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Neue Liebe - Wie distanziert ihr euch von neg. Erfahrungen?

*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Neue Liebe - Wie distanziert ihr euch von neg. Erfahrungen?
Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis einige Menschen, die schlechte Erfahrungen hinter sich haben was Partnerschaft angeht. Diese haben jedoch wieder neue Partnerschaften in denen es toll läuft, hört man genauer hin, steckt trotz allem viel Angst, Eifersucht, Misstrauen in den Worten.


Auch ich gehöre zu den jeweiligen Frauen, die genug Müll hinter sich hat
In der jetzigen Beziehung aber alles so zu laufen scheint, wie ich es mir immer gewünscht habe.

Ja, ich kämpfe oft mit Zweifel, Eifersucht etc., aber ich kämpfe dagegen an, denn ich weiß und habe mein Wissen, wieso und weshalb ich all die schlechten Gefühle, die mich immer wieder einholen wollen, nicht zulasse. Und es ist ein ständiger Kampf, sich da heraus zu holen und sich von den Gedanken zu distanzieren. Aber ich schaffe es meistens. Zum Glück.

Nun möchte ich von euch wissen:

  • Wie schafft ihr es, wenn euch negative Gefühle und Gedanken einholen, euch davon zu distanzieren?
  • Wie überwindet ihr eure Ängste?
  • Lenkt ihr euch mit irgendwas ab? Und wenn ja, mit was?

**********ymian Frau
202 Beiträge
Ich glaube, dass es am wichtigsten ist, dem Partner zu erklären, was da genau gerade mit einem passiert. Wenn er weiß, dass du 'vorbelastet' bist durch etwaige Erfahrungen, könnt ihr gemeinsam schauen, welche Dinge die Ängste und Eifersucht bei dir triggern und gemeinsam daran arbeiten. Denn wenn es dir immer schwerer fällt, vor ihm zu verbergen, wie es dir geht und dann in gewissen Situationen komisch reagierst, weil du es nur mit dir selbst ausfechtest, könnte das von ihm falsch aufgefasst werden.

Eifersucht und Verlustangst abzubauen ist nicht einfach und ich finde, das solltest du auch nicht alleine angehen.

Natürlich kannst am Ende nur du selbst etwas ändern - denn, mal an einem Beispiel: der richtige Weg ist nicht, dass dein Partner jeden Abend sein Handy bei dir abliefert, damit du es überprüfen kannst - sondern dass du lernst, zu vertrauen. Natürlich sollst du nicht naiv werden, aber ein gewisses Grundvertrauen, so dass beide sich damit gut fühlen, ist wichtig.

Und das möchtest du ja auch!

Ich kann dir leider keine anderen richtigen Tipps geben, hoffe aber, das hilft schon ein bisschen!
Jemand, der öfters oder immer wieder negative Beziehungserfahrungen macht sollte meiner Meinung nach erst einmal bei sich selbst genau hinschauen. Nicht verdrängen, sondern wirklich mal hinschauen.
Manche schleppen einfach ein negatives Beziehungsmuster mit sich rum. Wenn man sich immer wieder den gleichen Partnertypen aussucht mit dem man schon gefühlte 1000 Mal auf die Schnauze geflogen ist dann ist man entweder sehr hartnäckig oder sehr naiv. Oder beides.

Des weiteren glaube ich, das jemand, der eine mißtrauische Grundhaltung an den Tag legt, auch ein bestimmtes Verhalten provoziert. Derjenige ist dann empfindlich für die schrägsten Dinge, Telefonverwähler münden in schlaflose Nächte oder opernreife Eifersuchtsszenen, je nach Temperament.

