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Funkstille im Ehebett: Wenn sexuell nur noch wenig läuft

*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Funkstille im Ehebett: Wenn sexuell nur noch wenig läuft
Meine Frau und ich sind seit über 16 Jahren ein Paar. Seit der Geburt unseres Sohnes gibt es in der Beziehung einige Schwierigkeiten. Das ist nun 7 Jahre her.

Das Problem aus meiner Perspektive: Meine Frau hat keine Lust mehr. Das Thema Sex ist ihr egal. Ich fühle mich nicht begehrt, werde erotisch nicht überrascht und gereizt. Fühle mich eher ignoriert. Wir haben ca. 12-15 x Sex pro Jahr. Sie ist dann voll bei der Sache – begeistert und bezeichnet das als „kurzes Aufflammen“ ihrer Leidenschaft. Der Sex läuft dann überwiegend nach ihren Wünschen ab. Wenn ich die Initiative ergreife - meiner Lust freien Lauf lasse - fühlt sie sich eher „benutzt“. Streicheln und Berührungen im Alltag sind vorhanden und gefallen ihr. Wenn ich mich dann mal traue, meine Hand einen Zentimeter in Richtung Busen, etc. zu bewegen, schiebt sie meine Hand weg, und ich spüre dass ihr die Berührungen unangenehm sind. Normale Küsse im Alltag alles da. Wenn ich sie intensiver küssen will, weicht sie aus. Ich finde, sie hat Ihre Leidenschaft nach der Geburt irgendwie „verloren“ und auch nach sieben Jahren nicht wiedergefunden. Man könnte auch sagen: Sie hat keinen Bock mehr auf mich (außer 1-2 x im Monat).

Aber sie hat auch kein Interesse an anderen Männern (und auch nicht an Frauen). Da ist bei ihr irgendwas „kaputt“. Sie sagt immer „Wenn Du meinen Knopf gefunden hast, dann läuft’s“. Klar kann ich sie verführen. Aber ich bin nach sieben Jahren etwas müde, immer den Anfang zu machen. Na ja, ab und zu – selten - ist sie ja auch mal rattig.

Das Problem aus Ihrer Perspektive: Ich dränge sie zu sehr. Zu allem. Zum Sex, zu Gesprächen über Ihre Unlust, zu einer Weiterentwicklung. Sie fühlt sich ständig unter Druck. Auch Krankheiten (starker Husten, etc.) des Kindes mit nächtlichen Wachphasen belasten Sie so stark, dass zwischendurch sogar schon der Körper mit Durchfall, Zitterattacken etc. reagierte.

Hierzu möchte ich noch anmerken, dass es ihr nicht hilft, wenn ich Sie nachts unterstützen würde. Würde ich sie im (ruhigen) Keller (oder im Hotel) einquartieren und die Nachtwache übernehmen, könnte sie vor Sorge nicht schlafen, und würde sich bei Hustenattacken, etc. hin und her wälzen. Ein Glück ist das seit längerem vorbei. Aber es gehört mit in den Kontext.

Da wir oft über das Thema sprechen, was natürlich für beide Seiten sehr anstrengend ist, gibt es auch einige Lösungsideen – zumindest für das Thema Sex.

Das die Ursachen auch in dem wertschätzenden Miteinander, in falscher Kommunikation, etc. liegen können – das haben wir bereits ansatzweise beleuchtet. Eine Paar-/Sexualberatung haben wir für 3 Termine besucht. Diese wurde dann auf Wunsch meiner Frau abgebrochen, da sie nicht möchte, dass ihr jemand „im Kopf rumpfuscht“. Außerdem stimmte für Sie die Chemie mit der Therapeutin nicht.

Also haben wir uns vor zwei Jahren erstmal konkret auf das Thema Sex konzentriert. Wie könnte wenigstens ich zu einem glücklichen Sexleben finden?

Lösung 1: Besuch eines Bordells, bzw. Besuch einer Prostituierten
Meine Frau würde mir den Besuch bei einer Prostituierten erlauben. So könnte ich mir den puren Sex woanders holen, dürfte in gewisser Weise auch gereizt werden und könnte mir das „begehrt werden“ kaufen.
Ich habe das bisher noch nicht übers Herz gebracht. Denn mein Ziel ist ja mehr Sex mit meiner Frau. Nicht etwas Geld hinzulegen, und dann „begehrt werden“. Außerdem befürchte ich, dass meine Frau mich dann überhaupt nicht mehr anfassen mag, und letztendlich Ekel empfindet. Darauf angesprochen kann sie natürlich nicht sagen, wie sie sich fühlt, wenn es passiert ist.

