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Wie geht man in einer Beziehung mit Depressionen um?

Wer spricht denn von 10 Medikamenten? Eine Kombination von ADs von mehr als 2 ist so gut wie unmöglich. Das größte Problem sind dann meistens Probleme mit dem Magen, Gewicht, Müdigkeit oder der Sexualität.
Genausowenig, wie jeder Person mit Kopfschmerzen eine Aspirin hilft gibt es DAS EINE MITTEL gegen Depressionen. LEIDER muss hier viel probiert werden. Ich kenne genügend Personen in meinem Umfeld, die ADs bekommen ohne große Nebenwirkungen zu haben. Wenn es denn welche gibt treten diese sofort auf und wenn sie sich nach zwei Wochen nicht gebessert haben wird das Medikament gewechselt.
Dass auf Teufel-komm-raus auf dem verabreichten Medikament von Seiten des Arztes bestanden wird ist entweder ein Ammenmärchen oder ein verdammt schlechter Arzt, das Verschreiben an sich ist aber keine schlechte Sache per se.

Medikamente haben vor allem vor einer Zulassung in DE einen SEHR langen Testzyklus hinter sich. Die Dauer ist dabei nicht ausschlaggebend. Es gibt genügend wirksame Medikamente, die seit jahrzehnten getestet sind aber keine Zulassung haben, weil sie für die Konzerne nicht lukrativ genug sind. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein offenes Geheimnis, dass bei den Zulassungsstudien durchaus auch mal getrickst wird.

Du weißt was Off-Label-Use ist?
JEDES Medikament kann Off-Label verschrieben werden. Off-Label sagt aus, dass das Medikament gegen ein anderes Symptom/Krankheit verschrieben wird, als die Zulassung beinhaltet. Eine Zulassung muss IMMER gegeben sein, sonst darf das Medikament in DE nicht in Umlauf gebracht werden (BTMG).
Wenn ein Arzt also der Meinung ist, dass ein AD einem Patienten bei z.B. Kreislaufbeschwerden hilft, dann kann er dieses Medikament Off-Label verschreiben. Die Krankenkasse muss in diesem Fall aber nicht für die Kosten aufkommen und der Patient bleibt in der Regel auf den Kosten sitzen.

Es gibt IMHO keine 'Modemedikamente', nur Medien, die immer wieder Medikamente entweder in höchsten Tönen loben oder sie im Gegenteil absolut schlecht machen.
Nur weil etwas im Gerede ist heißt das noch lange nicht, dass es für den Einzelnen nicht hilfreich sein _kann_.
Nachtrag
Auf das Thema AD für Studenten zur Konzentrationssteigerung bin ich nicht weiter eingegangen, weil es den Rahmen sprengen würde und nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.

In den Medien ist dazu der Wirkstoff 'Methylphenidathydrochlorid' (MPH) im Gespräch, womit Kinder angeblich ruhig gestellt und Studenten zum Lernen gebracht werden. Dies ist allerdings KEIN Antidepressivum!
Wie bei allen anderen Medikamenten gilt auch hier: erst die Diagnose, dann die Therapiemöglichkeiten. Davon kann eine Form der Therapie die Medikation sein oder auch nur ein Teil davon.
Die Art der Medien spielt inzwischen keine Rolle mehr. Ob der Stern einen Artikel druckt, wo Kinder mit ADHS angeblich auf einer Alm kuriert werden oder ob die öffentlich-Rechtlichen das Thema vermeintlich objektiv nachbearbeiten wollen. Das Urteil steht schon vor Beginn der Diskussion fest.

So, ich höre lieber auf, denn das Thema füllt mehr als nur einen Thread und ist mir zu wichtig um nur in ein paar Sätzen abgehandelt zu werden.
Mustang, hast du so deine EIGENEN Depressionen bekämpft??
@mustang
Danke für Deine ausführlichen und fundierten Postings. Wir können diese weitgehend aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Sowohl was die Medikation als auch die ärztliche Betreuung betrifft.

*chen nimmt aktuell Fluoroxitin (seit Sommer letzten Jahres), davor waren es Citalopram. Ganz am Anfang gab es noch ein anderes Präparat, dessen Name ich nicht mehr weiss, was aber nach wenigen Wochen wieder abgesetzt wurde. Die "Schlafwirkung" war zu stark, so das die antriebslosen Phasen sich in Dauermüdigkeit umwandelten.

