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Mein Mann hat nur mit Fetisch Lust, ansonsten kaum Erektion

*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Mein Mann hat nur mit Fetisch Lust, ansonsten kaum Erektion
Ich bin mir bewusst, dass man einen Fetisch oder eine sexuelle Vorliebe nicht wegdiskutieren kann, möchte ich auch nicht. Aber wenn diese Vorliebe meines Mannes (Lack und Leder, Soft-Bondage) dazu führt, dass ich als Sexualpartnerin nur noch dann Anziehungskraft besitze, er nur noch dann Lust auf Sex hat, dann ist das für mich sehr frustierend.

Wir sind seit 25 Jahren ein Paar und ich wusste von Anfang an von seinen Vorlieben, habe sie auch mit ihm gelebt, bis ich merkte, dass er die normalen Zärtlichkeiten immer mehr zurückschraubte, keine Zeit mehr hatte für uns, aber weiterhin seine Vorlieben erfüllt bekommen wollte. Ab einem gewissen Zeitpunkt, konnte ich das dann nicht mehr so oft.

Es kommen, so auch heute, immer mal so Sätze auf meine Frage hin, wie gross seine Lust noch auf mich ist, ohne das Thema Bondage und Co.

"...Ich kann mir vorstellen wie das in der Praxis aussehen würde, irgenwie....mmh... kalter kaffeemäßig. Klar, man kann ja auch mal ein Butterbrot essen. Aber aufregend ist was Anderes.

Dann hätten wir weiterhin so langweiligen Sex

Da muss ich ja Dinge tun, die nicht so prickelnd sind

Nackt ist halt nicht geil

Mit Stiefeln bist Du halt geil, ansonsten...mmh...brummel. Das ist einfach nicht mein Ding

Ich habe nur Bock auf eine ganz bestimmte Art und Weise, Alles andere ist ein Abturner

Das darfst Du nicht persönlich nehmen, wenn ich nur so eine Erektion bekomme....."


Mich verletzt es sehr, dass ich wohl nur dann für ihn als Sexualpartnerin in Frage komme, ...es läuft sonst nämlich nichts. All die Jahre dachte ich, es wäre auch ohne schön für ihn, bis diese Sätze kamen.

Ich möchte betonen, dass ich keine Diskussion entfachen will, wieso man einen Fetisch hat und woher, dass man ihn nicht wegtherapieren kann und dass er das nunmal braucht. Das ist mir alles bekannt und wird auch gewürdigt.

Mir geht es darum, ob Ihr versteht, dass solche Sätze kontraproduktiv und verletzend sind und dass er damit verhindert, dass ich gerne auf ihn eingehe.

Er versteht nicht, dass ich mittlerweile an mir und meiner Ausstrahlung stark zweifle, dass ich gar nicht mehr auf ihn eingehen kann. Ich fühle mich schlichtweg instrumentalisiert und nicht als Frau in all ihren Facetten wahrgenommen. Habe ich aber HH an und Lederrock, ernte ich bewundernte Blicke von ihm und bin "seine tolle Frau".

Er sagt zwar:

"STIEFEL und CO HABEN OHNE DICH KEINE BEDEUTUNG"

Ich habe aber das Gefühl, ICH habe keine sexuelle Bedeutung ohne diese Dinge!
Ich fühle mich diesen Dingen untergeordnet.

Ich möchte einfach ein Feedback.
  • Bin ich zu "Recht" verletzt, oder ist das einfach nur nicht "nett" ?
  • Oder liegen derartige Äusserungen im Normalbereich eines "Fetischisten"?
  • Muss er folgerichtig so fühlen und so denken, weil er sexuell so gestrickt ist?


Mein Mann sagt, er könne überhaupt nicht verstehen, wieso mich das alles so mitnimmt, wieso ich so verletzt bin und mich ausstauschbar fühle. Mich nimmt das aber alles sehr mit und es zehrt sehr an mir.

Ich danke Euch fü eure Antworten
Du hast ein Recht
auf Deine eigene Empfindungen, Bedürfnisse und auch ein recht darauf Nein zu sagen. Das geht mir alles erstes durch den Kopf, wenn ich Deine Zeilen lese. Und als oldy kann ich nur sagen, verdammt, was für eine Leidensfähigkeit haben Frauen und wie lange dauert es, bis sie einfach mal Stop sagen, NEIN ich mach das nicht mehr mit. Ich lese, was Du schreibst und empfinde Deine Verletzheit und die hast Du zu recht. Selbst wenn es nicht bewußt in seiner Absicht liegt, er tut es. Es wird höchste Zeit, daß Du Dich nicht mehr in sexueller Hinsicht unterordnest. Es geht nur auf Augenhöhe, wie man heutzutage sagt.