Lösung 2: Finden einer Geliebten
Auch das wäre für meine Frau in Ordnung. So basiert das „begehrt werden“ und der Sex auf einer ehrlichen Grundlage und geht von beiden Seiten aus.

Hier ist mein Vorbehalt, dass es vermutlich ebenfalls langfristig von der Beziehung wegführt. Ich müsste mir großzügige Zeiten reservieren, die ich eben nicht mit meiner Frau und meinem Sohn verbringen kann, da die Geliebte Aufmerksamkeit verlangt. Außerdem besteht eventuell eine große Gefahr des Verliebens, bzw. des Verlangens der Affäre doch nun endlich die Ehefrau zu verlassen.

Außerdem finde ich es extrem schwer, hier eine passende Partnerin zu finden. „Experimente“ bei Joyclub, Tinder oder den anderen Partnerbörsen sind alle ergebnislos verlaufen. Die Frauen können nicht verstehen, warum ein verheirateter Mann nach Sex sucht. Nahezu alle gehen davon aus, dass ich meine Frau betrüge. Was ja offensichtlich nicht der Fall ist.

Lösung 3: die Mann-Mann-Welt
Noch eine Möglichkeit habe ich mit meiner Frau besprochen. Durch meine leichte BI-Ader, könnte ich mich auch in der Männer-Welt austoben. Bei mir äußert sich die BI-Neigung ziemlich speziell, ich mag keine Männer küssen, streicheln läuft auch eher mechanisch. Aber ich hatte in meinem Leben schon mal Sex mit Männern und das war immer „okay“. Daher wäre das eine Möglichkeit regelmäßig Sex zu haben.

Auch hier sehe ich die Gefahr, dass meine Frau das später „ekelig“ findet, wenn da andere Männer an meinem Schwanz zu Gange waren. Außerdem ist diese Welt für mich wirklich nicht vergleichbar attraktiv, mehr als „Druckabbau“ wird es vermutlich bei mir nicht werden.

Lösung 4: auf Sex verzichten und Handbetrieb einlegen
Das ist die Lösung mit der ich mich seit 7 Jahren durch die Ehe hangele. Mein sexuelles Bedürfnis ist groß. Und dementsprechend versuche ich mir mit Masturbation zu helfen. Habe mir eine Fleshlight gekauft (finde ich jetzt nicht so grandios *g*), habe mit Spielzeugen experimentiert. Allein.

Ihr seht schon, dass alle vier Beispiele nicht wirklich in Richtung harmonischer und gemeinsamer Zukunft führen. Und das ist genau der Punkt warum ich seit Jahren in der Hinsicht nicht vorankomme.

Den „Freibrief“ meiner Frau sehe ich schon etwas kritisch. Ich bin ihr zwar sehr dankbar für dieses Entgegenkommen. Es ist ja auch für Sie ein unbekanntes Terrain. Allerdings frage ich mich, warum meine Frau nicht um mich kämpft. Warum ist ihr das alles egal? Warum muss immer ich den Anfang machen? Warum ergreift sie keine Initiative? Warum will sie nicht noch einen Versuch mit einer Eheberatung machen? Warum will sie nicht, dass ihr/uns jemand professionell hilft? Warum will sie nicht wirklich an sich arbeiten?

Ob Sie mich noch liebt? Ich denke schon, das äußert sie jedenfalls auch so. Warum ich mich nicht trenne? Weil ich sie als Menschen sehr gerne um mich habe, und natürlich liebe ich sie ebenfalls. Sonst würde ich nicht solche Anstrengungen unternehmen, immer wieder das Gespräch zu suchen. Ich möchte mit IHR zusammen Arm in Arm spazieren gehen. Mit IHR wieder zurück zu einer glücklichen Beziehung finden. Und weil ich meinen Sohnemann weiter täglich aufwachsen sehen will. Nur noch am Wochenende oder wenige Tage in der Woche - das fände ich sehr, sehr schade.

Das Familienleben ist superharmonisch. Wir haben Interessen, die sich überschneiden. Nehmen uns genug Freiräume. Mal geht der eine ins Kino, mal trifft der andere sich mit Freunden. Es gibt aber auch genug gemeinsame Aktivitäten. Besser geht immer, klar – aber insgesamt bin ich in Bezug auf das Miteinander glücklich.

