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Alltag / Kinder und 24/7 Beziehung....

*********dPaar Paar
5 Beiträge
Themenersteller 
Alltag / Kinder und 24/7 Beziehung....
Hallo liebe Community,

ich habe mal eine (wahrscheinlich eher etwas blöde) Frage an die BDSM - Gemeinschaft, würde eure Meinungen und Erfahrungen aber gerne lesen...

Zu mir und meiner Situation sei folgendes gesagt:

Ich bin seit meiner Geburt körperlich behindert und benötige im Alltag Assistenten, die für mich die Dinge erledigen, die ich -aufgrund meiner Behinderung- nicht selber machen kann. Das beeinträchtigt mein "normales" Leben jetzt nicht allzu sehr, ich bin seit 24 Jahren selbständig und leite eine eigene Firma. BDSM hat mich seit meiner Pubertät schon immer gereizt und ich habe es auch immer in meinen Beziehungen und mit Subs außerhalb meiner Beziehungen gelebt. Ich kann also auf über 20 Jahre Erfahrungen zurück blicken. ABER....

Das waren in meinen Beziehungen immer "nur" Sessions und im Alltag war der Kontakt "auf Augenhöhe". Jedoch fehlte mir bei diesen Beziehungen immer etwas... Das Spiel mit den Subs (außerhalb der Beziehungen) war quasi immer "reizvoller", da ich dort NUR der Dom und nicht der Partner war.

Nun habe ich vor 2 1/2 Jahren (ich war Single) eine Sub für eine Spielbeziehung gesucht und auch eine super tolle Frau kennen gelernt. Jedoch war uns beiden von der ersten Sekunde an klar, dass das mit uns keine reine Spielbeziehung werden kann und nun sind wir seitdem zusammen. Für uns beide wurde sehr schnell klar, dass es auf eine 24/7 Beziehung hinauslaufen wird. Sie fühlt sich als meine Sklavin und ich mich als ihr Herr "sauwohl".

Soweit, so gut... Jetzt kommt aber mein Problem.

Sie hat drei kleine Kinder (10-13 Jahre), weshalb sich das Ausleben einer 24/7 Beziehung im Alltag eher auf Kleinigkeiten beschränken muss oder sogar komplett wegfällt.

Und genau dort beginnt mein Problem. Mir fällt es immer schwerer "umzuschalten" und aus der Alltagssituation heraus meine Sklavin zu fordern und zu benutzen. Je mehr Trouble zu Hause herrscht und je blanker die Nerven bei ihr liegen, umso schwieriger fällt es mir, sie neben mir auf dem Boden knien zu lassen, oder sie auszupeitschen.... Obwohl genau das ihr wieder Stärke und Kraft geben würde. Wenn ich sehe, dass sie übel Kreuzschmerzen hat, kann ich es nicht genießen, sie in einer unbequemen Position neben mir verharren zu lassen.

Wir haben schon viel darüber gesprochen und sind uns eigentlich beide einig, dass ich zu viel Rücksicht auf sie nehme. Aber das Umschalten und Einfordern fällt mir immer schwerer... wenn ich es dann schaffe, fühlt es sich so unglaublich gut und richtig an.

Körperlich bin ich ihr unterlegen, weshalb meine Dominanz einzig von meiner Ausstrahlung ausgeht und abhängt... Was natürlich nicht funktioniert, wenn ich Rücksicht nehme...

Habt ihr solche Erfahrungen auch gemacht und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen??

Danke euch für eure Antworten.

Beste Grüße,

Micha
Also vorab, zum Thema 24/7 und Kinder könnte ich so einiges schreiben, werde ich wohl auch noch, aber heute nicht mehr... *zwinker*
Doch was mir sofort ins Auge sprang ist dieser Satz
Körperlich bin ich ihr unterlegen, weshalb meine Dominanz einzig von meiner Ausstrahlung ausgeht und abhängt... Was natürlich nicht funktioniert, wenn ich Rücksicht nehme...

