Sind Beziehungen out???

mach ich genau diese Erfahrungen auch immer wieder.
So bald das Wort "Beziehung" ins Spiel kommt, haben die Herren wohl ein rotes Tuch vor Augen.
Ich glaube auch dass die meisten Herrschaften beziehungsmüde sind, keine Ahnung ob sie Angst vor Verpflichtungen haben.
Wobei ich nicht weiss wie sie Verpflichtungen definieren.
Nun ja ich habs langsam aufgegeben, mein ernsthaftes Interesse an einer prickelnden Beziehung offen zu bekunden.
Denn : "Unverhofft kommt oft"

Ich hätte keine Lust auf ne Dauerfreundschaft. Erstens hat man dann die Dame des Herzens nicht für sich alleine, und zweiten hätte ich kein Interesse mir alle Türen offen zu halten - was meiner Meinung nach der hauptbeweggrund ist keine Lust auf ne Beziehung zu haben.

Da bin ich echt froh, jemanden gefunden zu haben,der, eher gesagt die mir aus der Seele spricht!
Ich glaube die meisten Leute haben Angst vor einer Beziehung, da sie denken,wenn sie eine haben, dann sitzen sie im goldenen Käfig.
Dabei finde ich,dass eine Beziehung auch heißen sollte, sich genügend freiräume zu lassen,aber trotzdem treu zu sein.
Mir fehlt es jedenfalls!

Mr fällt, wenn ich so etwas lese, immer dieser Spruch ein: "Manche Leute reden dauernd von ihrer Freiheit, meinen aber die Angst vor einer Liebe, die größer sein könnte als ihr Egoismus"(Quelle grad nicht gefunden)

Das, finde ich, sagt schon sehr viel... es muß ja nicht die Selbstaufgabe sein, aber für viele (Weiblein wie Männlein) scheint schon jeder Ansatz von Hingabe, sowohl als Gebende(r) als auch als Bekommende(r) geradezu beängstigend zu sein...

Viel emotionales Flachwasser in Sicht... und wenig Tiefe... Sandbank der gestrandeten Individuen oder so...

Genau das habe ich schon als Resultat erleben können - zum Glück nicht am eigenen Leib.
Klar hat auch dieser Satz seine Berechtigung, dahingehend, daß man sich nicht blindlings in etwas stürzen sollte, weil "grad nichts anderes da ist".

Aber wer immer höher hinaus will, der steht möglicherweise irgendwann ganz oben ganz allein auf kahlem Gestein, und stellt fest, daß die Baumgrenze und das Leben weiter unten waren... (ums mal bildlich zu sagen)

macht es langsam traurig, mein Herz nicht verlieren zu können, ohne hinterher die bittere Enttäuschung zu erleben, dass meine Gefühle nicht erwidert werden. [b]seufz[/b]
Und immer höre ich, Du hast doch keine Sorgen einen Mann für eine Beziehung zu finden, tja eben doch. Ich denke mit Attraktivität hat das wirklich wenig zu tun.
Jedoch bin ich noch nicht dahinter gekommen, wo das Problem liegt.
Zu hohe Ansprüche? Ich denke Ansprüche sollte man schon haben, denn eine Beziehung aus Kompromissen bringt auf Dauer nur Frust.

Ich finde es auch ein bischen erschreckend, wie wenig sich noch auf eine Beziehung einlassen wollen. Ich bin eigentlich genau der andere Typ. Ich brauche sogar diese Beziehung zu meiner Partnerin und ich stehe mit allen Höhen und Tiefen dazu.
Wenn ich dann zuviel allein mit mir selbst bin, komme ich dann nach einer Weile auch nicht mehr so ganz klar mit dieser "Freiheit". Und obwohl ich diese Freiheit brauche und ich sie mir auch in Absprache des öfteren genehmige, bin ich dann doch genauso wieder froh, wenn ich zu ihr nach "Hause" komme.
Ich bin ein bekennender und gernlebender Beziehungsmensch.

Und ich kann für mich und meine Partnerschaft freudig berichten, daß ich weder in einem golden Käfig sitzen muß, noch das mir etwas in meiner Individualität fehlt oder beschnitten wurde, noch das ich mir irgend ein
Hintertürchen offen halten muß. Ich wüßte nicht für wen oder für was, denn ich dürfte mehr als ich wollte...

Mir geht es einfach gut! (m)
...und das, obwohl (oder gerade weil?) ich in einer Beziehung lebe.