Ich denke, wenn er Dir sonst als Mensch noch wichtig ist, dann müßt ihr einen Gedankenaustausch haben, daß er Dich vielleicht besser versteht. Aber das macht nur Sinn, wenn Du Dir über Dich, Deine Gefühle, Deine Wünsche Klarheit verschafft hast, ihm auch klare Grenzen aufzeigen kannst, was noch geht und was nicht.

Noch vieles geht mir im Kopf herum, aber für heute Abend bleibt mir nur, Dir Mut zu machen, Deine eigenen Interessen wahrzunehmen, vielleicht erst einmal zu erkennen, dann steh zu Dir, Du hast ein recht darauf. So, wie Du auf seine Bedürfnisse eingegangen bist, so müßte er das umgekehrt auch.

Noch ein Gedanke: gäbe es die Möglichkeit, daß er seine Bedürfnisse "aushäußig" ausleben könnte, ohne daß es Dich kränkt und ihr in eurer Beziehung vielleicht einfach nur einmal gut, rücksichtsvoll, respektvoll und vielleicht auch zärtlich miteinander umgeht?

Ich wünsche Dir von Herzen Mut, Kraft, Klarheit und alles Gute.
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank, Sarah, es tut gut zu lesen, dass ich verstanden werde.

Woanders ausleben käme weder für ihn noch für mich in Frage, er will nur mit mir, sagt er und ich wäre dazu nicht in der Lage, das würde mich sehr verletzen. Ich habe eigentlich nichts dagegen es mit ihm zu leben, aber diese Ausschliesslichkeit, die ist es die mich zermürbt.

Er ist kein Mensch, der über mich hinwegstiefelt (upps, Wortspiel), er ist sonst sehr respektvoll und nimmt Rücksicht in anderen Belangen. Er leidet selbst unter seiner Vorliebe, hätte sie lieber nicht, sagt er.

Er hatte es auch schon mehrfach abgewählt, wollte es total negieren, es nicht mehr machen. Aber das Problem ist, dass dann garnichts passiert. Ich habe 15 Jahre lang jegliche Sexualität initiiert, nicht wissend, dass ihm sein Fetisch sooo wichtig ist, habe ich halt meist Blümchensex angeleiert. Er machte mich immer glauben, er bräuchte das Andere nicht. Umso verletzender waren dann die jahrelangen heimlichen Pornosessions (6 Tage pro Woche 1-2 Std), in der er seine Sexualität alleine auslebte. Ich hatte keine Gelegenheit es zu erkennen, dass ihm derart was fehlt.

Aus seiner Warte auch nachvollziehbar, aber wenn man das nach Jahren erfährt, WIESO es überhaupt keinen Sex mehr gibt, mit immer mehr Lügen, haut es schon um.

Ich habe es dann mit ihm gelebt obwohl ich mich nicht wirklich gut gefühlt habe dabei, weil er für mich plötzlich gesteigerte Vorstellungen hatte WIE ich auszusehen hatte. Er kam mit fertig präparierten Kleiderbügeln, auf denen ein komplettes Outfit hing. Ich war entsetzt über diese Masse, die ich anziehen "sollte". Gefordert hat er nie was.....aber ohne lief halt so gut wie nichts. Oder wie ich heute weiss, es war für ihn "kalter Kaffee".

Ich habe unser gesamtes Leben hinterfragt, jede sexuelle Situation überprüft im Nachhinein, ob ich etwas merken hätte müssen. Nein, das war so wie es sein sollte.

Aber jetzt ist es so, und das führe ich auf die Pornos (macht er nicht mehr, ist aber laut eigener Aussage an einer P- Sucht grad so vorbeigeschlittert) und das dort vorzufindende Schlaraffenland zurück, dass er Erektionsprobleme hat. Er ist konditioniert und ich biete ihm das alles so nicht. Ich habe selbst in der Erotikbranche gearbeitet (nicht aktiv), es liegt also nicht daran, dass ich vielleicht zu prüde oder dergleichen bin. Ich finde aber, Grundvorraussetzung einer Beziehung ist die wechselseitige Anziehungskraft. Sie kann gesteigert werden durch Vorlieben, keine Frage, aber nicht nur dann ihren Platz einnehmen. Er sagt, ich wäre für ihn "eigentlich schon" anziehend, das bleibt aber leider theoretisch im Raum stehen. Gepaart mit diesen schrecklichen Statements komme ich einfach nicht mehr klar. Ich fühle schlecht dabei, mich erst "verkleiden" zu müssen um Sex zu haben. Wir hatten es letze Woche mal probiert ohne Alles....es war nicht möglich Verkehr zu haben.