Warum denkst du das deine Dominanz nicht funktioniert wenn du Rücksicht auf sie nimmst?

Also, ich verstehe ja durchaus, das dauernde Rücksichtnahme natürlich nicht so optimal ist, denn natürlich lebt so eine Beziehung ja vom Machtgefälle. Aber ganz ehrlich, wenn mein Herr in unserer 24/7 keine Rücksicht darauf nähme, das ich mal nen scheiß Tag hatte oder totale Schmerzen...das fände ich unterirdisch.
Vielleicht ist der Satz ja auch unglücklich formuliert von dir...
Bei uns ist das so, wenn mein Herr merkt das ich total platt bin vom Tag o.ä, dann knie ich halt abends nur 5 Minuten neben der Couch bevor ich mich zu ihm aufs Sofa kuscheln darf. Das ist auch wenn man kaputt ist aushaltbar, und nichts desto trotz fühle ich mich wertgeschätzt und merke das er durchaus meine Befindlichkeit im Blick hat. Seiner Dominanz tut das keinen Abbruch.
*********dPaar Paar
5 Beiträge
Themenersteller 
öhhhh...
Da hast Du absolut Recht, es war einfach unglücklich formuliert *g*

Das ich ihre Befindlichkeiten immer (und im Besonderen bei Sessions) im Auge habe, ist mir selbstverständlich... Jedoch nehme ich dann leider "soviel Rücksicht", das sie sofort auf die Coach darf... Weil ich denke, das sie das jetzt braucht. Diese Wertschätzung fehlt ihr dann.

Danke, für den Beitrag und das Aufmerksam machen, der schlechten Formulierung.

Micha
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ HandicapedPaar
Hallo Micha!

Spontaner Gedankengang zu Kreuzschmerzen:

Wie wäre es, wenn Du ihr befielst, sich wie eine Katze zu räkeln? Oder den Affen zu machen?
Dehnübungen?
Feldenkrais?
Rückenschule... (da funktioniert auch das auf schlechte Haltung/ schlechte Bewegungsabläufe aufmerksam machen im Alltag, vor den Kindern)
Übungen aus der Physiotherapie?
Oder Anweisungen, sich am Abend selbst die Füße zu massieren, ganz sinnlich, hineinzuspüren... und danach Dir (das kann man auch ganz gemütlich auf der Couch. Handtuch nicht vergessen. - Wegen dem Massageöl.)
Tanzen?
Atemübungen.... Aufmerksamkeitstraining... Übungen zur Sinnesintensivierung... Genußtraining...

Je nach Bereich ist fürsorgliche Anleitung bis hin zum strengen Gebieter (sadistischer Trainer) möglich.

Kurzum: Gesundheitsfürsorge.

Das, was man an kaputten Tagen besonders braucht, jedoch aufgrund des inneren Schweinehunds landet man dann doch auf der Couch. Da fehlt einfach der, der einem in den Arsch tritt!
Ich denke, da kannst Du Dich schlau machen und so richtig den Dom raushängen lassen. - Mit gutem Gewissen! - Und sie kann dabei endlich den Kopf ausschalten. - Während des Gesundheitsfürsorgeteils zeigt sich sicherlich, wie gut oder schlecht sie aktuell wirklich drauf ist. Dann hast Du eine gute Entscheidungsgrundlage, ob nun als nächstes die Couch kommt oder es nahtlos ins BDSM übergeht. *zwinker*


Liebe Grüße!
Galinthias
********iebe Mann
10.172 Beiträge
Also, so ganz allgemein kann ich meine Erfahrung einbringen, dass 24/7-BDSM und Alltag, vor allem mit Kindern, sich einfach nicht vertragen. Das geht nicht zusammen. 24/7 bedeutet, dass der Herr ständig die Kontrolle und höchste Priorität hat.
Ich habe dafür hier im Forum schon sehr viel Widerspruch von 24/7 lebenden Paaren geerntet und meistens lief es darauf hinaus, dass es die meiste Zeit über dann "potentiell 24/7" ist, aber nicht ausgelebt wird, weil eben gerade andere Dinge Priorität haben. Soll sein. Man kann es nennen, wie man es will, aber für mich vertragen sich diese beiden Sachen nicht.
Tut mir leid, wenn ich nicht mehr dazu beitragen kann, war wahrscheinlich nicht sehr hilfreich.

