Haben Beziehungen ein Haltbarkeitsdatum?

sei mir nicht bös, aber ich halte Dein Ausgangsposting für nicht mehr und nicht weniger als die überaus blumige und eloquente Beschreibung dafür, dass Du Dir einen Sexualpartner wünscht, der Dir sexuell treu ist.
Also für das allzuübliche weibliche Bedürfnis nach monogamer Treue.
Das ist ganz normal.
Auch Männer wünschen sind eine sexuell treue Partnerin.
Aber evolutionsbiologisch gesehen aus anderen Motiven.
Eine Frau sucht einen Mann, der ihren Nachwuchs versorgt und seine Versorgerleistung nicht auch den Kindern, die er mit einer anderen Frau hat, widmet.
Ein Mann wünsch sich Treue, um sicher gehen zu können, dass die Kinder von ihm sind.
Das sind schon alle Variablen, aus denen der Monogamiewunsch evolutionsbiologisch gespeist wird.
Nun hat sich mittlerweile - nicht zuletzt durch Empfängnisverhütung - eine Situation eingestellt, bei der Sexualkontakt nicht mehr mit Zeugung zu tun haben braucht. Aber unsere alten Mitbringsel aus der biologischen Steinzeit sind nocht voll aktiv. Und lassen es uns schlecht ertragen, dass unser Partner auch noch mit jemand anderem Sex hat.
Die Lösung, falls dennoch der Wunsch aufkommt, zu erfahren, wie jemand anderes "küsst, heißt m.E. nicht Trennung, oder Fremdgehen, sondern einvernehmliches swingen.

O.k., dieser Beitrag ist in 5 Minuten getippt, - und vielleicht auch am Thema vorbei.
Es sind jedenfalls meine Gedanken zu Deinem Ausgangsposting.
Vielleicht ist ja was für Dich dabei...
Lg
Freimut

Aus meiner Sicht/ERfahrung:
man lernt sich kennen -megaaufregend-->kick
man kennt sich etwas länger- nett, aber die Leidenschaft leidet-->kicklos
Man langweilt sich-Trennung
Nächster Partner-

Möglichkeit:
-man versucht durch Erweiterung kleine Kicks zu erarbeiten --->Dauerbeziehung ohne Langeweile, ohne mega-Kicks-->aber es entand mittlerweile ein anderes Gefühl, genannt Liebe und was damit einhergeht.
Das wird vermutlich dann wieder der Kick sein.

ah, ok! ja, das ist dann eine schöne sache, so etwas, was ich mir vorgestellt hatte...

was wohl sozusagen noch vor uns liegt

Soziologen meinen dass nach 7 Jahren die Ehe Verfallsdatum hat, das wäre biologisch bedingt und würde sich in genau diesem Zeitrahmen abspielen.....

Also alle 7 Jahre......

den unsere liebe und romantische @****y80 macht (und andere mit ihr), ist zu glauben, dass man in einer Beziehung zum einen Sicherheit und zum anderen eine feste Situation findet.

Jedoch führt man nie nur eine Beziehung mit einem Menschen, wenn es richtig gemacht wird und bestand haben soll, dann lebt man miteinander. Zu diesem Miteinander Leben gehört als aller Erstes die Erkenntnis, dass die Beziehung auf jeden Fall endlich und der Partner auch ein Mensch mit Fehlern ist.

Klar lese ich hier immer wieder das sich Beziehungen entwickeln und reifen müssen und auch die gute TE würde dies so unterschreiben, doch habe ich den Eindruck, dass viele keine Ahnung haben was Entwicklung wirklich bedeutet. Vielmehr drängt sich mir der verdacht auf, dass das Lösen von Alltäglichen Problemen für viele schon eine Reifung der Beziehung darstellt, jedoch ist dies nicht so.

Eine tatsächliche Entwicklung bedeutet nicht Ausbalancieren des Bestehenden, sondern immer eine deutliche Veränderung. es sind jedoch gerade diese Veränderungen, die in vielen Beziehungen um jeden Preis vermieden werden müssen und letztendlich zum Korsett und zum Bruch der selben führen.

Die Forderung der TE nach einer "Zufriedenheit des kleinsten Nenners" zeigt diese Angst vor Bewegung recht deutlich. Nicht das Wachsen einer Beziehung, sondern die Pflege des Beziehungs-Bonsai ist das erklärte Ziel.

Natürlich gibt es Beziehungen die für fragwürdige Entscheidungen geopfert werden, aber ebenso viele werden für ein falsch Verstandenes Sicherheitsgefühl oder die Unfähigkeit und Unlust auf Veränderung aufgegeben.

Ja klar doch. Beziehungen haben ein Haltbarkeitsdatum!

