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Beziehungsgestaltung aus Sicht des asexuellen Partners

****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Masturbieren tue ich vielleicht einmal im Monat, aber das auch nicht immer.
Ja, es ist ein angenehmes Gefühl, aber im Grunde für mich nicht von Bedeutung. Genauso gut könnte ich mich massieren lassen.

Kommst du dabei zum Höhepunkt?
Welche Phantasien begleiten dich dabei?
*********uple:
"KÖNNTE" sein, aber was tatsächlich ist,
kann nur der jeweilige mensch mit sich ausmachen.

Wenn diese Selbstdiagnosen treffsicher wären, dann gäbe es keine Hypochonder!
Zumal es da noch den Faktor der selbsterfüllenden Prophezeiung gibt... man muss nur fest genug daran glauben, dann wird das schon so.
Ich will damit nicht in Abrede stellen, dass es nicht tatsächlich Fälle von Asexualität geben könnte, aber genau so gut könnte es sich nur um das Ergebnis von missglückten Versuchen von Sexualität handeln.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Eben dieses "zumindest jetzt" bestätigt doch aber genau die Fragestellung, nämlich dass es tatsächlich eine Phase sein könnte!


Nein, tut es nicht. Lies halt meinen Satz einfach mal genau, dann verstehst Du auch, was der Kern ist.

"Ich könnte mir das gar nicht vorstellen, ist das nicht eher eine Phase ?"

Glaubt der Threaderstellerin doch einfach mal.
Es geht ja nicht darum, ob Du Dir das vorstellen kannst, sondern dass es bei ihr - mindestens jetzt - so ist.

In Kurz: Jetzt hat sie keinen Bock auf Sex und es ist egal, ob ein anderer Threadteilnehmer diese Empfindung an sich selber kennt, bei ihr ist das so.

Nur weil andere Leute nicht schwul sind, spricht man einem Schwulen ja auch nicht das Schwulsein ab (hoffe ich zumindest, dass die GEsellschaft darüber hinaus ist).
Oder nur weil ich mit Schlägen erotisch gesehen gar nix anfangen kann, spreche ich BDSMlern auch nicht ab, dass es für sie geil ist.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich persönlich versuche Selbststigmatisierungen weitestgehend zu vermeiden. Heißt: Am ehesten halte ich mich für etwas.

Halte ich mich für asexuell? Es kommt darauf an. Mittlerweile sehe ich meine Sexualität als sehr lebendig und wandlungsfähig an. Persönlich glaube ich ja, dass sich die Personen innerhalb der Asexuellen- und Sexuellengruppe stärker unterscheiden als zwischen ihnen. Von dem her ist - naiv gesagt - die Herausforderung der Beziehungsgestaltung identisch.
DmdS
Eben dieses "zumindest jetzt" bestätigt doch aber genau die Fragestellung, nämlich dass es tatsächlich eine Phase sein könnte!

Aber ist es nicht eigentlich egal, ob Phase oder Zustand?
JETZT ist es so, und es scheint nicht so, als ob sich das in absehbarer Zeit ändert.

Wenn eine Phase zulange dauert, egal was für eine, kann das durchaus die Beziehung genauso massiv belasten, oder wird das Jetzt wirklich besser ob der wagen Vermutung, daß es in 5 Jahren anders ist?

Wenn TE möchte, kann sie ja ihre Selbstdiagnose bei einem Sexualtherapeuten verifizieren lassen - der könnte ihr/ ihrem Partner dann auch durchaus Tipps geben wie man sich damit arrangieren kann.

Allerdings glaube ich nicht, daß die Beziehung zwischen einem asexuellen, und einem "normalen" Partner funktioniert - denn wenn einer immer "eigentlich" mehr will, selbst wenn er aus Liebe verzichtet, entsteht eine latente Unzufriedenheit/Unglücklichkeit. Das zerstört doch auf Fauer den harmonischen Umgang miteinander?
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist egal,
ob es eine "Phase" ist oder ob einer der hier therapierenden Männer die TE "heilen" kann - es IST eben so für sie.

Und "Asexualität" ist keine Krankheit, sondern einfach eine Art, wie manche Menschen sexuell "ticken" (oder eben nicht.

Die Frage der TE ist ja auch nicht "Was tue ich dagegen?", sondern "Wie kann man so eine Beziehung gestalten" ?