LG
Pandi
womit Kinder angeblich ruhig gestellt
anstatt die Erwachsenen drum herum mit medis zu füttern, damit sie mit aktiven Kinder mithalten können. *kopfklatsch*

Für mich fällt das unter Kindesmißhandlung


Warum sinnvoll, wenn´s auch einfach geht?
@er707
Kannst Du auch sinnvolles beitragen oder ist der einzige Zweck Deiner Postings die Provokation?

1. Nicht jede Depression muss mit Medikamenten behandelt werden. Und ich schäme mich auch nicht einzugestehen, dass auch ich darunter gelitten habe.

2. Misshandlung ist unter anderem definiert als die üble und unangemessene Behandlung eines anderen Menschen.
Das Vorenthalten von therapeutischen Maßnahmen ist es ebenso wie das Erzwingen!

Dass Medikamente auch missbraucht werden und die Leistungsanforderung unserer Gesellschaft immer ungesündere Formen annimmt, bedeutet dennoch nicht, dass bestimmte Medikamente für bestimmte Diagnosen sinnvoll sein *können*.
@pandi_sternchen
Venlafaxin (u.a. enthalten in Trevilor) wirkt in unretardierter Form oft sedierend. Dies wird meiner Erfahrung nach im Moment noch häufig verschrieben.
In retardierter Form (meist mit der Aufschrift "veränderte Wirkstofffreisetzung") ist die Nebenwirkung bei den meisten Patienten nach kurzer Zeit nicht mehr vorhanden.
Kannst Du auch sinnvolles beitragen oder ist der einzige Zweck Deiner Postings die Provokation?
muß prüfen wie ernst ich deinen Beitrag nehmen kann.

Klang für mich nach jemandem, der mit Medikamenten keine Erfahrung hat. kann ja mal passieren *nixweiss*

Nun, nehme ich dein Posting ernster.
*********gnet Frau
1.132 Beiträge
OT:

Ein richtig MTH eingestelltes Kind ist keinesfalls "ruhiggestellt"!
@Beziehungswaise
Ich hoffe es ist nicht so angekommen, dass ich das damit unterstellen wollte. Das Gegenteil ist der Fall.

Vielen AD(H)Slern hilft es und eben nicht nur den hyperaktiven, sondern auch den Träumern. Ca. 30% sind sogenannte Non-Responder und reagieren auf das Medikament nicht wie indiziert.
Was für Kinder gilt, gilt allerdings auch für Erwachsene. Für Patienten über 18J ist das Medikament allerdings nicht zugelassen und muss Off-Label verschrieben werden.
Als wenn sich eine Krankheit genau mit 18J auswächst *vogel*

So, jetzt aber genug *klugscheisser*
*********gnet Frau
1.132 Beiträge
Was für Kinder gilt, gilt allerdings auch für Erwachsene. Für Patienten über 18J ist das Medikament allerdings nicht zugelassen und muss Off-Label verschrieben werden.
Als wenn sich eine Krankheit genau mit 18J auswächst

Das ist so nicht ganz richtig.
Erwachsene bekommen ein ganz normales BTM Rezept allerdings als Selbstzahler - die Ausnahme hierbei - Erwachsene die schon als "Kind" diagnostizierte und behandelte ADSler waren bekommen MTH weiterhin von der Krankenkasse bezahlt.
MTH gibts übrigens auch für die ohne "H" *zwinker*

Nein hat nicht so gewirkt - aber man sollte langsam anfangen solche Dinge richtig zu stellen.... *floet*
Hyperaktiv--- so wurde ich auch mal betitelt.

Weil keiner die Wahrheit sehen und ertragen konnte.

ich hatte einfach nur etwas mehr Energie als die anderen Kinder.



habe mich mit dem ADHS-Kram nie wirklich beschäftigt, vermute ABER mal es ist ein Platzhalter für noch nicht Begriffendes.


Innerlich nervöse Kinder haben meines Erachtens eher Probleme, die kein Schwein interessiert oder erkennen kann.

hat ein Kind probleme, sind es meist die Eltern, die behandelt gehören.
Wo sollen die sonst herkommen können? Aus dem Nichts?
Aber nicht immer das leicht zu machenden Opferlamm Kind muß die medis schlucken..

