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Wie geht man in einer Beziehung mit Depressionen um?

Hallo Clubmitglieder und werte TE.

Ich mag deiner Nachfrage auf Erfahrungen gerne nachkommen und eben was zum besten geben.

Ich war mit meiner Freundin 6 Jahre lang zusammen,
es gab viele Krisen zu bewältigen.

Bei Ihr:
-Der tot ihrer Mutter die ihr sehr nahe stand, Zukunftsängste, freudlosigkeit am Leben selbst.

Bei Mir:
-Stress an der Arbeit, ewiges Malochen, dadurch wenig Freizeit
und enormer Druck im Privatleben weil es nahezu keins gab.
Zukunftsängste.

Es hat sich eine Depression bei uns beiden eingesetzt die wir alleine/zusammen nicht bewältigen konnten,
zumal die Problem dieser Art waren das wir sie schlecht einander abheilen konnten.
Alles was wir tun konnten war sich in die Behandlung zu begeben so gut das eben möglich war.

Es ist schwierig sich in einer Partnerschaft selbst zu therapieren, da man mit aufbauenden Worten und gut zureden nicht wirklich Objektiv wirkt.Zumal in einer Depression alles Hoffnungslos erscheint und der Antrieb etwas zu ändern gänzlich fehlt,
weil man sich unmächtig fühlt.
Das ist die wirkliche Belastung für eine Beziehung.

Allen die mit einem Partner leben,
selbst unter Depressionen leiden,
oder eben der Geliebte Partner rate ich dringends einen Psychologen aufzusuchen.
Depressionen sind eine schwere Krankheit die man nicht durch Medikamente heilen kann, sondern nur durch ärztliche Betreuung.

Das Ende der Geschichte war bei mir, das es zwar nicht die Beziehung rettete aber die Lebensqualität ungemein steigerte bei uns beiden.
Leichte Medikation und ambulante Behandlung durch eine fähige Psychologin waren der Schlüssel.

Verzeiht die Länge, soviel wollte ich garnicht schreiben. x)

MfG
RocKHounD
*****ika Frau
73 Beiträge
Wie geht man in einer Beziehung mit Depressionen um?

Ich habe über 20 Jahre an der der Seite meines Mannes gegen seine Depressionen gekämpft.
Und es war weiß Gott kein leichter Weg.
Nach dem ersten, für mich aus heiterem Himmel kommenden Suizidversuch, dachte ich noch, dass wir das gemeinsam schon schaffen werden.
Was soll ich sagen?
Es kamen noch zwei weitere Versuche.
Das Schlimmste für mich war, dass ich immer und in jeder Sekunde in „Hab Acht Stellung“ war. Zweimal habe ich ihn nur retten können, eben weil ich so dermaßen auf ihn geachtet habe.
Ich hab mich kaum noch getraut etwas ohne meinen Mann zu unternehmen. Selbst bei Kaffeeklatsch mit Freunden hatte ich Angst ohne Ende, ich könne ihn gleich tot vorfinden.
Die psychische Belastung war für mich fast nicht aushaltbar.
Und dabei sind die Suizidversuche ja wirklich nur die Spitze des Eisberges. Die Depression hat ja unendlich viele Facetten.
Dazu kommt, dass wir gemeinsame Kinder haben. Und als Mutter guckt man dann völlig verkrampft auf jede schlechte Laune, jede traurigeVerstimmtheit. Die Sorge, ob die Kinder eventuell auch an Depressionen leiden könnten, macht einen fertig. Auch wenn man weiß, dass die meisten Depressionen nicht erblich sind.
Zum normalen Alltag mit einem depressiven Mann kann ich nur aus meinem eigenen Leben berichten. Vieles was bei anderen Paaren normal zu sein schein, ist bei uns ein Problem.
Wir gehen kaum gemeinsam aus, weil er es nicht mag.
Und alleine bin ich viele Jahre auch nicht aus dem Haus gegangen. (s.o.)
Wir haben fast kein Sexualleben, weil ihm in den depressiven Phasen nicht nach Sex ist. Wir leben dadurch seit Jahren wie Bruder und Schwester nebeneinander…
Ich war immer berufstätig, um im schlimmsten Fall nicht mittellos dazustehen.
Und noch etwas.
Mein Mann hat seine Depressionen immer gut versteckt. Es wäre leichter gewesen, hätte er von seinen depressiven Stimmungen erzählt. Dann hätte ich gewusst, dass er anderen Falls gerade in einer guten Phase ist. Kein Mensch sollte sich anmaßen zu behaupten, dass man eine Depression schon erkennt. Es sind oft die nach außen hin starken Menschen, die betroffen sind. Man muss einen Menschen schon sehr gut kennen, um die Anzeichen zu sehen.
Zu der Behandlungsbedürftigkeit ist ja schon zur genüge gepostet worden.
Auch zu den verschiedenen Therapieansätzen.
Ich warne davor, eine Depression als leichtes psychisches Unwohlsein einzuschätzen. Das ist schon ein riesen Ding.
Aber nicht jede traurige Verstimmtheit ist gleich eine behandlungsbedürftige Depression.
Im Eröffnungsthreat wurde nach Erfahrungen im Umgang mit Depressiven gefragt.
Ich habe mehr Erfahrungen, als ich haben möchte. Und auch wenn man alles schaffen kann, leicht ist ein Leben an der Seite eines depressiven Menschen nicht.
Ich bin mit meinem Mann den Weg durch die Jahre gegangen. Und das war auch gut so.
Aber ob ich, wenn ich damals nach dem ersten Suizidversuch, geahnt hätte, wie schwer so ein Leben als Angehörige ist… Ich weiß nicht, ob ich mich darauf eingelassen hätte.