Du bist ja sogar noch paar Jahre jünger als ich. Und ich dachte es liegt an meinem "hohen" Alter

@*******rw78

Immer mehr Menschen wollen keine Beziehung, weil ihnen die Verantwortung zu groß ist. Und da es immer einfacher wird, alles auch ausserhalb einer Beziehung zu bekommen, wird auch immer mehr Gebrauch davon gemacht.


Mein Partner macht das alles erst möglich! Aber wir stimmen auch in allen Dingen, die uns wichtig sind, überein! Freiräume sind aber genug vorhanden. Allerdings brauchen wir um unsere Sexualität auszuleben auch keine anderen Personen dazu.

Eine Beziehung zu führen heißt aber, immer daran zu arbeiten.
Das ist dann manchen einfach zu viel Streß!

WiB

Ich bin Single und gedenke, es auch dabei zu belassen.
Warum...?
Vor meinen eigenen Hintergrund recht einfach :
Entweder bin ich diejenige, die dem anderen wehtut, oder mir wird wehgetan.
Ich bin wohl einfach derweil "Beziehungsmüde" oder einfach Beziehungsgeschädigt....
In der heutigen schnellebigen Zeit, überwiegen die Trennungen. In meinem Umfeld gibt es derweil nur noch exakt 2 Paare, die länger als 5 Jahre zusammen sind.
Mich schreckt nicht die Verantwortung, auch nicht die Kompromisse, aber ich beginne jede Beziehung von vornherein mit dem Wissen, dass sie in ein paar Jahren sowieso wieder futsch ist, weil Mensch nicht mehr drauf angewiesen ist, in einer Partnerschaft leben zu müssen.
Ich kann mein Futter selber jagen und Mann kann selber seine Wäsche waschen und Socken stopfen...
Der Sinn und Zweck einer Beziehung ist verlorengegangen und das macht es leicht, sich zu trennen, wenn es mal schwierig wird - denn der nächste ist schnell gefunden...
Ich suche nicht mehr und will auch nicht gefunden werden.
Schnauze voll!
So!

Amen

@****sey


Angewiesen ist auch nicht der richtige Ausdruck.
Man fühlt sich wohl in einer funktionierenden Beziehung, wo niemand auf den anderen angewiesen ist, aber sich ergänzt zu etwas, was man alleine eben nun nicht ist und nicht sein kann!!
Und das ist das schöne!!

WiB

Ich denke, dass an sich fast alle sich binden wollen ... aber sie haben ein festes Bild vom Partner, dem potentiellem, im Kopf!

Und damit gehen sie auf die suche ... und haben fast eine Checkliste. Das macht es schwer. Sie lassen sich nicht auf den Partner ein, wollen sich nicht überraschen llassen, sonder wenn ein Punkt nicht gecheckt wird sondern failed, dann bekommen sie sofort Zweifel!

jens

> Zu hohe Ansprüche?

Ich schaetze, deine Frage gibt dir selbst die Antwort

> Ich denke Ansprüche sollte man schon haben,
Nichts gegen Ansprueche, nur was ist wenn der 100% Traumprinz es sich waehrend der Beziehung erlaubt, sich weiter zu entwickeln und dann auf einmal nicht mehr der 100%ige Traumprinz ist ?

> denn eine Beziehung aus Kompromissen bringt auf Dauer nur Frust.
Sprichts du von Selbstaufgabe oder der heute wenig vorhandenen Faehigkeit mit anderen Menschen zusammensein zu koennen. Letzters setzt naehmlich toleranz und somit auch kompromissbereitschaft voraus.

Glueckliches Erwachsenwerden wuenscht
vanHall

Es ist vielleicht ein Bedürfniss, einen Parnter zur Seite zu haben, der einem den Rücken stärkt, wenn es einem schlecht geht, der mit dir Höhen und Tiefen erlebt.
Aber nicht nur das sind die Bedürfnisse, sondern auch Karriere machen. Ganz besonders bei den Frauen. Früher im Mittelalter war das einzige was angesehen war Mutter, Hausfrau und Ehefrau zu sein. Jetzt zählt eben nicht nur das. Wenn man die Chance hat auf die Karrierleiter zu klettern, dann nehmen die meisten auch die Chance war. Die Partnersuche und alles andere was dazu gehört, kann noch warten. Manche genießen auch das Single-Leben.

