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BDSM erleben, trotz Vanilla-Partner

BDSM erleben, trotz Vanilla-Partner
Einige trennen sich, wegen Unverständnis oder ähnlichem, von ihrem meist "reinen Vanilla-Partner", um im BDSM ihr Erleben zu finden.

Aber es gibt auch die, die ihr Erleben finden, ohne sich vom ihrem Vanilla-Partner (VP) zu trennen.

Die einen gehen fremd, suchen sich ein Gegenstück und leben ihre Neigung im Geheimen aus.

Aber es gibt auch die, die das nicht heimlich tun, sondern im Wissen/Einverständnis ihres VPs. Und genau darum soll es hier gehen:

Ist genau dass aber nicht auch nur eine Halbwahrheit?
Kann man so wirklich glücklich werden, so sein Erleben finden?
Gewissensbisse, Ängste, sind die dann wirklich alle "verschwunden"?
Lebt man wirklich freier, besser, weil der VP weiß?
Tut man dem VP nicht eher damit weh?
Wie gehen andere damit um?
Gibt es VP die damit umgehen können, dass der Partner, ohne sie, ein Erleben im BDSM finden?

Schön wäre, von "Solchen" eine Antwort zu bekommen, die BDSM wirklich "neben der VP-Beziehung", im Wissen vom VP, ausleben oder von VP selbst und nicht nur von denen, die da von einem gehört haben, der das schon mal wo gelesen hat. *zwinker*
soooooooo vertraut!
Nachdem dein Beitrag nun schon zwei Tage hier ohne Antwort steht, antworte ich, obwohl ich die von dir erwünschten Anforderungen nicht erfülle. Das heißt, mein langjähriger VP weiß nicht was ich so nebenher träume und lebe.

Beim Lesen deines Beitrags sind mir mehrere Gedanken gekommen:

Das Thema ist eins für "ältere" Menschen, Für Menschen, die sich in jungen Jahren festgelegt haben und im Laufe des Lebens bemerken, dass die einschläfernde Langeweile im Bett ihnen das Leben stielt. So ging es mir jedenfalls. Und dann gibt es die Optionen des Handeln oder des Hinnehmens.

Es ist aber auch ein Thema der Verantwortung. Natürlich ist es leicht gesagt, offen miteinander umzugehen. Und es ist ein schönes Ziel in einer Beziehung ganz offen zu sein. Aber geht es nicht auch darum, einander zu schützen und erbaute Strukturen zu halten? Im Rahmen zu bleiben - und sich... zum überleben Nischen zu suchen?

Ich habe keine Gewissensbisse. Weil ich niemanden etwas weg nehme. Ich glaube mein VP hätte Schwierigkeiten damit, deswegen sag ich nix.

Ich weiß, es gibt viele die jetzt sagen, das sei ein verlogenes Leben und von Betrug reden. Allerdings glaube ich, dass jeder eine eigene Moral hat und für sich selbst entscheiden muss, wo seine individuellen ethischen Grenzen liegen. Das Abwägen ist nicht immer leicht. Aber es geht.
Luna
ich antworte,
obwohl ich nicht zu "solchen" gehöre,
die antworten dürften *fiesgrins*
aber ich sehe mich da ein wenig als "vanilla-partner" engel3

mein mann hat vor ca 10 jahren
(nach ca. 10 jahren ehe) angefangen,
seine bdsm-neigungen mit mir zusammen auszuleben......

nach ca 5 jahren waren wir
an meine grenze gelangt....

nach monatelangen gesprächen, selbstvorwürfen, tränen.....
habe ich meinen mann "erotisch freigegeben"....

es ist ihm freigestellt,
fantasien und erotik,
die ich nicht mit ihm leben möchte
ausserehelich "diskret" zu leben.....

"liebe ist ein kind der freiheit"
und sollte sich eine liebesbeziehung für ihn ergeben
und er eine neue partnerschaft eingehen wollen,
habe ich ihm eine freundschaftliche trennung zugesichert.....

er darf mir allerdings nichts darüber erzählen!
ich bat ihn,
dies diskret zu händeln
und mich nicht darin zu involvieren
(weder in erzählungen noch im spiel)

er lebt fantasien aus, die ich nicht teilen möchte...
(ich lebe meine fantasien heimlich aus.... )