Danke schonmal für weiter Antworten !!
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Ich habe aber das Gefühl, ICH habe keine sexuelle Bedeutung ohne diese Dinge! Ich fühle mich diesen Dingen untergeordnet.

Ganz unaufgeregt: ja, genau das ist die Quintessenz eines Fetisch. Er macht Menschen zum Objekt. Du fühlst genau das, was sexuell tatsächlich stattfindet.
Rede dir bitte nicht alles aus der Vergangenheit schlecht. 25 Jahre sind eine lange Zeit--da läuft sicherlich bei so einigen Paaren kaum noch etwas ohne besondere Reize.


Dass es dich verletzt, dass er dich nicht mehr "pur" will, kann ich sehr gut nachvollziehen, das würde mir genauso gehen. Es ist gut, dass du hinterfragst, wie er das wohl meint und was das über seine Gefühle zu dir aussagt, aber natürlich hast du ein Recht auf deine Gefühle.

Du gehst aus Liebe auf seinen Fetisch ein, obwohl du ihn nicht teilst, was grundsätzlich ja erstmal nicht verkehrt ist. Wie wäre es, wenn er dir ebenso aus Liebe deine Wünsche erfüllen würde, evtl. mit Hilfe von Spielzeug oder Viagra?
Offen und vorurteilsfrei darüber reden, um eine Lösung für euch beide zu finden erscheint mir die beste Möglichkeit.

Entweder zu zweit als Paar. Oder, falls es "zu komplex" wird, vielleicht mit jemand Professionellem (Sexualtherapeut).

Ein weiterer Aspekt, der mir einfällt, ist eine Vereinbarung nach dem Motto: Du lebst deine Vorlieben aus und ich meine. Vielleicht gibt es ja Dinge, die Du schon immer machen wolltest.
**********Wazoo Mann
606 Beiträge
Candaloupe: Ich kann deine Verletztheit absolut nachvollziehen. Die Aussagen hören sich in der Tat so an, als ob du lediglich eine austauschbare Anziehpuppe für seine Turn-on-Klamotten bist. Auch die beleidigende und herabwürdigende Art der Formulierung kann ich gegenüber einer langjährigen Beziehungspartnerin nicht verstehen. So geht man doch nicht miteinander um...

Für mich klingt das alles irgendwie nicht "gesund". Ein Fetischist, der unter seiner Neigung leidet und sie lieber nicht hätte?? Also, mich machen ja Fetisch-Klamotten auch an, aber ich leide nicht darunter, sondern genieße es, und ich denke doch mal das ist der Normalfall. Vielleicht -wie mein Vorposter auch schon sagt- wäre hier professionelle therapeutische Hilfe angebracht?
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Fetisch = es geht nicht ohne den "Fetisch"

Zustände wo irgendetwas 100% benötigt sind immer schwierig, da diese keinen Raum lassen. Deswegen empfindet der Fetischist den Zustand ggf. Auch als belastend, weil er sieht, dass er dem Partner schwer gerecht werden kann.

Ihren Mann aufzufordern mit ihr ohne Fetisch zu verkehren hat die gleiche Wirkung wie einen absolut hetero Mann zu bitten dem Hausfreund bei Gelegenheit einen zu blasen.

Ein Fetisch ist eben nicht mehr nur eine Vorliebe, die man wahlweise weglassen kann.
Aber vielleicht kann er seinen Frtisch in "normalem Sex" mit seiner Frau einbeziehen, so dass beide wieder Spaß haben.

Ich glaube, dass es ein langer und schwerer Weg für beide wird. Alles Gute dafür !
Auch ich kann dich gut verstehen. Jedes Wort und jeden Gedanken. Auch finde ich die anderen Beiträge hier sehr richtig und kann nur zustimmen.