Fakt ist schon mal, ich muss an meiner Kommunikation arbeiten. Wenn Sie sagt, dass sie im Moment über ihre unterdrückten Empfindungen nicht sprechen will, und der Meinung ist das braucht noch mehr Zeit, habe ich das zu akzeptieren. Das fällt mir mit zunehmenden „Problem-Jahren“ extrem schwer, da ich da weiter bohren will, um das Problem für Sie und mit ihr zu bearbeiten und zu lösen. Ich muss lernen, mich hier zurückzunehmen. Alles andere führt nur zur noch mehr Druck und meine Frau hätte nicht das Gefühl eine Partnerin zu sein, sondern eine Patientin.

Tja – ich bin ratlos. Vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee.

Grüße

Mars
********alix Mann
133 Beiträge
Aber ich bin nach sieben Jahren etwas müde, immer den Anfang
Also wer hat denn da keine Lust ?
Statt immer wieder über Sex zu reden würde ich versuchen zu beobachten und in Momenten wo Deine Frau empfänglich sein könnte mit der Initiative anfangen.
Fleshlight und Pornos verbannen. Konzentration allein auf Deine Frau.
Es ist nämlich ein toller Trick der Selbstüberlistung zu Unzeiten nach dem Busen der Frau zu grabschen um dann beruhigt feststellen zu können : Sie schiebt mich weg ,sie hat keine Lust.
Endlich ein Ausweg die eigene geschwundene Männlichkeit zu erklären.
So könnte ein Blickwinkel aussehen.
*********1970 Frau
3 Beiträge
Das kenne ich auch!
Dieses Problem kenne ich aus eigener Erfahrung! Und es ist mir nichtmal so als Problem erschienen. Eher auch meinem Mann! Ihm ging es da wohl wie dir. Bei uns hat sich das erst geändert, als er aufgehört hat zu drängen. Ich hatte vorher immer das Gefühl, dass ich gar keine Chance hatte, den Anfang zu machen. Das war ein Kreislauf, in dem wir uns befanden: er hat immer versucht, mich zu verführen, um ja keine Chance auf Sex zu verpassen und ich habe mich um so bedrängter gefühlt. Wir haben uns dann irgendwann drauf geeinigt, dass ich den Anfang mache, wenn mir danach ist. Und siehe da: ich habe mich tatsächlich nach körperlicher Nähe gesehnt!
Ein anderer Lust-Killer ist tatsächlich das Kind. Zumindest ist es bei mir immer noch so, dass ich mich erst dann richtig fallenlassen kann, wenn ich keine Angst haben muss, es könnte uns jemand hören!
Ich habe absolut das Gefühl, dass du deine Frau liebst. Also gib euch weiterhin die Chance, wieder glücklich zu werden!
Au Backe!
Was Du schreibst ist mir sehr vertraut. Ich habe das alles so oder ähnlich selbst erlebt. Es ging bei uns so weit, dass wir über Jahre gar keinen Sex mehr hatten. Bis ich dann, wirklich zufällig mit einer anderen Frau im Netz, bei Quizduell in Kontakt kam. Ich habe das keinen Moment verheimlicht, sondern habe meine Frau manchmal mehr wissen lassen, als sie wollte.
Erst darüber kamen wir an den Punkt, den Ihr für Euch offenbar schon entdeckt habt. Meine Frau schenkte mir das Vertrauen unsere Ehe zu öffnen. In dem Maße, wie ich mich der anderen Frau zugewandt habe, setzte bei meiner Frau die Lockerheit und Gelassenheit ein, die auch eine körperliche Annäherung wieder möglich machte.
Nicht, dass ich vorher ständig hinter der Schlafzimmertür herumgelungert hätte, meine Frau fühlte sich einfach nicht mehr bedrängt. Ganz langsam öffnete sie sich wieder für mich und es begann etwas, wovon ich gedacht hätte, dass es für mich erledigt sei.
Heute 2 Jahre später haben wir unseren Weg gefunden. Das Jetzt ist die schönste Zeit meines Bisherigen Lebens.
Die andere Frau gibt es immer noch in meinem Leben. Ihr Mann ist ihre Nr 1 und meine Frau ist meine. Das da inzwischen andere liebe Menschen bei uns beiden dazu kamen macht unser Leben nur reicher.
Warum schreibe ich Dir das? Ich will Dir Mut machen die Freiheit anzunehmen! Tue es nicht heimlich und wenn Du Dich dabei verliebst, es tut garnicht weh, so lange Du Deine erste Liebe nicht aufgibst.
Liebe Grüße
Micha
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Ist ja total spannend, hier die ersten Antworten zu lesen. Vielen Dank dafür. *g*

Es ist nämlich ein toller Trick der Selbstüberlistung zu Unzeiten nach dem Busen der Frau zu grabschen um dann beruhigt feststellen zu können : Sie schiebt mich weg, sie hat keine Lust.