Diese Vorgehensweise macht keinen Sinn, denn gesunde Eltern übertragen das auf ihr zu programmierendes Kind.

Ein kind, daß sich in dem System normal verhält, ist eigentlich zu behandeln, denn es reagiert nicht auf die falsche Umgebung. Eine Umgebung die gegen die menschliche natur ausgerichtet ist.

Ein gesundes Kind reagiert auf Störungen und Mißstände der falschen Umgebung mit Symptomen, die an ihm bekämpft werden, statt an der Ursache.
Der Gegenseite nämlich, logischerweise.
*********gnet Frau
1.132 Beiträge
habe mich mit dem ADHS-Kram nie wirklich beschäftigt

wenn Dus nicht dazu geschrieben hättest wärs mir gar nicht aufgefallen *ironie*
witzig, ich bekomme aber hin und wieder mal mit, was kindern da unterstellt wird.

und auch mir unterstellt wurde.





alle kinder haben heute ads oder adhs oder sind hochbegabt oder können mit einem Schritt sieben meilen laufen.


Und ich sehe was mit meinem 13jährigen Neffen angestellt wird. Grauenhaft.


Naja, wenn ihr lieber eure Kinder einstellt, satt dafür zu sorgen, daß das System richtig eingstellt wird, auf die Bedingungen, die das Hirn vorgibt, wundert euch nicht, wenn ihr irgendwann die Wracks weiterpflegen müßt.

Einem Großteil werden diese Diagnosen garantiert zu Unrecht gestellt.

Sicher gibt es Ausnahmen.
****tb Frau
51.534 Beiträge
JOY-Team 
Thema?
Seid bitte so lieb und führt eure Ausflüge in andere Themengebiete privat oder in der passenden Gruppe aus. In diesem Thread geht´s um diese Fragestellung:

Ich kenne selber eine Frau die unter Depressionen leidet. Auch Männer kenn ich mehrere.
Die Frage ist: Wie geht man mit sowas um? Ihr oder eventuell Bekannte/Freunde? Vor allem in einer Beziehung: Weiß der Partner das? Ich meine manchmal kann man soetwas auch mit laienhaft psychologischen Kenntnissen erahnen oder herausfinden.

Ich denke, dass es durchaus wichtig ist, dass der Partner einer Beziehung von psychischen Krankheiten wissen sollte. Nur nicht unbedingt im Anfangsstadium.
Später auf jeden Fall. Es bedeutet doch auch für ihn/sie eine Einstellung auf die Problematik.

Was meint Ihr? Hat jemand Erfahrungen?

*zumthema*

JOY-Team
Moderator
xxxotb
Um die Brücke vom OT zum BTT zu schlagen...

Wäre es nicht sinnvoll mal zu überlegen, ob die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt? Dass es Probleme in der Gesellschaft gibt, was die Akzeptanz von psychischen Krankheiten angeht, genauso wie es den Leidensdruck auf der Seite der Betroffenen gibt?
Es ist egal ob das nun ADHS, Depressionen, Borderline oder sonst noch etwas ist.

So lange zu sehen ist, dass die Masse der Gesellschaft dies nicht als Krankheit akzeptiert können die Betroffenen damit auch nicht natürlich umgehen. Das ist schon einmal der Hauptgrund, weshalb man nicht beim ersten Date damit rausrückt, dass man gerade in einer Depression steckt.
Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Argument, dass man mit einer Depression kein Date haben kann!

Eigentlich hätte der Schwenk vom Mod gar nicht besser kommen können. Wie die Ansicht zumindest einer Person dem Thema gegenüber ist sieht man hier ja. Die Angst sich dort anzuvertrauen und auf Verständnis zu hoffen ist auf alle Fälle berechtigt.
Wäre es nicht sinnvoll mal zu überlegen, ob die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt?
das tut sie!



Das ist schon einmal der Hauptgrund, weshalb man nicht beim ersten Date damit rausrückt, dass man gerade in einer Depression steckt.
also, ich pack mittlerweile alles recht schnell auf den Tisch, weil ich keine Mogelpackung sein will.
Andere die ich hier traf, taten es genauso.

Warum?

Wenn man sich verliebt, was ja schnell passieren kann und mann dann erst mit sowas rausrückt, kann der Unbetroffene Part zu schnell bejahen sich das antun zu wollen.
1. weil er schon befangen ist
2. er gar nicht weiß, worauf er sich einläßt. Sollte jder vorher abchecken und/oder erfragen, was das bedeuten würde.