Gruß vom Drachen
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Da halte ich dagegen ...
... um BDSM als Lebensstil, als ganzheitliches Gefühl wahrzunehmen muss niemand andauernd die Peitsche schwingen, und auch niemand ständig auf allen Vieren kriechen.
Es reicht doch wenn das Machtgefälle zwischen zwei Menschen in genau deren Bewusstsein permanent präsent ist. Ob sie das dann tatsächlich als IHR Lebensgefühl ansehen oder nicht macht m.E. den Unterschied. Dazu muss man sich nicht einmal permanent im Machtgefälle befinden, es reicht m.E. vollkommen wenn es jederzeit abrufbar ist.
Wenn man da überhaupt zweierlei Schubladen braucht, dann haben die "Spieler" halt andere Prioritäten für Ihr Lebensgefühl als BDSM und für die "Lebenden" macht es eben einen Großteil des Selbigen aus.
Ich denke nicht, dass man das an Äußerlichkeiten, Zeitverbrauch oder Intensität der angewendeten Praktiken festmachen kann.

24/7 geht auch mit integriertem Alltag. Man kan alles integrieren, wenn Zwei sich einig sind! Wenn man den Alltag allerdings von vorneherein als Feind betrachtet nimmt man sich 90 Prozent dieses möglichen 24/7 Gefühls.


LG Black owns Purple (m)
****na Frau
3.609 Beiträge
Wenn man
Schwarz/Weiß Denker ist, dann lässt sich 24/7 und Alltag nicht in Einlang bringen.

Ich finde es da sehr schön, dass es auch noch unzählige Graustufen dazwischen gibt und somit ein "geht nicht" fast unmöglich ist.

Wie BoP(m) schon sagte, es müssen nur die Beteiligten einen gemeinsamen Weg finden.

Und das geht über reden, informieren und Kreativität.

Ich finde, der Ansatz von Galinthias ist für die Situation des TE eine tolle Möglichkeit.

Leider bin ich selbst noch zu unerfahren, gerade auch was 24/7 angeht um selbst wirklich Tips zu geben. Aber Mut kann ich zusprechen. *ja*
Ich drücke euch alle Daumen und lieber TE, versuch mal deinen Blickwinkel dahingehend zu ändern, dass du ihr etweas Gutes damit tust, wenn du sie forderst. Du sagst ja selbst, dass es ihr danach besser geht. Also fordere sie und behalte sie dabei im Auge um zu schauen ob es ihr in jedem einzelnen Fall gut tut. Wenn es mal nicht gut ist, dann kannst du immer noch abbrechen und sie aufs Sofa holen. Vielleicht um dir was Gutes zu tun? *zwinker*
*******ker Paar
196 Beiträge
24x7 und Kindererziehung mit Machtgefälle
stelle ich (sie) mir sehr, sehr spannend vor.

Mutti fragt jedesmal Papa, was sie gerade darf?

Und wer glaubt das aufgeweckte Kids nicht sehr schnell spitz kriegen,
was da zwischen Mama und Papa läuft ...

Das funktioniert imho nur sehr, sehr eingeschränkt.

LG;
Sie von codemarker
****na Frau
3.609 Beiträge
Und was spricht dagegen
wenn "Mutti" im Sinne von "Papa" handelt?


Eltern kommunizieren doch miteinander und da könenn doch auch solche Absprachen getroffen werden.