Mein Eindruck beim Lesen ist, dass du ja deine Beziehung nicht grundsätzlich in Frage stellst, und dass du deinem Partner auch keine Vorwürfe machen willst. Dass du aber durch seine Äußerungen sehr wohl dich selbst und deine Rolle und Bedeutung in eurer gemeinsamen Sexualität in Frage stellst. Das würde mir ganz genauso gehen. Schon wenn einer sich von mir wünscht, Nylons anzuziehen oder Schuhe im Bett anzulassen, fühle ich mich nicht mehr ganz wohl in meiner Haut und frage mich, ob er mich jetzt erotisch findet oder meine Schuhe.

Solche Erfahrungen machen also irgendwas mit unserer Selbstwahrnehmung und dem Selbstbewusstsein. Mein sexuelles Selbstbewusstsein war nach einer langen Beziehung ohne Sex völlig verbogen, nicht nur, dass ich keine Vorstellung davon hatte, wie ich eigentlich auf Männer wirke, ich selbst empfand mich gar nicht mehr als sexuelles Wesen. Die ganz normalen Komplexe, die die meisten von uns Frauen haben, kamen noch dazu (zu dick, zu alt, zu schwabbelig ...)

Das alles hat sich VÖLLIG verändert, nachdem ich die ersten Male in einem Swinger Club war. Ich glaube, das ist der beste Ort, um seine sexuelle Selbstwahrnehmung mal neu zu justieren. Dort sind viele andere ganz normale Menschen, die man dabei beobachten kann, wie sie aufeinander wirken.

Vielleicht wäre das ein Ort, der auf dich einen hilfreichen Eindruck mache könnte. Du musst da gar nicht aktiv werden. Es reicht schon, einen Abend an der Bar zu verbringen, in die Sauna, was essen und trinken. Andere beobachten und sich vielleicht ein bisschen zu unterhalten. Wenn man mehr machen will, auch gut. Ich bin mir sicher, dass die meisten Frauen, die ihre eigene erotische Wirkung auf Männer nicht richtig einschätzen können, dort ein völlig neues Bild von sich selbst bekommen.

Ob nun im Club oder anderswo, ein neu gestärktes Selbstbild kann dir die Zweifel, ob dein Mann dich auch ohne Stiefel attraktiv findet, ein wenig nehmen. Wenn es dir gelingt, dieses Bild nicht nur von deinem eigenen Mann abhängig zu machen, kannst du seinen Fetisch vielleicht ein bisschen lockerer hinnehmen.
*******ss55 Mann
1.940 Beiträge
ausprägungen
....sind immer unterschiedlich bei allen menschen....
im älter werden brauchen Männer oft mehr erotische anreize...
und das ist vielleicht nicht persönlich
er mag dich denke ich braucht aber für den sex den anreiz....
versuche einmal darüber nachzudenken....
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Das Ende der Unschuld?
Ich versuche mal auf Alles einzugehen:

Ich frage mich, wie ich je wieder in sexueller HInsicht auf ihn (pur) zugehen könnte, mit dem Wissen, dass es für ihn langwelig ist. Ich kann im Moemnt überhaupt nicht auf ihn zugehen, er befindet sich im Gottmodus.

Man liest ja oft solche Themen, Antwort ist meist: Solange Ihr noch erfüllenden Sex habt, dürfte ein Fetisch kein Problem sein. So ist es leider nicht (mehr?). Und da sehe ich die Schwierigkeit. Wie sollte ein Sexualtherapeut eine Änderung seiner Sichtweise erreichen? Eine Erektion erfolgt von alleine, da hat Mann ja wenig Einfluss. So seine Erklärung.

Ausserdem waren wir jahrelang immer mal wieder bei einem sex. Therapeuten, nur dass mein Mann diesen Fetisch überhaupt nicht angesprochen hatte, obwohl es um unseren fehlenden Sex und die vermeintlichen Gründe ging. Ich konnte also nicht davon ausgehen, dass es daran lag.

Im Moment ist er selbst in Therapie, aber laut seiner Aussage kommentiert seine TH. das Problem mit:

"Dann passen sie halt nicht zusammen". Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine TH sowas Plattes sagt. Sie sollte mit ihm daran arbeiten, dass er sich weniger stark fokussiert, mich mehr als Ganzes wahrnimmt.

Viagra hilft, soweit ich weiss, nur bei Erektionsschwäche, aber nicht wenn keine Lust vorhanden ist. Mit L&L klappt es ja hervorragend. Und Gespräche, ja, die gab es schon, bisher immer mit dem Tenor, dass es ihm nicht so wichtig sei.