Hätte man es ihm sofort an den Kopf geknallt, hätte er sich noch lösen können.
Zu seinem eigenen Schutze.

Das ist für mich Verantwortung.

Spätestens nach dem zweiten oder dritten Date. ich finde das schon fast zu spät, aber ist ja auch situativ und individuell zu bewerten.





Eines darf nicht vergessen werden.
Wer an solche leute gerät, resp. sich angezogen fühlt, macht dies nicht ohne Grund.
Es hat auch meist immer etwas mit dem scheinbar gesunden zu tun.

Denn Gesunde fühlen sich von Nicht-Gesunden nicht angezogen. Und umgekehrt.
Nun ja, ich persönlich glaube, wer gerade mies tief in ner Deepression steckt, wird sich nicht zu einem Date verabreden.

Nicht mein Partner, sondern ein Familienmitglied hat Depressionen und ich fand die Zeit am schlimmsten, in der ich genau gemerkt habe, 'irgendetwas stimmt nicht' bis zum offenen aussprechen.
Ich fand die Offenheit wichtig und die Kommunikation, wie es dem Betroffenen aktuell geht sehr sehr wichtig !

Depression ist eine Krankheit, keine schlechte Laune oder mal ein Durchhänger und als solche sollte sie verstanden werden.
Und so sollte man auch in einer Partnerschaft damit umgehen:
primär akzeptieren - der Betroffene hat es sich sicherlich nicht freiwillig ausgesucht,
Da sein - immer ! Geduld zuhören und motivieren.
Das geht aber nicht in den tiefsten Tiefen der Depression.
Und Ehrlich sein.. ich hatte auch nicht immer Nerven für denjenigen da zu sein.. das geht auch nicht, wenn ich einen miesen Tag hatte und dann auch noch ne schlechte Phase.. *nene
Dann aber jemand anders finden, jemandem mit echten tiefen Depressionen nicht allein lassen auch in der Therpaie oder im Krankenhaus - da sein!

BTW Ich gehe grundsätzlich davon aus - Depressionen gehören fachärztlich behandelt, der Partner ist aber eine sehr wichtige Stütze!
@er707
Wer an solche leute gerät, resp. sich angezogen fühlt, macht dies nicht ohne Grund.
Es hat auch meist immer etwas mit dem scheinbar gesunden zu tun.

Denn Gesunde fühlen sich von Nicht-Gesunden nicht angezogen. Und umgekehrt.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Als ich (pandi) "mein" *chen kennenlernte, zeigte sie mir ihre Sonnenseite. Eine Frau, welche gerne, aber nicht zuviele lachte, lebenslustig und aktiv. In dieser Zeit verliebte ich mich in sie. Als unsere Kontakte intimer (im geistigen Sinne) wurden, merkte ich, das es bei ihr auch eine Schattenseite gab.

Zu diesem Zeitpunkt stand ich mit beiden Beinen voll im Leben. Ich hatte bereits meine Scheidung und auch einige berufliche Krisen hinter mir. Falls Du meintest "gleich und gleich zieht sich an", so kann ich Dir zumindest in meinem Fall widersprechen. Ich war psychisch ausglichen wie noch nie zuvor in meinem Leben. Es war daher der beste Zeitpunkt für unsere (also *chen und meine) Begegnung.

Erst als wir nach einigen Monaten ein Paar wurden, erkannte ich die Problematik in ihrem vollen Umfang. Bereits am Anfang unserer Beziehung gab es daher schon Kontake zu Psychotherapeuten. Einer bezeichnete mich damals als "weißer Ritter" ...

*chen sErkrankung hätte mich, wäre ich nicht "Gesund" gewesen mit Sicherheit an den Rand des Abgrundes gebracht UND auch den letzten Schritt darüber hinaus. Aber gerade weil ich die Kraft und den Willen hatte das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, konnte *chen sich entwickeln und entfalten. Letztendlich habe ich ihr im übertragenen Sinne auf unserer Wanderung den Rucksack ab und zu abgenommen, den Weg gezeigt und immer wieder gesagt, das SIE es schaffen kann. Das sie wirklich durchgehalten hat und diesen langen Weg bewältigt, liegt aber allein an ihr selbst. Sie hat im Lauf der Zeit immer mehr den Willen entwickelt sich von dieser Krankheit nicht unterkriegen zu lassen.