Je nachdem welche Konservierungsmittel man verwendet halten sie ewig oder kürzer.

das ganze Leben ist ein Risiko und ebenso die Liebe, sie ist wohl das größte Wagnis, das Menschen eingehen können.... gut dass es keine Garantie gibt...sonst wär das Leben ja fad....

ich glaube genau das Gegenteil würde eintreten. Und gegen ein fades Leben weiß ich besseres als unnötigen Liebes/Trennungskummer.

von den ganzen statistiken und co. halte ich nichts. fakt ist- zu einer beziehung gehören immer 2 und das streben von dem einen, wird von dem anderen nicht immer unterstützt. kann man drehen und ziehen wie man will- so etwas kommt oft vor. man muss auch noch glück haben, den partner zu haben, der bereit ist, so einiges durch- und mitzumachen, also der offen für veränderungen, entwicklungen, neuentdeckungen ist. wie viele haben das glück?

jede Beziehung hat ein Haltbarkeitsdatum auch wenn sie nicht endet.
LG

was willst du damit sagen?

über Paare die 50 Jahre und mehr zusammen sind. Die wurden gefragt warum sie denken dass es bei ihnen ging und bei vielen heute schon nach so lurzer Zeit zerbricht. Alle sagten eines:

Loyalität und vieles nicht mehr so ernst nehmen.

ich glaube dass ist schon ein Hauptgrund. Wenn ich so die Leute ansehe die ich kenne die sich getrennt haben wegen was für Kleinigkeiten oft. Ich glaube schon dass man mit den Jahren vieles nicht mehr so eng sieht, weiß was dem Partner gefällt oder nicht sprich wie weit man mit seiner Eigenverwirklichung gehen kann, vieles durch steht im lauf der Zeit und manches dann als nicht mehr so tragisch an sieht und sich sagt, naja das kriegen wir auch noch hin. All sowas. Den anderen akzeptieren wie er ist. Das eine Paar sagte "Halten und Freiheit schenken".
Bei den Paaren, allesamt natürlich in einer völllig anderen Zeit geboren waren aber keine typischen Hausfrauenehen. Dei Frauen standen allesamt auf eigenen Beinen und waren sehr selbständig.

Bei den Paaren, die ich kenne die auseinandergingen, ging es fast bei allen um eine Eigenverwirklichung des einen, der andere blieb auf der Strecke zurück. Und das geht halt nicht. Man kann in einer Beziehung nicht einfach mittendrin sagen hey ich will jetzt dies und das und was du dazu sagst ist mir schnuppe....geht einfach nicht. Man hat sich für den Menschen entschieden und er gehört dazu.

Langeweile kommt nur auf wenn man sie aufkommen läßt. Hobbies, immer wieder neue Bekannte, Kurzurlaube, oder hier der Joy z.B. all sowas geben einem neue Impulse und was neues zum Reden. Wenn ich meine Schulfreundinnen so ansehe...immer derselbe Tagesablauf, die selben Veranstaltungen die sie besuchen, außer Haushalt und Kids nur der Elternabend. Die Männer Couchpotatoes. Der Sex nur Samstags um 20 Uhr nach der Tagesschau natürlich macht man weder anal noch oral ist ja pfui sowas. FKK ist was für Ferkelchen...Mit 30 geht man doch nicht mehr aus...in dem Alter , ist doch nur was für Junge....Dessous, schminke oder gar intimrasur...sie kreuzigen mich jedesmal wenn ich sowas anspreche....Sie sind dennoch so glücklich weil sie sich mit den Männern einig sind, sie wollen es allesamt beide nicht anders. Wenn jedoch einer anders ist....entweder es ziehen beide mit oder es geht zuende.

Das Beispiel mit zwei Schulfreundinnen hab ich nur genannt weil es immer heißt Langeweile geht schief....bei uns würde es so schief gehen weil wir beide eben neues erleben wollen, uns weiter entwickeln wollen ...

Ist auch eine Charaktersache denk ich

lg Diana

hui, vor allem die letzte Hälfte

Nach meinen Erfahrungen werden Beziehungen, wenn sie einen gewissen Grad an emotionaler Bindung entwickelt haben, sehr stabil. Und sie stehen auch gar nicht in Konkurrenz zum Kick, das ist was völlig anderes. Wenn jemand einen Kick sucht, heißt das doch nicht, dass der/die den langjährigen Vertrauten loswerden will. Bei entsprechendem Temperament will man eben Vertrautheit und Kick.

Zu versuchen, eine Beziehung immer frisch zu halten nach dem Motto verliebt wie am ersten Tag halte aber für Unsinn, das führt glaube ich nur zu Enttäuschungen. Mit jemandem, der einem total vertraut ist, den Nervenkitzel des ersten Kennenlernens erleben zu wollen, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Gut, sowas kann sich mal ergeben nach Krisen und Phasen, in denen man sich entfremdet hat und dann wieder zusammenfindet. Aber ständig Schmetterlinge im Bauch haben zu MÜSSEN und sobald die mal nicht da sind, sofort die Beziehung in Frage zu stellen finde ich kindisch.