Danke HHmethusalix für diesen Blickwinkel. Ich suche ja auch nach anderen Blickwinkeln. Bezogen auf unsere kommunikative Partnerschaft und vor allem auf die gemeinsame Historie, ist das jedoch zu übertrieben dargestellt. Fleshlight kam ja erst nach 6 Jahren. Und ich "grabsche" schon mal gar nicht. *g* Es geht hier um ziemlich erotische, kuschelige Situationen, in denen diese vorsichtigen Berührungen dann abgelehnt werden.

Meine Frau bezeichnet das eher als "Knopf", den ICH finden muss. Als Schwelle, über die sie GEBRACHT werden muss, damit es bei ihr lusttechnisch läuft. Da bin ich müde, immer den Anfang zu machen. Sie hat natürlich wenig Motivation, weil die Lust ja im Alltag nicht da ist (oder bewusst verdrängt wird?!).

@*********1970: Ja, die liebe ich wirklich! *ja* Wir hatten auch erst wieder klasse Sex am Samstag. Sogar wenn das Kind in seinem Zimmer spielt. Dann legt man halt 'ne Decke so hin, dass sie schnell griffbereit ist. *g* Alles super. War halt wieder "das eine Mal im Monat" wo es sich einfach toll anfühlt. Tja, weniger Druck - ich meine wir haben das natürlich schon mal probiert in den Jahren. Besprochen, dass sie den Anfang machen kann, wann sie möchte und ich das Thema erstmal für längere Zeit komplett ausblende. Hat irgendwie nicht so funktioniert - dann hatten wir einfach gar keinen Sex. Spreche ich aber auf jeden Fall noch mal an.

@*******_58: Supermutig. Ich muss es ja glücklicherweise nicht heimlich tun. *g* Wie hat Deine Frau sich denn gefühlt? War sie nicht verletzt, dass Sie Dich jetzt "teilen" muss?! Klar, dadurch nimmt man Druck aus der Sache 'raus, das war/ist ja auch unsere Hoffnung. Aber schon die Suche bei JOY, Tinder, etc. war ziemlich frustrierend und ich fühlte mich ziemlich erniedrigt ob der "0 positiven Antworten". Vielleicht sollte ich mehr Quizduell spielen... *lol*
Natürlich gab es auch Unsicherheiten. Auch ein paar Tränen waren dabei. Aber es war für uns beide eine Befreiung. Es war der Beginn unseres Weges zur Polyamorie.
Heute hat auch meine Frau neben mir noch einen Geliebten.
Es ist alles voller Harmonie und ohne Eifersucht. Wir können uns blind aufeinander verlassen und sind unserer Liebe mehr gewiss, als wir es in der Vergangenheit waren. Eine Ergänzung folgt per CM.
Micha
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Unzählige Frauen
können nicht irren: Sex in der Ehe ist Sch....

Schau mal wie oft Dein Thema, TE, hier durch die Gebetsmühlen gedreht wird. Immer wieder finden sich die gleichen Antworten, die keine Lösungen ermöglichen, aber Loslösungen vorschlagen, oder auch mal Paartherapie. Es könnte an der Pille liegen, es könnte an Dir liegen, es könnte an so Vielem liegen.

Was Du tust, kannst letztlich nur Du entscheiden. Ich habe erst nach über 30 Jahren den Weg zu Affären gefunden. Bis dahin hättest Du noch etwas Zeit. Allerdings hat das nicht weg von der Ehe geführt, sondern mich endlich glücklich gemacht, ohne sie unglücklich zu machen. Manchmal muss man einfach tun statt fragen.
Grüß Dich MarsVenus and all:

Ach ja, kenne ich auch und wirklich zur Genüge.

Kinder können Lustkiller sein, schon oft so gehört. Selbst so erfahren habe ich das nicht.

Da ich immer noch ein ähnliches "Problem" habe, kümmere ich mich um mich selbst. Ich suche mir hier im Joy leckere Männer und wenn es mal ganz dolle sein soll besuche ich entsprechende Clubs. *liebguck*
Mein Sexleben mit meinem Mann ist dadurch nicht unbedingt besser geworden. Qualität ist super, Quantität hat etwas zugenommen. So wie bei Dir immerhin 1 x im Monat. Ansonsten wird täglich gekuschelt. Reicht meinem Mann nach eigener Aussage vollkommen aus. Mir allerdings überhaupt nicht.

Und so habe ich seit einigen Monaten einen Freund. Mein Mann findet es ok.
Zur Zeit halte ich Ausschau nach einem zweiten "Hausfreund", weil ich immer noch nicht recht zufrieden bin.