Soweit mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht.

D.
Devotika, das war ein überaus guter Beitrag.
Ich habe ihn nahezu verschlungen,
allein wegen der emotionalen Erfahrungswerte die Du leider machen musstest.
Für deine Offenheit hier möchte ich Dir ganz persönlich Danken.

Danke

RocKHounD
Richtig ist, dass Depressionen eine schwere Erkrankung sind. Richtig ist auch, dass das Leben mit einem an der Depression erkrankten Menschen schwer sein kann. Das nicht nur in einer Beziehung, auch im beruflichen und sonstigen privatem Umfeld.

Es gibt keinen Königsweg, wie man damit umgeht. Ich weiß von vielen Menschen, die damit nicht klarkommen. Sehr vielen. Und ich werde immer wieder auch gefragt, was ich mit dieser Erkrankung hier bei Joy will, ob es nicht besser wäre, zu gehen. Manche Menschen störe ich auch und sie haben einiges an Aktivität bereits entfaltet, mich von hier zu vertreiben. Das ist hier bei Joy so und auch an vielen anderen Stellen. Resultat ist aber eines: Damit verschlimmert man vieles nur. Wir brauchen eine Chance und die Möglichkeit, uns zu entfalten. Positive Erlebnisse, auch wenn wir sie vielleicht nicht direkt spüren oder Freude zeigen können. Ein Arzt sagte mir mal, auch wenn Sie es nicht spüren, gönnen Sie sich Freude. Ihr Hirn wird dadurch stimuliert, es braucht diese Impulse.

Eine ganz große Gefahr geht für uns von Menschen aus, die uns therapieren wollen, jedoch dafür nicht die Ausbildung haben. Einen depressiven Menschen zum positiven Denken aufzufordern, kommt einer Körperverletzung gleich, es überfordert schlicht. UND: Die verflixte Unwissenheit und die Vorurteile, die es über psychische Erkrankungen gibt. Was es braucht sind wirklich gute Fachbücher und nicht irgendwelche Schinken von Massenschreibern.

Wenn jemand mit einer solchen Situation konfrontiert ist, dann braucht es fachkundige Beratung und Unterstützung. Wissen. Das erwirbt man weder aus Brigitte oder Bravo, sondern nur in entsprechenden Fachbüchern. Und auch bitte nicht "wie helfe ich mir selbst"-Literatur.