Ist genau dass aber nicht auch nur eine Halbwahrheit?
Kann man so wirklich glücklich werden, so sein Erleben finden?
Gewissensbisse, Ängste, sind die dann wirklich alle "verschwunden"?
Lebt man wirklich freier, besser, weil der VP weiß?
Tut man dem VP nicht eher damit weh?
Wie gehen andere damit um?
Gibt es VP die damit umgehen können, dass der Partner, ohne sie, ein Erleben im BDSM finden?

wieso halbwahrheit?
das verstehe ich nicht, vielleicht magst du es mir erklären?

ob man glücklich damit lebt- ohne gewissensbisse und ängste?
das kommt auf den menschen
• die partnerschaft
• die art der auszulebenden neigung an.....

z.b. wenn jemand 24/7 ds liebt,
wird er nicht glücklich werden mit diesem agreement.....

wenn die partnerschaft gefestigt und reflektiert ist,
wenn gespräche über ängste und wünsche stattfinden
dann besteht die möglichkeit "relativ" glücklich zu sein......
(das sag ich jetzt aus der erfahrung eigener mehrjähriger nebenbeziehung)
carte_bIanche:
Halbwahrheiten
Man lebts aus, aber doch nicht richtig, nicht völlig frei. Das meinte ich, eher eine halbe Lösung, als eine ganze, richtige...
Also belügt man sich in kleinen Dingen dann doch noch, will mans letztlich nicht doch lieber "ganz" und nicht nur, wenn auch geduldet, nebenher....
Man muss
frei sein um sich fesseln lassen zu können, sagte mal eine Bekannte von mir.

Letzlich ist es doch die Frage wie weit kann ich, kann mein Partner es ertragen, dass mir jemand anders gehört, oder ich jemand anderem gehöre und zwar auf eine sehr sehr intime Art.

Wieviel Lüge (oder "Diskretion") erträgt eine Beziehung, wieviel Lüge erträgt man selbst? Insbesondere wenn man sich selbst belügt....

Schütteln lassen mich Sätze wie
...und er eine neue partnerschaft eingehen wollen,
habe ich ihm eine freundschaftliche trennung zugesichert.....
Großzügig! Besonders angesichts von
ich lebe meine fantasien heimlich aus....
Da denk ich an schlechte Gewissen bei ihm, Rache bei ihr (ja, mag völlig falsch sein, trotzdem kommts mir in den Sinn)
und viele andere schlechte Gefühle.

Ich hab die Erfahrung gemacht dass man mit der Wahrheit am besten fährt. Und dass die manchmal auch wehtut und Konsequenze hat.
rheinwein

geschüttelt und nicht gerührt *haumichwech*

rache mag DEIN erster gedanke sein...
mir geht es um das ausleben meiner erotischen bedürfnisse .....


talena

jeder muss für sich entscheiden,
was ihm - wie wichtig ist.....
wenn die bdsm-neigung nur ein geringer anteil einer beziehung vereinnahmt, kann man es nebenbei leben.....

es gibt keine allgemeinen lösungen,
jeder muss für sich selbst den richtigen weg finden....

es ist unsere entscheidung,
dass wir unsere beziehung/ehe weiterleben.......

da ich dem polyamorösen nicht abgeneigt bin,
ist es für mich relativ einfach mit einer nebenbeziehung umzugehen

andere menschen werden sich anders entscheiden.....


ich denke, dieser thread war dafür gedacht,
sich meinungen anzuhören und nicht anderen seine gedanken überzustülpen
es wäre langweilig, wenn es nur schwarz - weiß gäbe
Kein Mensch..
... gehört einem anderen Menschen, die Sklaverei habe wir gottseidank schon seit langem abgeschafft.

Wenn man jedoch in solchen Kategorien denkt, dann ist der Gedanke an Rache nicht überraschend.
Ich denke carte-bIanche hat recht

es gibt keine allgemeinen lösungen,
jeder muss für sich selbst den richtigen weg finden....
...
ich denke, dieser thread war dafür gedacht,
sich meinungen anzuhören und nicht anderen seine gedanken überzustülpen
es wäre langweilig, wenn es nur schwarz - weiß gäbe

Rheinwein, ich finde auch, dass Ehrlichkeit oft der beste Weg ist, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sehr ehrliche Menschen meistens sehr einsame menschen sind.

Mike_S
Ehrlichkeit...
...würde bei mir 100% zur Trennung führen...

Es ist doch so...man lernt sich kennen auf einer gewissen Basis (nicht nur im sexuellen Bereich)....man entwickelt sich weiter...in manchen Bereichen in die selbe Richtung...in manchen Bereichen leider nicht...

