Was bedeutet 'erfüllender Sex' in der Beziehung?

Für mich gehört erstmal alles zusammen, um den Mann zu finden. Und wenn er gefunden wurde und der Sex super ist, erst dann ist es für mich erfüllend.

Das ist mal eine gute Frage!

Ich dachte früher immer, ich hätte in meinen langjährigen Beziehungen (zumindest am Anfang) erfüllenden Sex.
Mittlerweile bin ich mit meinen Überlegungen so weit, dass ich für mich drei verschiedene Faktoren identifiziert habe, die Sex gut machen:

1. Körperliche Anziehung inkl. hohem Hormonspiegel und Triebabbau,
2. Liebe bzw. Verliebtheit, was ich jetzt nicht eindeutig unterscheide,
3. Technik bzw. das Ausleben spezieller Vorlieben und Neigungen.

Jeder Faktor für sich genommen kann dafür sorgen, dass Sex gut ist. Richtig erfüllend wird er, denke ich, erst in der Kombination

eine Symbiose davon.

Sexualität hat viel mit Vertrauen zu tun - angefangen vom Selbstvertrauen bis zum Vertrauen zum Gegenüber.

Nun, ich komme mir schon seltsam vor hier zu antworten, habe ich doch seit vielen Jahren keine feste Beziehung mehr
Was mir schon während der letzten Beziehung auffiel : für wie selbstverständlich das gegenseitige Vertrauen gilt. Viel zu sehr liegt der Fokus auf (möglichst gemeinsame) Neigung.

"Erfüllender Sex in einer Beziehung" bedeutet für mich also die Mischung aus gegenseitigem Vertrauen (welches wiederum auch Selbstvertrauen schafft) sowie einigermassen übereinstimmende Neigungen.

Ich glaube nicht dass sich Sexualität vom Geistigen loslösen lässt, also die körperliche Anziehung ebenso miteintscheidend ist.
Was daraus aber geschieht, wäre wiederum eine andere Frage.

Es wäre ja schön, wäre die Psyche nach Logik erklärbar. Unsere Psyche agiert aber genauso auch widersprüchlich. Etwas, was leider viele nicht wahrhaben wollen.
Schlussendlich resultiert stets eine jeweilige Gewichtung aus körtperlicher Anziehungskraft und seelischer Sympathie.

Eine Qualität die Sex in einer Beziehung ausmachen kann, ist nebst allem auch gegenseitiges Gespür. Vielleicht "fing's ja mal ganz leidenschaftlich an", doch plötzlich stellt sich bei der/dem Partner/in Unlust ein. Abbruch.
Eine klassische Situation die ja nicht selten zu gegenseitigem Frust füht.
"Gegenseitiges Gespür" würde in einer solchen Situation bedeuten, dass der am Schluss noch aktivere Part des Abbruchs nicht beldeitigt ist. Sondern eben ein verständnisvolles Gespür dafür hat, weshalb sie/er abgebrochen hat. Vorwurfslos, nicht bohrend, nicht weiter fordernd, aber auch nicht bemitleidend.

In vielen Paaren herrscht die verinnerlichte Ansicht, Sex sei soetwas wie eine Leistung. Eine Leistung die auf einem imaginärem Vertrag basiere.
Sex hat aber nichts mit Gerechtigkeit zu tun, für Gerechtigkeit sorgt das Mentale, die Psyche, die Seele, der Geist.

ist der, der mich monogam gehalten hätte, wenn er da gewesen wäre. Erlebt habe ich ihn später, als wirklich alles passte.

Sexuelle Begegnungen sind für meine Frau und mich immer dann besonders erfüllend, wenn wir uns körperlich, geistig und seelisch so nahe kommen, dass die Zeit zeitlos wird. Wobei selbst der Begriff "Zeit" sehr relativ ist, denn auch ein Quickie kann tief befriedigend sein.

Ausschlaggebend ist für uns dabei die grundsätzlich tiefe Liebe zu- und füreinander. Würde eine sexuelle Begegnung nur auf körperlicher Ebene stattfinden, würde es an Tiefe mangeln, und für uns damit auch nur körperlich befriedigend sein. Darauf können und wollen wir beide verzichten - Sex ist für uns eine wichtige Sprache der Liebe.

Das heisst aber noch lange nicht, dass jede unserer sexuellen Begegnungen tief erfüllend ist, die Möglichkeit dazu ist nicht jeden Tag gegeben. Eine entspannte Stimmung, körperliches wie geistiges Wohlempfinden, die Umgebung, alles hat einen gewissen Einfluss. Rückblickend über Jahre hinweg gab es einige ausgesprochen besonders erfüllende Momente, die ihre Wirkung bis heute entfalten können. Da hat jeweils alles, aber auch wirklich alles gepasst. Diese Erfahrung hilft dabei, eine entsprechende Situation wieder bewusst herbei zu führen...

...reicht mir a), ein ONS kann geil sein, ist aber letztlich nur Lustabbau und hinterlässt nichts in mir, brauch ich nicht.

Für erfüllenden Sex muss a, b und c vorhanden sein und dann verleiht er mir Flügel und es sind wohl mit die schönsten Momente im Leben.

