche Beziehung vollständig gleich zu bekommen, weiß ich nicht. Aber, wenn Menschen nicht zum selben Zeitpunkt zusammenfinden, wird es zumindest zu Anfang, vermutlich auch nicht kurzfristig, zu einer Gleichheit kommen.
Jede Liebe ist anders, weil jeder Mensch anders ist. Daher kann es hier auch keine Gleicheit geben, weil die verschiedenen Lieben nur sehr schwer vergleichbar sind.

Und es auch an der Zeit auszumachen, die man mit den einzelnen Partnern verbringt, ist nicht richtig. Das würde ja bedeuten, dass eine (monoamore) Fernbeziehung, die sich nur am Wochenende sieht, weniger Wert ist oder nicht so liebevoll, tief und ehrlich wie eine Beziehung von zwei Menschen, die sich täglich fast rund um die Uhr sehen. *oh2*
Und bei einer polyamoren Beziehungsstruktur ist es doch nicht anders - jede Liebesbeziehung ist wichtig und vollwertig, egal, wie oft oder wie intensiv man sich trifft. Und sicher wird mal die eine, mal die andere Liebe mehr Aufmerksamkeit benötigen und bekommen, darüber kann und muss man auch miteinander reden. *ja*
alle Theorie ist grau,
ich gestehe jedem Menschen zu, seine Lebensform selbst zu wählen und zu bestimmen.


Aber es ist nicht möglich, sich zu teilen.

Ein Mensch ist schlicht zu schwach, die emotionalen Schwankungen seiner Gefühle, die Bedürfnisse und Befindlichkeiten in unterschiedlichen Konstellationen für mehrere Menschen gleichzeitig ausgewogen zu steuern.


Sollte es jemand wirklich können so stark zu sein.....


er wäre für mich nicht weit entfernt von wahrer Selbstlosigkeit.


Und davor wiederum hätte ich höchsten Respekt.
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
Dann lebe ich ...
seit vielen Jahren ein unmögliches Leben *ggg*
Aber es ist nicht möglich, sich zu teilen.

Ein Mensch ist schlicht zu schwach, die emotionalen Schwankungen seiner Gefühle, die Bedürfnisse und Befindlichkeiten in unterschiedlichen Konstellationen für mehrere Menschen gleichzeitig ausgewogen zu steuern.
Oder bin ich kein Mensch? *oh* *gg*

Nein, ich bin ehrlich - allein geht das nicht. Es müssen allen Beteiligten so wollen und können. Und absolut aufrichtig und ehrlich miteinander kommunizieren, die Grundlage für jegliches Vertrauen. Und dann geht es - wirklich. *ja*
@sorbas
meinen / unseren aufrichtigen Respekt.


Wenn du es lebst, wenn du es kannst, wenn es für dich und deine Liebsten passt.....


dann ist es absolut OK!


lg Ralf
Sorbas, wir glauben es dir doch hat ha keiner in Frage gestellt dass du poliamor lebst.
Nur sehe ich nur wenige bis keine Vorteile einer solchen Beziehungsform zumal wenn du wie es sagt es sich um echte Liebe handelt und du somit auch nicht nur für die schönen Seiten da sein solltest sondern auch für die weniger angenehmen.
Wenn ich mich zum Beispiel in drei Frauen verlieben würde von denen jede zwei Kids hat. Probleme bei der Arbeit, deren Eltern die irgendwann mal pflegebedürdig werden und die du dann als liebender Partner sicher drum kümmern wirst etc.
Von den anderen herkömmlichen Beziehungsproblemchen mal ganz abgesehen.
@ironrider
genau das meinte ich mit dem Satz,


ein Mensch kann sich nicht teilen. Er wäre schlicht überfordert.
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
Nur sehe ich nur wenige bis keine Vorteile einer solchen Beziehungsform zumal wenn du wie es sagt es sich um echte Liebe handelt und du somit auch nicht nur für die schönen Seiten da sein solltest sondern auch für die weniger angenehmen.
Wenn ich mich zum Beispiel in drei Frauen verlieben würde von denen jede zwei Kids hat. Probleme bei der Arbeit, deren Eltern die irgendwann mal pflegebedürdig werden und die du dann als liebender Partner sicher drum kümmern wirst etc.
Von den anderen herkömmlichen Beziehungsproblemchen mal ganz abgesehen.
Dafür verteilen sich diese Aufgaben ja auch auf mehrere Schultern. Wenn der Eine nicht tröstend zur Stelle sein kann, dann vielleicht ein Anderer. Oder auch mit Ratschlägen, Hilfen, Unterstützung, Beistand - oft sind es nicht nur die Männer, die die Frauen lieben und die Frauen die Männer, nein auch zum gleichen Geschlecht pflegt man oft zumindest eine sehr gute Freundschaft.
Natürlich ist es nicht immer einfach, aber das ist es in einer Zweierbeziehung auch nicht (ich habe 15 Jahre monogam und monoamor gelebt - naja, meistens *zwinker* ). Aber in einer Polybeziehung gibt es mehr Möglichkeiten der Hilfe, des Trostes und des Glücks.

