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Professionell als Domina?

Professionell als Domina?
Schon seid längerem denke ich darüber nach den Beruf Domina zu ergreifen.
Ich meine, es währe ein Beruf an dem ich spaß hätte, und sogar meine Familie hätte damit kein Problem.
Aber nun kommt die große Frage.
Wie kommt man dazu?
Nach einiger Recherche, war ich auch nicht viel schlauer als zuvor.
Es schien so als würden die meisten Anfängerinnen die Kunden in ihrer Wohnung empfangen, oder sich eine Spezielle Wohnung noch dafür Anmieten.
Dies ist aber in meinem Fall eher schwierig.
Ich lebe nicht alleine und zudem würde eine Zweitwohnung ein arges finanzielles Loch reißen.
Außerdem währe mir das auch mit meiner schwach vorhandenen Erfahrung zu Unsicher.
Also ganz klar, selber etwas aufbauen, das kann und will ich nicht.

Zudem würde ich mir für den Anfang schon einwenig Anleitung wünschen wie ich mit dem Kunden am besten umzugehen habe, da ich bisher in die Richtung nur Kontakt mit meinem Partner hatte und der mir dank langjähriger Beziehung sowieso schon vertraut.
Also gleich noch eine Frage.
Wie schwer ist es ein Vertrauensverhältnis mit einer Person aufzubauen die man erst seid einem ´Vorstellungsgespräch´ kennt?
Evtl. gibt es hier ja jemanden mit Erfahrungen in diesem Berufsfeld der mir weiterhelfen kann.
Ich weiß viele werden jetzt sagen das ich evtl. mit meinen 19 Jahren sehr jung für diesen beruf bin, aber ich habe schon öfters gemerkt das alter und geistige reife zwei verschiedene Paar Schuhe sind, ich stehe seid meinem 16 Lebensjahr praktisch auf eigenen Füßen und habe ´nur´ einen guten Realschulabschluss, und da erzählte ich einem Freund (24 und Student) das ich grad nicht so Flüssig währe da ich noch Raten für ne Kaution zahlen müsse (für eine Wohnung) und er so „Kaution…ist wer im Gefängnis?“ das zeigt einem das alter nicht immer zählt…
Auch werden einige sagen, Mädl du hast einfach zu wenig Erfahrung, und ja, die habe ich auch, aber irgendwann sollte man auch Anfangen die Erfahrungen zu sammeln, oder?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.


Liebe Grüße
Jira
*********1970 Mann
37 Beiträge
Obwohl ich als Sub noch nie bei einer professionellen Domina war, und vermutlich auch nie zu einer gehen werde, will ich dennoch ein paar Gedanken zu Deinem Text schreiben.

Zunächst die Kritik vorweg: Wenn Du selber nicht wirklich den Weg siehst, Deine Idee zu verwirklichen, musst Du Dich selber schon fragen, wie ernsthaft und intensiv Du diesen Gedanken verfolgst. Eine eher aussergewöhnliche Berufswahl zu treffen UND dieses Ziel zu verfolgen kann durchaus ein längerer Weg werden. Es gibt genug Leute, die für ihren "Traumjob" im Umfeld desselben mehrere Jahre anders tätig waren, bis sie ihrem Traum dann auch tatsächlich näher kamen. Zudem gibts natürlich auch haufenweise Jobs, wo allein der Ausbildungsweg ziemlich lang ist (z.b. auf Grund eines nötigen Studiums). Wenn Du so wirklich gar keine Idee hast, wie Du Domina werden kannst, wirkt es zumindest auf mich so, als hättest Du Dich noch nicht besonders intensiv damit beschäftigt.

Um es nun aber etwas konkreter bzgl Vorschlägen zu machen, beziehe ich mich direkt auf den letzten Satz meiner Kritik, der ja schon recht vorwurfsvoll war: Wie könnte eine intensive Beschäftigung mit dem Thema aussehen würde? Na - insbesondere Informationen über aktive Dominas einholen (Literatur, Web, Dokumentationen, etc). Und dann eventuell auch in Kontakt zu aktiven Dominas treten (z.b. bei SM-Stammtischen).

