Was motiviert euch in Beziehungen sexuell aktiv zu sein?

Huch ? Wo sind all die Jahre der Emanzipation und der Entdeckung der eigenen Persönlichkeit ? Ich hatte Sex noch nie, um jemandem zu gefallen : als ich jung genug war, so etwas eventuell zu tun, war da kein Typ, der das wollte. Und jetzt erst recht nicht.

Wieso ? Wenn ich auch Lust habe, dann ist es ja gut. Wenn ich keine habe und wir ständig aneinander vorbei Lust haben, dann frage ich mich, ob wir überhaupt zusammen passen. Aber "überfordert" fühle ich mich nicht.

Ja, ich denke schon, immerhin bedeutet Beziehung ja auch noch andere Dinge als "Sex" und die Phase, in der man die Finger nicht voneinander lassen kann, kann nicht ewig dauern. Aber ich war 20 Jahre verheiratet und wir hatten viele Jahre Lust aufeinander. In meinem Fall ließ die Lust nach, als das Vertrauen in ihn schwand, aber das ist eine andere Geschichte.

Und die Paare,
die es schaffen auch durch Tiefen zu gehen,
und neue Wege finden
haben sicherlich viel Spaß im Leben.

NEIN! Die Lust auf Sex kommt definitiv auch von meiner Seite. Also auch aus eigenem Antrieb.


Nein. Die Lust überträgt sich und macht mich zusätzlich heiß.


Wann? Das kommt drauf an, in welcher Art Beziehung man sich befindet. So oft es halt möglich ist. Und warum? Weil ich ein ziemlich lustvoller Mensch bin. Wobei ich davon ausgehe, dass Frauen da doch sehr unterschiedlich ticken , was diesbezügliche Bedürfnisse angeht. Das kann man also nicht verallgemeinern.


Aus meiner Sicht nein. Es gibt ganz sicher Phasen, in denen andere Dinge doch erst einmal Vorrang haben - sei es, man ist beruflich besonders eingespannt oder aus gesundheitlichen Gründen. Und wenn Kinder kommen, ist das auch immer ein einschneidendes Erlebnis. Aber das ist ein Thema für sich und muss trotzdem nicht das Aus für Sex bedeuten. Aber die Länge der Beziehung heißt - bei mir zumindest - nicht eine Abnahme des sexuellen Verlangens. Eher dann, wenn es prinzipiell in der Beziehung, aus welchen Gründen auch immer, kriselt.

Auf die gefallens-Idee bin ich bisher noch bei keinem Mann gekommen - ich habe Sex, weil er mir Spaß macht, weil ich Spaß am Kreieren erotischer Szenarien habe und ich Männer in erotischer Hinsicht unglaublich ansprechend finde, sofern sie mein Typ sind.

Wenn das aber der Fall ist, dann kommt die Lust bei mir von ganz alleine, da braucht ein Mann dann gar nicht mehr viel zu machen - ich köchel' dann recht anhaltend vor mich hin ...



Nein, absolut nicht. Eher herausgefordert, wobei ich es mag, wenn ich noch so tun kann, als hätte ich den passenden Schritt dazu gemacht .

Ich bin in sexueller Hinsicht auch nicht so der Launen-Typ; für Sex komme ich auch mal gerne aus meinem Ärgernis-Schmoll-oder-Wutanfall-Winkel; allerdings kommt es auch sehr darauf an, ob ein Mann und ich in der erotischen Kommunikation die gleiche Wellenlänge haben.

Will sagen: Wenn sich ein Mann clever anstellt, bin ich oft und sehr gerne für Sex zu haben - ansonsten lassen mich Männer auch schon mal gerne kalt. Da ist einfach der richtige Knopf gefragt (und den kannten alle meine Partner bisher durchaus).



Man kann ja nicht immer Sex haben, ne? Aber der Gedanke ist zuweilen durchaus verlockend.
An sich bin ich da nicht besonders festgelegt, zumal es mein Partner tatsächlich oft schafft, bei mir schon durch ein flapsiges Wortspiel den Hebel umzulegen.

Generell passt es mir also fast immer, sofern keine Dritten durch meine erotische Pause negativ betroffen sind - aber natürlich muss mein Partner auch in dem Moment Zeit und Muße haben. Sex mit einem quasi unbeteiligten Mann, der gerade lieber etwas anderes machen würde, das ist nicht so das Wahre.

Die Gründe, warum ich gerne Sex habe, stecken eigentlich schon alle in Antwort Nummer eins - bis auf einen ganz wichtigen: Für mich ist Sex auch ein wunderbarer körperlicher Ausdruck meiner Zuneigung und Liebe zu einem Mann. Aber ich habe auch einfach so Spaß daran, von daher ergänzt sich das sehr gut.



Kann ich nicht so genau sagen, weil es mir bisher noch nicht passiert ist (die beiden Partner vor meinem aktuellen Partner sind mir aufgrund von unerotischen Gründen verloren gegangen, aber der Sex war bis zum Ende gut und an meinem Lustlevel hatte sich nichts geändert).