Und wer sagt überhaupt, dass 24/7 heißt, dass sub IMMER alles von Dom entscheiden lassen muss?
Dom kann sub genauso auch eine gewisse Eigenmächtigkeit einräumen und im Hinterkopf haben beide immer, dass Dom jederzeit das Recht hätte einzugreifen, bzw um Kindern kein ambivaltes Verhalten von den Eltern vorzuleben, wird Subs Verhalten dann (bei sich bietender Gelegenheit) sanktioniert.

Himmel Herr Gott nochmal, Leute macht es euch doch nicht so schwer. Alles ist möglich, euch fehlt nur die Kreativität
*******elb Frau
715 Beiträge
Hmmm....
ich denke schon, dass Kinder sehr sensibel sind und viele Dinge mitbekommen.
Deshalb muss Mutti nicht immer Papi fragen was sie darf!

In der Kindererziehung (ohne 24/7 Beziehung) sprechen sich die Elternteile doch auch über bestimmte Dinge ab und da kam auch bei mir der Satz: "Das möchte ich erst mit deinem Papa besprechen." Ist doch total normal!

Ich denke, dass es auch nicht darum geht.
Ich glaube auch nicht, dass es darum geht, den ganzen Tag körperliche Überlegenheit zu demonstrieren (das würde den Kindern bestimmt auch nicht gut tun).
Es sind doch die kleinen Dinge, ein strafender Blick, eine Geste, ein Wort im Vorbeigehen oder, oder....
Und den Rest kann man doch im eigenen Zimmer ausleben.

Ja okay die Kinder werden immer älter und die Abende mit ihnen immer länger, aber vllt. könnt könnt ihr ja Auszeiten nehmen und gemeinsam genießen...das füllt den Akku wieder auf.
******amp Mann
1.059 Beiträge
*********dPaar:
Körperlich bin ich ihr unterlegen, weshalb meine Dominanz einzig von meiner Ausstrahlung ausgeht und abhängt... Was natürlich nicht funktioniert, wenn ich Rücksicht nehme...

Ganz ehrlich?? Dein Tread hört sich für mich so an, dass Du deine Dominanz rein von Schlägen oder dergleichen definierst.

Das ist aber nur ein Teil der Dominanz wenn gleich das für mich nur rein was mit Bestrafung zu tun hat und nicht weil ich mich darüber definieren würde.

Dominanz ist doch die Ausstrahlung die jemand hat und das ich in meinem Gegenüber durch meine Art und Weise sie zu beachten devote Gefühle in ihr auslöse und dazu brauche ich auch kleinerlei körperlichen Zugriff. Allein der Blick sollte genügen, dieses in ihr auszulösen und das sie z.B weiche Knie bekommt oder eben weiß. dass ich jetzt gewisse Dinge erwarte bzw eben unser D/S greift. Dazu brauche ich, natürlich wenn sich alles eingespielt hat, nicht mal mehr ein Wort.

Damit ist dann auch das Problem mit den Kindern gelöst.

Außerdem muss man als Dom Sub immer auch Raum geben, damit sie auch mal Freiräume hat um zu sich selber zu kommen. Sonst und gerade wenn ich das bei Deiner Sub lese, kann dann ganz schnell zu einem Burnout führen und da sind Schläge die ihr angeblich Kraft geben würden, vollkommen fehl am Platz.

Darüber solltest Du als Dom mal nachdenken, denn meine Aufgabe als Dom ist es auch immer, dass ich auf die Bremse gehe, wenn ich merke, sie kann gerade nicht mehr oder die Situation würde sie überfordern.

Gerade wenn ich diese Rücksicht nehme, sollte eigentlich der Stellenwert und meine Dom Position bzw die Dominanz die ich auf sie ausstrahle immer größer werden, weil sie merken wird, dass ich die Situation respektieren und nicht über sie drüberfahre.