Ich bin der Meinung, dass man sich gerade nacht schlechten Erfahrungen einen Bärendienst damit tut, schnell in eine neue Beziehung zu schlittern. Schlechte Erfahrungen müssen aufgearbeitet und verdaut werden, und das bitte nicht auf dem Rücken des neuen Partners.
Ich fand Sätze wie ."Das musst du doch verstehen, dass ich dann ... denke/fühle." immer recht uncool. Voll die Opferrolle.
Klar kann ich.
Aber derjenige sollte sich auch bewusst sein, wie ICH mich fühle wenn mir erstmal grundsätzlich mit Mißtrauen, Kontrolle und Distanz begegnet wird. Ist kein fruchtbares Pflaster.
Eine Beziehung beinhaltet immer einen Vertrauensvorschuss. Den geb ich und den fordere ich auch ein.
Also
ich hab gerade eine Erfahrung hinter mir, wo mich jemand von Anfang an belogen und getäuscht hat.
Dazu kam Betrug ohne Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit (STI).
Selbst nach der Trennung (aus anderen Gründen) hat er diese Maskerade noch monatelange weiter gespielt.

Für mich erstmal die Frage, wie ich mir selbst wieder vertrauen kann.
Hätte ich es nicht merken können?
Die Antwort ist wohl ein Nein.
Gab es Anzeichen? Ja.
Keine Freunde, kein Kontakt mehr zu den eigenen Kindern.
Sicher hab ich das hinterfragt. Die Erklärungen waren zum Teil plausibel, geschickt verbunden damit, die angebotene Hilfe annehmen zu wollen.

Es gibt einfach schlechte und verderbte Menschen, die ihre Fassade dauerhaft spielen können.
Wie in Zukunft damit umgehen?
Sicher wird Vertrauen schwer fallen.
Erst einmal ist es wichtig, sowas zu verarbeiten und die Zeit sollte man sich nehmen.
Zuerst einmal muß man sich selbst wieder vertrauen.

Erst dann sollte man wieder offen für einen anderen Menschen werden.
Und da sollte man sich auch Zeit nehmen.
Erst wenn man bei sich selbst angekommen ist, kann man jemandem wieder offen begegnen.
Für mich hat das was mit Respekt zu tun.

Sollte solche Gefühle wie Misstrauen dem neuen Partner gegenüber auftauchen, dann ist es wohl wichtig mit ihm offen darüber zu sprechen. Das ist sicher nicht einfach, weil damit Verlustängste verbunden sind.
Wenn ich aber einen Menschen liebe, dann nehme ich ihn auch damit an.
ups
da ist mir ein "n" abhanden gekommen. *zwinker*
Was ich jetzt schreibe hört sich vielleicht ein wenig "esoterisch" an?! Aber egal.
Mir fallen einige Dinge an der Art wie DU schreibst auf.

Erstmal .... "ich habe jede Menge Müll hinter mir".
Da wärs vielleicht gut die Einstellung zum Erlebten zu ändern. Und nein ... ich sag nicht dass das leicht ist. Aber es ändert die Sicht der Dinge sehr, wenn man es nicht als "Müll" sieht, was man erlebt hat, sondern als Erfahrung.
Ich würde - für mich - sagen " Ich habe daraus gelernt. Es ist passiert, aber vorbei. Und es kann jetzt - in meinem jetzigen Leben - alles ganz anders sein".

Auch lese ich immer wieder die Wörter "Kämpfen" und "Kampf".
Vielleicht ist alles leichter, wenn man es nicht als KAMPF ansieht, sondern als eine Weiterentwicklung? Dass man zwar an sich arbeitet oder das man neue Einsichten gewinnt und dafür auch offen ist .... und nicht dass man immerzu "kämpfen" muss *zwinker*

Ja und zuletzt .... ganz ehrlich gesagt, was gehn Dich die Anderen an?? Das hat nichts mit Dir zu tun und /oder damit, wie DU mit einer Partnerschaft umgehst.
Die anderen müssen ihren Weg gehen und DU Deinen *zwinker*

Vielleicht magst Du Dich mit dem was ich da so locker dahin schreibe auseinander setzen ... vielleicht auch nicht. Aber es wäre mal ein anderer Weg und es gibt jede Menge Literatur dazu.