Und dann stellt sich irgendwann mal die Frage "Soll ich aus Liebe auf meine Träume verzichten?" "Soll ich meine Träume nur Träume sein lassen oder soll ich sie mir verwirklichen?"

Tja...und ich denke das sollte jeder mit sich selbst ausmachen.

Natürlich nagt das Gewissen an einem. Aber ist es nicht so, dass wenn man glücklich und erfüllt ist, dies auf alle Bereiche des Lebens reflektiert wird? Wenn es einem gut geht, geht es doch auch den Menschen mit denen man lebt gut...dies ist zumindest meine Erfahrung.

Und diese moralischen Zeigefingerheber können mir gestohlen bleiben. Jeder sollte das tun, was er für richtig hält und jeder ist für sein Tun selbst verantwortlich. Und solange man das, was man tut mit sich selbst vereinbaren kann...tut es doch niemandem weh.

Fazit:
Ich bin seit sehr vielen Jahren gebunden...möchte dies auch bleiben, denn ich bin glücklich mit meinem Leben. Und zu diesem Glücklichsein gehört für mich einfach ab und zu dieser Ausbruch in mein "anderes Leben".

Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!

In diesem Sinne....wünsch ich euch noch einen wundervollen Tag...


Die Atemlose
Der getretene Hund jault fg

Ich behalte mir vor hier meinen Zeigefinger in jede Richtung zu heben, die mir gefällt. Das nenne ich Meinungsfreiheit.

Mir geht es nicht darum allgemeingültige Prinzipien aufzustellen oder der Monogamie das Wort zu reden. Und wer glaubt seine Erotik durch Seitensprünge aufpeppen zu müssen: bitteschön.

Was mich immer ärgert ist messen mit zweierlei Maß.
Wenn Also Carte_blanche einerseits von den amourösen Abenteuern ihres Mannes weiß, weil er ehrlich war, ihre andereseits aber verschweigt und dann sagt:
es ist unsere entscheidung,
dass wir unsere beziehung/ehe weiterleben......
dann ist es in wirklich nur IHRE Entscheidung, denn ihr Mann kann gar nicht entscheiden, weil er nicht alles weiß. Womöglich hat er bei seinen Dates mit anderen sogar ein schlechtes Gewissen, weil er seine Frau "betrügt" (auch und vielleicht gerade weil sie es eben weiß.... Sorry, aber so etwas ist für mich keine intakte Beziehung, nein, ganz sicher nicht.

Ich sage, und das ist meine Meinung, ich habe keine Lust auf halbe Wahrheiten, ganze Lügen, verlorene Träume oder unerfüllte Wünsche.
Leben soll man immer ganz, denn man hat nur dieses eine Leben. Und das ist kurz genug.
leichen im keller
sex fängt im kopf an.

ich staune manchmal, wenn es um das thema 'fremdgehen', seitensprünge... geht, dass moralisch verwerflich das reale 'tun', also vollzogener sex mit anderen, als dem lebens-, liebespartner gesehen wird.

für mich fängt es damit an, sehnsüchte, fantasien, wünsche...jenseits der gemeinsamen bettkante zu HABEN und NICHT MITZUTEILEN.
das ist der anfang...von dem schneeball, der dann ins rollen kommt.

die angst vor dem risiko, die partnerschaft könne (deshalb) auf dauer in die brüche gehen...hält die meisten zurück, sich mitzuteilen, sich zu öffnen, dem risiko mutig entgegenzuschauen und vor allem: den blick in den eigenen spiegel vorbehaltlos zu wagen.

das gilt erstmal für alles an sexuellen wünschen, fantasien (nicht nur bdsm).

rheinwein hat aber recht: ich nehme dem partner die möglichkeit, zu entscheiden, wenn ich verschweige, wenn ich heimlich 'tue' (oder denke...wie gesagt, für mich fängt es da an).
das nicht-teilen im sinne nicht-mitteilen...macht einsam...in der zweisamkeit. und es fördert eine gewisse innere zerrissenheit.

die frage, ob der partner das dann tragen, ertragen könnte, wenn ich ggf. lust, sehnsüchte 'außerhalb' der beziehung erfüllt sehe...ist eine andere und hängt viel davon ab, wie 'rund', wie gefestigt, wie glücklich die beziehung ansonsten ist...und wie groß ansonsten das gemeinsame sexuelle 'ticken'. und natürlich, welchen stellenwert sex, sexualität an sich in der beziehung hat.

ich selbst hatte eine affaire vor jahren, die mein (nicht nur sexual-)leben komplett umgekrempelt hat. die affaire selbst war nur ein paar wochen lang, aber die auswirkungen...sind jetzt noch präsent.