Wir leben nicht mehr im alten Rom, sondern meine Subs wurden sehr schnell zu meinen Sklavinnen weil genau diese Art extremes Vertrauen aufgebaut hat und nichts eben von täglicher Gewalt, dass nichts aber auch gar nichts mit D/S zu tun hat.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den richtigen Mittelweg finden wirst.
*********dPaar Paar
5 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz als Ausstrahlung...
Vielen Dank, für die zahlreichen Zuschriften.

Ich schrieb ja bereits weiter oben, dass ich den Satz:

Körperlich bin ich ihr unterlegen, weshalb meine Dominanz einzig von meiner Ausstrahlung ausgeht und abhängt... Was natürlich nicht funktioniert, wenn ich Rücksicht nehme...

völlig blödsinnig formuliert habe...

Ich bin mir meiner Dominanz durchaus bewußt und natürlich reicht ein einziger Blick von mir und sie bekommt "weiche Knie" und ist sofort da, wo ich sie haben will. Dank meiner körperlichen Einschränkung besteht meine Dominanz eben nicht (oder nur zum kleinen Teil des Strafens) aus dem Peitschen schwingendem Dom. Das sie nur meine Sklavin wurde, weil sie mir bedingungslos vertraut, ist mir durchaus bewußt.

Mein Problem war ein anderes, welches ich aber durch eure Beiträge und Gespräche mit meiner Sklavin -denke ich- beleuchtet und aus dem Weg geräumt bekam. Woran unter anderem auch der nette Text von Galinthias nicht ganz unschuldig war *g* Danke auch hierfür!

Ich hatte ja das Problem, den "Blick" nicht einzusetzen, da ich dachte, es wäre -nach dem alltäglichen Trouble- einfach unpassend und ich solle Rücksicht auf sie nehmen und eben genau diesen Blick nicht benutzen... Das "Umschalten" vom Alltagstrouble in meinen Dom-Part... Aber da habe ich denke einen Weg für mich entdeckt und werde ihn gehen.
Werde euch berichten, ob es damit leichter fällt *g*

Beste Grüße,

Micha
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ HandicapedPaar
Hallo Micha!

Gern geschehen. Freut mich, wenn ich den passenden Gedankenanstoß gefunden habe.

Ähm... eine Sache noch, die ich vergaß zu erwähnen. Ich weiß ja nicht, ob sie mit ihren Kreuzschmerzen schon Mal bei einem Facharzt oder Physiotherapeuten war. Und sicherlich kann man da auch viel zu Hause machen. Bloß... behalt die Option "Arzt" bitte auch im Hinterkopf. *zwinker*


Liebe Grüße!
Galinthias
****ale Frau
4.612 Beiträge
Das wäre schön, lieber TE, wenn Ihr eine Lösung findet.
Wir haben sie nicht wirklich gefunden. Fernbeziehung, gegenläufige Wochenenddienste plus Kind - da blieb nicht viel. An 24/7 war kein Denken, vielleicht ein 10/2.
Rücksicht nahm ich irgendwann auch zu viel. Ich konnte den Mann so wenig lesen, wusste nur um die Handicaps, dass ich vor lauter Rücksichtnahme garnicht die Domse rausliess. Dabei wäre das Ein oder Andere gegangen und manchmal hätte es uns beiden gut getan, ihn kurzerhand unter meine Füße zu werfen.
Ich kann verstehen, dass Rücksichtnahme die Dominanz verdrängt, der Dom-Anteil sich irgendwann schmollend zurückzieht und nicht eben auf ein Fingerschnippen, weil grad Gelegenheit ist, anspringt.