Und noch was .... ich lerne auch immer noch und sammel auch meine Erfahrungen. Aber ich sehe, dass mich das alles weiter bringt und ich erwarte nicht dass plötzlich alles perfekt läuft *zwinker*
******mon Mann
1.980 Beiträge
*****Sub:
Nun möchte ich von euch wissen:

Wie schafft ihr es, wenn euch negative Gefühle und Gedanken einholen, euch davon zu distanzieren?
Wie überwindet ihr eure Ängste?
Lenkt ihr euch mit irgendwas ab? Und wenn ja, mit was?

Die gemachten Erfahrungen sind vorhanden! Aber wir entscheiden, wie sehr wir sie präsent sein lassen. Bedeutet, dass man versuchen muss, den negativen Erfahrungen keinen Raum mehr zu schenken. Man muss verinnerlichen, dass Vergangenes tatsächlich vergangen ist und keine Macht mehr auf einen ausüben kann. Dazu ist durchaus hilfreich, darüber mit Personen zu reden, die gänzlich unbefangen sind. Wenn es gar um Ängste geht, dann sollte es professionelle Hilfe sein. Denn wenn daraus eine generalisierte Angststörung oder eine Anpassungsstörung resultiert, wird das ganze noch unangenehmer.

Warum nicht mal zum psychologischen Berater oder zum Psychotherapeuten gehen? Es tut sehr gut, mal über etwas zu reden, was einem auf der Seele brennt. Und es gibt hilfreiche Tipps, diese Dinge aus dem Alltag zu verbannen. Hypnose wäre auch eine Maßnahme, da gibt es einige Handlungsfelder.

Ablenken ist sehr wichtig. Mit Menschen umgeben, die einem gut tun. Dinge tun, die erfreuen und die förderlich sind, ein frohes Leben zu führen.
Liebe Verständnis Zeit
Zu der bereits erwähnten professionellen Hilfe in Form von regelmäßigen - wöchentlichen - Gesprächen möchte ich noch hinzufügen, dass es bei mir um die Liebe und das zu mir stehen ging. Egal wie sich meine negativen Gedanken, Gefühle und Ängste äußerten.

Wenn ich meinen jetzigen Partner gefragt habe, warum er trotzdem bei mir bleibt, sagte er, weil er mir zeigen will, was wahre Liebe ist. Und weil er verstehen kann, warum ich so bin, nachdem was ich in meinem Leben mitgemacht habe.

Ich musste erst 50 werden, bevor ich so einen Mann - hier im Joyclub - kennen lernen durfte.

Ich bin überzeugt, dass eine mehrmals verletzte Seele nicht so leicht vertraut. Für unsere Seele mögen auch andere Dinge wichtig sein als für unser Ego.

(Sie) *schmetterling*
******eep Mann
902 Beiträge
Ursachenforschung
Negative Erfahrungen machen uns reifer.

Wenn wir diese an den Personen fest machen, die uns etwas zugefügt haben, verschwindet es zum Großteil mit ihnen.
Das verarbeiten ist dann leider ein gemeinsamer Prozess mit dem neuen Partner. Kann aber sehr aufbauend sein.
****on Mann
16.042 Beiträge
Erfahrungen
Wie schafft ihr es, wenn euch negative Gefühle und Gedanken einholen, euch davon zu distanzieren?
Wie überwindet ihr eure Ängste?

Es ist nicht so, dass ich keine schrägen Erfahrungen gemacht habe, inkl. fremdgehender und gewalttätiger Partnerinnen. Doch hat dies meine Gefühle nicht beeinträchtigt, keine Ahnung, weshalb nicht. Also, ich habe nie gedacht, dass es sich wiederholen könnte - dabei hatte ich sage und schreibe vier fremdgehende Partnerinnen. Misstrauischer hat's mich nicht gemacht. Angst habe ich nicht. Bin einfach zufrieden, ob mit oder ohne Beziehung.