Und was wäre wohl der sinnvolle Werdegang um seinen Traumberuf zu ergreifen? Entweder man hat massig Erfahrung und macht sich halt selbständig. Wenn einem die entsprechenden Räumlichkeiten fehlen, dann mietet man halt tage- oder nur stundenweise die Räumlichkeiten an, die man benötigt. Ich würde diesen Weg in diesem Fall nicht unbedingt wählen.

Meine Empfehlung: Kontakt zu einer aktiven Domina in der Nähe aufsuchen, und sich quasi als "Azubi" anstellen lassen - eventuell auch anfänglich ohne jegliche Bezahlung. Quasi als "Praktikum". Gerade wenn man selber herzlich wenig Ahnung hat, wie man einen Traumberuf wirklich umsetzen kann, sind reale Erfahrungen genau in diesem Traumberuf wohl unbezahlbar. Es sollte in lokalen Zeitungen oder Webseiten sicher irgendwie möglich sein, Kontaktinformationen über Dominas in der Nähe zu erhalten. Dann einfach ein paar auswählen, Mails oder Briefe schreiben oder gar einfach anrufen, mit Glück mit der entsprechenden "Kollegin" auf einen Kaffee treffen.

gruß
Holger
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Ganz ehrlich ...

Wer sich im Web schlau macht und nach seiner Recherche noch nicht schlauer ist ... ein Gehaltsempfängerjob ist bestimmt passender.

Ich glaube es gibt kaum eine Hompage von Dominastudios, die nicht um "Nachwuchs" werben ...
lacht...
es mag schon richtig sein, das fast alle studios nachwuchs suchen. ich selbst war auch mal auf der suche, leider sind aber die meisten gern bereit zu lernen, aber nicht bereit auch durchzuhalten. deswegen distanziere ich mich irgendwen mit in mein studio zu nehmen. ich möchte zwar nicht alle über einen kamm scheren, jedoch ist mein bedarf gedeckt, an menschen die den wunsch haben es zu erlernen.
lernen kann man das sowieso nicht, entweder man hat es oder eben nicht.
ausserdem...
wer sich wirklich dafür interessiert, findet nicht nur im netz sondern auch immer hilfe nämlich bei seinem gegenüber, denn nur sprechenden menschen kann geholfen werden.
Erstmal
Danke euch für eure Schnelle und Kritikvolle Antworten.

Ich habe mich schon sehr eingehend mit dem Thema beschäftigt, danke, aber mir ist klar das sowas nicht von jetzt auf gleich Klappen kann, also habe ich mir ersteinmal meine Möglichkeiten vor Augen gefürt, und vorallem die Möglichkeiten die ich NICHT habe.

Zudem ich habe mir gedacht, wenn ich mich in einigen Foren anmelde und einfach nachfrage, anstatt direkt in einem Studio anzurufen und eine Art Praktikum zu machen, bekomme ich vorab einige Informationen, aus erster, oder evtl. auch aus zweiter Hand die mir das Berufsfeld noch einmal klarer vor Augen führen.
Ich verlasse mich ungerne auf Dokumentationen, oder auch auf Interviews, wenn einem doch so ein schönes Kommunikationsnetzwerk wie das Internet gibt.
Seht also meinen Post eher als einen weiteren Schritt meiner Recherche =) .

Ich habe auch nicht vor hier nach ein zwei Antworten zu sagen.
"Juhu ich mach mich selbständig!"
(Das wollte ich jetzt einfach Nocheinmal klargestellt haben.
Man überliest ja gerne was zwischen den Zeilen steht)

Ich hoffe ich habe mich nun für euch um einiges klarer ausgedrückt und würde gerne weiterhin dazu einladen mir weitere Antworten zu schreiben.

