Wie muss eine erotische Geschichte sein?

@*****net: Wieso komme ich Dir bekannt vor?

@******aar: Gute Buchtipps sind schwierig. Momentan lese ich gerade von Anais Nin "Das Delta der Venus". Doch so ganz überzeugen tut es mich nicht. Sie schwimmt unheimlich an der Oberfläche rum. Ich kann mich nicht in die Personen hinein versetzen. Ausserdem ist es je nach dem brutal und gegen die geltende gesetzliche Regelung. Doch selbstverständlich ist das meine ganz persönliche Meinung (bevor hier alle Amok laufen ).
Es kommt auf den Geschmack an. Die Bücher von Orion sind teilweise gar nicht schlecht, z.B. das Bondage-Buch ist gut. Geht aber nur um Bondage ohne "Haue". Liegt mir eher. Oder die "99 Sexstorys" sind auch nett. Oder sonst, wenn Du es romantisch magst: Die endlosen Ritterstorys von Weltbild. Das ist zwar "Pussy-Prosa", wie hier so passen bemerkt wurde, aber zumindest kann ich da versinken. Die Bücher von Karen Moning gefallen mir am besten.
Ansonsten: Wir wollen eine Homepage eröffnen, in der die Leutchen ihre eigenen erotischen Storys austauschen können: lesen und/oder schreiben. Da soll es dann Geschichten geben, die da ansetzen, was bei den Büchern stört.

Das Ergebnis ist bislang unheimlich ausgeglichen. Das ist sehr interessant und zeigt mir deutlich, dass es für alles etwas geben sollte.

@***LO Cabernet, hübscher Nick übrigens.
Ja, es gibt schon mehrere andere Homepages, auf denen es unter anderem auch erotische Geschichten gibt. Doch die sind alle irgendwie unbefriedigend, wenn Du verstehst, was ich meine. Ob wir es besser machen können, weiss ich nicht. Aber auf alle Fälle wollen wir es anders machen!

Hi Cabernet, Danke für Dein Angebot. Werde gegebenenfalls darauf zurück kommen. Was machst Du denn berufilich, wenn ich fragen darf? Allerdings bin ich nicht "geprüft" und kann so auch keine internen Clubmails starten.

@*******ust: Ja, das habe ich mich echt auch gefragt.
Habe allerdings gerade gelesen, dass erotische Geschichten von Frauen und von Männern verfasst grundsätzlich verschieden sein sollen. Wie hiess es da gleich? Männer würden es an Frauengeschichten als störend empfinden, dass die Geschichte so lang ist, bis es zum eigentlichen Akt kommt. Für Frauen sei das ganze Zurechtmachen vor dem Rendezvous ein Teil des Vorspiels. Männer hingegen würden nach einer kurzen Einleitung gleich zum "Wesentlichen" kommen, ohne grosse Schnörkel. Da würde viel von dem Aussehen der Geschlechtsorgane geschrieben, und auch die Grösse desselben wäre sehr wichtig.
Kann ich nicht beurteilen. Fand diese eindeutige Einteilung aber etwas voreingenommen.

Stimmt @**x, weise gesprochen! Es scheinen "zwei Paar Schuhe" zu sein, diese Geschichten. Und es bleibt jedem selbst überlassen, welchen dieser vier Schuhe er sich dann anziehen möchte.

Was ich intressant finde und was mich am Schreiben fesselt, ist das "Schlüpfen-können". Mal bin ich ganz Frau, mit weichem Herzen, dem Hang zur Romantik, zu reiner Zartheit und sozusagen sanften Farben. Mal bin ich wieder Mann, mit starken Hormonen, mit 'nem Schwengel wie ein Pferd, und die Frauen betteln "mich" an. Mal bin ich sogar zwei Personen auf einmal.
Die Protagonisten haben ein gewisses Eigenleben. Die Geschichte entwickelt sich wie von selbst und manchmal bin sogar ich erstaunt, wo und wie sie endet. Sie schreibt sich sozusagen allein, von innen heraus.

Das Buch "Wildkirschen" (erotische Phantasien) von Lonnie Barbach ist wirklich nicht schlecht. Allerdings muss man die Einleitung, die schrecklich theoretisch ist, eher schnell hinter sich bringen.