Ich persönlich glaube daran, dass eine D/s-Beziehung bei Gelegenheit abrufbar ist, ohne einen konkreten Sessionbeginn. Und dass sich zumindest gelegentliche Kleinigkeiten auch unsichtbar machen lassen. Ob man das nun 24/7 nennen will, sei dahingestellt.
*******ker Paar
196 Beiträge
Sicherlich ist vieles möglich
...
bzw um Kindern kein ambivaltes Verhalten von den Eltern vorzuleben, wird Subs Verhalten dann (bei sich bietender Gelegenheit) sanktioniert.
Himmel Herr Gott nochmal, Leute macht es euch doch nicht so schwer. Alles ist möglich, euch fehlt nur die Kreativität

Mal weg vom zur Verdeutlichung gewählten Beispiel:

Selbstverständlich geht das alles.
Und ebenso selbstverständlich lässt sich für vieles in dieser Konstellation eine Lösung finden.

Man sollte aber bitte nicht glauben, die Kids würden das nicht mitbekommen, speichern, verarbeiten ...
Und das Thema zur Unzeit auf die Liste setzen.

Ist aber vielleicht weniger ein Thema fürs Forum.
****na Frau
3.609 Beiträge
Man sollte aber bitte nicht glauben, die Kids würden das nicht mitbekommen, speichern, verarbeiten ...


Ja, meine Eltern haben mir auch vorgelebt, dass es okay ist zu rauchen, ich hab es deswegen trotzdem nicht angefangen.


Andere Kinder leben in Familien mit Alkoholikern oder tatsächlicher häuslicher Gewalt. Heißt nicht, dass die Kinder deswegen auch so werden.

Davon bekommen sie aber eher einen Knacks weg, als davon wenn Mutter und Vater mit sich im Einklang eine glückliche Beziehung führen, auch wenn ein Machtgefälle besteht.

Ich lebe ein komplett anderes Leben als es mir meine Eltern vorgelebt haben und meine innere Einstellung ist auch eine ganz andere als die meiner Eltern. Ich habe mich nicht ausschließlich von ihnen prägen lassen. Warum soll es anderen Kindern anders gehen?

Das alles KANN lebensbeeinflussend prägen, muss es aber nicht...und wer sagt, dass wenn es prägt, es eine negative Prägung ist?

Tun wir denn alles was schlechtes oder böses oder negatives? Wir tun das was uns glücklich macht und uns erfüllt....und meiner Meinung nach ist es das, was unsere Kinder mitbekommen werden. Dass Mama und Papa glücklich miteinander sind. Sich gegenseitig respektieren, lieben und offen komunizieren.

Was ist daran falsch, dass seinen Kindern vorzuleben?

Sub kriecht doch nicht den ganzen Tag mit Plug im Arsch auf allen vieren rum vor den Kindern und Dom steht nicht Gerteschwingend dahinter und passt auf das sub bloß in devoter Haltung bleibt.
***xy Frau
4.597 Beiträge
Sub kriecht doch nicht den ganzen Tag mit Plug im Arsch auf allen vieren rum vor den Kindern und Dom steht nicht Gerteschwingend dahinter und passt auf das sub bloß in devoter Haltung bleibt.

In dieser Richtung scheinen aber doch viele zu denken, die sich nicht vorstellen können, daß 24/7 in jeder Art Beziehung und jeder Lebensphase möglich ist...so man denn genügend Phantasie hat.

Trixy
*****871 Paar
225 Beiträge
Gestaltungsfrage
Ich denke, man soll 24/7 nicht allein auf die sexuellen Praktiken reduzieren. Stinos laufen ja auch nicht 24 Stunden wild vögelnd durchs Leben.
Vielmehr geht es darum den Funken immer am glühen zu halten, um bei passender Gelegenheit Feuer zu machen.
Da gibt's subtile Möglichkeiten um sich fortlaufend an das Machtgefälle zu erinnern und bei Gelegenheit komplett abzurufen.
********el87 Paar
1 Beitrag
es geht.....
hallo
der beitrag ist ja schon eine ganze weile her.
trotzdem muss ich sagen das eine solche partnerschaft funktioniert. ich glaube mein partner und ich sind da das beste beispiel. auch wir haben 2 kinder zuhause, was dem kein abbruch tut.
selbstverständlich haben wir unsere intensiveren zeiten wenn die kids im bett sind.