Gruß
Jira
verstanden hatte ich dich...
ich hatte schon richtig verstanden was du wolltest und ich kritisiere dies auch nicht. HD
Das werfe ich dir auch gar nicht vor, da unsere Postings zur gleichen Zeit entstanden sich ;D.
ok
dann ist ja alles bestens...
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Ok, Jira ... ist es das schnelle Geld, was dich reizt, oder eher der Gedanke mit Abstrichen an die optischen Ansprüche, mit deinen langen scharfen Fingernägeln über den pelzigen Rücken deines nicht gerade unkorpulenten Kunden zu fahren ...

Ich glaube, wenn du deiner Motivation Domina zu werden ein wenig offener Ausdruck verleihen würdest, so könnte sich die ein oder andere finden lassen, die dir weiterhilft.

Anderer Tip ... Schau mal auf die Seite vom Club de Sade in Selm.
Dort laufen so schöne Veranstaltungen wie Sklavenversteigerung ... wobei männliche Singles eine Verkaufsgarantie bekommen. Ich denke, die Betreiber hätten nichts dagegen, wenn du einen von diesen ersteigerst und du einfach mal ausprobierst, wie es ist mit Fremden zu spielen, die vorher einen Wunschzettel ausgefüllt haben.
Das mag zwar etwas seltsam klingen und zwar obwohl ich mir meiner Dominanten Ader durchaus bewusst bin ist es weder die, noch das Schnelle Geld.
Das sind zwar beides unterstüzende Aspekte. (Vieleicht auch stark unterstüzende =P)
Aber mich reizt vorallem die Arbeit mit den Menschen.
Bedenke, die Menschen gehen zu einer völlig Fremden Person, vertrauen ihr ihre Wünsche und Vorlieben an etc.
Das ist irgendwie sehr Reizvoll und Interessant.

Aber wie gesagt erst muss ich mich noch eingehend zuende informieren =P
***t2 Mann
13 Beiträge
Hy Jira!

Ich möchte gerne dein erster Kund sein!
Finde es toll von dir, daß du über so einen riesigen Schritt nachdenkst.
Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem neuen Berufszweig.

Bitte schreibe mehr von Dir wie es weiter geht.
***t2 Mann
13 Beiträge
Hy Jira!

Ich möchte gerne dein erster Kunde sein!
Finde es toll von dir, daß du über so einen riesigen Schritt nachdenkst.
Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem neuen Berufszweig.

Bitte schreibe mehr von Dir wie es weiter geht.
Wär ich ein Malesub...
... ich wäre im Moment nicht gern dein erster Kunde...

also habe ich mir ersteinmal meine Möglichkeiten vor Augen gefürt, und vorallem die Möglichkeiten die ich NICHT habe.

Prima, man muss sich erst vor Augen halten, was alles NICHT geht. Das motiviert *g*

Jira... ich will Dir keineswegs zu nahe treten. 19 Jahre. Das ist- trotz frühzeitiger Selbständigkeit- sehr jung . Du schreibst, Du hast Erfahrungen mit Deinem Partner... aber das ist nur ein winziger Aspekt, nur eine Facette dieser schillernden bunten Welt, die mit Sicherheit KEIN PONYHOF ist.

Ansonsten bist Du unsicher, "wie das so laufen kann und dir fehlen Erfahrungen".

Und darin sehe ich den wirklich entscheidenden Punkt- und nicht in den fehlenden räumlichen Bedingungen oder Equipment.

Entweder Du investierst in eine solche Ausbildung bei einer guten Domina oder wirst Praktikantin in einem solchen Studio.

Das würde zumindestens mal einen ersten Einblick gestatten.

Ich denke, das ist ein knallharter Job, ein richtig schwerer Job- der natürlich auch erfüllend sein kann und es mit Sicherheit auch ist, wenn man die nötigen menschlichen Voraussetzungen mitbringt. Und dazu zähle ich nicht nur, die Peitsche zu schwingen, ein paar Praktiken zu vollziehen und Kommandos zu erteilen. DAS kann man lernen, ohne Frage.