Deiner Aussage will ich auch mit einem anderen Spruch widersprechen:

"Gegensätze ziehen sich an"

Und wie immer mit der banalen Weisheit:

"Alles kann, nichts muß"
(Eine alte Swingerweisheit, welche schon vor dem swingen existierte)

LG
Pandi


PS: Vielleicht wäre es für uns, die diesen Thread mitverfolgen und sich daran beteiligen, leichter wenn Du Deine Beiträge etwas präziser und aussagekräftiger formulieren würdest. So bleibt viel Spielraum für falsche Interpretationen. *zwinker*
Was für ein Schmarrn!

also, ich pack mittlerweile alles recht schnell auf den Tisch, weil ich keine Mogelpackung sein will.

Jemand der an Depressionen leidet ist immer noch ein Mensch mit Depressionen und nicht "Herr/Frau Depression". Mogeln wäre es, wenn Du Dir ein Dauergrinsen aufsetzen würdest und vorspielen würdest, dass immer alles toll sei.

Nur weil man eine Krankheit hat ist man nicht die Krankheit. Man definiert sich hoffentlich über sehr viel mehr.

Mir merkt man meine ADHS kaum an und ich fühle mich inzwischen ziemlich wohl damit. Wenn mich eine neue Partnerin irgendwann mal darauf ansprechen sollte, warum ich denn zum x-ten mal was vergessen habe, dann kann man das durchaus einfließen lassen. Aber eine Krankheit ist immer noch eine Krankheit und keine Ausrede oder das Hauptmerkmal einer Person!
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Ist nicht auch die frage was es wie eine art von depression ist??Auch eine schwere Depresion geht wenn sie behandelt wird wieder zurück und man ist ja auch selten dauerdepresiv (ok gibt es auch aber mir fällt der name grade nicht ein).
Pandis, lles ist relativ und es gibt keine "Regel" ohne Ausnahme.
Was du beschreibst klingt ja schon fast nach einem Märchen,daß wohl nicht viele Betroffene erleben dürfen.

Das Wort meist ist dir vielleich entgangen, aber macht ja nix.



PS: Vielleicht wäre es für uns, die diesen Thread mitverfolgen und sich daran beteiligen, leichter wenn Du Deine Beiträge etwas präziser und aussagekräftiger formulieren würdest.
ich hasse tippen, und dann müßte ich ja das dreifache schreiben.

Bin doch bemüht verständlich zu schreiben.





Jemand der an Depressionen leidet ist immer noch ein Mensch mit Depressionen und nicht "Herr/Frau Depression". Mogeln wäre es, wenn Du Dir ein Dauergrinsen aufsetzen würdest und vorspielen würdest, dass immer alles toll sei.
jemand der eine psychische Erkrankung hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit, eine große Belastung für den nicht Betroffenen darstellen.

Bei mir persönlich ist erstmal Schluß mit Frauen, die in einem Prozess drinstecken, weil es mich umhauen würde. Bin diesbzüglich ausgezehrt.

Und wenn ich nun eine Frau kennenlerne, dann erwarte ich auf Nachfrage spätestens, eine ehrlich Antwort.
Denn verliebe ich mich, stecke ich drin.
Das kann ich mir zur Zeit aber gar nicht erlauben.
Also wäre jede Frau, der ich das mitteile, und sie mir ihr Problem, bzw die Ausprägung verheimlichen würde, ein Riesen-Arschloch.


Umgekehrt bin ich für Frauen nicht gerade ein Spaziergang.
Also muß ich dafür Sorgen, daß ich potentielle Partnerinnen nicht überfordere, weil es für mich grad bequem ist.
Weil aber auch eine schlaue Frau das bei mir nicht sofort bemerken muß, da ich einerseits auch extrem unkompliziert sein kann, halte ich es für wichtig dies mitzuteilen
Vielleicht kann sie die Schwere zur zeit nicht gut ab, oder könnte ihr schaden.

Und bei mir merkte bisher niemand das geringste, egal in was für einer Situation ich schon steckte oder breit war wie sonstwas.
Auch nicht beim arbeiten.
Wenn ich will kann niemand auch nur irgendetwas bemerken.
Wußte ich selber nicht. Stellte sich mal heraus.