Was mir aber auch bei meinem Mann aufgefallen ist: Ein Abendteuer bringt ihn wieder in Richtung Sex. Also eine andere Frau die ihn interessiert und schon läuft es zu Hause auch wieder besser.
Momentaner Stand bei uns: Ich darf mich "frei bewegen" und "erlaube" ihm im Gegenzug auch kleine Streifzüge durch die Damenwelt.
Ich weiß, daß Du schreibst, daß Deine Frau an anderen Männern nicht interessiert ist. Aber sie hat sich mit diesem Gedanken noch nicht befasst geschweige denn einmal ausprobiert.
Zugegebenermaßen ist das nicht für alle Paare eine Lösung. Ich kann mir denken, daß es bei den meisten Paaren dann eher zur Trennung führen kann. Hier also wirklich Vorsicht, Achtsamkeit und Empathie einsetzen.


Alles Liebe Tysia
**********nerin Frau
4.750 Beiträge
Glas halb leer oder voll?
Ich sehe kein größeres Problem:

• ihr habt immer noch regelmäßig Sex und der ist dann wohl auch für beide gut. Und das nicht nur 2x im Jahr.
• ihr könnt über alles reden
• im Alltag gibt es immer noch Zärtlichkeit, Nähe, kuscheln
• auch sonst scheint euer Familienleben gut und harmonisch zu sein
• sie hat dir andere Möglichkeiten eröffnet- es liegt nun an dir, ob es dir so wichtig ist, dass du es nützt.
• euer Kind ist schon 7 und damit schon relativ selbständig. Die Jahre bis zur Pubertät sind absehbar....

Was würden viele Sexuell frustrierte Ehepartner für diese Situation geben!

Alles eine Frage der Sichtweise....
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
@*****lnd: Danke für Deine Erfahrungswerte. Es hat dich endlich glücklich gemacht, und sie nicht unglücklich? Weiß sie denn davon?

@***ia: Ich bin gespannt, wie es bei uns weitergeht. Es soll ja ein gemeinsamer Weg sein, und daher nehmen wir uns die nötige Zeit. Achtsamkeit und Empathie finde ich total wichtig. Wir wollen ja nicht aufeinander "rumtrampeln". *g*

@**********nerin: Das kam mir auch schon oft in den Sinn! *lol* Im Vergleich zu einigen Threads im Netz definitiv "halb voll"! Und so komme ich ja auch über die Jahre. Aber ich denke man muss trotzdem mal benchmarken, was man selbst braucht. Genau das ist der Punkt: "Ist es mir so wichtig, dass ich es nutzen möchte". Hmm. Da schwanke ich dann doch sehr stark.

Danke für Deine Sichtweise!
**********nerin Frau
4.750 Beiträge
Bitte! Ich hätte viel für diesen Luxus in meiner Ehe gegeben! Bei mir mangelte es nämlich an ALLEN diesen Punkten!
*******_61 Mann
576 Beiträge
Ich war auch in einer Ehe wo Sex zu kurz kam.
Ich habe so alles jenes ausprobiert was in jenen "guten Ratschlägen" in all den Themen die bereits hier vorkamen gepostet wurde.

Genützt hatte es nichts.

Ich hatte während meiner Ehe eine Affäre und nach meiner Ehe jemanden kennengelernt die beide die gleiche Einstellung zu Sex haben:
"Sex geht immer und überall."
"Dass Kinder ein Sexkiller sei stimmt nicht"
Beide Zitate sind nicht von mir...sie sind von weiblicher Seite. Ich bin überaus dankbar diese beiden Frauen kennengelernt zu haben.
Ich glaube nur noch ihnen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Warum
sollte sie denn nichts davon wissen? Es wäre unmöglich, wochenlang weg zu bleiben, ohne das zu begründen. Es nahm viel Last von ihr, aber Details möchte sie nicht erfahren. Im Grunde sind es einfach verkrustete Vorstellungen von Partnerschaft, die tragbare Lösungen verhindern. Es war halt so und so soll es bleiben, denken viele. Damit bleibt aber ständig eine schwere Hypothek auf der Ehe. Irgendwann rennen dann viele auseinander, obwohl mit Verstand und Liebe verträgliche, entlastende Lösungen gefunden werden könnten.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@echte Berlinerin
Was für ein Luxus! Ich bin hier immer wieder erstaunt was man bereit ist für Kompromisse damit eine vermeintliche Beziehung funtlionien soll. Warum eigentlich , DIE Aussage sei glücklich mit dem was du hast finde ich schrecklich , NEIN beide 100 % vor allem wenn Du über 50 bist ! Scheins Kompromisse lange genug gemacht ,
****ot2 Mann
10.128 Beiträge
Ein beeindruckender Thread-Auftakt
Fast fühlte ich mich an meine lange zurückliegende Ehe erinnert, in der die (ehemals bunte) Sexualität über die Jahre auch auf ähnliche Weise eingeschlafen war bis sie quasi ganz zum Erliegen kam.