Beruf Domina... das bedeutet für mich in erster Linie auch Menschenführung, persönliche Reife und ein gewisses Maß an Lebenserfahrung - aber ich weiss nicht, wo man die mit 19 Jahren hernehmen soll, denn ganz wirklich hat man noch nicht viel erlebt und ist noch nicht viel mit Menschen umgegangen.

Nun mag es ja Leidgebeutelte geben, die sich vorbehaltlos hinknien und machen lassen... hmmm...

Ein Kunde, welcher für Leistungen bezahlt, hat auch gewisse Ansprüche, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden. Jeder Kunde ist anders, jedes Spiel ist anders.

Ich tanze noch nicht sehr lange auf diesem Parkett der Dominanz, aber ich arbeite seit dreissig Jahren in einem Beruf, wo es um Menschen und Menschenführung geht und hab gewiss ein Leben mit sehr sehr vielen persönlichen und Fremderfahrungen hinter mir...

Doch das erste , was ich sehr schnell erkannt habe, war die Tatsache, dass ein devoter Mensch, der sich hingibt, einem in diesem Moment nicht nur die Lust und die Macht gibt, sondern ein absolutes Höchstmaß an Verantwortung für seinen Körper und seine Psyche und damit seine Unversehrtheit.

Und das ist zwar eine Herausforderung, aber auch ein ganz ganz großer Brocken, der absolutes Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und auch eine gewisse Lebenserfahrung abfordert von einem selbst.

Die Macht und die Verantwortung, die man übertragen bekommt, haben mich mit fast 50 Jahren sowohl fasziniert , als auch wirklich erschreckt. Ich glaube nicht, dass ich das in jungen Jahren auch nur ansatzweise hätte bewältigen können.

Du wirst nicht umhin kommen, Dich weiter zu belesen , Literatur zu verschlingen, Dich in einschlägigen Foren und Homepages schlau zu machen und zu lernen lernen lernen...

Und nach und nach wird sich dein eigenes Puzzle formen und vervollständigen, WAS du willst und OB du es willst und WIE deine wirklichen Möglichkeiten sind, was du selber zu geben bereit bist und wieweit du zu gehen bereit bist.

Vielleicht suchst du dir- je nach deinem aktuellen Stand- einen Sub, wo die Chemie stimmt und wo Du glaubst, dass du IHM im jetzigen Moment auch gerecht werden kannst

Traumberuf Domina... ist aus meiner Sicht auch eine Berufung.

Denn man spielt und führt nicht nur seinen eigenen Partner, den man liebt und wo das gemeinsame Spiel beider Erfüllung ist.

Du bist in erster Linie Psychologin *zwinker* Du musst innerhalb kürzester Zeit in einen Menschen hineinblicken, ihn ERKENNEN. Du musst ihn innerhalb eines sehr begrenzten Zeitraumes an SEIN Ziel führen. Ja, genau, Du bist DIENSTLEISTERIN, er bezahlt und Du führst in durch SEINE Wünsche und sein Kopfkino. Du wirst nicht nur mit schönen Dingen konfrontiert, die dir Spaß machen, und auch nicht nur mit schönen und jungen Menschen.

Du streichelst Seelen... du kannst sie heilen oder zerstören. eine sehr sehr große Verantwortung für fremde Menschen.

Ich wünsch Dir viel Glück und Standvermögen auf Deinem Weg.
***af Paar
1.078 Beiträge
Warum willst du professionelle Domina werden?

Nun, man fängt nicht einfach im hauseigenen Keller oder einem nicht genutzten Hobbyraum einfach so an.