Ich habe nicht ohne Grund meine beiden früheren Threads hier in diesem verlinkt. Dort findet man auch Hilfsadressen.

Ein paar vielleicht hier auch angegeben:

http://www.kompetenznetz-depression.de

http://www.deutsche-depressionshilfe.de/

http://www.buendnis-depression.de/

http://www.denkepositiv.com/

Adressen von Selbsthilfegruppen erfährt man zum Beispiel hier:

http://www.nakos.de



Viele Grüße

Quasi
Jedoch eine Krankheit gegen eine andere aufzuwiegen finde ich so ziemlich das Letzte! Der Eine verkraftet dies besser, der Andere etwas anderes.
wenn du das so siehst, bitte schön.

"Unkonzentriertheit" gegen Lebensaufgabe in einen Vergleich zu stellen, ist natürlich absurd.


xxxxxxxxxx
Beitrag 4xxxxxxxxxxxx
noch 6 darf ich heute x
"Unkonzentriertheit" gegen Lebensaufgabe in einen Vergleich zu stellen, ist natürlich absurd.

Mangelnde Konzentration ist keine Krankheit. ADHS ist es und darum ging es. Dass eine Komorbidität der ADHS auch eine Depression ist scheint Dir nicht bekannt zu sein. Du gibst ja selbst zu, dass Du Dich damit nicht beschäftigt hast. Und nicht wenige ADHSler enden in einem Burnout oder sogar dem Suizid, weil sie für sich keinen Weg mehr sehen oder eben trotz aller Anstrengungen sich zu konzentrieren einfach nichts gelingen will.

Was für DICH eine 'Unkonzentriertheit' ist, kann für den Betroffenen schon so viel mangelnde Lebensqualität bedeuten, dass er es nicht mehr verkraften kann.

Jede Krankheit kommt mehr oder weniger stark ausgeprägt vor. Und jeder Mensch kommt mit seiner Situation besser oder schlechter klar.
Ich frage mich, mit welchem Recht Du urteilst, wie sich jemand mit seiner Krankheit fühlen darf?
as für DICH eine 'Unkonzentriertheit' ist, kann für den Betroffenen schon so viel mangelnde Lebensqualität bedeuten, dass er es nicht mehr verkraften kann.
ich bin ablenkbar wie sonstwas. Oder so konzentriert, daß ich nichts mehr bemerke, bzw auf nichs reagiere.
Unkonzentriertheit kenne ich bis zum temporären Buchstabenwegfliegen aufgrund zu hoher Belastung.

Doof, wenn man nicht mehr lesen kann. Das macht erstmal Angst.




qqqqqqqqqqqqqq
Beitrag 6 qqqqqqqqqq
4 noch heute, ich darf qq
Könnt Ihr bitte diese Diskussion über ADS/ADHS in einem separatem Thread abhandeln?
Kasusknaktus...
..... an Depression ist, dass man sehr schnell dazu neigt, eine Fassade um sich herum aufzubauen.

Bei mir war es Anfangen des Jahres so weit, dass ich freiwillig in die Ballerburg gegangen bin. ( es hing sehr viel davon ab, dass ich eine Therapie mache)

Beziehungstechnisch kan nich nur sagen, war es eine harte Probe, da man als "Kranker" sehr dazu neigt, sich zu verschliessen, sich zusammen zu reissen, ja nicht durchhängen.

Wir haben oft Diskussionen und Streitereien gehabt, da mein Lebensabschnittsverschönerungsgefährte nun erst einmal garnicht damit klar kam, zu dem ich auch 4 kleine Mitarbeiter in meinem Familienbetrieb habe.

Jetzt, nach der stationären Therapie und nach der Tagesklinik, gehen wir ganz anders miteinander um, viel sensibler, viel offener. Er hat sich bemüht, dank des Internets und seinen mio. Seiten, Infos´s über meine Erkrankung zu holen, hat mit mir stundenlang gesprochen. (die trockene theoretische Seite ist nicht leicht zu verstehen) Ich teile ihm mehr als zuvor meine Gefühle, meine Gedanken mit. Ich habe zu den Depressionen auch noch das Bordern für mich entdeckt, was es nicht wirklich einfacher macht.