Wie sagt doch das Sprichwort: Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteiltes Glück ist doppeltes Glück. *ja*
****_nw Mann
258 Beiträge
@ sorbas
Jede Liebe ist anders, weil jeder Mensch anders ist. Daher kann es hier auch keine Gleicheit geben, weil die verschiedenen Lieben nur sehr schwer vergleichbar sind.

Für mich fühlte sich das aber ziemlich gleich an, wenn ich zwei Menschen gleichzeitig geliebt habe. Das Gefühl den Einen oder Anderen in die Arme zu nehmen, das Bedürfnis einen von Beiden zu sehen, zusammen Zeit zu verbringen, waren Emotionen die sich nicht unterschieden, je nach dem zu wem ich dann gerade dies Gefühle hatte. Ich für mich, konnte diesbezüglich keine Unterschiede an mir feststellen.

Was sich aber unterschieden hat, waren aufgrund der o.g. Gründe die Beziehungsformen.

Aber auch hier kann es eine gewisse Gleichheit geben, lebt man z.B. zu dritt zusammen.

Damit ist nicht die Gleichheit gemeint, alles gleich zu handhaben. Die Bedürfnisse der Menschen sind individuell verschieden. Wichtig ist in meinen Augen, dass sich alle Betroffenen so wohl in ihrer Situation fühlen, dass keiner die Idee hat, eine Alternative wäre für ihn besser. Denn dann hält die Beziehung. Im anderen Fall ist sie nicht stabil und fällt u.U. auseinander.

Bezüglich der Zeit. Beziehungen können mit der Zeit wachsen, sind Veränderungen unterworfen und entwickeln sich möglicherweise im positiven Sinne (leider nicht immer).

Von daher sehe ich auch den Faktor Zeit in einer Beziehung als wesentlich an, der eine Beziehung mit prägt.

LG
bits
@cruiserman
eben und da ich mich teilen kann und ich noch andere Interessen habe als zu *bananen* oder mich endlos mit Frauenproblemen zu beschäftigen kann ich da für mich nichts erstrebenswertes finden.

Es ist auch etwas befremdlich, dass die Befürworter immer sowas missionarisches an sich haben. Andere Randgruppen, wie SM, Wifesharer, Cuckolds etc. berichten über ihr leben aber wollen niemanden dazu bekehren oder stellen es als was besonderes heraus.
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
@bits
Ich lebe z.B. seit einem guten halben Jahr mit zwei Lieben, die eine davon völlig ohne Sex (miteinander - mit anderen hatten wir jeder für sich Sex *g*). Daran würde sich wohl auch nichts ändern, wenn wir gemeinsam in einer Wohnung wohnen würden - jedenfalls nicht so schnell.

Beide Beziehungen sind also sehr unterschiedlich - trotzdem könnte ich nicht sagen, wen von beiden ich mehr liebe.
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
@ironrider
Es ist auch etwas befremdlich, dass die Befürworter immer sowas missionarisches an sich haben. Andere Randgruppen, wie SM, Wifesharer, Cuckolds etc. berichten über ihr leben aber wollen niemanden dazu bekehren oder stellen es als was besonderes heraus.
Abgesehen, dass SM und Wifesharer oder Cuckolds keine Beziehungsformen sind, sondern sexuelle Spielarten - ich will niemanden bekehren.

Das Einzige, was mich aufbringt, ist, wenn Polyamory mit Promiskuität gleichgesetzt wird oder als Selbstbetrug, weil das ja gar nicht geht. Und dann die Verlogenheit in vielen monoamoren Beziehungen - in der Beziehung "hui" und heimlich "pfui". Ich habe nichts gegen monoamore Liebe, solange sie ehrlich ist.
@sorbas
Promiskuität , war hier doch nie ein Vorwurf
Es wurde dagegen eher deine Ausage bezweifelt, dass es egal ist ob man sich um 1,2 oder drei Partner kümmert man hat immer genügend Zeit und schöndes Geld selbstredend auch.
Zusatz Frage, wieviele Kinder haben deine Geliebten in den 10 Jahren geboren um die du dich fürsorglich gekümmert hast?
Wieviele Amgehörige hast du gepflegt, etc. das sind die Fragen diue mich stutzig machen.
Von Liebe erzählen kann man vielen es mit Taten zu untermauern fällt da schon schwerer.
Einen seltsamen Beigeschmack ist für mich auch immer das die größten Verfechter der Polyamorie meist der Hahn im Korb sind.
****nw Frau
84 Beiträge
In...
der Beziehung "hui" und hintenrum "pfuiiii".....