Naja alles hat seine Vor,- und Nachteile. Es ist jedem selbst überlassen. Manche sind vllt. auch beziehungsunfähig und wollen daher keine Beziehung aufbauen [b]schulter zuck[/b]

Ja ... wenn ich das gemacht hätte, wäre ich heute nicht n einer glücklichen Beziehung, denn anfangs war sie (und ich) an sich garnicht wie unsere idealbilder ... vielleicht optisch, ja

Aber dadurch dass wir uns genommen haben, wie wir waren, haben wir uns aneinander weiter entwickelt! Und DAS ist die Chanche, die eine Beziehung wirklich bietet!

Zwei Zitate:
Nimm mich bitte wie ich bin
heisst:
Lass mich in Ruhe, ich will mich nicht ändern!
Nimm die Menschen wie sie sind
heisst
Gib jedem eine Chance auf seiner Entwicklungsstufe!
(P. Horton)

100% wirst Du nie finden, aber wenn Du 80% gefunden hast, greife freudig zu (Einstein, wirklich auf Beziehungen bezogen!)

Nein wir könnten nicht sagen das Beziehungen out sind.

Jeder Mensch ist ein Unikat! Und wenn man nach so einer "Liste" handelt, wird man weder dem Menschen gerecht noch sich selbst, denn die Reaktionen aufeinander sind doch jeweils anders.

Es gibt ja schon einige die nach dem äußeren Erscheinungsbild immer den gleichen Typ wählen!

Wenn eine Beziehung Bestand haben soll, ist es glaube ich, wichtiger die Vorstellungen wie eine Beziehung gelebt werden soll, übereinstimmend zu treffen. Die Basis muß stimmen, sonst kann es einfach nicht funktionieren.

Kompromisse werden immer nötig sein und sicher auch ein gewisses Umdenken was die "alten Formen des Rollenbildes von Mann und Frau" angeht.

Es gibt ja schon den Begriff der Patchworkfamilien.
Wird es bald auch den Patchworkmenschen geben??

Zum Sport/Hobby trifft man sich, zum Sex trifft man sich......................

alles ohne Verpflichtung und solange es einem gefällt??
Aber zum Zusammenleben wollen reicht es nicht?

Allerdings gibt es auch immer mehr Faktoren, die ein Zusammenleben erschweren. Arbeitsstellen, Kontakte zu Kindern ect., aber wenn man etwas will, wird es auch da immer Möglichkeiten geben.

WiB

Es geht nicht nur um ein Erscheinungsbild!

Einge Fälle die mir passiert sind:
Ich trage meinen Autoschlüssel im Sommer um den Hals: Frau kommt, sieht nach 30 Minuten auf den Schlüssel, kein BMW o.Ä .. und geht.

Abfrage nach Beruf und Gehalt!

Abfrage: Hast Du Kinder? Wenn ja, dann weg!

Wohneigentum?

Trink und Rauchgewohnheiten?

Was hast Du letztes mal gewählt?

Kleidung?

Und so weiter! Ales oberflächlichkeiten, über den menschen wird nicht viel geredet!

Schade, oder?

jens

Jene "Beziehungsunlust" kann ich mir selbst in keinster Weise bescheinigen. Ich habe schon seit der Pubertät nach einer stabilen und dauerhaften Beziehung gesucht. Erst vor ca. 2 Jahren hat es endlich geklappt.

Davor war der Ablauf einer solchen "Beziehung" etwa so: Kennenlernen, Beziehung aufbauen, Beziehung leben, sie macht Schluss wegen eines anderen... Die Zeitspanne beim Leben der Beziehung war meist sehr sehr kurz.

Woran liegt das? Man könnte jetzt natürlich unterstellen, es würde an mir liegen.. Dagegen spricht einerseits, dass ich jetzt eine Beziehung habe, die von beiden Seiten auf lange Sicht angelegt ist. Auch dagegen spricht, dass keine dieser Damen im Nachhinein eine längere Beziehung hatte.

Geht es also diesen Damen mehr um den Reiz des "neuen"? Geht es darum, sich selbst zu beweisen, dass sie attraktiv genug sind, jemanden "rumzubekommen"? Geht es also mehr um den Beziehungsanfang, selbstbestätigung, den "Thrill" des "sich-kennen-lernens"?
Oder geht es darum, eine ewig lange Liste abzuhaken, wie jemand hier vermutete?