Man kann sich totreden und wir versuchen es dadurch zu vermeiden, dass wir sehr tiefgehende Gespräche führen und uns gegenseitig mitteilen.

Was aber bleibt, ist die Angst, den anderen zu überforden, mit seinen Gefühlen. Diese Angst sollte man sich bewusst machen und auch zu lassen. Think Pink, ist die Devise, das Glas ist immer halbvoll.

Er steht zu mir und meinen Ambivalenten Verhalten. Irgendwie bleibt es dadurch auch recht spannend.

Wir haben auch gelernt, dass der Freiraum in einer Beziehnung wichtig ist, soll heissen, dass man sich auch einfach mal zurückziehen kann, ohne grosse Erklärungen abzugeben.

Es kommt immer darauf an, wie der Partner mit sich selber klar kommt. Wenn er das Gefühl hat, dass er nicht in der Lage ist, die depris des anderen zu kompensieren und das oftmals grundlose weinen nicht verstehen und ertragen kann, sollte man sich für eine getrenntes miteinander entscheiden, nie aus Mitleid bei einem Menschen bleiben

Meli
@Quasi, AngelDust2010
@***si
Depressionen treten oft zusammen mit anderen psychischen/neurologischen Erkrankungen auf. ADHS und Borderline sind nur zwei davon.
Der rote Faden zog sich in der Tat ein wenig zu weit in diese Richtung. Es sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass es oft weitere Ursachen für eine Depression geben kann.

@*********2010
Danke für den Beitrag. Dem kann ich voll und ganz zustimmen.
Vor allem den Punkt, dass man sich auch ohne Erklärung mal raus ziehen können muss, finde ich sehr wichtig. Das nimmt viel Druck und schafft Freiräume für die eigenen Bedürfnisse.

Mir hat es sehr geholfen aus diesem schwarz-weiß Denken heraus zu kommen. Meine Ex und ich hatten da sehr gute Hilfe.

Ist das Glas halb leer, halb voll oder doppelt so groß wie es sein müsste?
Ja, die Verbindungen sind klar. Ich habe zum Beispiel noch Narkolepsie als "Mit-Erkrankung", viele haben Schilddrüsenerkrankungen, was bei mir auch noch der Fall ist. Angststörungen, soziale Phobie und Co können auch dabei sein. Und letztlich gibt es auch nicht die "Depression", sie hat auch verschiedene Ausprägungen. Manisch-depressiv zum Beispiel ist eine davon.
Von jedem eine Prise.....
...macht das Leben erst Lebenswert !

Wenn man sich selber bewusst mit seinem Päkerl auseinander gesetzt hat oder grade dabei ist, ist es meist auch für den näheren Bekannten,- Freundeskreis einfacher.

Verstehen wird einen nie jemand und die Illusion, je gesund zu werden, kann man sich getrost von der Backe putzen.

Das Problem bei psychischen Erkrankung ist, dass niemand sie sehen kann.
Ein gebrochenes Bein sieht jeder, da weiss auch jeder, dass der Kranke gesund werden wird.

Wenn man, wie ich, auf dem ausgeprägten Selbstfindungstrip ist, kann es nur von nutzen sein, sie gewisse Dinge aufzuschreiben, sich selber eine Art Mitteilung zu machen.

Es war für meinen Freund in keinsterweise leicht, aber er kann gezielt fragen, gezielt seine Gefühle mitteilen, wenn er merkt, dass es mir nicht gut geht. Er versteht nicht alles, hat aber die Gabe, die wenige besitzen, er kann "verzeihen" aber auch kritisieren.

Ich bin durch die Diagnose Borderline, episodische Depressionen und posttraumatisches Belastungssyndrom, erst ma aus allen Wolken gefallen, mittlerweile sage ich mir, ich besitze etwas, was viele Menschen nicht mehr haben/ können / wollen....Tiefengründigkeit, Emotion. Ich sehe immer ein Stück positives in alle dem, auch wenn es nicht immer klappt.