Man kann sich seinen Kick auch woanders holen, ggf. durch ein Öffnen der Beziehung, aber auch das muss gar nicht unbedingt sein, man kann auch in anderen Bereichen immer wieder Neues erleben und sich gegenseitig darüber austauschen und feststellen, wie man sich selbst und auch der andere sich durch dieses Neue verändert, dann wird es einem auch nicht langweilig.

dass die Fragestellerin da ein paar verschiedene Dinge zusammen würfelt. Also klar gibt es Singles die auf Sex freiwillig verzichten und solche die froh wären einen Partner zu haben. Und klar hat man in einer Beziehung regelmäßig Sex.Normalerweise mehr als ein Single...sollte man denken

Aber:

Ich komm jetzt mit nem blöden Beispiel aber

Typ A hat jeden Tag Linsensuppe, ist damit sehr zufrieden, liebt seine Suppe auch und ist froh sie zu haben, ihm ist bewußt was er daran hat

Typ B ebenso aber ihm wird eines Tages Erbsensuppe angeboten, er kann der abwechslung nicht wiederstehen.Was ich damit sagen will. Typ A ist vollends zufrieden wie es ist und ist sich dem bewußt was er hat. Typ B ist ebenso zufrieden und weiß was er hat aber er will auch mal was anderes.

In einer gefestigen Beziehung wird man diese wegen eines Seitensprungs nicht über Bord werfen und wie die Fragestellerin meinte, warum rsikieren diese das wegen Abwechslung. Soweit denkt man in dem Moment nicht. Man will das andere ohne darüber nach zu denken ob es raus kommt, ob man den anderen verletzt oder sonstwas. Und klar wiegen sich viele in Sicherheit dass der Partner sie deswegen nicht gleich verläßt.....

Man sollte sich in einer Partnerschaft nie in Sicherheit wiegen. Es gibt auch Partner die sich nach 30 Jahren wegen eines Seitensprungs trennen. Auch wir als Swingerpaar die dem anderen mehr als 80 % der deutschen an Freiheiten schenken sind davon nciht gefeit..fremdgehen kann man auch da, obwohl man ja schon soviel Sexuelle freiheit hat

Man kann eine Beziehung nicht so führen als wie am Anfang, da sist kindisch. Man muß den Menschen ja auch mit seinen Fehlern lieben und den Alltag bewältigen. am Anfang sieht man keine Fehler und alles ist rosarot.....das ist doch wohl klar.

Die meisten schreiben in ihrem mails doch auch" bin gebunden will es auf jeden Fall bleiben" das sagt es doch eigentlich aus. Niemand will seinen Partner mit Absicht verletzen aber Typ B kann eben nicht ein leben lang nur von seinem Teller essen er braucht Abwechslung.

Ich als Swinger sag oft zu gebunden die suchen "hey sag es deinem Partner doch einfach mal was du dir wünscht" aber manche gehen lieber fremd als offen zu reden, manche reden offen aber es ändert sich nichts....
Typ A würde das nie verstehen können und es auch nicht tun.....

Charaktersache und auch Zufriedenheit. Viele sind einfach nie zufrieden mit dem was sie haben, ein Phänomen unserer heutigen Gesellschaft. Der andere hat das schönere Haus, den besseren Verdienst, die schickeren Klamotten.....man will auch immer mehr als das was man hat. Und wenn Du dir die Zeit anschaust....heute ist das fremdgehen so einfach wie nie zuvor, dank internet und co


lg Diana

kann schon sein und bei vielen ist es auch so.

Leider hat die EU noch kein Gesetz gemacht, wie z.B. in der Lebensmittel- oder Kosmetik-Verordnung verankert. Aber das sind ja auch nur Mindesthaltbarkeitsdaten.
Glaube, es wäre schon längst Gesetz, wenn man wüsste wo man das Datum anbringen soll.

...schon mal die Idee, dass Ehen auf sieben Jahre beschränkt werden sollen, und man sich dann nach Ablauf dieser Zeit aktiv neu dafür entscheiden muss und sonst ganz stressfrei ohne zu viel Bürokram wieder neue Wege gehen kann.

Hochinteressant fand ich dabei, dass der Vorschlag ausgerechnet von einer recht konservatiben Partei kam. Ich nenne keine Namen, ich sag nur Bayern...

Ansonsten denke ich: Wer die Liebe einschlafen lässt, ist selbst schuld. Und wer zu faul ist, an sich und seiner Beziehung zu arbeiten, der auch!