Auffällig ist für mich jedesmal gewesen, dass eine neue Beziehung sehr schnell da war - in einigen Fällen muss ich davon ausgehen, dass diese neue Beziehung schon während der bestehenden entstanden ist. Man kann also nicht davon sprechen, dass diese Damen irgendwas von Treue, Sicherheit, Stabilität oder gar "arbeiten" an einer Beziehung hielten. Eher "Ex und hopp"-Mentalität.
Und diese Mentalität scheint sich ganz allgemein überall durchzusetzen.
Neuer Computer? Einfach im Supermarkt einpacken...
Neuer Haarschnitt gefällig? Einfach zum Friseur, Termin ist nicht nötig..
Sex gefällig? Ab in die Disco und irgendwen aufreissen für einen ONS..
Neue Beziehung? Genau wie oben, nur dass man sich danach noch ein paar mal trifft?

Alles in allem bin ich zu der Meinung gelangt, dass die meisten Menschen inzwischen nicht mehr willens sind, an irgendwas zu arbeiten - am wenigsten an sich selbst. Es zählt das schnelle Vergnügen ohne Schwierigkeiten und auch ohne Rücksicht auf andere Menschen.

Gott sei Dank gibt es noch andere Menschen...

Glücklich in Beziehung lebend,

frozen

@****en

Was Du beschreibst, kann ich für die andere Seite bestätigen!!

Und so gesehen, haben wir uns zu einer Zeit kennen gelernt, wo ich "die Nase voll hatte" und nicht mehr interessiert war.
Und trotzdem sprachen nach kurzer Zeit so viele Dinge dafür wieder an eine Beziehungsmöglichkeit zu glauben, die trotz extremer Schwierigkeiten Dritter eher dazu geführt haben, daß sie tiefer und inniger geworden ist!!

Denn ich glaube, wenn man Schwierigkeiten/Krisen zusammen durchgestanden hat, wird eine Beziehung erst gefordert und wenn sie überstanden sind, wächst auch das Vertrauen in die Partnerschaft!

Ich habe mal in einer Zeitschrift einen Artikel gelesen, wo jemand die Behauptung aufgestellt hatte, daß es immer mehr Menschen an dem Reiz des Verliebtseins gelegen ist. Und ein weiteres Interesse am Ausbau der Beziehung ist erst gar nicht vorhanden.
Also immer nur die Schokoladenseite zeigen??

Vor Jahren habe ich ein Gedicht gefunden und mir immer gewünscht, ich könnte es mal zu einem Menschen der mir viel bedeutet sagen.....



Und ich habe dabei keine sexuellen Abwege gemeint!!
Dieses Gedicht sagt für mich, daß mein Partner mich auch
mit meinen zahlreichen Macken annimmt!
Und das trifft auf Dich zu!

Wib [b]mit zahlreichen Macken[/b]

Beziehungen sind out? Das ganze Internet ist voller Leute die diverse
"Beziehungen" zu anderen Leuten suchen. Das Problem liegt meiner Meinung nach woanders. Keine Beziehung erfüllt wirklich 100% unserer Bedürfnisse und daher suchen alle immer weiter. Es könnte ja irgendwo noch wer hocken der noch besser paßt. Das Internet ist ja der reinste Menschenkatalog.

Kaum wer zieht einen Strich unter die Suche, wenn wer gefunden wurde. Kaum wer ist bereit auf den anderen wirklich einzugehen oder gar etwas von seinen Träumen zu streichen um etwas wertvolles zu konservieren oder zu gewinnen.

Beziehung bedeutet immer auch miteinander auskommen und geben und nehmen. Viele wollen aber nur nehmen! Viele haben nicht Fähigkeit auch mal eine zeitlang nur zu nehmen oder nur zu geben. Suchen tun in meinen Augen die meißten, aber die Fähigkeit und der Wille wirklich anzukommen wird immer seltener.

Wenn man dann erkennt, daß man es einfach nicht schafft mit einer Bindung klar zu kommen und sie am Leben zu erhalten, dann ist es furchtbar einfach großkotzig in die Welt zu posaunen, daß man keine Beziehung will.

Aber es gibt sie auch, den Menschen die wirlkich glücklich alleine sind. Unsere Gesellschaft schafft die Möglichkeiten wunderbar alleine zu leben. Manche sind aber auch dazuverdammt durch unglückliche Umstände.

Ich glaube über die zunehmende Zahl von Singlehaushalten könnte man endlos diskutieren.

@********lack
[b]Standing ovations![/b]
Und danke für das Gedicht. Es trifft den Punkt