Such bzw. erfrag dir ein wirklich gutes Studio, nimm Kontakt dorthin auf und spreche mit ihnen. Vielleicht darfst du zunächst einmal hineinschnuppern. Dann klärt sich auch das mit den vielleicht nicht immer ganz zutreffenden Vorstellungen.
Ich möchte da jetzt nicht nur den "Danke"-Button gedrückt haben, sondern auch sagen: Wirklich toller Beitrag, Amistad. Besser lässt es sich nicht zusammenfassen. *ja*

Ich habe großen Respekt vor dem Beruf einer Domina.
Zum einen weil ich natürlich meine eigenen Kicks kenne und weiß dass diese bereits ein hohes Verantwortungsbewusstsein seitens der Domina erfordern würden (z.B. Eingesperrtsein für mehrere Stunden), zum anderen aber auch, weil ich alleine virtuell bereits bemerkt habe wie groß das Kaleidoskop der Kicks der Menschen ist - und da ist nicht immer Appetitliches dabei ...

Sicher kann eine Domina Schwerpunkte und No-Gos setzen. Wenn die Tabuliste aber recht groß wird, laufen dir die Kunden weg, sprich: Eine Selbstständigkeit ist so dann nur schwer zu machen.

Viel brisanter aber ist, und da gebe ich Amistad zu 100% Recht, die psychologische Komponente.

Es wird Männer geben, die dich förmlich nur für ihre Lust benutzen. Klar, dürfen sie auch, schließlich bezahlen sie dich dafür. Sprich: Lust bereitet, angezogen, abgezogen ohne auch nur "danke" gesagt zu haben.
Wie oft so etwas vorkommt weiß ich nicht. Es reicht aber ja schon ein einziges Mal dass jemand so drauf ist, um die psychische Robustheit auf die Probe zu stellen.

Es wird Männer geben bei denen sich mittendrin herausstellt, dass du sie eigentlich überhaupt nicht leiden kannst.
Da dann Profi zu bleiben und nicht diese Abneigung in die Session fließen zu lassen ist auch nicht ohne. Privat könnte man hier abbrechen, dienstlich wäre es gleichbedeutend mit "Geld zurück".

Es wird Männer geben zu denen du dich hingezogen fühlen könntest.
Das ist dann auch nicht ohne: Mann geht nach Hause zu seiner Frau, du erfährst vielleicht dass sie ihn schlecht behandelt, du magst ihn. Was kannst du machen? NICHTS! Schließlich geht's nur um die Dienstleistung. Privates hat da dann nichts zu suchen.

Und das ist mit Sicherheit nur ein kleiner Ausschnitt deswegen, was dir in jenem Beruf begegnen wird.
Mir wäre dieser Beruf psychologisch zu anspruchsvoll. Und ich bin nun wirklich jemand, der eine gute Menschenkenntnis und Empathie besitzt. *ja*

Darum kann ich auch nur dasselbe raten wie die anderen auch: Dass du dich auf die Suche nach einem Studio machst, wo du mal reinschnuppern kannst oder eben "Praktikantin" wirst.
Auf eigene Faust einfach loslegen jedenfalls geht mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose. Dafür lauern einfach viel zu viele psychische Stolpersteine.
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Nun aber mal halblang ...
... bevor hier einige anfangen an die Halbgötter in Schwarz oder die Domina als Heilige und Hure zu glauben.

Ich kann ja verstehen, wenn man eine Domina verehrt ... aber diese Lobpreisung des Berufs Domina halte ich für ein wenig übertrieben.

Wenn man in diese Huldigungen nun Rettungssanitäter, Arzt oder Feuerwehrmann einsetzen würde ... super.

Ich gehe ja konform, dass der Beruf einer Domina gewisse Ansprüche beinhaltet. Aber letztendlich sind es doch die Ansprüche der Domina selbst, die ihr die Arbeit "erträglich" machen.
Es stellt sich eher die Frage, ob die Domina ihre Dominanz vermarktet, oder aus der Submissivität möglichst viel Kapital herausschlagen möchte. Bei Zweiterem kann es natürlich vorkommen, dass man die Zähne arg zusammenbeissen muss und die Entlohnung eher als Schmerzensgeld sieht ...

Bei ersterem liegt es halt an der Domina selbst sich die zu ihr passende Kundschaft zu suchen, so dass es beiden Seiten Spass macht.