The golden path ist in erreichbarer Nähe.

Sexuell hat sich bei uns insofern etwas verändert, dass ich es wesentlich intensiver wahrnehme, fühle. Es ist auch eine wunderebare Gedankenchaosbremse....

Ich möchte keinem Ratschläge erteilen, aber man sollte nie, NIEnicht, egal welche Krankheit es ist, psychisch oder physischer Art, diese als Druckmittel für eine Beziehungsaufrechterhaltung nehmen !!!! Das geht in die Hose.....wenn man sich , wie man ist, aktzeptiert, dann geht es bergauf

In diesem Sinne, sonnige Grüsse aus´m Frangenland
Meli
wenn man sich , wie man ist, aktzeptiert, dann geht es bergauf

*top*






*blume* Madame *zwinker*
...
@*****ika

Ich denke es ist sehr sehr hart soviel Zeit, Geduld und Kompetenz für seinen Partner aufzubringen.!

Ich ziehe alle Register, Hut ab solange hinter seinem Partner zu stehen...Respekt ******
Offen ansprechen
Vor allem in einer Beziehung: Weiß der Partner das?

Er oder sie MUSS es wissen. Vielleicht nicht am Anfang der Beziehung, aber spätestens wenn der/die Betroffene merkt, dass ein depressiver Schub kommt, muss es offen gesagt werden.

Sonst nimmt der Partner das Verhalten persönlich und denkt, er wird nicht mehr geliebt. Er oder sie fühlt sich dann nur noch ignoriert und missachtet.

Ich (w) hatte selbst mal einen depressiven Partner, der das verleugnet hat, auch vor sich selbst. Aber er benahm sich so, dass ich dachte, ich sei für ihn die uninteressanteste Frau der Welt. Das hat mich so fertig gemacht - nicht nur wegen Sexentzug, sondern auch in meinem weiblichen Selbstbewusstsein - dass ich ohne schlechtes Gewissen fremdgegangen bin.
Öhem...räusper....
@ Lavaonice

Müssen muss man garnicht müssen !!!! Ich für mich persönlich muss nur irgendwann mal die grosse "Arschzukneifreise" antreten !
Ich als "Betroffene" hasse dieses Wörtchen ! Ich kann meinem gegenüber sagen, was Anmach ist, muss , kann soll, darf es aber nicht.......Manchmal ist das Schweigen wirklich Gold.....

Ich weiss erst seit kurzem, was definitiv Sache bei mir ist und habe mich bewusst erst einmal damit auseinandergesetzt, für mich ganz alleine. Erst, wenn man selber weiss, wo man steht und vorallem wie, kann man darüber reden. Man sollte es mitteilen, klar, gehe ich d´accord mit Euch.

Nur wie will man es einem/ seinem Partner verklickern, wenn man grade erst selber mit sich auf Konfrontation ist???

Bis man selber die erste Hürde überwunden hat, sich selber ehrlich und offen gegenüber zu sein, kann es gar eventuell zu spät für die Beziehung sein.

Wie man es macht, ist es im Umkehrschluss eh der Schuss, der nach hinten los geht/gehen kann.

Meli
@Angel
Ruhig bleiben *zwinker*

Ich schätze, dass viele Leute erst rausfinden was sie wirklich sind und wie sie sind, wenn sie so eine schwierige Zeit durchgemacht haben und so eine Krise selbst erleben mussten.

Ich glaube auch nicht, dass man sich in dem Fall unehrlich und verschlossen gegenüber ist. Ich denke eher, dass man es einfach nicht besser weiß. Man hat sich so noch gar nicht kennen gelernt. Der Prozess, dass man das was man dort sieht nicht wahrhaben kann kommt IMHO erst danach.
Schnauuuuub...
....ich bin so ruhig, wie das Meer vor einem Tsunami *lach*

Schon klar, Mustang, das finden dauert und deswegen kann manchmal ein Partner nicht mithalten.