sie war heimlich, die affaire, aber ich hatte eine zündschnur zu meinem partner gelegt und die bombe platzte an tag x.
dann habe ich alle karten auf den tisch gelegt.
die affaire war nur ein auslöser, ein schubs, der den stein ins rollen brachte.
die offenheit hat uns damals gutgetan. wir haben jahre des schweigens und sich verkriechens aufgearbeitet und wir hatten sex ohne ende. sex, wie wir ihn nie vorher hatten...in der offenheit, tabulosigkeit.
diese zeit des intensiven 'miteinanders' war ein segen für uns, wenn auch der anlass für meinen partner verletzend war, denn der 'impuls' kam von außerhalb der beziehung.

dass die beziehung trotzdem nicht gehalten hat (15 jahre) hat wohl mit der offenheit zu tun, aber nur in dem sinne, dass, wären wir vorher schon offen miteinander gewesen, wir uns schon viel früher vielleicht getrennt hätten, anstatt leblos und einsam schweigend nebeneinander her zu vegetieren...lange verlorene jahre.

es kann auch gut gehen...

im letzten jahr war ich die geliebte eines, dessen ehe in der zeit der nebenbeziehung mit mir...NOCH glücklicher und erfüllter wurde, als sie vorher schon war. geheimniskrämereien gab es in keinster weise, auf keiner seite. auch die ehefrau, zu der ich von anfang an ein 'herzliches', schwesterliches verhältnis hatte, hat mir das immer wieder bestätigt.
es muss nicht zwangsläufig etwas 'wegnehmen', wenn man nicht alles teilt. es kann auch eine 'bereicherung' sein...außerhalb der beziehung, sexuelle erfüllung, gefühle, seelennähe zu finden.
das geht aber meines erachtens nur mit schonungsloser offenheit auf allen seiten.

für mich kommen heimlichkeiten, klassische 'verschwiegene' seitensprünge nicht mehr in frage. es geht dabei auch und vor allem um den selbstbetrug....und den mag ich auch im gegenüber nicht fördern oder...sehen müssen.

ungeschminkte wahrheit...auch wenn sie weh tut.

aber das ist mein weg. einen anderen werde ich nicht mehr gehen oder auch nur teilen, denn er führt (mich) in die sackgasse.
nie mehr...leichen im keller (ich hatte damals wirklich solche alptraumartigen visionen...im lügen, verschweigen).

und übrigens ist man auf diesem weg nicht alleine. es ist erstaunlich, wieviele...weggefährten in der offenheit man trifft.

sophia
****ie Frau
121 Beiträge
.....
... da ich nicht alle Beiträge durchgelesen habe, beziehe ich mich auf die Ausgangsfrage. Denn diese betrifft mich seit einigen Jahren.

Bin seit 18 Jahren mit einem vanilla (mag diesen Ausdruck nicht) recht gut und zufrieden verheiratet. Alles fein geordnet . Haus, Kinder, Hund..
Meine Sm-Seite habe ich vor gut 7 Jahren entdeckt und lebe sie mit Fremd-Partnern aus. Ich bin ein sehr offener und ehrlich direkter Mensch und habe nie einen Hehl daraus gemacht, nie Hiemlichkeiten gehabt, oder meinen Mann irgendwie angelogen.
Es war für uns Beide ein langer und mitunter auch schwerer Weg... natürlich hinterlässt dies Spuren in einer Ehe, die bleibend sind .
Ja, ich habe ihm zum Teil weh getan.. aber wir haben gelernt damit umzugehen. Wir vertrauen uns.
Für ihn war es das schlimmste, wenn eine Spielbeziehung zu Ende ging, und ich mich wieder auf die Suche nach einer neuen machte. Ich denke die Angst die ein Partner da zum Teil ausstehen muß..
(kommt sie gesund wieder, was ist das für ein Typ, was macht er mit ihr?) die erfordert ungemein viel Stärke.

Seit nun etwas über 2 Jahren habe ich mein perfektes Gegenstück gefunden.... mit dieser festen Größe kann auch mein Mann sehr viel besser leben.

Es ist dennoch ein (fauler) Kompromiss... der viel Beziehungsarbeit, toleranz, Vertrauen.. braucht.
Das werden wohl die wenigsten Ehen../ Beziehungen schaffen.
Ich bin meinem Mann sehr dankbar das ich es mit ihm schaffen konnte. Es ist nämlich dennoch die besten Lösung. *ja*

...Shy
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