deBorys:
Wirklich? Dein Respekt vor Deinen Eltern hing vom Beruf und dann vom vorhandenen Geld ab?
Indirekt. Früher nicht. Aber seitdem ich auf meine Eltern gehört habe und dadurch nur alles schief gelaufen ist, mache ich das doch an einer bestimmten Bildung und an einem bestimmten Ehrgeiz fest.
Jetzt alles aufzuzählen, würde zu weit führen, aber hätte ich nicht auf meine Eltern gehört, wäre ich sicherlich nicht als Praktikantin in der Erotikbranche gelandet und ich hätte sicherlich mehr Selbstbewusstsein gehabt und wäre in der Schule nicht für falsches Wissen ausgelacht worden.
Ich muss mir auch nicht sagen lassen, meine Mutter wüsste besser mit Geld umzugehen, wenn ich ihr den Flug zur Beerdigung meines Opas bezahlt habe, was sie sich hätte ansparen können (und meine Familie hatte erwartet, dass sie kommt. Hätte ich es nicht bezahlt, dann wäre ihr Ruf als anerkannte Tochter wohl nicht geblieben, weil sie unehelich gezeugt wurde und mein Opa abgehauen war).
Dabei geht es nicht nur um das Geld, sondern auch um vorausschauenden Menschenverstand bzw. sich nicht vor drohenden Problemen zu verstecken.
Zudem will ich nicht immer als schlechter in allen Dingen aufgrund meines Geschlechts angesehen werden. Meine Kinder sollen auf gar keinen Fall Fähigkeiten anhand des Geschlechts festmachen.
Meine Kinder sollen eine gute Bildung haben und einen anständigen Berufsweg haben. Ich will nicht, dass meine Kinder als kostenlose Arbeitskräfte missbraucht werden und ein geringes Selbstwertgefühl haben, weil sie von allen auf jegliche Art und Weise nieder gemacht werden.
Linda1986:
Du erträgst nicht viele menschen um dich dich rum aber ein quitschendes brüllendes rumtobendes unruhigeres kleines kind warscheinlich im.ersten jahr vollzeit. Wohl eher nicht...
Wer hat behauptet, dass ich nicht viele Menschen um mich herum ertragen würde?
Wo steht das?
Ich kann mit Leuten nicht zusammenarbeiten, weil ich zu akribisch bin. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Ich bin eben sehr streng.
Was ich nicht ertragen kann, sind laute Menschenmengen, dass liegt aber nicht an den Menschen an sich, sondern an meiner Wahrnehmung. Es gibt dazu ein gutes Video auf Youtube.
Es sind einfach zu viele Geräusche auf einmal.
Linda1986:
Klar die statistik hier im joy hat gezeigt das die meisten eher pflegeleicht sind also wird's warscheinlich so sein
Auch das steht hier nirgendwo. Ich habe dir eine entsprechende Quelle verlinkt. Ich habe dir gesagt, ich bin Autistin. Man kann die Gene noch nicht ändern, man kann Autismus noch nicht heilen.
Daher besteht zu 50% eine Chance, dass es so sein könnte. Du hast Recht damit, dass es nicht so sein muss, aber die Chancen stehen prinzipiell besser dafür, weil auch ich ein ruhiger Mensch bin und sich Unruhe oft nur auf die Kinder überträgt.
Natürlich kann man auch Kinder kriegen ohne vorher Professor oder sonst was geworden zu sein. Bei unseren Großeltern ging es auch. So war das auch nicht gemeint.
Allerdings bin ich nicht der Typ dafür. Ich war schon immer der Typ Mensch, der nach Berechnungen geplant hat.
echteBerlinerin:
Viel mehr haben Kinder m.E. Grundsätzlich ein Recht auf 2 Eltern und die stabile, liebevolle Bindung zu Ihnen! Ich kann beim besten Willen nicht den Papa oder eine andere wichtige männliche Bezugsperson ersetzten. Wer sich dies einbildet, ist m.E. Naiv.
Und ja: es gehört eben doch noch etwas mehr dazu als zB wenn man einen Hund hat.
Natürlich haben sie das und wenn das geht, dann ist das auch ok.
Aber wer sich einbildet, dass eine Beziehung nur aufgrund von Kindern bestehen bleiben kann, der ist nicht minder naiv.
Menschen ändern sich und es kann immer Gründe geben, sich zu trennen.
Man kann vorher auch nie genau sagen, wie gut jemand als Elternteil wäre.
Ich bereite mich allgemein nur vorsichthalber auf so eine Situation vor, dass es partnerschaftlich nicht geht.
Es könnte ja auch sein, dass ich den Wunsch nach einem Kind verspüre und noch gar keinen Partner habe.
Zudem kann man ja auch keiner Frau verbieten ein Kind ohne einen Partner zu bekommen. Dann müsste man alle anderen Kinder auch verbieten, die aus anderweitigen Gründen keinen Vater haben und selbst homosexuelle Paare dürften Kinder adoptieren.
Von daher kann man das wirklich nicht am Geschlecht oder an der Partnerzahl festmachen.
Bisher sind meine Pläne immer zu 90% aufgegangen. Zwar mit steinigen Wegen und manchmal auch mehr als Glück dabei, aber es ging.
Von daher gehe ich von einem einsetzenden Kinderwunsch in 6 Jahren aus.
Im übrigen habe ich meinen jetzigen Freund gefragt, ob er mich heiraten würde. In ein paar Jahren schon, wenn das Berufliche gefestigt ist. Da er ein fauler Bube ist und nichts lernen will (was seine Entscheidung ist), kann er dann ja prima auf die Kinder aufpassen. So ein Hausmann hat was und ich schätze mal, dass es den Kindern gut tun würde, auch mal einen nicht so strengen Part zu haben.
Bei uns haben traditionsgemäß die Frauen das sagen.
(Schon seit wir den Stammbaum verfolgen können.)
PS: Er hat auch Autismus, was die Chancen erhöhen würde, dass es vererbt wird. Der Erbgang ist jedoch forschungstechnisch noch nicht geklärt. Daher bleibt es beim Konjunktiv.