Der Selbstfindungs,- und erkennungstrip dauert nun doch ein paar Tage.

Für den Partner, der seinen Partner so nicht kennt und dann erfährt was Sache ist, ist dezent ein wenig überfordert. Es wird keiner sagen, "Hurra, das Ei des Columbus ist geknackt".

Wenn man mit sich selber so beschäftigt ist, sich selber erst einmal aus dem Loch herausziehen soll, kann man nicht wirklich darüber nachdenken, so dem sag ich dass jetzt, er soll es nu wissen......nänä, Utopie, Traumgebilde, entwickelt sich alles mit der Zeit. Die Zeit bringt einen weiter somit auch die Erkenntnis, wann ich wem was wie wo und und überhaupt sage.
Viele Dinge erledigen sich mitunter von selbst


wieeeherschnaub

Meli
Irgendwie geht es mir richtig gut. Mit mir will ohnehin keine Frau was zu tun haben, daher stellen sich solche Probleme nicht.
@Quasi
Woran liegt es denn? Verklickere mir jetzt bitte nicht, es liegt daran, weil Du irgendein Kopfproblem hast ( Kopfproblem vornehme Umschreibung für Psychologische Erkrankung)......


Wenn Du aber von vornherein mit einer solchen Einstellung unter die Menschen gehst, wundert es mich nicht. Denn Du strahlst ja auch von innen nach aussen aus, wie Du bist, wer Du bist.....

Aweng aufpolieren der Innerlichkeit hat noch nie geschadet, dann strahlst des auch aus.....Selbstmitleid ist keine Krankheit, sondern ein Zustand, der sich ändern lässt....
Da ist es wieder das Totschlagargument "Selbstmitleid". Falsch Mädel. Das war von mir eine Feststellung. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Ihr über Depressionen reden wollt, dann lasst solche Begriffe bitte weg. Denn das sind genau die Dinge, die anderen Erkrankten u. U. es schwer machen, sich zu öffnen.
@ Quasi
Mea culpa, befinde ich mich grad in einer manischen Phase....

Ich selber als Ballerburgabsolventin, kann manche Kopfkranke nicht mehr hören......Ich finde es bei manchen wirklich Selbstmitleid und dass ist bei denen, die an einer depressivern Verstimmung leiden und bei den saisonalen Depris.

Ich will hier keinem ein x für ein U vormachen, aber wenn doch mal ein quäntchen Ehrlichkeit hier gestreut würde, denken, fühlen bestimmt ein paar Menschen auch so.

Es war auch eine Frage, nicht gleich eine Diffamierung oder eine Verallgemeinerung

In diesem Sinne

Meli Macke
*******lin Paar
26 Beiträge
Von Vielen, denen man sagt, man habe Depression, erhält man erstmal die Antwort: Du hastn Knall.. Ist leider so.. Ich habs selber erlebt.. Bemitleide dich nicht selber, komm mal aus deinem Schneckenhaus.. *blabla*

Für die meisten hat man eins an der Klatsche und gehört ine Klappse.. Traurig aber wahr..
*******eal Frau
120 Beiträge
Hi
Hallo

Ich selber gehe mit dem Thema Depressionen sehr offen um.
Habe mir jetzt nicht alle Beiträge angeguckt aber gesehen, dsss die meisten immer davon sprechen, dass sie wen kennen mit Depressionen.

Ich bin selber von dieser Krankheit betroffen und gehe damit wie gesagt ganz offen um und es wissen auch alle Menschen in meinem Umfeld.

Selbst erkannt habe ich es nicht! Ich habe mich nur mit der Zeit immer mehr verändert und bin dann halt damit zum Arzt gegangen und der hat es dann festgestellt.

Wichitg finde ich es, dass die Personen um einen herrum besonders der Partner davon wissen um vielleicht etwas zu verstehen warum man sich so verhält und um einen vielleicht auch unterstützen zu können bzw auch da können sie es nur versuchen, da es sehr schwer ist in einer Depression Hilfe von anderen anzunehmen.