Ich weiß für dich keine Lösung.

Ich habe allenfalls im Nachhinein eine Erklärung für die damalige Zeit.
Nämlich die, dass die (lustarme) Partnerin ein spezielles ambivalentes, schambehaftetes Weltbild von Sexualität im Kopf hat.
Und zwar das, dass Sex etwas ist, was frau eigentlich nicht selbst wollen und anstreben darf.
Und sich deswegen nur bei eigener (gelegentlicher) Geilheit irgendwie dazu "hinreißen" lässt.
An einen bezeichnenden Satz von damals (nach einer schönen Liebesnacht nach monatelanger "Sexpause") erinnere ich mich noch: "Jetzt hast du mich doch wieder rumgekriegt!"
Ich meine, eine Sexualität, bei der man den Partner jedesmal "rumkriegen" muss, kann auf Dauer nicht gut gehen...
VlG
Gernot
*******_61 Mann
576 Beiträge
Bei Gernots Posting
habe ich grad ein deja vue...
Der Satz den ich damals nach gleicher Vorgeschichte, dann nach schönem Liebesspiel zu hören bekam war, mit Stirnerunzeln:

"Jetzt hast Du mich vom Schlafen abgehalten."
**********nerin Frau
4.750 Beiträge
@Silberhund
Ich habe nirgends geschrieben "sei glücklich mit dem, was du hast". Aber mir hilft es im Leben tatsächlich, meine eigenen oft doch gar nicht so großen Probleme zu relativieren im Vergleich zu denen, denen es schlechter geht in vergleichbarer Situation.

Ich z.B. Bin Alleinerziehende und darüber öfter nicht sehr glücklich weil es mich extrem einschränkt. Und dann hilft es mir, mein Glass als mindestens halbvoll zu betrachten, in dem ich mir bewusst mache, bei was ich im Vergleich zu anderen Alleinerziehenden doch eigentlich noch gut dastehe. Und auf einmal fühlt es sich nicht mehr ganz so schlimm an.


Im übrigens ist der TE wohl durch das Kind noch nicht in dem alter, wo er bereit wäre wegen so etwas dann den doch im Vergleich zu all den positiven Dingen seine Ehe aufzugeben für etwas Sex. Zumal seine Frau ihm ja erlaubt sich das woanders zu holen. Das wäre wohl auch der Frau gegenüber ziemlich unfair. Oder soll sie jetzt anfangen wegen ihm pflichtgemäß 2x pro Woche die Beine breit zu machen? Das wäre wohl auch nicht im Sinne des TE
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******us79

Ich bin in deinem EP über "zur Weiterentwicklung drängen" gestolpert.

Du schreibst, sie fühlt sich gedrängt dazu von dir, du möchtest überrascht und gereizt werden.

Ich kann das gut nachvollziehen, denn ich möchte mich auch gerne weiterentwickeln und für mich ist das Ausleben meiner Sexualität ein Raum, der mir Weiterentwicklung in vielen anderen Bereichen auch, möglich macht.

Beim Lesen hab ich mich versucht in deine Frau hineinzuversetzen, nachzufühlen, wie fühlen sie sich an, deine Wünsche?
Es fühlte sich beklemmend an, zerrissen im Wunsch dir entgegen zu kommen und die eigenen Kräfte zu schonen. Zu erkennen, du hast Zeit, Energie und Ressourcen dich zu entwickeln, wo ich als Mutter meine gesamten Energien unserem Kind widme und keinerlei Ressourcen übrigbleiben mich weiter zu entwickeln und mich mit mir, meinen Wünschen, meiner Lust auseinander zu setzen, ein Spagat, der mir immer noch nur dann gelingt, wenn das kleine Zeitfenster getroffen wird und meine Lust keimt, wie ein kleines Plänzchen.
Ich bin doch Mutter und darf doch nicht an mich und meine Lust denken. Das habe ich gelernt, als unser Sohn geboren wurde, dass sitzt so fest in mir und raubt mir so viel Kraft. Ich weiss, er wird grösser und braucht mich nicht mehr so sehr, aber wie kann ich lernen loszulassen und wieder ich selbst werden?