ich glaube unsere beziehung läuft auch ein bisschen anders ab.
mein mann geht sehr liebevoll und achtsam mit mir um. er möchte mich lieben, beschützen und fü mich da sein. auch kann ich mit wirklich allem zu ihm kommen.
aber er ist nicht nur mein mann, er ist auch mein herr und das zeigt er mir auch wenn die die kinder da sind, sie merken es natürlich nicht, es sind blicke, bestimmte berührungen, ein flüstern uuu....
wir leben auch eine klassische rollenverteilung, was nicht heißt das er faul rumsitzt. er arbeitet sehr viel und kocht sehr gerne für uns und den abwasch übernimmt er auch gern.
sind die kids mal nicht her, wird aus dem dominanten aber sehr lieben mann und aus mir etwas sehr extremes wenn man sich so ausdrücken mag. (s/m der sehr heftigen art)

was ich damit sagen möchte ist, das es funktioniert. wenn man sich arrangiert und achtsam miteinander umgeht....

beste grüße

ps...ich glaube mein mann und ich sind mit diesem leben wohl die glücklichsten menschen die es gibt;)))

was ich quasi sagen
*****din Mann
737 Beiträge
platz
die einzig mir bekannte und erolgreich selbst erlebte und lange gelebte form einer beziehung die bdsm mit einschließt, ist eine beziehung die platz lässt.

platz für die dinge die ein leben ausmachen: familie, kinder, job, freunde, hobby´s usw... usw...
natürlich kenn ich die momente in denen alles im high läuft. am liebsten sessions morgens mittags und abends 2 mal........ alles schön und fein, nix dagegen einzuwenden.

aber genau so sicher wird der tag kommen an dem mann/frau bemerkt, man kann nicht über alles bdsm
drüber stülpen. je mehr an den anderen bedürfnissen verloren geht, je mehr verliert auch bdsm.
es wird zur last und killt damit die lust.

hat man mal die last des system´s hinter sich gelassen......... wird es einfach. man weiss wie ds funktioniert und wie die mechanismen sind. jetzt noch die souveränität die richtige saite zu zupfen wenn mir nach musik ist.....
dann läuft dre hase von alleine...

meine erfahrung, es kann auch andere geben.

gruß Odin
**ja Frau
2.887 Beiträge
Das Spiel mit den Subs (außerhalb der Beziehungen) war quasi immer "reizvoller", da ich dort NUR der Dom und nicht der Partner war.

Logischerweise, da kein Mensch auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann.

Viele Menschen haben dieses Problem zerissen zwischen den viele Ansprüchen an sich selbst und den Ansprüchen anderer Menschen zu sein.

Mann/Frau zu sein
Geliebter/Geliebte
Partner/Partnerin
Vater/Mutter
Beruf
Sohn/Tochter
und dann noch ein Dominant submissiver Lebensstil mit Machtgefälle, entgegen der gesellschaftlichen Norm überfordert viele Menschen.

Für manche Menschen ist alles in einer Person auszuleben kein Problem, manch andere Menschen kommen da schnell an ihre persönlichen Grenzen.

Manch ein Sadist/in kann dem Menschen, den er/Sie liebt, keine Schmerzen zufügen, andere Sadisten wiederum laufen erst zur Höchstform auf, wenn Sie einen Menschen lieben.

So muss jeder seinen zu ihm/ihr passenden Weg finden.

Ich empfinde eine Partnerschaft / Beziehung mit mindestens 2 Menschen, zur gleichen Zeit am selben Ort viel sinnvoller, da gerade der devote Mensch mehr Zeit und Aufmerksamkeit hat, für das aus- und erleben seiner/Ihrer selbst gewählten Bestimmung im Machtgefälle.
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