Aber verschweigen hilft keinem werder mir noch den anderen!!

LG nique
Mein Mann leidet an Depressionen.

Anfangs hatte ich kein Problem damit. Ich war sein Ruhepool und er suchte bei mir Nähe und Geborgenheit.

Ich habe gehofft, dass eine Therapie Klarheit über die Ursache bringt und auf den richtigen Weg hilft.

Inzwischen fällt es mir schwer, die Problematik zu verstehen.

Ich muss aufpassen, dass ich nicht auch krank werde.

Die Depressionen meines Mannes machen einsam.

Sie belasten unsere Ehe.

Es ist unmöglich, ein konstruktives Gespräch zu führen. Egal, wie man es formuliert, es wird persönlich genommen.

Kritik wird mit Resignation und Schmollen begegenet. Es kommen Antworten, wie:

"Beschwer Dich bei meinem Psychologen",
"Meine Mutter ist Schuld, weil sie mit meiner strengen Erziehung meinen Willen unterdrückte",
"Du kannst mich nicht ändern"
"Ich bin, wie ich bin"
"Wenn Dir das nicht passt, da ist die Tür"

So lange ich funktioniere, ist alles gut. Aber ich habe auch Bedürfnisse und die kommen in jeder Hinsicht zu kurz.

Sex haben wir nur noch sehr selten (Nebenwirkung des Medikaments). Mein Mann möchte regelmäßig oral von mir verwöhnt werden, am liebsten bis er einschläft. Er mag es jedoch nicht, Frauen zu verwöhnen. So lange wir regelmäßig Sex hatten, war das kein Problem für mich. Jetzt schon.

Wenn ihm etwas nicht passt, fängt er an zu stänkern, wird zynisch und vorwurfsvoll, beleidigend.

Vor einer Woche habe ich mir eine Verletzung zugezogen und hätte die Hilfe meines Mannes gut gebrauchen können. Einmal half er, wiederwillig und brachte mir einige Sachen, die ich brauche runter ins Gästezimmer. Das wars auch schon. Gesellschaft leistet er mir, in dem er sich hinlegt und schläft. Beim Einkauf rennt er durch den Supermarkt, ist nach der Hälfte geschafft und stellt sich an. Ich muss zusehen mit meinen Gehhilfen, wie ich alles zur Kasse bringe und stelle mich nochmal an, weil mein Mann schon gezahlt hat.

Daheim sitzt er oben in seinem Zimmer, spielt stundenlang PC-Spiele und wartet, bis ich den Tisch gedeckt und das Frühstück gemacht habe, bis das Mittagessen gekocht ist ... .

Dann wirft er mir vor, dass ich zu viel laufe und mich nicht wundern müsse, wenn die Schwellung nicht zurück geht. Ich muss funktionieren, da ich auch ein pflegebedürftiges Kind habe ... . Das ist bitter.

Wie soll man damit umgehen?

Noch hoffe ich darauf, dass er zur Besinnung kommt und erkennt, dass er sich nicht darauf ausruhen kann, was war und was dazu geführt hat.
Ich hatte auch keine einfache Kindheit. Darum habe ich versucht, nicht die gleichen Fehler zu machen, wie meine Mutter.

Auch mit Depressionen kann man ein lebenswertes Leben führen, wenn man nur will. Aber damit gibt man auch seine Bequemlichkeit auf. Damit möchte ich nicht behaupten, dass alle Depressiven bequem sind. Nein, mein Mann ist bequem.

Irgendwann muss sich der Lebensmittelpunkt von dem Kranken auch wieder in die andere Richtung verlagern.

Noch schöpfe ich Hoffnung aus der Therapie, die mein Mann macht.

Das Wissen darum, dass er professionelle Hilfe sucht, gibt mir im Moment Kraft diese schwierige Zeit durchzustehen. Es ist der Strohhalm, an den ich mich gerade klammere.

Aber dauerhaft ist das so nicht durchzustehen.
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