Schriftliche Kommunikation mit dem Partner/der Affäre

Wenn mir jemand wichtig ist, schreibe ich schon täglich und meistens ergibt sich da eine Unterhaltung draus. Aber es gibt bei mir auch Tage, da habe ich einfach keine Zeit, stundenlang vor'm PC zu sitzen. Da kann es auch mal sein, dass ich einen oder zwei Tage mal nicht schreibe. Das ist dann einfach so und nicht böse gemeint.

Ich als Frau auch nicht. Und ich finde diesen Druck, sofort zurückzuschreiben, ziemlich unerträglich. Da fühle ich mich durch einen Kontakt mit jemandem nicht bereichert sondern bedrängt.

Bin zwar nur als Fotograf hier, aber habe auch anderes zu tun, als drauf zu warten, dass mir geantwortet wird.
So verstehe ich das auch bei anderen, die nicht hier wohnen.
Oftmals braucht man auch Zeit, um sich die Nachrichten genau durchzulesen.
Wenn ich mal nicht gleich antworte, hat das nichts mit Desinteresse zu tun, sondern einfach, dass ich nicht immer Zeit habe, um zu antwrten.

Ich meinte das auch nicht, sondern die Situation, wo ich jemanden kennengelernt habe und wir uns sympathisch waren vielleicht auch schon miteinander im Bett. Ich lese gern vom anderen, aber es muss nicht andauernd sein.

Mit Leuten, die mir wichtig sind schreib ich schon mindestens 1x am Tag, und wenn es nur ein guten Morgen ist. Meistens schreiben wir mehr
Es gibt allerdings auch den einen oder anderen, da hör ich Tage nichts, weiß aber, dass da oft viel Arbeit und wenig Freizeit hinter steckt. Da schreib ich dann auch nicht so viel

Wenn es einem Wichtig ist, dann schreibt man auch.
Und wenn es nur ist : "Sorry ich habe heute keine Zeit."

Zu Zeiten meiner "Stressjobs" hätte ich mir gar nicht erlauben können während der Arbeiszeit -die teilweise auch mal 70 Wochenstunden betrug- übehaupt aus dem Job heraus zu schreiben, oder gar "nicht dienstlich" zu telefonieren.

Und jede(r) sollte sich auch mal trauen, dem zunehmenden Kommunikationszwang zu entfliehen, auch wenn es natürlich immer schön ist vom Partner oder Kind was zu lesen, oder zu hören!

Aber im Zeichen von zunehmendem Leistungsdruck, klappt das vermutlich nicht mal mehr "regelmäßig" in jeder Beamtengruppe?

Ebenso behalte ich mir auch mal vor, im Restaurant, Kino, oder bei einem Wellnesstag in der Therme das Smartphone durchgehend ausgeschaltet zu lassen.

Klar freue auch ich mich über Nachrichten, aber wenn das stündlich ist, oder das Gegenüber beleidigt reagiert, wenn nicht 10 Minuten später die Antwort da ist, erzeugt das eher nur das ungute Gefühl bedrängt, oder gar überwacht zu werden?

Ich hab zwar keinen Stressjob, arbeite nur 8 Stunden am Tag, aber mein Privatleben besteht nicht nur aus Internet. Und da ich kein Handy, geschweige denn ein Smartphone besitze, bin ich unterwegs nicht erreichbar und kann auch nicht ins Internet. Und das ist auch gut so und soll so bleiben. Diese Freiheit gönne ich mir.
Deshalb kann es durchaus sein, dass ich auch mal 2-3 Tage nicht erreichbar bin. Wenn ich längere Zeit weg bin, z.B. in Urlaub, dann sage ich aber den wichtigsten Menschen vorher bescheid.
Und die wichtigen Menschen, mit denen ich hier regelmäßig schreiben, wissen das auch.

Ich mag es gar nicht unter Druck gesetzt zu werden und schon mal gar nicht beim antworten auf Nachrichten. Mal passt es eben gleich und mal eben nicht.

ich immer feststelle das man am Anfang extrem viele Mails von Frauen bekommt eng getaktet, was aber dann oft sehr abflacht. Ich empfinde es dann teils eher mühsam wenn keine neuen Impulse oder Themen kommen also ich behaupte mal die Inhalte fehlen die ja nicht unbedingt stark sexuell orientiert sein müssen.

Ich will auch nicht eine Brieffreundschaft aufbauen in der es am Thema warum wir hier sind vorbei geht und man sich fragt wieso der Absender überhaupt in einem Erotik Forum schreibt und nicht was weiss ich wo.

Wenn ich jemanden getroffen habe, in der Vergangenheit merkte ich eben wenns nicht passte, waren natürlich auch all diese Wolkenkuckucksheime und Schwüre sehr schnell hinfällig. Die vorher so zur Schau geschriebenen tiefen Gefühle der Geilheit waren dann eben nicht mehr da.

Und wenn es passte und man denjenigen gern wiedersehen möchte, schreibe ich das auch, nur möchte ich dann nicht direkt vereinnahmt werden und eine Ausschliesslichkeit beschwören müssen.
LG

Es kommt auch darauf an, welcher Kommunikationskanal bevorzugt wird.

