wie würdet ihr das aufnehmen und damit umgehen, wenn ihr mehr Sex im Club hättet, als Sex mit eurem Partner zu Hause?
Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass es bei uns so ist. Und finde das nicht so toll.
Man könnte ja auch einfach sagen, ihr habt zuhause mittlerweile immer weniger Sex.
Tja, das ist eigentlich der "Klassiker". Erst vögelt man sich die Seele aus dem Leib, hat Sex wann immer es geht, dann kommen Kinder, Haus, Job, Freiräume, die immer kleiner werden und irgendwann lässt es einfach nach. Nicht nur bei euch. Ich kann mich an ein Jahr erinnern, in dem ich Kondome weggeworfen habe, weil sie das Ablaufdatum weit überschritten haben.
Ich habe es damals mehrfach angesprochen und habe das Drängeln irgendwann einfach eingestellt: tausend Gründe, weswegen es denn mal wieder nicht passte. Seitdem hole ich mir Sex hin und wieder woanders, was mir schon viel gegeben hat. Sie weiss davon nichts und dabei belasse ich das auch.
Wenn meine Frau Bedarf anmeldet, was mittlerweile wieder mehr geworden ist, verweigere ich mich natürlich nicht. Habe den Eindruck, dass sich meine gewachsenen Erfahrungen zudem positiv auswirken.
Ob ich das richtig gut finde, nun ja. Ich fühle mich nicht toll dabei, aber ich komme klar damit. Selbst wenn sie mehr wollte, würde ich wohl nicht von den Aktivitäten lassen, weil ich es eine große Bereicherung empfinde und anderem auch mal Sex mit jüngeren Frauen zu haben. Ich genieße diese Auszeiten. Clubbesuche wären übrigens bei uns kein Thema.
Ich habe einige Leute kennengelernt, die sich haben scheiden lassen, neue Partnerin und nach einigen Jahren und Kindern ging es wieder los mit wenig - null - Sex. Und auch einige, die einfach keine neue Beziehung mehr anfangen wollen. Und ich kenne auch einige Frauen, die nebenbei das tun, worauf sie Lust haben, weil es mit ihm nicht mehr so läuft. C'est la vie - So ist das Leben.
Ach ja, ich bitte von Treueargumentationen abzusehen.