Allerdings bin zumindest ich im Laufe der Zeit besser darin geworden, Lust zu haben, sie aber nicht gleich auf den Tisch legen zu müssen.
Warten und Tee trinken sind manchmal ganz nützliche Tätigkeiten, wenn man den Partner mal ein paar Tage nicht zu Gesicht bekommt oder wichtige berufliche Aufgaben anstehen und man gerade eben keine Zeit für Sex hat, weil man beispielsweise noch einen Auftrag innerhalb der nächsten halben Stunde fertigstellen muss.

Von daher empfinde ich die Lustabnahme zumindest auf meiner Seite (wenn ich mir die letzten 8 Jahre mit meinem Partner ansehe) absolut nicht als Automatismus, ich brenne immer noch innerlich ordentlich vor mich hin.
Aber ich habe eine größere Einsicht in Bezug auf zeitliche Belange (es geht halt nicht immer alles sofort) gelernt - und das ist nicht unbedingt das Schlechteste .

Mit langen Beziehungen, es war nur eine, Hab ich keine Erfahrung. Aber ich kann soviel sagen:

Ich habe fast immer Lust. Aber ich bin auch Single und kann es mir fast immer holen wenn ich es brauche. Ich steh Also nicht unter dem Druck: jetzt seh ich ihn wieder und jetzt muss ich wieder hin halten obwohl ich eigentlich nur kuscheln will oder in nen Club Woll oder oder oder.

Das Warum ich sexuell aktiv sein will Brauch ich nicht erklären

Und das es nach einer gewissen Zeit abnimmt in Partnerschaften scheint normal zu sein. Zumindest lese ich es sehr oft. Und das liegt vermutlich daran, das man am gegenüber nichts neues hat, kennt, erfährt.

Ist das selbe mit dem Essen: wenn man es nicht kennt schmeckt es in der Regel. Und je öfter man es isst, desto weniger schmeckt es und man möchte was neues.

Sex um zu gefallen, nein, Sex weil er gefällt - ja natürlich!

Nein, fühle mich nicht überfordert von einem Mann der viel Lust zeigt und hat. Mich macht es eher noch mehr an, wenn ein Mann Lust zeigt und auch "mitgeht" (also im Swingerclub). Wir beide in unserer Beziehung haben immer noch (nach 18 Jahren) Lust auf und Freude aneinander.

Wann und warum? Wann - das kann ich so gar nicht beantworten. Das kann spontan am Tag sein wenn die Kinder nicht da sind, das kann sich plötzlich entwickeln wenn ich ihn umarme oder auch manchmal nur an ihn und unseren Sex denke, bei einer Geste oder einem bestimmten Blick von ihm, das kann sein während wir abends zusammenliegen. Ganz unterschiedlich.

Warum- weil ich Sex mag. Weil er mir gut tut, ich mich gut dabei fühle und spüre und ich Lust an der Lust habe.
Weil ich gerne vieles ausprobiere, weil ich (im Club) es spannend finde, wie unterschiedlich Mann reagiert und agiert.

Die Lust ist glaube ich in jeder Beziehung einem Wandel unterzogen. Sicherlich gab es auch mal Flauten die mit gewissen Umständen im Leben (stressiger Hausbau,kleine Kinder) zusammenhängen. Die Lust ist aber geblieben und ich finde es wichtig, diese Lust nicht aus den Augen zu verlieren und auch einfach -selbst wenn man müde ist oder sich vielleicht nicht unbedingt danach fühlt- einfach mal Sex zu machen in diesen Flautenzeiten. Das kann meines Erachtens auch sehr gut für die Seele sein. Und nicht vergessen sich gegenseitig durch Gesten oder liebe Worte zu zeigen, das man einander noch begehrt.
Und einfach mal gemeinsam Dinge ausprobieren oder ausleben, sich auch mal was trauen und dann entscheiden : passt für mich oder passt für mich nicht.

Ähm … nein
Gerade von Kindern ist bekannt, dass sie Unbekanntes sehr oft verweigern und auch einfach nicht mögen. Und auf für Erwachsene trifft sehr oft der Spruch zu: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!"

Auch Sex wird oft mit der Vertrautheit noch deutlich besser. Dass man sich daran irgendwann "überfressen" kann und dann auch mal wieder was Neues will, ist natürlich trotzdem eine Tatsache!

Da hast du auch recht.

Aber oft bekomme ich hier das Gefühl, das einer nicht weiter weiß während der andere keine Lust hat.

Das kann ich bei mir gar nicht mehr vorstellen weil ich viel zu offen und neugierig bin und mit einem Partner vieles neues ausprobieren wollen würde.

Langeweile? Immer das gleiche? Auf Dauer nicht meine Welt.

Gefällt dem Mann ja gerade die Art Sex nicht, die dir gefällt und deswegen ist es nicht auf Dauer . Auch als Single , gerade als Mutter und Berufstätigkeit, kann mir (w) niemand erzählen, dass Frau rund um die Uhr wuschig ist und spontane Clubbesuche macht.
Sex mit einem Partner, der genauso tickt wie man selbst, wird nicht langweilig, die Gefahr besteht nur, wenn die Erwartungen auseinander triften und auch keine Gespräche mehr helfen.

