Sprachbarriere im Bett?

Ich verstehe das Problem wohl nicht, den im Bett sprechen eigentlich alle dieselbe "Sprache", oder?

LG vom Knallbonbon

Das kommt doch ganz darauf an ... Manchmal kann man sich zumindest verständigen, in Englisch oder ein paar Brocken der fremden Sprache.

Ich denke, die Schwierigkeit besteht eher, erstmal in die Situation zu kommen. In beidseitigem Einverständnis sich näher zu kommen.

Wenn es dann so weit ist, bedarf es ja wenig Worte. Die Sprache der Liebe ist international bekannt

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Ich hatte zuletzt die Erfahrung mit einem Mann von einem anderen Kontinent. Der Weg bis auf die Matte klappte auch ohne viel Reden. Während des Akts gab es bei mir aber körperliche Probleme, weil ich mit seiner Art zu sexeln nicht klar kam. Ich hatte extreme Schmerzen dabei. Der gute Herr hat (vermutlich) die Sprachbarriere ausgenutzt, um weiter auf mich einzuhämmern. Da wurde jedes nein, no, out! etc. einfach ignoriert. Ich musste wirklich körperlich mit Druck arbeiten, um ihn aus mir zu entfernen ohne dass er meinte wieder einlochen zu müssen. Ich habe seitdem entschieden, dass ich als Solo-Dame nicht auf die Matte gehe, wenn ich mir nicht sicher bin, dass zumindest in Englisch Kommunikation möglich ist. Mit Französisch kann ich nicht dienen und nicht jeder, gerade in anderen Ländern, spricht Englisch. Ich räume Sprache daher durchaus eine große Bedeutung ein.

Nun, also ich bin mir da nicht sicher, ob es die Sprachbarriere war, die dieses Verhalten an den Tag brachte. Vermutlich hat er das "NO" verstanden und auch nonverbal wahrgenommen, dass Dir etwas nicht gefiel. Dass er weitergemacht hat lag, so wie Du es beschreibst, nicht an der fremden Sprache sondern dass der Typ ein A....loch ist!

oder so, muss ja erst mal sein. Vieles beim Sex läuft aber nun ja ohne Worte. Ich finde es aber manchmal schon schade, die Feinheiten nicht so rüberbringen zu können, da fehlt dann das erweiterte "Fachvokabular". Und für manche Lieblingsausdrücke gibt es gar keine gleichwertige Übersetzung. Zum Beispiel der für mich wunderschön schillernde Begriff "vögeln"....

Man kann damit aber natürlich auch hervorragend ein bisschen spielen. Mich macht die Fremdheit der Sprache meines Freundes schon auch an. Und ich rede mit ihm manchmal einfach deutsch und lass ihn erahnen, was ich sage. Gerade wenn der Verstand mit zunehmender Erregung etwas eintrübt, kommt einem die Muttersprache doch leichter über die Zunge.

ging es bisher mit einem Gemisch aus Englisch und Landessprache ganz gut. Viel gab es meist gar nicht zu besprechen, man verstand sich meist auch ohne Worte. Am interessantesten war es mit einem französischen Studenten, der fast stumm, vor allem schüchtern wirkte, auch keine Anstalten machte, Sex zu wollen, dann aber ein mehrstündiges Feuerwerk abbrannte. Und mit den 4 italienischen Verwandten/Freunden, die wir in einem Club aufgegabelt hatten, obwohl wir eigentlich nur den Ersten wollten, kauderwelschten wir über Fußball, danach sagten die Töne mehr als genug.

zu viel Quatschen dabei kommt nicht gut..

Ich finde es sogar ziemlich sexy, wenn jemand eine andere Sprache spricht! Kommt natürlich noch ein bisschen drauf an, welche und ob man diese zumindest ansatzweise auch beherrscht. Aber wenn jemand im Bett Französisch spricht kann ich schon kaum widerstehen...

Das ist doch vollkommen individuell. Ich habe jedenfalls den regen sprachlichen Austausch im Bett sehr schätzen gelernt. War früher da eher gehemmt und habe mittlerweile gelernt, viel lockerer zu sein.

Mein Freund ist aber auch ein ausgesprochener Verbalerotiker... Gerade deshalb ist die Sprachbarriere manchmal auch einfach traurig, weil eben viel durch die mangelnden Übersetzungsmöglichkeiten verloren geht. Und es ist wirklich doof, wenn man voll dabei ist und man muss nachfragen, weil man gerade was nicht verstanden hat... Da wir uns so gut kennen und so nah sind, geht aber auch das.

Also für mich ist es schon wichtig mit meiner Partnerin mich unterhalten zu können.
Ein Körper der mich brizzelt ist das eine, aber eine gewisse Möglichkeit sich zu verständigen
vereinfacht vieles.
In meinem Fall war es so, das wir beide in der Schule Russsisch lernen mußten.
Es war sehr reizvoll als sie in ihre Muttersprache mirt ins Ohr Geflüstert hat(Obwohl Russisch und Polnisch ähnlich ist, habe ich in dem Moment nichts verstanden! ) . In dem Moment habe ich den Klang ihrer Stimme sehr intensiv wargenommen!
Komisch, an die 2 Wochen Klassenfahrt denke ich jetzt immer mal wieder.