Dass es auf die Dauer schwierig wird, wenn der Partner das nicht empfindet, das stelle ich mir auch vor. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht ?

*zumthema*
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
*******na57:
Die Frage der TE ist ja auch nicht "Was tue ich dagegen?", sondern "Wie kann man so eine Beziehung gestalten" ?
Sagen, einfach nur sagen. Mehr kann man nicht tun. Der Rest ist Sache des Partners.

Man kann alle Freiheiten gewähren, das wars dann aber auch schon.

Die Problematik steckt im Umstand, es mit dem eigenen Partner erleben zu WOLLEN. Es befriedigt den Partner nicht, dass er machen kann, was er will. Denn er will es mit dem Partner, nicht mit anderen. Und es ist praktisch kaum möglich, diese Unlust des Partners nicht auf sich selbst zu beziehen.

Damit leben kann man, wenn man sich einfach wieder auf die anderen Dinge des Lebens konzentriert und einen Weg findet, die Zärtlichkeiten nicht zu kurz kommen zu lassen. Dann kann das klappen.

@****ot2
Die Frage nach der Selbstbefriedigung stellst du recht häufig. Auch in anderen Themen.
Ich vermute, du willst damit sagen, wenn die SB klappt, dann liegt es womöglich doch am Partner, beziehungsweise an der Art der Ausübung.
Das kann so sein, spielt aber für Menschen, die nur gemeinsam Sex haben wollen, keine Rolle.
Die SB kann mehr Erfüllung bringen als Sex mit dem Partner. Das habe ich meiner Frau auch so erklärt. Und nun?
Das ist ja das Kränkende an dieser Situation.
Wir leben in einer Welt, in der Sex völlig überbewertet wird. Siehe die Existenz dieses Clubs. In dem ich, wundersamerweise, Mitglied bin.

Beim Leben mit einem asexuellen Partner, bzw. einem Partner, der Angst vor jeder Form von Sex hat, kommt es auch auf das Alter des "anderen" Partners an. Und darauf, ob er Swingerqualitäten hat.

Jenseits der 60 z.B. sagt sich nach ein paar Jahren der Verwunderung, des Unverständnisses, der immer neuen Versuche der " andere ", ok, das wars dann mit Sex.

Es ist wie eine Verurteilung zu " lebenslänglich " Und es ist " lebenslänglich ".

Erst will man es ein paar Jahre lang nicht wahrhaben. Sucht einen Ausweg. Dann arrangiert man sich irgendwann und akzeptiert es " nie wieder Sex in diesem Leben ". Erst eine grosse Trauer, dann irgendwann hat man es begriffen. Das Leben geht ja weiter. Auch ohne Sex.

Und manche ticken so, solange man / frau den asexuellen Partner liebt kommt swingen nicht in Frage. Treue bis zum Untergang.

Und man sucht nach Kompensation. Kuscheln und Streicheln ist schön. 10 cm unter dem Bauchnabel dann die Tabuzone. Das lernt man schnell.

Wäre Tantra eine Lösung ? Vielleicht. Jedenfalls eine ferne Hoffnung am Horizont.

Das Problem ist nur, nach vielen Jahren ohne jede Berührung macht auch das dem " Lebenslänglichen, nicht asexuellen Angst. Angst vor Berührung. So wie ein Lebenslänglicher im Gefängnis irgendwann nicht mehr raus will, weil er Angst vor dem Leben " da draussen " hat.

Und so wird nach Jahren auch der Partner des Asexuellen selbst aus Angst asexuell.

Und dann hat sich das Problem erledigt.
********sign Frau
6.855 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/3639661.torviscas.html, du beschreibst mein Leben seit 7 Jahren. Danke dafür! Besser hätte ich es nicht sagen können.
willkommen im Club !
********iebe Mann
10.024 Beiträge
Ich kenne so etwas nur sehr indirekt. Oder vielleicht doch nicht.

Der Mann meiner Geliebten lebt wohl (fast) asexuell. Er will sehr wenig Sex, für ihn wäre wohl einmal im Monat genug. Für sie tut er es auch öfter, aber eher widerwillig. Damit setzt er sie auch unter Druck, denn wenn wie nicht tut, wie er will, dann gibt es keinen Sex. Sie leidet darunter, kann es aber nicht ändern. Trennung geht nicht, weil sie zwei kleine Kinder haben. (Und er würde es auch nicht verstehen, für ihn ist alles normal, und man braucht ja nicht öfter Sex.)

