Verschweigen oder verheimlichen?
ich sagte, ich würde etwas verschweigen, du sagtest, du fändest es schade, etwas zu verheimlichen.
Nunja, verschweigen ist für mich schon eine Form von Lüge, weil man doch letztlich so tut als wäre da nichts Berichtenswertes, als wäre da alles in Ordnung. So hat der Partner aber nicht die Möglichkeit, darauf zu reagieren oder nachzufragen. Einzige Alternative wäre, der Partner fragt prophylaktisch alle Eventualitäten ab. Versteh mich nicht falsch, ich würde in dem Fall keine riesen Welle machen, wenn es rauskäme, aber ich würde wissen wollen, warum mein Partner sich mir nicht anvertraut hat mit dem, was ihn beschäftigt, und das würde mich traurig stimmen. Und wie gesagt, manchmal ziehe ich den Schmerz, den die Wahrheit verursacht, vor.
Wenn zu dem Ereignis die Relation nicht stimmt... also gesehen wie aus einer Mücke einen Elefanten machen... dann sollte schon ein Verschweigen legitim sein.
Tja, das muss dann jeder selbst entscheiden, wo die Mücke anfängt und wo sie aufhört....
Allerdings halte ich es für sinnvoll, möglichst frühzeitig innerhalb der Beziehung zu klären, wie die unterschiedlichen Auffassungen von Mücken und Elefanten sind, das könnte einiges erleichtern...
@ Bernd: Danke für die Erläuterungen. Ich denke aber, dass jeder Abstriche machen muss, bei dem, was er erzählt. Aber man kann sicherlich das Gefühl haben, alles Wichtige weitergegeben zu haben. Andererseits kenne ich das Gefühl, wenn ich eine Information als "das sollte der Partner wissen" klassifiziert habe, dann fühle ich mich unruhig, bis er es weiss. Aber das ist wohl eher so etwas wie eine freiwillige Selbstverpflichtung, allerdings ist man zu sich selbst ja manchmal gerne besonders fies.
Pussy