Er ist nicht etwa zerknirscht über seine Aussagen, nein, er findet mich übertrieben empfindlich.

Übringens gibt er als Therapieziel an: Er wollte herausfinden, ob er oder ich "einen an der Klatsche haben". Will nicht sehen, dass das kein Ziel sein kann. (Verhaltenstherapie).

Swingerclub? Alleine? Ich weiss nicht, ob das im Moment so schlau wäre, noch bin ich ja in einer Beziehung und mit ihm zusammen, schwierig. Aber danke für den Tipp, da ist was dran. Ich habe schon lange kein sexuelles Feedback mehr bekommen von einem anderen Menschen, auch von meinem Mann nicht.

Vielen Dank!

Nachtrag: er kam eben rein und was ich geändert sehen wollte.

Kann man sexuelle Grundausstrahlung aber ändern?
Verletzung hin...
...Verletzung her.
Dauerhaft hilft dir sicher nur die Klarstellung dessen, mit dem du dich ihm gegenüber sexuell wohl und stimmig fühlst.

Benenne deine Vorlieben und Abneigungen konkret, ohne zweideutiges Getue.
Findet gemeinsam Möglichkeiten , daß er seinem Fetisch fröhnen darf, ohne dich damit zu instrumentalisieren. Angefangen vom Bilderschauen bis hin zum...wer weiß?

Und keine Sorge: Die wenigsten Paare ticken über all die Jahre gleich, oftmals stellen sich verschiedene Bedürfnisse erst nach und nach heraus.

Sieh es nicht als persönlichen Angriff, eher als Hilferuf und Herausforderung *g*
? Eine Erektion erfolgt von alleine, da hat Mann ja wenig Einfluss. So seine Erklärung.

Da habt ihr beide Einfluss drauf, z. B. durch Stimmung, Stimulation, Umfeld. Meiner Meinung nach zumindest.

Habt ihr in der Vergangenheit viel mit anderen Dingen, Praktiken, ... experimentiert? Wenn nicht, gibt es vielleicht etwas anderes, was deinem Mann gefällt. Und dir natürlich auch. Halt gemeinsam Neues erkunden und in den Sex einbeziehen.

Eine Therapie wird nur erfolgreich sein, wenn alle Dinge angesprochen werden. Also nichts Wichtiges weglassen. Die Aussage der Therapeutin deines Mannes finde ich sonderbar. Ich würd's mit einer Zweitmeinung eines anderen Therapeuten probieren.
*******upe:
"Dann passen sie halt nicht zusammen"

Was die Sexualität angeht, hat die Therapeutin ja recht. Viele Paare haben im Lauf der Zeit auch keinen Sex mehr, wissen aber nicht, woran es liegt. Bzw. finden nicht den Mut oder die Worte, es zu besprechen. So, wie dein Mann es jahrelang nicht ausgesprochen hatte, nicht mal in einer Therapie.

Wenn er dann lieber ganz auf Sex verzichtet, ist das sein Weg. Du suchst nach anderen Wegen, die er aber nicht mitgehen will oder kann. Ihr passt sexuell nicht zusammen. Mit dieser Erkenntnis seid ihr ein Stück weiter, als viele andere.

Das Doofe ist, dass man für sein eigenes Wohlbefinden keinen anderen dazu bringen kann, sich zu ändern. Du hast den Leidensdruck, nicht dein Mann. Aber dein Mann macht eine Therapie. Das kann nicht funktionieren. Eigentlich müsstest du eine Therapie machen. Damit du besser mit der Situation zurecht kommst und neue Möglichkeiten für dich finden kannst.

*******upe:
noch bin ich ja in einer Beziehung

Eine Beziehung ist soviel mehr, als Sex. Unsere romantische Vorstellung, alles müsse mit dieser einen Person perfekt sein, ist viel zu überzogen. Wenn es sonst eigentlich ganz gut läuft, nur eben beim Sex nicht, dann ist es durchaus eine Option, beim Sex getrennte Wege zu gehen. Besonders, wenn so klar ist, dass man gemeinsam nicht auf einen Nenner kommt. Vielleicht würde das sogar euer gemeinsames Sexleben bereichern. Meiner Tochter würde ich diesen Rat vielleicht nicht geben, aber wenn man schon eine lange Beziehung führt und selbst nicht mehr 25 ist ...