Bis jetzt war jeder meiner Partner (mit einer einzigen Ausnahme) aus einem anderen Land.
Sprachprobleme gab es niemals, weil ich eigentlich nur mit Menschen interagiere, die fließend Englisch sprechen

Ich bin allerdings sehr überrascht, wie viele Antworten hier in die Richtung gehen, dass man beim Sex sowieso nicht miteinander spricht. Ich kann doch nicht die einzige sein, die es total langweilig findet, wenn man vom Kerl nur Grunzen hört?

Hm ich hatte einige Anderssprachige in der Kiste, aber eine gemeinsame Sprache hatten wir immer.

So ganz ohne Sprache, müsste wohl viel über Augenkontakt gehen.

Kritischer könnte eher die verschiedene Auffassung vom Sex sein, wie im zweiten (?) posting. Das lag sicher nicht an der Sprache.

schon, auch wenn man die Sprache nicht spricht. Zwar kann man sich nicht über PS-Zahl von Rennern unterhalten, weiß aber, was er meint, wenn er Porca miseria oder Madonna mia oder sonstwas stöhnt.

Ist bei mir schon länger her, und ich muß sagen, es war eine maximale Hürde, die ich so vorher in meinem jugendlichen Leichtsinn nicht bedacht hatte.

Ich weiß nicht, ob ich nochmal mit jemandem Erfahrungen sammeln möchte, der der deutschen Sprache nicht richtig mächtig ist. Oder wenigstens der englischen. Ich hab ja teilweise schon mit Muttersprachlern meine Probleme...

Kommunikation ist mir halt einfach wichtig, und das hat nichts damit zu tun, dass alles bis ins kleinste Detail basisdemokratisch ausdiskutiert werden soll oder der Akt ansich eine Talkshow ist.

Für mich sollte dann wenigstens ein Austausch in Englisch möglich sein - wenn sich beide radebrechend damit verständigen können, ist doch ok. Denke, die Kommunikation wird bei zunnehmendem Kennenlernen immer besser und intensiver.

Aber so gar kein verbales Kommunizieren - nee, da glaub ich, es würde nichts. Es würde mir einfach was Fehlen.

Sprachbarriere spielt meiner Erfahrung nach nur eine Rolle, wenn es darum geht, irgendwelche Vorlieben oder Tabus vorher zu klären.

Wenn es dann zu Sache kommt ist es eher eine Frage des Fühlens, da brauche ich keine Sprache.
Im Gegenteil, wenn da eine quasselt oder gar irgendwas ansagen möchte, dann stört das eher.

Hm, es scheint tatsächlich zwei Lager zu geben, was das Reden im Bett angeht....
Aber alles ist wie immer eine Frage des Geschmacks und der Talente.

Ich kann allerdings nur empfehlen sich im Bett mal gegenseitig seine Fantasien zu erzählen, das kann extrem anregend sein.

aber erst recht.

Natürlich kann DirtyTalk anregend sein ... aber hier geht es ja um Sprachbarrieren. Und Sex kann auch ohne Gefasel wirklich wunderbar sein

an den ich in diesem Thread hauptsächlich denke, brauchte wirklich keine Worte oder sonstwas, der hatte ein abendfüllendes Programm ohne Verlegenheitspausen. Erst am Schluss fragte er in seiner Sprache (frz), ob sie wirklich keine Britin wäre, sonst gingen nur Britinnen so ab.

...und womöglich aus der spontan bestehenden Situation...

Irgendwie findet man sich schliesslich zusammen, um eine sexuelle Begegnung zu geniessen, hat sich auf ein Techtelmechtel eingelassen. Mit oder ohne Worte... wieso nicht?

Mir persönlich ist das nur als "Abwechlsung" mit meiner eigenen Frau begegnet... manchmal braucht es ganz einfach keine Worte. Genau das kann ich mir aber, gerade bei Sprachproblemen, ohne Probleme vorstellen. Insbesondere dann, wenn das in der Luft liegende Knistern für alle Beteiligten so eindeutig ist, dass kein Missverständnis vorliegen kann...

Sex macht man und redet ihn nicht.
Keine Sprachbarriere: english spoken.
sonst mit den Händen zeigen, wo es lang geht.

Ja, ich meine Kultur, Umgangskultur, auch und vor Allem beim Sex.

Basic-English und ein wenig Latein-Überbleibselwissen helfen sicherlich die Verständigung zu erleichtern.

Wobei ich mir vorstelle, dass es entsprechend der Eingangsfrage um "Verständigung" geht - und da sollte so viel gegenseitige Aufmerksamkeit vorhanden sein, dass man kein Wörterbuch benötigt

Meine Erfahrungen hatten eben auch diese Barrieren im alltäglichen Umgang - aber wenn es um wohlgemeintes Annähern und achtsamen Austausch von Zärtlichkeiten ging, war das noch nie ein Thema.

Sollten wir allerdings von fachtiefem Austausch im Genre Sex sprechen, muss ich passen, denn ich glaube, hierfür sollte man/Frau besser vorbereitet sein bevor man in Aktion tritt.

ich hatte mal eine französische Freundin. Wir hatten uns immer auf englisch unterhalten, da keiner auch nur ein Wort in der anderen Sprache kannte. Im Bett kam es dann im Eifer des Gefechts vor, dass wir dann doch in die Muttersprache zurückgefallen sind. Das was, war dabei eigentlich völlig egal. Es war das wie, der Klang der Stimme. Es war, als ob man sich trotzdem verstanden hat.
Und für mich was es hammer erotisch, wenn sie ins französische verfiel, ein echter Kick.
Also alles andere als eine Sprachbarriere. Und irgendwie wird man sich im Vorfeld ja schon unterhalten haben.