Allerdings triggert mich Eifersucht der Partnerin. So ein bisschen Eifersucht ist nett, aber massive Eifersucht auf Menschen, die ich kenne, die nervt mich bis auf's Blut. Das macht mir negative Gefühle und Ängste, und ich habe keine Medizin dagegen.
"Beide" schreiben...
Wir haben beide in unseren Beziehungen im Vorfeld schlechte Erfahrungen gemacht, worüber wir auch gegensitig schon in der frühen Kennenlernphase bescheid wussten. "Er" hat schon beim zweiten oder dritten Date gesagt, dass er nicht weiß wie er in einer Situation reagieren würde, da er damit noch keine Erfahrungen gemacht hat, aber eben das Fremdgehen seiner Ex-Freundin zu dem Zeitpunkt noch im Hinterkopf war. Wir haben es beide so früh angesprochen um Streit und blöde Situationen zu vermeiden. Es ist nie dazu gekommen, aber wir haben einfach offen gelegt das gewisse Dinge vielleicht eine Reaktion beim Partner auslösen können um dann in der jeweiligen Situation diese Reaktion auch einschätzen zu können und darüber zu reden.

Ängste überwunden haben wir eigentlich nicht und abgelenkt haben wir uns auch nicht, sondern eher uns aufeinander eingelassen. Speziell nachdem wir mit dem angefangen sind was wir heute so alles ausleben können und ausleben. Eingeholt wird man immer mal wieder, aber dann sprechen wir offen darüber und zeigen uns gegenseitig, dass es für die dann vorherrschenden Gefühle keinen Grund gibt.

LG NeueReize
Ich habe für mich festgestellt, dass ich negative Erfahrungen vor allem deshalb nur schwer verarbeite, weil ich nicht in der Lage bin, mir selbst zu verzeihen.
Dinge nicht gesehen zu haben, Handlungen und Worte falsch interpretiert und , am allerwichtigste, zugelassen zu haben, dass man mir weh tut.
Und das kommt auch immer wieder hoch. Teilweise im unpassenden Moment.

Insgesamt muss ich sagen, ich werde nach jeder Enttäuschung ein wenig weniger unbefangen.
Kein Durchkommen mehr nach ganz innen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Lina.

Wir sind nicht Schuld wenn jemand uns verletzt / verletzten will. Von dem her musst du dir niemals Vorwürfe machen. Du sollst so sein wie du bist und so bist du richtig. Nur muss der Richtige kommen der dich auch so nimmt. Wie bei mir jetzt.

Ich arbeite seit dieser Beziehung mehr denn je an mir, meine schlechten Gedanken fort zu treiben wenn sie mich mal wieder einnehmen wollen. Aber da er mein Nachbar ist, wir uns täglich sehen können, und wenn nicht schreiben wir viel, so hilft es und dadurch er mir ungemein meine Zweifel und Ängste beiseite zu räumen, da wir immer darüber reden können. Aber wie geschrieben, ich habe es besser im Griff mittlerweile. Und wenn das verdrängen der Gedanken nicht mehr hilft, beschäftige ich mich mit meinen liebsten Tätigkeiten wie putzen, häckeln, telefonieren usw.
Mein Verstand weiß das schon.
Es ist irgendwie nur noch nicht zum Herzen vorgedrungen, denke ich.
Ist auch eine Form von Selbstschutz.
Schmerz vermeiden statt Glück zulassen.
****on Mann
16.042 Beiträge
@**na

Ich für mich habe das Gefühl, dass Schmerzen okay sind. Natürlich war ich getroffen und habe getrauert, wenn meine Partnerin mit jemand anderem im Bett landete.

Das war unloyal und absprachewidrig, auch unehrlich, weil sie versucht hatte, es heimlich zu tun. So hatte ich mir das gegenseitige, tiefe Vertrauen nicht vorgestellt! Ich musste mich bei der Entdeckung übergeben und war tagelang kaum ansprechbar.

Doch kann ich weder ihr, noch mir selbst irgendetwas vorwerfen. Sie konnte nichts für ihre Bedürfnisse, ich nichts für meinen Schmerz. Wenn Schmerz uns schaden würde, dann gäbe es ihn nicht. Er ist eine *Fähigkeit*, keine von außen zugefügte Verletzung.