Nur weil man eine Krankheit hat ist man nicht die Krankheit. Man definiert sich hoffentlich über sehr viel mehr.
ja, eigentlich schon, dennoch glaubst du, bei Depressionen kannst du noch viel definieren?







Mir merkt man meine ADHS kaum an und ich fühle mich inzwischen ziemlich wohl damit. Wenn mich eine neue Partnerin irgendwann mal darauf ansprechen sollte, warum ich denn zum x-ten mal was vergessen habe, dann kann man das durchaus einfließen lassen. Aber eine Krankheit ist immer noch eine Krankheit und keine Ausrede oder das Hauptmerkmal einer Person!
ich glaube ADHS ist auch kein problem, das extrem schwer zu verstehen ist für nicht Betroffende und außerdem das Leben nicht so schwerwiegend beeinflußen kann.
oder irre ich?

Bei richtigen Depressionen kannst du berufsunfähig werden.

ich bewundere gesunde leute, die einen Depressiven menschen um sich herum gut ertragen können.
Die sind extrem selten.
ein Erfahrungsbericht
nun, ob ich gesund bin oder nicht, sei mal dahingestellt. Der eine würde behaupten ja, der andere nein, wenn Frau eine langjährige Beziehung führt, in der der Partner seit Jugendzeiten depressiv ist. In meinem Fall sind fast 26 Jahre darüber ins Land gegangen. Die Liebe war da, Ehe, Kinder, Haus ein ganz normales Leben - nach Außen -

Jahre, war die Krankheit ein Tabu-Thema, weder Verwandte noch Freunde oder gar Arbeitgeber und Kollegen waren involviert oder hatten eine Ahnung von der psychischen Befindlichkeit eines sehr eloquenten, erfolgreichen und kommunikativen Menschen. Die durften nichts wissen.

Innerhalb der Familie, der engsten Familie, sprich mir seiner Frau, war die Situation eine andere, in seinen "sicheren" vier Wände kam die Krankheit zum Tragen, ohne wenn und aber. Sich da abzugrenzen, sich nicht zu involvieren, Kindern gerecht zu werden und einem psychisch kranken Mann, war ein Ding der Unmöglichkeit.

Ich bin ständig an meine Grenzen geraten, der Balanceakt war nicht zu schaffen. Die letzten 5 Jahre unserer Ehe waren eine Achterbahnfahrt. Für die Kinder ein Deasaster.

Irgendwann war er dann soweit, professionelle Hilfe anzunehmen. Für unsere Familie war es leider zu spät.

Wir haben uns vor ca. 1,5 Jahren getrennt, wie mir mittlerweile bewusst ist, viel zu spät. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


wir_aus_aachen (sie)
Guten Abend,

es ist mir nicht mehr möglich, hier heute noch viel zu schreiben. Aber ich weise mal auf diese Threads hin:

seelische Störungen

seelische Störungen II


Grüße und allen Betroffenen alles Gute und möglichst fähige Ärzte und verträgliche Medikamente.

Quasi
@er707
Gibt es einen Grund weshalb Du so pauschalisierst?

Es gibt Depressionen in leichten und schweren Abstufungen. Die Einen kommen gar nicht mehr aus dem Bett und haben sogar vor der eigenen Familie Angst, obwohl sie von ihnen geliebt werden
und es gibt Andere, die sich gerade noch die Woche über jeden Tag zur Arbeit schleifen können, um dann jeden Abend und jeden Tag am Wochenende förmlich zusammen zu brechen. Das prominenteste Beispiel dafür ist wohl der Herr Enke.
Und an ihm hat man gesehen, dass das Umfeld noch nicht einmal mitbekommen haben muss, dass er Depressionen hatte.

Jeder Mensch ist verschieden. Das gilt auch für die Ausprägungen der Krankheiten, 'normale' Eigenarten und alles andere. Es kommt darauf an das zu beurteilen, was vor einem steht und nicht das, was man bisher kennen gelernt hat und dann zu glauben, dass man nicht weiter dazu lernen müsste.

Und was Du über die ADHS geschrieben hast... es ist mir ziemlich egal wie Du über die Krankheit denkst. Jedoch eine Krankheit gegen eine andere aufzuwiegen finde ich so ziemlich das Letzte! Der Eine verkraftet dies besser, der Andere etwas anderes.

Pest oder Cholera?

[EDIT] Typo
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