Wenn er dich übertrieben empfindlich findet, dann hat er anscheinend nicht mal eine Idee davon, wie du dich fühlst. Ich verstehe dich gut.
Seine Aussagen und seine Haltung scheinen mir ziemlich egozentrisch.

Es ist in einer Beziehung normal, dass nicht immer beide dasselbe und zur gleichen Zeit wollen.
Sofern aber beide Freude daran haben, dem anderen Lust zu bereiten, ist das überhaupt kein Problem.

Wenn er gar kein Interesse an deiner Lust hat, kannst du nur für dich entscheiden, ob du verzichtest und ausschließlich ihm zu Diensten bist, oder ob du dir jemand anderen suchst, der deine Bedürfnisse erfüllt.

Nach den genannten Therapieerfahrungen würde ich auch nicht mehr auf Hilfe von außen hoffen.
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Gnadenfrist?
Bei unserem Gespräch, das eben ermüdend stattfand, kam von ihm der Vorschlag, dass die erneute Erfüllung seiner Vorlieben ja gern auch erst in einem Jahr stattfinden könnte, hauptsache ich sage es ihm zu, DASS es stattfinden wird. Tenor: "So wäre doch der Druck auf mich weg?!"

Mein Einwand, dass bis dahin auch kein "kalter Kaffeesex" stattfinden würde, weil er an mir OHNE ja nicht soviel Interesse hätte, verneinte er:

"Wenn ich meinen Fetisch in Aussicht habe, als Silberstreifen am Horizont, verändert sich auch deine sexuelle Ausstrahlung auf mich."

Muss ich das verstehen? Wie kann die Aussicht auf Fetischsex in einem Jahr (!!) meine sex. Attraktivität erhöhen?

Was meine Therapie angeht, so habe ich für Montag einen Termin, gottlob!
candaloupe
ich werde mich jetzt hier ausklinken. Ich mach das wie in meinen realen Freundschaften. Ich kann meine Sichtweise darlegen, versuchen einen Rat zu geben, aber dann liegt es an der Freundin, oder dem Freund, was sie/er daraus macht. Und vor allem, ich bin kein Therapeut. Und mir scheint, die sind ja auch schon mit Euch beschäftigt.

Mir bleibt nur, Dir alles Gute zu wünschen und viel Kraft für die Zukunft und die Klugheit, Deinen eigenen Weg zu gehen, der Dir gut tun wird, wie immer er aussehen möge.
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank Sarah, ich werde mir Deine Worte zu Herzen nehmen und mehr auf mich gucken!

Dir auch alles Gute!

lg Candaloupe
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Eine Freundin sagte eben zu mir, dass wenn es ein Fetisch wäre, er MICH nicht bräuchte. Und wenn es eine Vorliebe ist, dann könnte er auch ohne Stiefel und Co. Is was dran....nur was ist die Erklärung?
******_sh Frau
1.254 Beiträge
*******upe:
Eine Freundin sagte eben zu mir, dass wenn es ein Fetisch wäre, er MICH nicht bräuchte. Und wenn es eine Vorliebe ist, dann könnte er auch ohne Stiefel und Co. Is was dran....nur was ist die Erklärung?

Vielleicht einfach das blödeste...... Das er dich einfach liebt?

Und Nein.... es stimmt nicht was deine Freundin dir darüber erklärte..... denn bei vielen ist der Fetisch auch an einen bestimmten Menschen gebunden. Ich kennne einen bezaubernden Mann, er steht überhaupt nicht auf Füße... betet meine aber an.... weil es Meine sind.

Mir geht aber gerade auch ein anderer Gedanke durch den Kopf. Ich kann verstehen das du im Moment mit der Situation unzufrieden bist.... du erscheinst mir im Moment aber seeehr garstig und auf dein Recht pochend.... das ER falsch und unrund läuft...darauf aus Bestätigung zu bekommen das ER das Problem ist und nicht du. So funzt es aber nicht eine Lösung zu finden.... denn iht müsst beide daran arbeiten.... und vielleicht kannst du es ja auch irgendwann wertschätzen das er dir seine Gedanken mitteilen kann.... denn das tuen ganz ganz viele nicht.,... nur immer nur negativ und emotional gegenan arbeiten klappt nicht denn das bringt keine Lösung auf den Tisch.... Du hast nur 2 Möglichkeiten.... dich trennen oder einen Weg gemeinsam mit ihm zu finden. Beides funzt aber nicht auf der Basis von..... DU bist das Problem und DU bist falsch.
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
Du hast recht....
....ich bin heute sehr aufgebracht, weil er mich nicht ausreden lässt, um ihm zu sagen, was ich mir wünsche. Dabei sollte ihn das doch interessieren.