Es gibt Menschen, die
a) gern kurze what's app Nachrichten schreiben....
b) E-mail bevorzugen
oder
c) lieber telefonieren

Ich z.B. hasse (vielleicht altersbedingt?) jegliches Tippen auf touchscreens, da ich dazu gefühlt die 10fache Zeit brauche wir auf einer richtigen Tastatur (10 Finger blind, 200 Anschläge). Ja, ich kenne all die Wortvorschläge auf dem smartphone, dennoch ein Grauen. Ich habe 10 Fingertippen gelernt (autodidaktisch, als junger Mensch, auf einer Olympia) und werde mir dieses Daumengeschwurbel nicht mehr antun.
Ob E-mail oder Telefonat ist Geschmacksache. (Wäre ein eigenes Thema wert).
An manchen Tagen hat man halt nichts zu erzählen...
Lg
Gernot

ich finde es auch schade wenn große Pausen da zwischen sind
Ein guten Morgen kostet nicht viel Zeit
Vielleicht sehe ich es einfacher weil alles übers Handy läuft
LG

Ich finde es vielsagend, wenn auf einen zuvor regen Austausch plötzlich gar nichts mehr oder nur noch sporadisch und oberflächlich was kommt.
Natürlich schrillen da alle Alamglocken. Für einen Menschen, der mir viel bedeutet habe ich immer einmal am Tag die paar Sekunden Zeit um wenigstens eine Whatsapp zu schicken.
Funkstille ist für mich ein eindeutiges Signal, da fahr ich meine Gefühle aber blitzschnell runter.

Ich kann mich immer noch entschuldigen, wenn er mit zwei gebrochen Armen im Krankenhaus liegen sollte.

Aber wie haben denn die Leute das früher gemacht, als es noch kein Internet und Whattsapp gab ?
Wie lange war denn so ein Liebesbrief mit der Post unterwegs ? Telefon hatte auch nicht jeder.
Ich habe noch Liebesbriefe mit der Post geschickt ! Da war Geduld gefragt.
Und heute wird man schon ungeduldig, wenn man mal 'ne stunde lang nix vom andern hört !

Ja, aber ich komme mir inzwischen wie ein Steinzeitmensch vor, wenn ich drei Wochen in Urlaub bin und meinen Freunden sagen muss, dass ich jetzt 3 Wochen nicht erreichbar bin und sie auch nix von mir hören.

An einigen Stellen ist der Epmfang schlecht
Mir ist es erst kürzlich widerfahren
Funkloch

Nee, ich hab kein Funkloch im Urlaub, ich besitze kein Handy !

Ok das ist auch ungewöhnlich

ist aus meiner Sicht nicht unbedingt die bessere! Da bin ich auch bei Tommy

Ein Brief hat mal 1 Mark gekostet (war also was "wertvolles") und man hat sich überlegt, was man schreibt, weil es keine "Löschtaste" gab!

Jetzt wird "gewhatsappt" dass die Fingerkuppen Blasen kriegen, weil es ja nix kostet.
Und oftmals ist die "Message dann eben auch "inhaltslos"!

1 Nachricht am Tag ist ja OK für den Liebsten oder die Geliebte, aber eben halt nicht für alle 697 Facebook-Freunde zu jeder Stunde eine Nachricht - oder?

Ich verstehe die Chefs, die Privathandys im Job verbieten, um den Leistungslevel wieder von 30 auf 58 Minuten pro Stunde anzuheben!

Und wenn ich mich heute an öffentlichen Plätzen oder in "Burgerketten" so umsehe, spreche ich für mich schon von Kommunikationssucht.

..vor allem dann, wenn an 6-Personentischen schon über den Restauranttisch hinweg SMS oder Whatsapp geschrieben wird, weil schon das reden verlernt wurde...

Und wer mir nicht soweit vertraut, dass ich in 8 oder auch 12 Stunden Job nichts "anstelle", wenn ich nicht alle Stunde einen "Kontrollanruf" oder SMS bekomme und auch beantworte, der/die wird mit mir zusammen auch sicher nicht alt werden...

... "Banalitäten", wie einen Morgengruß tausche ist seltenst aus. Kann passieren, wenn man einen netten Abend hatte.

Generell denke ich über die Kommunikationsthemen schon gerne ein wenig nach; Schreiben benötigen ebenfalls Zeit.
Alles ohne mindestens einen Tag Pause dazwischen wäre mir als Regelfall viel zu "anstrengend".

BerLonZur

Früher hat man sich da erholt und heute ist Daueronline angesagt!
Und ja, wenn ich mir 3 Tage Auszeit gönne, dann fahre ich auch mal ganz besusst ohne Handy und Tablet weg!
Dann ist nämlich im wahrsten Sinne "Abschalten" angesagt!

Macht mal den Versuch "Urlaub ohne Handy - dann zeigt sich wer seine "Sucht" noch im Griff hat!

Vor nur 30 Jahren hat das noch jeder auch mal 3 Wochen "ausgehalten"!