Sie geht halt jetzt so damit um, dass sie mit mir eine Affäre hat und sich da das holt, was sie in ihrer Ehe nicht bekommt. Optimal ist es nicht, aber sie sieht keine andere Möglichkeit. Selber so wenig Sex haben will/schafft sie nicht. Scheidung auch nicht. Also bleibt ihr nur das. Er darf es aber nicht wissen, er ist eifersüchtig und würde ihr nicht erlauben mit anderen Männern Sex zu haben. Tja. Suboptimal gelaufen.

Es ist ja schön für Asexuelle, dass ihr Leben auch ohne Sex sehr erfüllt ist. Ich verstehe es auch, ich habe selber einige Jahre so gelebt. Aber wenn man in einer Partnerschaft ist, was das für den Partner bedeutet, der ein stärkeres sexuelles Bedürfnis hat, das können Asexuelle wohl wieder nicht verstehen. Ich kann gut nachvollziehen, dass diese Beziehungen in Brüche gehen, über kurz oder lang.
(Soll keine Schuldzuweisung oder gar ein Vorwurf sein, nur eine Feststellung.)

Gruß vom Drachen
*******uck Mann
135 Beiträge
Betroffen
Seit Jahren bin ich in einer solchen Beziehung zu meiner Frau. Ich habe es als EWG (Elterliche WohnGemeinschaft) bezeichnet. Ich liebe meine Frau und es hat mich fast zur Verzweiflung gebracht und ich habe auch gemerkt, wie sie darunter litt, eben mir das nicht geben zu können, was als 'normal' gilt.
Ich hatte das Gefühl, zum Kindermachen war ich gut und jetzt, dein Problem. Irgendwann kam der Satz, ich will 'DAS' nicht mehr in meinem Leben. Ich hab dann gesagt, dann musst du auch damit leben, dass ich es mir woanders suche. Ich habe mir viel Zeit gelassen, immer wieder gehofft, es würde sich ändern. Letztlich musste ich es anerkennen. Wir haben drei Kinder und ich stehe zu meinem Vatersein und liebe meine Kinder. Wir haben Verpflichtungen und letztlich würden die wirtschaftlichen Konsequenzen zum Ruin führen. Seltsamerweise(?) respektiere ich meine Frau immer noch und ich habe jemand gefunden, mit dem ich eine erfüllte Sexualität erleben kann. Es ist nicht immer leicht und wir machen das Beste daraus. Ich habe auch mit den Kindern gesprochen, die ja auch gemerkt haben, dass da was nicht ganz stimmt (ich schlafe seit Jahren im Wohnzimmer auf der Couch). Das tut mir am meistem leid, weil ich meinen Kindern etwas anderes mitgeben wollte.
Nun lebe ich irgendwie dazwischen und am Anfang hatte ich ständig ein schlechtes Gewissen. Das ist inzwischen besser und ich bin froh, endlich unkomplizierten und leidenschaftlichen Sex zu erleben. Für meine Geliebte, Freundin, Partnerin ist es auch nicht immer leicht, aber sie spürt, glaube ich, dass meine Beziehung zu meinen Kindern enorm wichtig für mich ist.
Meine Frau sieht gerne mit mir einen Film und hält gerne die Hand oder lehnt den Kopf an. Mehr will sie nicht. Sie ist immer noch gerne mit mit zusammen. Das ist sicher nicht die Ideallösung, aber die machbare für uns.
Hier bin ich das erstemal über den Begriff der Asexualität gestoßen und er trifft genau auf meine Frau zu. Auch wenn wir miteinander Sex hatten, hat sie sich eigentlich nur auf mir befriedigt und das wars, keine Lust auf mehr, auf ein danach. Die anderen Frauen, mit denen ich zusammen war, haben mich als Liebhaber geschätzt und ich dachte, das würde auch bei ihr kommen.
Warum ich in eine solche Beziehung gestürzt bin? Die klassischen Eltern-Kind Botschaften. Sex ist etwas, das Männer Frauen antun; eime Frau, die Sex mag, ist keine Frau für dich usw.
Ich bin sehr froh, dass ich heute etwas anderes erfahren darf.
Das Ganze klingt vielleicht etwas durcheinander, aber es ist immer noch eine emotionale Sache für mich. Ich hoffe aber, der TE eine Antwort gegeben zu haben.
Wie es weitergehen wird? Keine Ahnung. Ich beginne erst im Hier und Jetzt zu leben und es ist unglaublich. Ich finde es sehr schade, dass sie die Lebendigkeit und die Gefühle, die uns unser Körper geben kann, nicht empfindet. Aber ich muss das respektieren. Sie vermisst nichts und ist froh, dass ich 'nichts' von ihr will.
Wie gesagt, leicht ist es nicht.
*******uck Mann
135 Beiträge
Ergänzung
Meine Frau weiss von meiner Freundin, falls das aus dem Text nicht klar hervorgeht.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Das Problem ist doch, dass es, wenn es in dieser Hinsicht überhaupt nicht passt, schwierig wird, Kompromisse zu finden, die vermeiden, dass einer der beiden ständig gegen seine Natur leben muss. Denn es gibt keinen Anspruch darauf, dass mein Partner sich zwingt, so zu empfinden, wie ich es tue.