Die bisherigen Antworten lassen vermuten, dass es etwas ganz seltenes und geradezu unerklärliches wäre, was du da beschreibst. Dabei trifft es doch wohl auf sehr viele, wenn nicht sogar die meisten Beziehungen zu, dass nach einer gewissen Zeit der Sex auf der Strecke bleibt. Keine Woche, wo es nicht mindestens zwei neue Themen dazu im Forum gäbe.

Ich glaube, dass bei vielen Frauen die Lust auf Sex dann verschwindet, wenn in der Beziehung etwas nicht ganz rund läuft. Wenn die Kommunikation nicht gut ist, wenn man sich nicht mehr richtig gesehen fühlt, wenn kleine und kleinste Konflikte nicht aufgelöst werden. Dann schwindet die Motivation für Sex.

Wenn der Mann dann trotzdem unverändert Sex will, überfordert das manche Frauen tatsächlich. Sie fragen sich, wie er denn in dieser Situation Lust haben kann und diese auch noch von ihr fordert. War es ihm von Anfang an vielleicht egal, wie nah sie sich stehen und wie sie sich fühlte?

Für viele Frauen ist Sex das Ergebnis und der Ausdruck von Nähe und Zusammengehörigkeit. Sex gibt es nur mit einem begehrten oder geliebten Partner. Eine eigene Sexualität und damit auch eine eigene Lust gibt es bei manchen gar nicht, sie tritt nur zu Tage und wird erlebbar im gemeinsamen Sex mit dem Partner. Und wenn es in der Beziehung ein paar Problemchen oder größere Probleme gibt, dann ist an Sex einfach nicht zu denken. Nach jahrelanger sexloser Beziehung ist ja meist auch die "prüdeste" Hausfrau wieder ein ganz wildes Tierchen, sobald sie einen Neuen hat.

....ich bin ein absoluter Kopfmensch. Wenn ich mit wichtigen Dingen beschäftigt bin hab ich keinen Bock auf Sex weil ich dann nicht richtig abschalten kann. Und zum Glück habe ich eine Frau der es genau so geht. Erst das Leben regeln und dann gemeinsam Spaß haben

Wenn mich in der "Lustlosen"-Zeit dann jemand zum Sex motivieren möchte geht das schief und ich betrachte das eher als lästig bzw. übergriffig.

Und seien wir ehrlich. Sex mit nem Typen der dabei daran denkt wie er Mitarbeiter motiviert, Probleme löst oder das nächste Meeting vorbereitet ist auch net soo der Knüller

Auch find ich wichtig was Gesche da schreibt. Sobald in ner Beziehung irgendwas aus dem Gleichgewicht gerät ist das mit dem Sex eben auch Essig. Zumindest wenn Sex nicht Mittel zum Zweck sondern Ausdruck der Verbundenheit ist. Sprich wenn irgendwas im Argen liegt dann will der Sex eben auch net, bzw. die Partnerin. Ich krieg das ja einigermaßen gebacken trotz allem der Frau gegenüber die Aufmerksamkeit zu widmen die uns beiden gut tut. Also mal innehalten, in den Arm nehmen, kuscheln, zuhören usw. Aber ab und an passiert es das ich das nicht hinbekomme, oder sie schafft das mir gegenüber nicht. Und jeder von uns ist dann in so einer "no sex" Stimmung bis der andere es schafft auf einen wieder einzugehen.

Sozusagen motivieren wir uns also gegenseitig zum Sex in dem wir die Voraussetzungen dafür schaffen. Dann braucht es aber auch nicht viel dazu. wie gerade erst gestern. die Kids komplett raus auf den Spielplatz, Tür zu, ein blick, ab ins Schlafzimmer

Deswegen liebe ich wiederum das Single-Sein. Oder wenn es mal zu einer Beziehung kommt, das man getrennt lebt. Denn dann kann es nie passieren, das man aufeinander hockt, das der eine den anderen sexuell "bedrängen" könnte usw. Denn wenn man sich nicht jeden Tag sieht und sehen kann, sondern wie bei mir zb sich sexuell nur alle 2 Wochenenden in der Regel austoben kann, so ist es zumindest bei mir so, das ich mich so riesig auf ihn freue, das ich das we gar nicht auf Sex verzichten will. Und die Zeit zwischendurch: für mich Selbstbefriedigung; WENN es denn mal zu sehr drückt. ODER er macht sich mal einen Vormittag frei.

Ich habe garantiert keinen Sex um Anderen einen Gefallen zu machen. Manchmal kommt im Alltag die Erotik ein bisschen kurz, wir sind uns dessen bewusst und steuern dem Alltag entgegen. Wir leben sehr offen, auch mit anderen Partnern und haben auch getrennt Abenteuer, besuchen Swinger ect. Das nimmt aus unserer langjährigen Beziehung die Routine und die Lust aufeinander somit sehr präsent, die Erotik fließt.

LG Ju