Ich glaube, den Gefühl einer Verletzung erzeugen wir uns manchmal selbst. Wäre ein polyamor lebender Mensch von der Untreue des Partners verletzt? Nein - das lässt seine Haltung gar nicht zu. Ob uns etwas wehtut, ist oft eine Frage der Haltung. Unsere Haltung wiederum fußt auf unseren Glaubenssätzen. Was wir glauben, wie wir uns positionieren, das liegt allein bei uns.

Wir tragen, wie ich glaube, die Verantwortung für unser Denken und Fühlen, und es liegt an uns, ob wir die Benefits des Opferdaseins wünschen, oder die der Handlungsfreiheit.

Selbst Natascha Kampusch sieht sich nicht als Opfer. Natürlich war sie Opfer ihres Peinigers, und wir irgendwelcher unsinniger Gesetze beispielsweise - aber wie wir uns dazu positionieren, also eine Opferrolle annehmen, das entscheiden wir selbst. Und wenn man sie annimmt, ist es genau so legitim, wie sie abzulehnen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Es wird immer weh tun wenn man einen Partner hat der einen verletzt. Und man sollte sich Zeit zum trauern nehmen. Denn meine Erfahrung ist diese, wenn ich mich aus Frust in was neues stürze, bin ich nur noch unglücklicher und betrüge mich und meine Gefühle damit selber.
Aber wenn man jemanden hat, dee einem immer wieder zeigt oder sagt, das man einem vertraut und Vertrauen kann, einem sagt und zeigt, wie man den anderen begehrt und liebt, ist so vieles möglich. Und dann schafft es das Herz und der Verstand, Zweifel und angst liszulassen und neues aufzubauen. Was dann kein Schutzwall mehr ist, sondern einem Garten gleicht. *ggg*
Sorry, besseres Beispiel viel mir gerade nicht ein.
@****en und @*****sub
Vielen Dank für eure Mut machenden und auch tröstenden Worte.

Ich sehe mich ja eigentlich nicht als Opfer, also zumindest bedauere ich mich nicht.
Es ist wohl eher Wut.
Auf mich.
Und ich denke, ich bin noch mittendrin in dem Prozess, Dinge zu verarbeiten und für mich zu reflektieren. Ich war, wie ich aktuell merke, noch lange nicht fertig mit dem Vergangenen.
Aber ich arbeite daran, mir davon nicht die Gegenwart kaputt machen zu lassen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Genau so ist es auch richtig.

Vergangenes verarbeiten, aber im hier und jetzt bleiben und immer positiv denken, auch wenn es mal schwer fällt.

Ich habe mich auch immer gefragt: woher nehme ich die Kraft und Energie so positiv zu denken und daran zu glauben, das da draußen jemand für mich ist?
Ja, ich habe diesen Glauben und diese Hoffnung nie aufgegeben. Ich habe immer dieses Licht in mir getragen. Und nun darf ich auch wieder glücklich sein, auch wenn es ein Lernprozess ist eben wegen der Eifersucht usw. Aber es wird von Tag zu Tag weniger dank ihm und unseren langen Gespräche.
****Smo Mann
6 Beiträge
Jede Erfahrung prägt einen Menschen...
...sowohl positiv, als auch negativ.
Ich denke man nimmt irgendwie immer etwas mit, lernt etwas. Auch dann wenn die Beziehung kaputt ist oder eben nicht so läuft/lief wie man es gerne gehabt hätte.

Es heißt ja immer so schön "die Zeit heilt alle Wunden", aber tut sie das? Ich denke wenn man betrogen oder belogen wurde, dann trägt man diese Narbe mit sich herum. Ob man dem neuen Partner dann wieder vertraut, bzw. wie schnell, das liegt an seiner Art.

