ouhauehaueha
Moin,
ich kann es nur kräftig unterstreichen: Depressionen sind eine heftige Krankheit die in eine Obhut von Psychotheraputen gehören (Hausarzt und Pillen verschreiben hilft nix) und schlimmstenfalls eine mehrmonatige stationäre Behandlung erforden.
Partner, Freunde und Familienangehörige von depressiven Menschen sind extrem gefährdet! Der Weg von gutgemeinter Unterstützung und Solidarität zu Co-Abhängigkeiten ist kurz und subtil.
Beziehungen mit depressiven Menschen hält nur aus, wer sehr stark und selbstbewusst ist und sich emotional klar abgrenzen kann. Wer kann das schon von sich behaupten? Ich hab schon viele Co-Abhängige vor die Hunde gehen sehen, denn
• Depressionen wirken parasitär, d.h. sie saugen anderen Menschen die Energie ab
• Depressionen töten jede Lebensfreude ab
• Depressionen verhindern Kontakt- und Beziehungsfähigkeiten.
In einer Beziehung mit einem depressiven Menschen findet also nur noch wenig oder gar nichts von dem mehr statt, was eine Beziehung eigentlich ausmacht. Wer will freiwillig so leben?
Wohlgemerkt: Alles was ich beschrieben habe, bezieht sich auf medizinisch diagnostizierte Depressionen (gibt genaue Definitionen - bitte selber googeln...).
Nicht gemeint sind Krisen, Durchhänger, Burn-outs oder Einfach-nur-schlecht-draufs. Die haben im Unterschied zu Depressionen einen Auslöser (Beziehungsende, Trauer bei Todesfall, Mobbing, Job verloren, Lieblingsverein abgestiegen, Stress-Überbelastung und und und...)
Depressionen haben keine Auslöser. Sie wirken wie ein hartnäckiger Virus aufm PC. Kommen plötzlich und unerwartet. Mal gehts besser. Und dann entpacken sie sich erneut.
Deshalb: Hände weg von gut gemeinter Selbst-Therapie! Schützt euch und macht das Problem des geliebten Menschen nicht zu eurem eigenen!
Thorsten