*gruebel*

Hier geht es allerdings um die Seite des asexuellen Partners, für die Probleme des "sexuellen" Partners gibt es hier
Erfüllung finden in einer Beziehung zu asexuellem Partner
einen eigenen Thread.

Die TE fragt :
Wem von euch geht es ähnlich und welche besonderen Empfindungen und Gefühle ergeben für euch in einer "normalen" Beziehung?

Wie geht ihr mit eurer Asexualität in eurer Partnerschaft um?

Gibt es spezielle "Arrangements" mit eurem Partner?


******007 Mann
4 Beiträge
Wo leben wir?
Danke im Voraus für die vielen Beiträge und das rege Interesse. Es läuft vielfach auf Missverständnisse, Misstrauen und anderer Miss... hinaus. Nun ich finde es wirklich schade nur hier ein paar Fragen und auch Antworten zu finden. Ich selber befinde mich nun in einer miss...lichen Lage. Nun es ist nicht das nicht Können oder Wollen, vielmehr des anders sein in vieler Hinsicht. Sich in einer Zeit und Gesellschaft outen zu können, ist schon mehr als noch vor kurzem möglich war. Aber eine gewisse Ächtung trifft auf jeden Fall ein. Wir sind also von einer Ehrlichkeit und Akzeptanz im gesellschaftlichen Leben sehr weit entfernt. Nun dies ist nicht meine Spielwiese die Politik zu machen, aber es gehört leider nur dazu.
Ich selber bin wieder verheiratet und in meine eigene Falle gelaufen. Erst läuft es sehr "harmonisch und normal", siehe oben, aber wenn meine Neigungen mit Bi- als auch der vielen Spielarten FFM usw. durchkommen, ist die Lust am Partner weg. Lieben ist das eine, aber etwas anderes tun, was mit Liebe verwechselt wird, ist was ganz anderes. Jemanden zu achten und ein Partner in den Lebenslagen zu sein, muss nicht gleich bedeuten auch das Bett mit all dessen Fassetten zu teilen. Oder? Am Kaffeetrinken mit einer Freundin, Bekannten osä. stört sich keiner, jedenfalls fast, aber darüber hinaus sieht man dies als Bruch der Partnerschaft, wenn die Lust mit ihm oder ihr schwindet. Es gibt nicht umsonst Swingerclubs oder Bordelle. Aber muss man diese so abwerten und in den Schmutz treten? Dies zieht sich doch durch alle Schichten der Gesellschaft. Etwas anderes wäre geheuchelt und ehrlich, jeder weiß davon. Da ich ein Kind dieser verkehrten Welt oder Zeit bin, hoffe ich hier etwas auch zu finden um doch das Grundbedürfnis des glücklich Seins zu erlangen. Für mein Verständnis wären so viele Depressionen nie zu dem Geworden und die Psychologen müssten sich nicht um Symptome kümmern, als vielmehr um die wirklichen Erkrankungen.
Ich bin z.Z. noch nicht bereit mein Gesicht auch hier zu zeigen, aber meine Therapie geht nicht nur hier weiter. Ich möchte denen Danken weil sie weiter sind und sich äußern. Aber auch gleichzeitig zeigen sie, wir sind nicht allein und es gibt ein „wir“. Gut es klingt vielleicht was ich schreibe alles kindlich naiv oder philosophisch pathetisch. Aber sich dort zu finden im Denken und ausdrücken ist ehr als eine menschliche Singularität.
Danke für eure Beiträge die mich weiter bringen und auch ich hoffe den Ereignishorizont dieser und ähnlicher Singularitäten in Richtung Erkenntnis verschoben zu haben.
PS: Vielleicht bekomme ich mal ein persönliches Feedback. Es würde mich sehr freuen. ich denke so finde ich meine „Nadel im Heuhaufen“. Dies ist mein ganz persönlicher Egoismus. Danke.
Vielen Dank für eure Schilderungen. Im Gegensatz zu vielen anderen war ich psychisch nie in er Lage, mir fehlenden Sex woanders zu holen. Obwohl es mir immer wieder angeboten wurde.
Und so befürchte ich, dass ich durch die Jahre der Abstinenz selbst asexuell geworden bin. Ich bin aber auch schon 68 und es hat vielleicht mit dem Alter zu tun dass mein Verlangen gegen Null geht mittlerweile. Und dass ich Angst vor Berührung habe. Nur manchmal blitzt noch etwas auf aus der Vergangenheit. Das da mal etwas war das ich verloren habe. Und dann macht es mich traurig.
Ich möchte mich in Zukunft mir Tantra befassen und sehe da ein Lichtlein für mich.
*******uck Mann
135 Beiträge
Katharina 57
Danke, du hast natürlich recht. Und ich fühlte mich von der TE einfach angesprochen, mehr als in dem anderen thread.
Ich respektiere meine Frau und die Fragestellung der TE hat mir geholfen, besser zu verstehen, was bei meiner Frau los ist, ohne viele Erklärungen, die man immer finden kann.
Ich bin ihr bester Freund und das versuche ich zu bleiben, ohne mich dabei zu verleugnen.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
********iebe:
Aber wenn man in einer Partnerschaft ist, was das für den Partner bedeutet, der ein stärkeres sexuelles Bedürfnis hat, das können Asexuelle wohl wieder nicht verstehen.
Doch doch. Es ist ja nicht zu übersehen.
Es hilft nur nichts.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
... denn sie können es verstehen, weil sie das Problem ja umgekehrt haben.

