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Bedingungslose Liebe?

********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Wenn Gefühl-u. Empfindungswelten ziemlich ähnlich sind…dann empfinden eben auch beide so...
Nein, ein innerer Wunsch nur Ihn/Sie zu wollen…den beide haben...kein Verlangen nach mehr... *zwinker*
Ein eigener innerer Wunsch...
....hat m. E. jetzt aber nichts mit bedingungslos zu tun.
Das Gegenüber hat doch meist ganz andere Bedürfnisse.
Und wenn ich mir vorstelle, ich treffe auf jmd., der mir absolut gĺeich ist, kann ich den Menschen bedingungslos lieben?
****IN Frau
426 Beiträge
********s_63:
Haben zwei Menschen diese tiefe seelisch - emotionale Verbindung zueinander…diese Herzensbildung…lieben sie sich bedingungslos…sie brauchen auch diese Bedingung auf Treue nicht…sie sind erfüllt…haben gar keine Lust ihre Intimität...mit einem anderen Menschen zu teilen…weil es keine Bereicherung für sie wäre...außer, sie mögen es beide...zusammen Neues zu entdecken…zur Erweiterung ihrer Erlebnis u. Erfahrungswelt..

Würde das dann für Dich auch bedeuten, dass die Liebe Deines Partners zu Dir nicht bedingungslos wäre, wenn er das dennoch-einseitig- wollte?
****on Mann
16.112 Beiträge
Erwartungslose Liebe
********mate:
Mir kam gerade spontan...
in den Sinn, dass ich gerne erfahren möchte, von einem erwachsenen Menschen, möglichst Partner, bedingungslos geliebt und in meiner Entwicklung gefördert zu werden.

Meine Kinder haben mich, als sie klein waren, garantiert bedingungslos geliebt.
Meine Eltern sicherlich auch.
Menschen auf Distanzebene vielleicht.

Ein Partner auf seelisch naher Ebene mit eigenen Erwartungen: das habe ich nöch nicht erfahren.

Das habe ich nicht ganz verstanden. Ein Partner "mit eigenen Erwartungen"... welche Erwartungen könnten oder sollten das sein? Und wie bekommst du Erwartungen und bedingungslose (=erwartungslose) Liebe unter einen Hut? Und wo ist der Zusammenhang zum Wunsch, vom Partner in der eigenen Entwicklung gefördert zu werden?
Ganz schlicht...
ein Partner mag Erwartungen an mich haben, die ich nicht erfüllen mag. Kann er mich dennoch lieben?
Ich habe noch eigene Wünsche und arbeite noch an meiner Entwicklung. Wird er die fördern oder lieber ausbremsen?
(Sìehe das Beispiel der idealisierten monogamen Partner Ebene).
Simplifikation
Ob er Dich fördert oder ausbremst ist davon abhängig wen er liebt... Dich oder sein Leben mit Dir.

*zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
@********mate: Danke! Nun hat's geschnackelt! *g*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Bedingungslose Liebe?
@****IN
supermaus_63:
Haben zwei Menschen diese tiefe seelisch - emotionale Verbindung zueinander…diese Herzensbildung…lieben sie sich bedingungslos…sie brauchen auch diese Bedingung auf Treue nicht…sie sind erfüllt…haben gar keine Lust ihre Intimität...mit einem anderen Menschen zu teilen…weil es keine Bereicherung für sie wäre...außer, sie mögen es beide...zusammen Neues zu entdecken…zur Erweiterung ihrer Erlebnis u. Erfahrungswelt..

Würde das dann für Dich auch bedeuten, dass die Liebe Deines Partners zu Dir nicht bedingungslos wäre, wenn er das dennoch-einseitig- wollte?

Gute Frage…ist mir noch nicht passiert…wenn etwas zu ihm gehört…weil es ihn glücklich sein lässt…dann gehört es für mich zu ihm…deshalb wird keiner an unserer tiefen Liebe füreinander zweifeln…wir nehmen an, was IST…wir nehmen uns selbst und gegenseitig vollumfänglich an…mit allem was dazu gehört…und das kann auch verschieden sein oder eben auch wieder sehr ähnlich…

Vielleicht, ist es gerade diese tiefe Verbindung…die auch die Sehnsucht...auf ein gemeinsames Erleben auslöst…weil es eben kein vorrangiges sexuelles Interesse ist…und eben auch die Wünsche und Bedürfnisse...so nah beieinander liegen…beide sich eben auch völlig offen, ehrlich ohne Scham..über ihre Sehnsüchte, Phantasien, Gefühle und Empfindungen austauschen können…und wenn sie es wollen zusammen leben und erleben…jeder, möchte das Glück in den Augen des Anderen funkeln sehen…genau das erfüllt Beide...

@*********lf_66
Ob er Dich fördert oder ausbremst ist davon abhängig wen er liebt... Dich oder sein Leben mit Dir.

Genau, das ist auch so ein Punkt…beide lieben sich selbst und den Anderen..keiner bremst den Anderen aus ...beide fördern das Beste…im Anderen…in Entwicklung und innerer Reife..