Es sei denn, wir reden über Laufhausdomsen, mit Erziehungsflat zum Festpreis für jedermann, eingehend vor Gefahren beschützt, gegen einen angemessenen Obolus, versteht sich ...
Genau genommen habe ich großen Respekt vor jeder Person, die in einem Beruf arbeitet der direkt mit Menschen zu tun hat und diesen kompetent ausführt.

Das betrifft genauso die Domina wie die Krankenschwester, den Sozialarbeiter wie den Bestatter, die Pychchotherapeutin wie ein guter Lehrer.

Den Respekt packe ich dann aber auch wieder ein wenn ich merke, dass da jemand nicht gut arbeitet. Insofern bringe ich den nicht jeder Domina entgegen, genauso wie ich den auch zu Schulzeiten bereits nicht gegenüber jedem Lehrer entgegenbrachte, wenn er vor Inkompetenz nur so sprühte. *zwinker*
Ich kann ja verstehen, wenn man eine Domina verehrt ... aber diese Lobpreisung des Berufs Domina halte ich für ein wenig übertrieben

Ich nicht... solange sie für sich selbst diesen Beruf als Berufung ansieht und wirklich auch Interesse an ihren Kunden hat, und zwar trotz aller Obuli auch menschliches Interesse.

Ganz ehrlich... ich halte das für eine Kunst... und Kunst kommt von Können *gg*

Eine Domina f**** das Gehirn des sich ihr anvertrauenden Menschen. Eine Domina, die sich nur die passenden Sahnestücke heraussucht , versinnbildlicht für mich nicht das Bild einer guten und echten Domina.

Das wäre nicht mein Anspruch, wenn ich diesen Job machen würde- im Gegenteil.

Wer geht denn zu einer Domina... das sind doch Menschen, die tiefste innere Bedürfnisse haben, und diese in der Regel nicht ausleben können. Dadurch entsteht Leidensdruck. Warum soll man also einen Beruf nicht wertschätzen, wo es jemandem gelingt, Menschen auch zu helfen, tiefste innere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen und leben zu dürfen?

Dominanz auf professioneller Ebene wäre für mich auch das Bedürfnis und der Reiz, JEDES GEHIRN f****n zu können. Das wäre für mich Macht ohne Ende und gleichsam ein schönes Gefühl, einem anderen dadurch Lust und Befriedigung zu verschaffen.
amistad
ich finde deine beiträge sehr gut, aber viele können mit durchdachten zeilen leider nicht viel anfangen *g*
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Dunja, du selbst hast aber geäussert, dass du nicht jedes Gehirn f***st und auch nicht f***en möchtest, sondern das Glück hast auswählen zu können ...
Siehst du dich nicht als Künstlerin, als gute und echte Domina?

Ich wage auch zu bezweifeln, dass bei Dominabesuchen wirklich die Zahl der tiefst innerst Bedürftigen so dominieren.

Die grundeigene, profane Triebbefriedigung dürfte auch genügend dorthin führen.

Insgesamt ist die Frage aber interessant, ob eine Domina eher die körperliche oder die mentale Lust befriedigt. Nicht theoretisch, sondern rein praktisch ... geht es bei einem Dominabesuch mehr um die Haue, oder mehr um den Geist?
Ich wage auch zu bezweifeln, dass bei Dominabesuchen wirklich die Zahl der tiefst innerst Bedürftigen so dominieren.


Die grundeigene, profane Triebbefriedigung dürfte auch genügend dorthin führen.

Das schliesst sich nicht aus : grundeigene Triebbefriedigung und tiefstes inneres Bedürfnis.

Wenn wir davon ausgehen, dass es ja sehr spezielle Bedürfnisse und Triebe sind, die man weiss Gott nicht an jeder Ecke und mit jedem ausleben kann.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass man mal einfach so sehr viel Geld ausgibt, wenn da nicht wirklich etwas sehr Begehrenswertes, Außergewöhnliches und sonst nicht Erhältliches die treibende Kraft wäre. Also sehe ich dahinter auch einen gewissen Leidensdruck , ein inneres Bedürfnis.