Man sollte sich nach einer gescheiterten Beziehung einfach etwas Zeit für sich nehmen, abschalten und das Leben allein genießen und wenn man dann den anderen vergessen hat, dann erst wieder etwas neues anfangen, vorher geht das meist in die Hose...
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Grundvertrauen ist bei mir immer da gewesen. Ich habe jedem neuen eine Chance gegeben. Was und wie der jeweilige damit umgegangen ist, hat man zum Schluss gesehen.


Ja. Es viel mir immer schwer zu vertrauen. Aber trotzdem war mir wichtig, jedem eine neue Chance zu geben. Klar. Die meisten sind ....... Aber es gibt auch die anständigen. *g*
Statt zu denken, irgendwann ist es vorbei/bin ich darüber hinweg,
ist es vielleicht besser zu denken, Abschütteln geht nicht, es gehört zu mir
(evtl. so schlimm finde ich es gar nicht, aber nur wenn es auch so ist).

Man kann sich auch zu stark unter Druck setzen, mit dem was man erreichen möchte.

Ich möchte hier gerne einen Link zu Michaela Huber posten.
Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.
Es gibt kein Thema, das sie nicht anspricht, und was ich sehr gut finde,
dass sie alle Vorträge usw. kostenlos als PDF-Dateien auf ihrer Homepage für jeden zur Verfügung stellt.
http://www.michaela-huber.com/

(Sie)
****on Mann
16.042 Beiträge
Der Glaube an Narben
Ich denke wenn man betrogen oder belogen wurde, dann trägt man diese Narbe mit sich herum.

Wenn das so zwingend wäre, müsste es mir mit den insgesamt vier betrügenden Partnerinnen ja auch so gehen. Tut's aber nicht, es gibt keine Narben.

Es ist und bleibt eine Frage der Haltung, ob es dauerhaft verletzt oder es eben nicht tut. Klar war das im Moment schmerzhaft, aber es gibt keinen Grund für mich, diesen Schmerz monatelang oder sogar jahrelang weiterzuspüren. Wer betrügt, der hat seine Gründe, und sie waren für den Betreffenden in diesem Moment richtig. Ich finde es tröstlich.

Und es ging ja gar nicht darum, mir etwas anzutun, sondern um ehrliche Gefühle, die meine jeweilige Partnerin in meinen Augen letztlich ausleben durfte - sie muss auf sich selbst achtgeben, ebenso wie ich auf mich. Ich bin mit den Exen und mir im Reinen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Beispiel
Ihr seid 4 Wochen mit eurem neuen Partner zusammen. Mega glücklich. Doch immer wieder und heftiger kommen auch Zweifel: es ist so perfekt. Wo ist der Haken? Was läuft falsch? Kann ich seinen Worten und Taten vollstes Vertrauen entgegen bringen?

Und um eben bisschen negativen Gedanken los zu kommen, redet man sich beruhigend ein. Redet mit dem Partner. Wenn er denn gerade da ist und/oder Zeit hat. Und wenn nicht? Redet ihr mit eurer Freundin darüber? Oder lenkt ihr euch mit Hobbys, ausgehen, fern sehen ab?was hilft euch bei diesen Teufel die versuchen euch schlechte Gefühle einzureden?
****on Mann
16.042 Beiträge
Ah, hier komm ich mit! Das kenne ich, dieses Gefühl, es sei zu perfekt. Da müsste doch irgendwas Übles kommen, alles andere wäre geradezu unheimlich traumhaft. Vielleicht habe dann sogar selbst versucht, die Beziehung "realistischer" zu bekommen, indem ich mich mit einer blöden Bemerkung (unbewusst) selbst gekniffen habe: träume ich? Die Reaktion auf die provozierende Bemerkung beruhigte mich, wenn sie überempfindlich ausfiel: Aha, ich träume nicht, wie schön!

Ganz schön komisch, diese eigenen Mechanismen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Heutzutage:
Ich weiß aus meiner Lebenserfahrung, dass eben alles "perfekt" ist, wenn man frisch verliebt ist.

Also genieße ich das in dem Bewusstsein, dass es vorübergehend ist, und kümmere mich dann um die Probleme, wenn sie da sind.

*omm*
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