Das waren spontane Assoziationen und vielleicht hilft es dir sie anders zu verstehen.
Ich denke, möglicherweise ist der Weg in eine aussereheliche Affaire erstmal nicht der richtige, denn du wirst deinen Entwicklungsvorsprung eher noch vergrössern.
Vielleicht ist auch das Thema Sexualität erst dann wieder ein Thema, das entwicklungsfähig ist, wenn sie und du andere Dinge klärt, die vorab wichtig sind, denn sie lehnt Sex mit dir nicht ab, sie ist vielleicht nur nicht in der Lage derzeit mit dir Schritt zu halten.
Der Eingangspost hätte so auch original aus meiner Feder stammen können.
Einziger Unterschied das meine Frau durchaus Interesse an anderen Frauen hat.
Bei uns hat es sich zu einer tollen polyamoren Geschichte entwickelt, ich hatte das Glück das aus einer "Bekannten" eine tolle Freundin geworden ist mit der ich das frisch verliebt sein geniessen kann und mit der ich im Bett unglaublich gut harmonisiere.
Da meine Frau und sie sich blendend verstehen können wir auch (mit Abstrichen) den Alltag geniessen, meine Kinder kommen auch super mit ihr klar.
Sie ist um einiges jünger als ich und bringt immer mehr "das Kind im Manne" bei mir wieder zum Vorschein.

Vielleicht auch eine Option für Dich über die Mann nachdenken könnte.
Aber sei gewarnt, das ist nicht leicht und Bedarf einiges an Arbeit und Kommunikation
*********nd70 Frau
41 Beiträge
TE
Wenn Sie sagt, dass sie im Moment über ihre unterdrückten Empfindungen nicht sprechen will, und der Meinung ist das braucht noch mehr Zeit, habe ich das zu akzeptieren. Das fällt mir mit zunehmenden „Problem-Jahren“ extrem schwer, da ich da weiter bohren will, um das Problem für Sie und mit ihr zu bearbeiten und zu lösen. Ich muss lernen, mich hier zurückzunehmen. Alles andere führt nur zur noch mehr Druck und meine Frau hätte nicht das Gefühl eine Partnerin zu sein, sondern eine Patientin.

Kind ist 7 Jahre, Frau will "im Moment" nicht reden. Wie lange dauert der Moment schon? Bei manchen Paaren, bis der Tod sie scheidet...

Sie kannst Du nicht ändern. Du kannst aber über die Wichtigkeit Deiner Bedürfnisse in ICH-Botschaften zu ihr sprechen (Achtung, also nicht in Vorwürfen und tonal sachlich) und ihr Deine Lösungsvorschläge/Wünsche für die Erfüllung Deiner diesbezüglichen Bedürfnisse unterbreiten.

Ob und welche Antwort Du bekommst, wird sich ergeben...

Wer keine Entscheidungen trifft, für den werden sie getroffen. Und ich sehe so manchen tollen Mann neben seiner Frau sexuell verhungern oder gar völlig emotional sterben. Traurig, aber nicht zu ändern. Jeder Erwachsene ist für seine Bedürfnisse selbst verantwortlich. Und für die diesbezüglichen Entscheidungen...
*******_61 Mann
576 Beiträge
wow
kurz und bündig.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Naja, ein bis zweimal im Monat ist doch schon viel *g*
Bei uns ist es eher ein Mal in zwei Monaten bis ein Mal im Quartal.

Es gibt keine Patentlösung. Die Möglichkeiten sind ja schon durchdekliniert (im Eröffnungspost).
Change it, leave it oder love it!