Sex in einer Beziehung ist dann erfüllend, wenn gilt:

• Erotik ist nichts besonderes mehr, sondern alltäglich: jeden Tag gibt es Blicke des Partners, die einen spontan geil werden lassen (selbst wenn man grad das Klo putzt);jeden Tag gibt es vermeindlich unschuldige Bemerkungen und/oder Berührungen, die Lust wecken (auch wenn sich grad die Kinder die Köpfe einschlagen);
jeden einzelnen, verfluchten, stupiden (All)tag begehrt man den anderen - auch wenn man am Ende des Tages nur müde nebeneinander ins Bett fällt und keinen Gedanken mehr an Sex hat. Solange es am Tag nur mindestens diesen einen Moment gab...

• Die Standardnummer des Individualpaares ist nicht nur "standard", sondern ein Klassiker, den man immer wieder gern erlebt und der zwar wohlbekannt, aber nie reizlos oder gar langweilig ist.

• Es gibt keine peinlichen Momente mehr, nur amüsante Situationen.

• Man kann den absurdesten Fantasien des Partners interessiert lauschen und bemüht sich tatsächlich, zur eigenen Überraschung, den Reiz der Fantasie nachzuvollziehen.

• Man kennt den anderen in- und auswendig und wird trotzdem immer noch überrascht.

• Jeder sexuelle Kontakt mit dem Partner ist ein Erlebnis, das man stets gerne im Kopf nochmal Revue passieren lässt.

Wenn obige Liste gilt, dann haben wir erfüllenden Sex (in der Beziehung) Alles andere ist inzwischen für uns verbesserungswürdig.

In einer intakten Ehe, ist der Sex doch was anderes, da man aufeinander eingespielt ist, der Mann genau weis, wie seine Frau zum Orgasmus kommt.

Dieses Gefühl, das Vertrauen und die Geborgenheit sind da einfach ein anderes Kapitel

Erfüllender Sex ist der, wenn sich beide in einer intakten Beziehung fallen lassen können und dem anderen blind vertrauen können. Letzendlich verschmelzen dort die Punkte "körperliche Anziehungskraft", "Herz und Seele" sowie der geistige Aspekt. Mit dem eigenen Partner ist es doch viel interessanter den eigenen Horizont auszutesten und auf bewährtem aufzubauen als immer wieder dem vielleicht "tollstem Sex aller Zeiten" hinterher zu jagen.
Ein ONS kann sicher durchaus seine Reize haben, aber es bleibt doch ein fahler Nachgeschmack weil es sicher nicht "erfüllend" war oder sein kann da es nur eine flüchtige Begegnung ist und lediglich von der Geilheit zweier Personen gesteuert ist.

Erotische Anziehung kann sich schnell aufbauen, durch ganz unterschiedliche sinnliche Reize ...

Ob es dann auch zu Sex kommt, ist wieder eine ganz andere Frage - das ist noch von einigen ganz anderen Faktoren (oft recht pragmatischer Art) abhängig.

Aber ob er jedoch erfüllend (= tief befriedigend) war, wenn es dazu kam, spürt man oft erst hinterher. In der Regel - nach unserer Erfahrung - haben alle 3 von Supermaus genannten Bedingungen zusammengewirkt (und manchmal noch einige mehr, z.B. das Ambiente).

LG
Faufaudee

GENERELL bedeutet Sex für mich die körperliche Nähe zu einer Person mit Spannung und Entspannung, das Erleben unserer sexuellen Eregung (Geilheit), das loslassen, sich treiben und gehen lassen, das Kommen des Orgasmus von ihr und ihm, die Seeligkeit wenn er da ist, Freude.
Das alles und darüberhinaus bedeutet erfüllender Sex IN DER BEZIEHUNG für mich den KÖRPERLICHEN Ausdruck der LIEBE zur Partnerin/zum Partner.

Erfüllend ist der Sex dann, wenn SIE/ER und ICH das erleben was uns befriedigt, uns vereint und uns Zufrieden und glücklich macht, wenn wir uns gegenseitig vollkommen und uneingeschränkt voneinander angenommen fühlen.

Auf jeden Fall, ich muß zwar nicht immer einen Orgasmus haben aber befriedigt will ich sein und ich will befriedigen...

GENERELL JA - körperliche Anziehung und Symphatie (besser Freundschaft) reichen vollkommen aus um guten befriedigenden Sex zu machen, doch IN DER BEZIEHUNG ist das zu wenig, da will ich zusätzlich die GEISTIGE und noch intensivere EMOTIONELLE Verbindung.

Ich sehe die Menschen ganzheitlich - WIR alle sind GEIST, EMOTION, KÖRPER und so will ich auch LIEBEN. - Besonders in einer Beziehung.

Generell nur um guten Sex zu haben nur etwas Zuneigung (Freundschaft) und körperliche Anziehung - IN EINER BEZIEHUNG jedoch komplett alles HERZ & SEELE Selbstverständlich.

Betrachte ich "erfüllend" im Sinne von zum Ejakulieren kommen, dann braucht es wenig.
Zwar reicht nicht mehr ein Bild einer nackten Frau wie zu Teenagerzeiten dafür aus. Doch ein wenig Fantasie und Handarbeit und es ist passiert.