DAS isses..... *haumichwech*
daraufhinaus läuft es doch immer irgendwann,wenn man(n) nicht offen genug sein kann

Poly,mono,homo,sono......solange nur DER Trieb regiert,lebt sich`s völlig ungeniert!!

dude gruuß an den ,der Polyamore von Promiskuität nicht unterscheiden kann,und das ist "mein" poly°°GAMER°°Mann *nene*!!!!!!!!
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
@ironman
Promiskuität , war hier doch nie ein Vorwurf
Ich kann doch nichts dafür, dass du nicht weißt was Promiskuität heißt. *haumichwech*
Es wurde dagegen eher deine Ausage bezweifelt, dass es egal ist ob man sich um 1,2 oder drei Partner kümmert man hat immer genügend Zeit und schöndes Geld selbstredend auch.
Kannst du mir bitte diese Aussage von mir mal zeigen? *oh2*
Zusatz Frage, wieviele Kinder haben deine Geliebten in den 10 Jahren geboren um die du dich fürsorglich gekümmert hast?
Ich zeuge keine Kinder mehr, das tat ich vor 25 Jahren. Außerdem weiß ich nicht, was dich das anginge.
Einen seltsamen Beigeschmack ist für mich auch immer das die größten Verfechter der Polyamorie meist der Hahn im Korb sind.
Ich bin nicht Hahn in Korb - du hast Polyamory nicht verstanden, nicht mal ansatzweise. *nene* *headcrash*
Er meint das:

Aber bei ein oder zwei weiteren Geliebten ist das erfahrungsgemäß kein Problem, und mehr enge und aktive Lieben sind eh eher unüblich, auch unter polyamoren Menschen.

Das ist eben etwas, das ich ebenfalls nicht glaube. "Lieben", die sich aufgrund des Zeitmangels nie den Alltagsbelastungen stellen müssen, können leicht als solche bezeichnet werden, ohne es zu sein.
*****s42 Mann
11.816 Beiträge
Zeitproblem?
So ein Schmarrn.

Wieviele vorgeblich monogam lebende Menschen führen nebenbei eine oder sogar mehrere Affairen heimlich und finden auch noch die Zeit, sich dafür Verschleierungsmethoden einfallen zu lassen und auch glaubwürdig umzusetzen. *ggg* *huch*
Du glaubst nicht wirklich, dass für die Affären viel Zeit bleibt, egal wie erfinderisch der Fremdgeher ist? Wenigstens deklarieren sie es nicht als Beziehung.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Jetzt muss ich mal für @****as in die Presche springen. *g*


Ich selbst bin weit davon entfernt, eine polyamore Beziehung leben zu können, aber ich glaube ihm.
Alles was er bisher geschrieben hat wirkt auf mich "in sich schlüssig" und ist für mich verständlich.

Scheinbar haben einige User hier eine vollkommen andere Vorstellung von wahrer Liebe als @****as und auch ich.
Wenn hier von Teilen oder "man kann sich nicht teilen" gesprochen wird, ist man auf dem falschen Dampfer.
Die gewaltigste, pure Liebe ist die ohne Begehren, die Liebe, die man für seine Kinder oder die Mutter empfindet.
Dieses Gefühl hat nur eine Richtung, nämlich vom Liebenden zum Geliebten.
Beim Partner wird sie günstigenfalls mit Sexualität kombiniert, also mit Begehren. Das sagt aber nichts über die Qualität der Liebe aus.
Sexualität kann lediglich eine unglaublich schöne Ausdrucksform von Liebe sein.
Auch die Zeit, die ich mit einem geliebten Menschen verbringe, sagt nichts über die Qualität der Liebe aus.
Liebe ist auch nicht mathematisch teilbar.
Wenn ich liebe, dann zu 100% oder gar nicht. Egal wie viele Menschen ich liebe. Für mich ist das wie schwanger - ein bisschen geht nicht und auch 87% geht nicht.
Ja, das ist schwarz-weiß! Dafür sollte man mit dem Wort auch verantwortungsvoll umgehen. *g*
Das "geliebt werden wollen" hat nichts, aber auch gar nichts mit Liebe zu tun, sondern mit "Haben" und Abhängigkeit.