Es könnte helfen, ein paar andere Dinge im (gemeinsamen) Leben in die Luft zu werfen. Einfach irgendwas neues machen (für einen Marathon trainieren, ein neues Auto kaufen, ein Studium aufnehmen, sowas vielleicht). Das lenkt auch die eigene Aufmerksamkeit auf andere Gebiete und es ist nicht unwahrscheinlich, dass mit anderen interessanten Frauen in Kontakt kommt, ohne gleich Fremdgehen im Sinn zu haben. Wenn es passiert, wäre dies ja vielleicht auch nicht so furchtbar, oder?
********alix Mann
133 Beiträge
Ich glaube langsam wirklich es liegt an den bestimmten Männern, daß es mit dem Sex in Ehen öfters mal nicht klappt. Ich für meinen Teil bin wohl eher zu lieb zu harmoniesüchtig und zu wenig charmant und draufgängerisch. Natürlich war ich am Anfang meiner Beziehung sehr aufmerksam und hab mir in allem Mühe gegeben und alles war prima. Aber ehrlicherweise auch nicht reihenweise durchsexte Nächte. Aber trotzdem äusserst befriedigend . Für die nicht verliebte Umgebung teilweise schon zu viel geturtel .
Nach 3 Kindern wurde der Sex dann doch etwas rar , ich hatte ja auch noch vor etwas Karriere zu machen. Da fällt es dann nicht sofort auf wenn die Experimentierfreude nachlässt und die Müdigkeit siegt : es gibt ja noch so viel anderes im Leben.
Nur jetzt hab ich ne ( Ex ) Geliebte mit nem 4. Kind bei der die Lust auf Sex mit mir nach wundervoller Zeit auch langsam abhanden kam. Warum nur ?
Lieber TE Du darfst raten wie es mit Affäre Nr. 3 aussieht : Eine tolle Freundschaft.
Kuscheln oder nettes Beisammensein und netten Zeitvertreib wollen sie alle noch. In Wirklichkeit bin ich aber für Sex viel zu langweilig.
Was solche Eskapaden mit den Kindern machen? Anscheinend nix : die haben immer mal wieder recht nette stabile Liebschaften. Die 3 ehelichen freuen sich ihre Eltern noch beisammen zu sehen.
Allerdings: Was hätte das für eine noch tollere Ehe sein können wenn ich die ganze Energie und die Zeit und letztlich auch die Kohle in sie investiert hätte?
Vielleicht hat die Sexverweigerung etwas mit der eigentümlichen Fokussierung auf Sex zu tun wenn es nicht mehr so rund und von alleine läuft. Die Gespräche darüber sind dann ja nicht mehr über etwas schönes sondern über was mängelbehaftetes und damit unangenehm.
Die Aussage Deiner Frau sie fühle sich benutzt ist bei mir hängen geblieben. Es kann ja sein, daß es zu eigentümlich mechanischen Interaktionen kam . Ohne die rechte innere Verbundenheit , ohne ein sich ganz und gar öffnen. Eher so in Richtung sexueller Leistungssport.
Auch Deine verschiedenen Lösungsansätze haben auf mich einen recht einseitigen Eindruck gemacht. Die benötigten Helfer von aussen werden irgendwie benutzt.
Der Aspekt das Sex eine wunderbare lustvolle Kommunikation zwischen 2 Menschen ist, tritt nicht sehr hervor. Vielleicht hat Deine Frau Probleme mit dem zu animalischen Spiel, vielleicht merkt sie, daß sie nur Objekt ist wenn Du in sexuelle Trance verfällst und wenig in wirklichem Kontakt zu ihr bist.
Keine Ahnung , Ich jedenfalls würde es meiner Frau nicht noch einmal so einfach machen.
An Deiner Stelle würde ich darauf hinarbeiten das Du sie willst und schöner Sex dazugehört. Vielleicht muss Mann auch wirklich „mehr Eier in der Hose haben“ um Frau zu beeindrucken.
Handbetrieb lässt mich völlig kalt dagegen. Er ist auch nicht wirklich befriedigend.
Zum Glück habe ich Glück bei meinen Frauen Und guten Sex mit meiner Ehefrau.
*******mont Frau
19 Beiträge
Thema Geliebte
mal eine doofe Frage von jemand der die "Rolle" kennt *zwinker* Wieso denkst du zwangsläufig eine Geliebte würde großzügig Zeit einfordern?

Es ist mir klar, dass es das Klischee ist, dass eine Geliebte nicht nur Sex sondern auch sonstige aktive und manigfaltige Aufmerksamkeiten will. Tatsache ist aber, dass es unterschiedliche Sorten gibt.

Es hängt doch ganz von dir und der Dame ab welche Art von Beziehung da zwischen Euch entsteht und ob sie auch nur ein bisschen von deiner Ehe wegführt oder evtl. sogar ganz im Gegenteil. Eine Geliebte kann auch ein Kumpel sein, der einem Blickwinkel auf die Herzensdame öffnen, derer man sich einfach nicht bewusst war, weil man nun mal ein Mann ist schulterzuck
***ie Frau
7.310 Beiträge
Deine Lösungsansätze kannste in die Tonne kicken, die Lösung hat dir deine Frau schon lange gesagt:

Sie sagt immer „Wenn Du meinen Knopf gefunden hast, dann läuft’s“.

Bevor du dir die Hacken nach einer Geliebten abläufst, oder Geld ins Bordell trägst, such nach dem Knopf. Ihre Lust sollte dich kicken, nicht deine. Ich finde, das ist eine wesentlich freudvollere Aufgabe, als eine Mann zu erklären, dass Sex zwar OK ist, Küssen aber doof ...

*my2cents*
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