Nur - was sollen sie tun ? Verstehen heißt nicht, sich zum Sex zwingen.

*nixweiss+
******961 Mann
170 Beiträge
Also was mir bei der ganzen Angelegenheit noch nicht so recht sich erschließt ist die absolute Asexualität, die der Partner zu akzeptieren hat. In einer Ehe führte das früher zur geächteten, schuldhaften Scheidung. Das war juristisch so geregelt. Und es ist gut so, daß dies abgeschafft wurde.
Aber in jeder Partnerschaft, Beziehung, Ehe gibt es mal Situationen, die dazu führen, daß einer der beiden nicht die große Lust hat und trotzdem GV stattfindet. Muß ja nicht immer gleich so exorbitant sein.
Bei Beziehungen mit asexuellem Partner kommt man dann schon sehr in die Nähe dies als Vergewaltigungsversuch angehängt zu bekommen.
Ist es nicht so, daß man dem Partner zu liebe auch mal was ausprobiert/macht, was diesem gefällt, weil man ihn so sehr liebt? Der Asexuelle Partner selbst geht immer davon aus, daß Sex nicht stattfindet, sonst würde der "sexuelle" Partner ihn ja nicht mehr lieben.

Stimmt dieser Eindruck der sich mir da auftut?
********sign Frau
6.855 Beiträge
******961:
Stimmt dieser Eindruck der sich mir da auftut?

Einseitig gesehen, ja.

Aber da diese Asexualität noch nicht wirklich erforscht ist, mögen solche Menschen auch andere, in unseren Augen, Defizite haben. Musik ist z.B. nicht seins, über Witze lachen kann/will er nicht, Komplimente machen, ein no go u.s.w..

Da ich nur einen Asexuellen kenne, fehlen mir natürlich die Vergleiche. Allerdings vermute ich, dass das Wissen um die Existenz von Sex schon da ist. Zum Kinder machen oder zu einem anderen Zweck, aber nicht aus Liebe. Das sage ich mal ganz platt dahin. Mag sein, dass es bei anderen Asexuellen anders ist.