LG
Thimo
ist es noch diebstahl, wenn einem etwas vor der nase weggemopst wird, während man zusieht?
ist es noch betrug, wenn der partner es weiß?
Gut und schön, aber Liebe, die nicht (aus)gelebt werden kann, führt zu keiner Beziehung.

Ich habe ein ganz aktuelles Beispiel: Er hat Frau und Kinder, momentan Stress im Job und also kaum Zeit für mich. Angenommen (ganz hypothetisch und nicht der Realität entsprechend), seine Frau würde einer Dreier-Konstellation zustimmen, weil wir zu dem Schluss kommen, eine gemeinsame Zukunft haben zu wollen: Ich würde ihn vielleicht zwei Abende die Woche für mich haben. Der Rest ginge für Sport, Frau, Kinder, Dienstreisen drauf.
Sowas ist nicht lebbar, wenn beide Frauen den Mann als ihren Lebenspartner ansehen.
Die Folge wäre, sich aus Mangel einen weiteren Partner zu suchen. Ist das dann noch "Wahre Liebe"? Nein.

Das, was ihr scheibt, klingt hübsch, gefühlvoll, romantisch, aber realitätsfern, wenn es um zwei normale Beziehungen geht (mit allem drum und dran wie Familie), die zusammen gestaltet werden sollen.
Die Folge wäre, sich aus Mangel einen weiteren Partner zu suchen

warum nicht einfach zusammenziehen?
wenn ich eine freundin hätte, die neben mir einen weiteren mann hat, wäre das für mich durchaus eine option. vorausgesetzt, es ist kein arsch.*lol*
**nt Mann
1.739 Beiträge
@taishar
Die Folge wäre, sich aus Mangel einen weiteren Partner zu suchen. Ist das dann noch "Wahre Liebe"? Nein.

Du hast es ja schon selbst beantwortet.
Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich selbst gar nicht in der Lage dazu wäre, darum kann ich das, was Du schreibst, vollkommen nachvollziehen.
Ich will es mal so sagen: Meine Liebe ist nicht rein von Haben-Strukturen (außer die Liebe zu meiner Tochter) , aber trotzdem ehrlich und authentisch.
Ich werde sicher nicht da ankommen, wo @****as ist, aber wer weiß . . . . . die Jungs vom Schicksal machen manchmal so Sachen . . . . *g*
Mein Ego "will" nämlich auch etwas. Aber ich bin auf dem Weg . . .

LG
Thimo
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Nun mal meine Erfahrung als eine polyamor Liebende:

Es gibt keine "Rangordnung" im Bezug auf Liebesgefühle.Ich liebe beide Männer zu jeweils 100% ,jeden für sich für seinen individuellen Charakter.
Da gibt es kein "den einen mehr,den anderen weniger".*nono*
Auf so ein Spiel würde ich mich gar nicht erst einlassen können,denn weder würde ich einem von ihnen dann gerecht werden können,noch mir selber,die sich,wenn sie liebt,ebenfalls zu 100 % gefühlsmäßig auslassen und einlassen können muss.

Hauptpartner-Nebenpartner klingt in meinen Ohren mehr als abwertend,
wenn es auf Gefühle bezogen ist.Nach 3/4 und 1/4 -Teilung.Liebe ist mathematisch nicht teilbar,genau wie Bunt es beschrieb.Entweder ich liebe einen Menschen für seine Persönlichkeit GANZ - oder - GARNICHT.

Ob mir nun einer von ihnen mehr und der andere weniger Zeit widmen kann,spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle,was meine Gefühlsintensität angeht.Frei nach dem Motto " Hey,der eine kann mir nur 15 % seiner gesamten Zeitkapazität geben,aufgrund Beruf,Familie,Freizeit etc.,daher kriegt er auch nur 15 % meiner Liebe??? *headcrash* ??? Wie blöd wäre denn diese Sichtweise?
Zumal selbst in rein monogamen Beziehung,wo man nicht zusammen lebt,dies genauso ein Zeitfresser ist,also Beruf,Freizeit,Freundeskreis,eventuell bereits vorhandene Kinder aus früheren Zeiten,die den rein monogamen Partner ebenfalls rein zeitmäßig
auf weniger als 100 % reduzieren,ebenso was z.B. Fernbeziehungen angeht,auch da habe ich als Partnerin diesen Menschen nicht rein für mich ALLEINE.

Und was ist denn überhaupt "wahre Liebe"? Wenn man einen Menschen für seine Authenzität,für all seine ganz persönlichen Spezifika mit allen Ecken,Kanten,Macken lieben kann,unverbrüchlich,wie man auch sein Kind liebt,annimmt,DAS ist MEINE ganz persönliche Definition von WAHRER LIEBE.