Insgesamt ist die Frage aber interessant, ob eine Domina eher die körperliche oder die mentale Lust befriedigt. Nicht theoretisch, sondern rein praktisch ... geht es bei einem Dominabesuch mehr um die Haue, oder mehr um den Geist?

Wenn ich BDSM richtig verstanden habe, dann geht es um Sex ... in einer speziellen Art. Sexuelle Erregung gekoppelt an Fantasien/Neigungen oder Praktiken. Die körperliche Lust kann zumeist nur noch ( oder sagen wir letztendlich wirklich zufriedenstellend) in Verbindung mit der mentalen Lust (der besagten Fantasie/Neigung) und /oder in Verbindung mit Schlägen etc als Lustschmerz ausgelebt werden.

Ich würde das also nicht trennen, sondern als ein Gesamtgefüge betrachten.
Nochmal dazu gesagt...
... natürlich BIN ich keine Domina, ich kann mich nur gedanklich versuchen hineinzuversetzen... und gehe dabei primär von meinem hohen Anspruchsideal aus, dass ICH erstmal keinen Kunden wegschicken oder aussuchen würde bzw mich nur auf sehr einfach zu "bedienende" Kunden stürzen würde.

Wie sich das später in der Praxis gestalten würde, wenn ich vielleicht sehr viel zu tun hätte und wenn man möglicherweise auch negative Erfahrungen gemacht hat oder selbst an Grenzen gerät... das kann ich nicht einschätzen, und da halte ich es auch nicht für unwahrscheinlich, dass man dann geneigt ist, zu selektieren.

Das räume ich ein... was aber menschlich auch verständlich wäre und nichts mit fehlendem Können zu tun hätte.

Und ich denke, nach 10 Jahren kann ein Profi wie Herrin Dunja das auch genau abschätzen und für sich entscheiden, ich würde ihr dabei ganz sicher nicht ihr ureigentliches Können absprechen wollen. Das sind dann Einzelfallentscheidungen.

Auch wenn es einigen hier scheinbar bitter aufstößt, dass sich eine professionelle Frau zu Wort meldet .

Mich würden vielmehr ihre Erfahrungen interessieren und ein konstruktiver Austausch mit ihr, als ständig zu versuchen, sie zu widerlegen und zu hinterfragen.

Das wäre insgesamt förderlicher für die Diskussion.
Na, bei Selbstständigen ist das Prinzip doch immer dasselbe: Wenn wirklich der eigene Geldbeutel davon abhängt, kann man sich so lange seine Kunden nicht aussuchen, solange man die "Unbequemen" ebenfalls benötigt. Egal ob man Rechtsanwalt, Dolmetscher oder eben Domina ist. *g*

edit letzte zwei Absätze -> Falsches Thema, öhm ... *floet*
*********iten Paar
1.804 Beiträge
Amistad, ich meine es doch nicht mal böse ...

Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Tiefsinnigkeit nun wirklich so häufig gegeben ist.
Ich denke, dass diejenigen, die 3 Monate sparen müssen um einmal die Domina zu besuchen, bei denen das Wort "Viel" auch wirklich diese Bedeutung hat, eher die geringere Zahl ausmacht.
Für Wahrscheinlicher halte ich, dass diese Dienste von entsprechend zahlungskräftigen Kunden benutzt werden, die zwar gewisse Triebe befriedigt sehen möchten, aber dafür nicht unbedingt eine passende Beziehung suchen. Für diese Klientel relativiert sich der Ausdruck "viel Geld" und lässt daher auch nicht auf diese Tiefsinnigkeit schliessen.
Ich erkenne einer Domina auch nicht ihre Leistung ab, wenn sie ihren Job gut macht, allerdings bedingt eine gute Domina auch kein psychologisch angehauchtes Studium.
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