Für mich gibt es Sex auf der einen Seite und Lieben auf der andere.
Das Eine bedient mehr den sexuellen Trieb, das andere die emotionale Verbindung.

Beides kann erfüllend sein.
Das Ausleben von sexuellen Fantasien bietet so manches. Meist hat es etwas "schmutziges", so eine Art Ausleben seiner "Schattenseiten". Doch ist es immer eine Befriedigung im Augenblick. Die Lust ist befriedigt mit tollem Sex - was bleibt?

Sex mit einer Frau haben die man liebt ist viel emotionaler, viel näher. Irgendwie "reiner". Fühlt sich richtig an, spielt sich ein. Kann aber auch, wenn die sexuelle Kompatibilität nicht gegeben ist, zu Frustration führen.

Wirklich erfüllend ist für mich "Liebe machen".
Das ist dann wenn beide Komponenten aufeinandertreffen. Wenn ich mich ganz fallen lassen kann, wenn ich Zeit und Raum vergesse, wenn nicht der nächste Höhepunkt zum Ziel wird, wenn ich mich vergesse, wenn wir uns vergessen und einfach das Spiel miteinander geniessen. Wenn dann im Moment der Vereinigung ein Funke überspringt. Wenn wir uns im Innersten berühren und dabei eine Verbindung eingehen, die uns durchströmt und warm durch den ganzen Körper rollt. Dann wird aus tollem Sex - Liebe machen.

Geschrieben vom männlichen Part

Erfüllender Sex finde ich ist meiner meinung nach nicht nur die Körperliche befriedigung, sondern wenn das gesamtpaket passt. Es fängt schon an mit dem gegenseitigen aufheizen auch dann wenn man nicht in unmittelbarer nähe ist, sprich ne nette Nachricht ein nettes Telefonat, auch das Ambiente muss passen es muss ein Spiel aus geben und nehmen sein beide Partner müssen sich fallen lassen können und es sollte nichts stören kein Handy, kein Tier auch sollte man frei von jeglichen Gedanken sein es sollte einzig und allein sich alles um diesen moment drehen und vor allem finde ich es darf auch gelacht werden und man sollte sich auch nicht zurückhalten wenn es etwas lauter wird.

--- Viele machen das in der Verliebtheit manchmal zu sehr, andere machen das gar nicht weil sie meinen sie VERBIEGEN sich dabei. Dabei ist das ganz normal - es gehört zum Aufeineanderzugehen dazu und zwar WECHSELSEITIG. Funktioniert aber nur wenn man nicht in den Kathegorien denkt in denen man abwägt wer mehr in eine Beziehung "investiert" und wenn man so offen kommuniziert das der jeweils Andere versteht was man will.
Doch so wie man im geistigen Austauch nicht jedesmal der anderen Person "Recht" gibt so - stellt sich immer auch die Frage wie ist das im emotionellen Bereich und wie im körperlichen?

Wie KOMPATIBEL sind wir - im Aufeinanderzugehen und im MITEINANDER LEBEN?
Wie sage ich geistig - Ich sehe das genauso ODER ich sehe das anders?
Wie sage ich emotionell - Ich fühle mich so ODER ich fühle mich anders?
Wie sage ich körperlich - Ich will das ODER ich will das nicht?

Wie lebe ich den Respekt für die andere Person - die eben auch ANDERS ist - und akzeptiere sie genauso.
Im geistigen Bereich findne die meisten Paare dafür eine Lösung oder sie verteilen die Kompetenzen unterschiedlich so das jeder seinen kleinen Herrschaftsbereich bekommt.

Im emotionellen Bereich schläft bei vielen irgendwann die Zuneigung ein
und im körperlichen Bereich erst recht - da wir dann irgendwann das was große Lust machen sollte als schal und wesensfremd oder mechanisch empfunden. Als etwas das man noch macht weil es halt so ist.
Genau das sollte es jedoch nicht sein.

Man muß also an allen Bereichen immer wieder arbeiten um das Kaminfeuer am Brennen zu halten.

Ich bin allerdings eine Quatschtante und rede auch ab und zu mal über Dinge. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, das mit dem "spüren" geht vielleicht in eine falsche Richtung.

... "erfüllender Sex" ... hmmm, also ich sehe das eher ganzheitlich, das ist für mich Sex in einer "funktionierenden" Partnerschaft.

Und dazu gehört für mich, dass wir über alles reden können, wenn wir das wollen. Dass wir einander auch zuhören können.

Denn an der mangelnden Kommunikation bin ich in meiner Ehe eingegangen wie eine Pflanze, die nicht gegossen wird. Meine Lust auf Sex auch.

Leider äußern sich dazu immer nur die Frauen (und Männer) die bereit sind zu reden. Die Frauen und Männer die das nicht sind meiden solche Diskussionen.

Dabei wäre es interessant zu erfahren was in ihnen vorgeht.

... weil sie nicht reden wollen oder können, reden sie ja nicht.

Darüber können oder wollen sie nicht reden.