Mag sein,dass ihr davon eine andere Definition habt.

Das Argument,dass man ja nicht liebt,weil man z.B. nicht Angehörige mitpflegt,wie weit hergeholt ist denn das?? Wieder kann ich da nur ob dieser obskuren Argumentation fassungslos den Kopf schütteln.Ich habe 1 Jahr lang meinen,mit mir damals monogam lebenden Ex-Ehegatten in der Pflege eines totkranken Angehörigen(und dieser Angehörige war MEIN eigener Vater!),der mit uns in einem Haus wohnte,nicht unterstützen können,da ich als Hauptverdienerin 500 km
entfernt von zu Hause arbeiten mußte (ich nicht den Job schmeißen konnte um mich um meine Pflicht als Tochter zu kümmern,da sonst unser gesamtes finanzielles Gebäude zusammengecrasht wäre) und nur wenige Stunden an den Wochenenden und das nicht mal jedes WE, daheim sein konnte.Habe ich ihn deswegen weniger geliebt oder er mich etwa? NEIN!

Wenn es meinem Partner,aus welchen Gründen auch immer,schlecht geht, ja fühle und leide ich da etwa weniger mit ihm mit,nur weil ich
nicht mit ihm zusammen in einem Haushalt,in einer Wohnung lebe?
Gebe ich ihm dann etwa nicht all meinen Trost,meine Liebe um ihn mental zu unterstützen und wieder aufzurichten und Kraft zu geben?
Was ein Blödsinn,natürlich tue ich das!

Und natürlich tun auch meine Partner das,in dem Rahmen,dessen sie dazu fähig sind.
@sorbas
Wieviele vorgeblich monogam lebende Menschen führen nebenbei eine oder mehrere Affairen und finden auch noch die Zeit sich dafür Verschleierungsmethoden einfallen zu lassen und auch glaubwürdig umzusetzten.

Nun, dass gibt es bestimmt, wäre aber für mich mit Lügen und Betrügen gleichzusetzen und somit zerstörerisch für die Basis einer Beziehung, da dieses Verhalten jegliches Vertrauen zerstört.

Ich denke, es geht hier nicht um den Vergleich von Beziehungsformen, bzw. welche besser oder schlechter ist.

Es geht um das reale Leben und Erleben und dessen Umsetzung in der Praxis.

Jede Beziehungsform hat ihre Berechtigung, ihre Vor - und Nachteile und jede Beziehung wird immer nur so gut sein, wie die Menschen, die diese Beziehung führen.

Nun, auch ich habe mich hier in dem einem oder anderen Beitrag etwas weit aus dem Fenster gehängt und dafür möchte ich mich entschuldigen. Es sind nun mal auch beim Schreiben Emotionen im Spiel und da geht mir schon mal der Gaul durch.

Ganz bestimmt möchte ich nicht persönlich werten und auch niemanden verletzten.

Es ist ein toller Thread und eine wirklich gute Diskussion über das Thema.

Was mir auffällt, oder was mich beschäftigt ist der Gegensatz im Threadthema.

Emotionale Untreue ist für mich mit einer offenen Beziehung nicht kompatibel, es ist eigentlich ein No Go.

Was für mich in einer monagamen Beziehung die Grundregel ist, nämlich Vertrauen, Verlässlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit und eine durchaus gegenseitig erwartete sexuelle Treue lässt die Möglichkeit emotionaler Untreue zu.

In einer offenen polyamoren Beziehung dürfte meiner Meinung nach diese Emotionalität in Form von Untreue nicht existent sein.


Denn ich habe ja die Freiheit, mehrere Menschen zu lieben, eventuell auch sexuelle Lust mit ihnen zu teilen und verletze dennoch nicht die gemeinsame Basis und somit zerstöre ich auch kein Vertrauen, da ich ja offen und polyamor lebe und diese Vielfalt als richtig akzeptiere.

Warum also sollte es in einer offenen polyamoren Beziehung emotionale Untreue geben?



lg Ralf
Warum also sollte es in einer offenen polyamoren Beziehung emotionale Untreue geben?

Weil Menschen weder gleich, noch perfekt sind und Emotionen nicht logischen Gedankengängen folgen.

Auch in Polybeziehungen ist es den Partnern nicht egal, wem die Gefühle des Partners gelten und damit sind in diesen Beziehungen die Grundlagen für Selbstzweifel, Misstrauen und Unsicherheiten genauso gegeben wie in anderen Beziehungsformen.

Poly- oder Offen bedeutet nicht "Egal", sondern nur anders als monogam.

LG
Wirklich
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