Meine Frage:

Wenn dieser Mann Deine Füsse anbetet, so kannst Du diese ja niemals ablegen, sie sind ein Teil Deines Körpers. Die Frage ist dann eigentlich überflüssig, ob er auch ohne Deine Fussbeteiligung eine Erektion bekommen würde? (sieh es mal als Metapher). DAS ist mein Problem, dass ich praktisch gezwungen bin, alles so zu machen wie er es braucht.
******_sh Frau
1.254 Beiträge
*******upe:
Die Frage ist dann eigentlich überflüssig, ob er auch ohne Deine Fussbeteiligung eine Erektion bekommen würde?

Die Konstellation ist ja im allgemeinen etwas anders bei mir... wie bei euch. Bei mir ist es eine Facette mit der ich spiele, mit der ich ihn mit absicht in den Wahnsinn treibe und das mit absicht provoziere.... nur um ihn dann am langen Arm verhungern zu lassen. Also gucken ja, anfassen nein. Deine Frage kann ich also nicht mit ja oder mit Nein beantworten, es ist Bestandteil wie auch Bereicherung zu gleichen Teilen.

*******upe:
....ich bin heute sehr aufgebracht, weil er mich nicht ausreden lässt, um ihm zu sagen, was ich mir wünsche. Dabei sollte ihn das doch interessieren.

Mit Vorwürfen an sich kommst du aber nicht weiter und dein Ziel rückt noch weiter weg weil noch mehr Unmut aufkommt. Ich verstehe dich.... aber es ist kein Lösungsansatz.

Du bist wütend, böse auf ihn und machst vorwürfe..... es muss einen anderen Weg geben als in so einer Stimmung zu kommunizieren denn es verletzt nur und bringt euch nicht weiter. Im Gegenteil, es macht die Basis zurück zu einem guten Gespräch zu finden fast unmöglich weil diese Verletzungen noch erschwerend dazu kommen. Ihr schaukelt euch also hoch.

Und im Grunde kann ich deinen Mann verstehen. Er versucht dich davon zu überzeugen eine Lösung zu finden..... er ist ein Mann, er denkt anders wie du.... versucht andere Lösungsansätze zu finden und denkt einfach anders..... und wenn du dann gegensteuerst und schimpfst.... er läßt mich nicht ausreden... hast du recht... aber er tut es nicht weil du blöde bist... er versucht dir etwas zu erklären damit sich dein Gedanke von.... er bekommt nur einen hoch wenn Ich.... das und das mache zur Seite schieben kannst. Damit ihr zurück zur Basis kommen könnt.

Es kann doch nicht alles nur schlecht sein..... und auf dem was gut ist müsst ihr eine Basis errichten auf die ihr auch wieder ins Gespäch kommen könnt. Wichtig ist dabei das du zur Ruhe kommst denn Vorwürfe und schimpfen bringt euch nicht weiter.... also lieber auf morgen vertagen wenn der Kopf wieder klarer denken kann *zwinker*

Alles liebe für euch
*******upe Frau
139 Beiträge
Themenersteller 
*****o_M:
er versucht dir etwas zu erklären damit sich dein Gedanke von.... er bekommt nur einen hoch wenn Ich.... das und das mache zur Seite schieben kannst. Damit ihr zurück zur Basis kommen könnt.
Ich wollte genau das, an der Basis arbeiten. Aber ansonsten hast Du recht, ich muss wieder in die Ruhe kommen. Kannst Du mit etwas zu der Jahresfrist bis Fetisch und Co wieder Einzug halten MUSS, sagen? Ich verstehe das nicht. ...
Die Aussage der Therapeutin deines Mannes finde ich sonderbar. Ich würd's mit einer Zweitmeinung eines anderen Therapeuten probieren.

Ja Cesare69, das sehe ich ebenso. Allerdings muss das von meinem Mann ausgehen und er findet sie super.
Das ihr nach 25 Jahren in so einer Situation seid ist schon ein Ding. Eigentlich sollte man meinen, dass nach so einer langen Zeit jeder den anderen kennt und Probleme gelöst werden können. Wie das Leben manchmal so spielt...
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