Vor ca 6 Jahren wurden wir mal zu einem nicht erschienenen Buch interviewt. Damals sagte er, dass ich sexsüchtig sei, weil ich einmal im Monat auf körperliche Vereinigung drängeln würde. ICH bin krank, weil es IHM zu viel erschien.

Ich glaube fest, dass die eigentlich normalen Empfindungen und Gefühle bei Asexuellen verschoben sind.
******961 Mann
170 Beiträge
********sign:
Damals sagte er, dass ich sexsüchtig sei, weil ich einmal im Monat auf körperliche Vereinigung drängeln würde. ICH bin krank, weil es IHM zu viel erschien.

Das finde ich eine sehr interessante Äußerung.

Als ich mit dem Thema hier anfing zu schreiben, habe ich auch sehr schnell mit mit Vorwürfen und Unterstellungen konfrontiert gesehen, die mich haben sehr vorsichtig werden lassen. obwohl ich nur das geschildert habe, wie ich es erlebt habe und eben, daß es für mich neu ist und ich eine Weile gebraucht habe, bis ich verstanden habe, daß etwas anders läuft als so, wie ich es normal empfinde und es vermutlich auch ist, da ich nicht sehr extrem bin.

Aber allein schon mehr als einmal im Monat sex haben zu wollen, hat mir die Frage eingebracht: Bist Du pervers veranlagt. Und nein das bin ich nicht.
*******onor Frau
2.554 Beiträge
jeder mensch, auch der asexuelle, möchte geliebt und.....
.....angenommen werden, wie er ist.

ich schreibe das deshalb als überschrift, weil das mMn bestandteil jeder liebe ist. egal ob sexuell oder asexuell.
asexuelle hoffen deshalb nicht allzu unoft, dass sich der sexuelle ihnen anpasst.
ich manchen fälle klappt es......................wenn dem sexuellen sex nicht so wirchtig ist.
aber in den meisten fällen wird es zu trennung führen, weil dem sexuellen part etwas wichtiges fehlt und er diese defizite ausgleichen möchte.
ganz wenige fälle, leben das dilemma mit einem sexfreund/in. wie lange, das ist dann die frage..........
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
"Asexualität"
ist keine Krankheit.

Jemanden, der anders empfindet als man selbst, als krank zu bezeichnen, ist falsch und zwar in beide Richtungen. Wenn der Partner schwul ist, sind ja auch weder er noch seine heterosexuelle Frau "krank".

So unterschiedliche Bedürfnisse erfordern viel Einfühlungsvermögen und Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit.

Aber wenn das nicht gegeben ist, dann - so sehe ich das - passt es vielleicht wirklich nicht. Ich habe mich aus anderen Gründen getrennt, aber eben auch, weil es nicht mehr passte. Im Endeffekt sind wir beide glücklicher damit geworden.

Und - Liebe ist ja nicht nur mit Sex verbunden.
**********lerin Frau
75 Beiträge
Themenersteller 
Nicht alle Asexuellen sind gleich
Zuerstmal möchte ich nicht unterstellen, dass hier alle Asexuellen über einen Kamm geschert werden, nur betonen, dass es doch sehr große Unterschiede geben kann.

@ Hunny_Design:
Bevor ich herausfand, dass ich asexuell bin, habe ich auch versucht, eine "normale" Beziehung zu führen, mit allem was dazugehört. Also auch zusammen ausgehen, den Humor herauskommen lassen, usw.
Ich liebe Musik, lache gern und oft üver die Witze anderer und wusste von Anfang an, dass Sex die meisten Paare auf besonderer Ebene aneinander bindet. Vielleicht ist dein Partner nicht so aufgewachsen oder es hat ihn nie wirklich interessiert. Das ist nicht negativ gemeint, sondern als neutrale Annahme.

@ michi1961:
Ich glaube, dass die Bedürfnisse nach Intimität und körperlicher Nähe bei Asexuellen einfach einen anderen Stellenwert auf der Prioritätenliste haben. Hunnys Partner (wenn ich mal so abkürzen darf) legt offensichtlich keinen sonderlich großen Wert auf diese Nähe, aber ich zum Beispiel kuschel und schmuse sehr gern. Ich mag es meinetwegen auch stundenlang einfach nur im Arm gehalten zu werden. Also meine ich, das ist bei jedem individuell.
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