*******ing Mann
129 Beiträge
ja und nein
Gibt es, hat aber nichts mit Beziehung und Sex zu tun. Stichwort "Mutterliebe".

Ansonsten gilt: Hüte Dich vor den Anspruchslosen, denn sie wissen auch nicht zu Geben. Gilt ausdrücklich für MF,MM,FF...
****IN Frau
426 Beiträge
Danke für Deine Antwort supermaus

Ich würde das, was Du schreibst:
Da es auch mich...nur einmal auf diesem Planeten gibt…sind meine Lebenserfahrungen…meine selbst empfundene bedingungslose Liebe…nicht nur zu einem ganz bestimmten Menschen…nein, eigentlich zu allem was mich umgibt…ob es Tiere in der freien Natur sind…denen ich voller innerer Freude zusehe…oder ich bei klirrender Kälte...gern draußen einen heißen Punsch zu mir nehme…weil ich mir damit etwas Gutes tue…weil ich gerade innere Lust darauf verspüre…und es mir meine Seele dankt…sie wunderbar im Gleichgewicht ist…mich in meiner Mitte sein lässt…

als bedingungslose allumfassende Liebe ansehen.

Wenn ich aber jeden lieben kann, dann müsste es also egal sein, welchen Partner ich habe.
Wenn ich mich aber für einen bestimmten Menschen als Partner entscheide, dann hat er etwas, das ihn (für mich) besonders macht.
Wenn das nicht so wäre, könnte ich doch jeden x- beliebigen (denn ich liebe sie ja alle gleichermaßen bedingungslos) als Partner haben.
Sobald ich mich für jemand entscheide, gibt es etwas an demjenigen, das ihn für mich interessanter macht als die anderen.

Es gäbe also unbewusste Bedingungen...
Für mich ist das schwer greifbar...
****on Mann
16.112 Beiträge
Wenn ich aber jeden lieben kann, dann müsste es also egal sein, welchen Partner ich habe.

Hier zeigt sich, wie ich finde, dass es für eine Beziehung mehr braucht als Liebe. Ich kenne Menschen, die ich liebe, und die als Partner aus anderen Gründen nicht in Frage kommen. Unterschiedliche Haltung zum Leben, Inkompatibilität, Bauch sagt nein. Dennoch das starke Gefühl unzerstörbarer Liebe.

Hüte Dich vor den Anspruchslosen, denn sie wissen auch nicht zu Geben.

Nee. Hüte dich vor den Anspruchsvollen, denn ihre Liebesbedingung ist, dass du ihnen gibst.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Bedingungslose Liebe zu sich selbst...
@****IN
Wenn ich aber jeden lieben kann, dann müsste es also egal sein, welchen Partner ich habe.
Wenn ich mich aber für einen bestimmten Menschen als Partner entscheide, dann hat er etwas, das ihn (für mich) besonders macht.

…und als Geschenk...für einen besonderen Menschen…
der mich tief berührt..

Die bedingungslose Liebe zu mir (umfängliche Selbstannahme) und zu allem was mir Freude bereitet, gut tut...diese Liebe aus mir nach außen…für DIESEN Menschen/Mann
der mich berührt...auf seelisch-emotionaler Ebene…ist etwas ganz Besonderes
…und mir, bisher nur einmal in meinem Leben begegnet... *top*

@**********tarii
Liebe ist für mich nicht gleich Beziehung. Beziehung ohne Liebe (zumindest von meiner Seite an den Partner) ist mir aber zu wenig. Es ist mein Anspruch an mich und meine Verantwortung für meine Beziehung, die Liebe für den Partner nicht zu verlieren. Das sind aber Dinge, die von mir abhängig sind, nicht vom Partner.

Dem kann ich so zustimmen, ich kann einen Menschen lieben…auch, wenn ich nicht jeden Tag neben ihm erwachen kann (aus welchen Gründen auch immer)…umgekehrt gibt es sicher auch genug Paare...die immer nebeneinander aufwachen…ohne sich zu lieben…(auch egal, aus welchen Gründen)..
Jeder, darf die Liebe zu sich selbst nicht verlieren…denn dann, kann er sie dem Menschen der ihn berührt auch so schenken…jeder gibt..der Andere empfängt..so fühlen sich beide geliebt...

Aber, aus heutiger Sicht…mit eigener Lebenserfahrung...geistig-emotionaler Reife…würde ich niemals...eine Lebenspartnerschaft eingehen…in der wir beide uns nicht auf seelisch-emotionaler Ebene bedingungslos lieben…weil alles andere mich nicht erfüllt..

*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@********s_63
Was du in deinem letzten Beitrag schreibst, hört sich für mich sehr viel realitätsnäher an, als alles, was ich bisher von dir gelesen habe.

Das du nur einen Menschen als Lebenspartner wünschst, mit dem du eine seelisch-emotionale Verbindung hast, da kann ich gut mitgehen.
Ich nenne das Passung, denn der Partner soll zu mir von seiner Persönlichkeit, aber auch in der Sexualität passen, weil andere Erfahrungen mir gezeigt haben, das es ansonsten eher keinen gemeinsamen Weg gibt.

Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich im Laufe gemeinsamer, aber auch individueller Entwicklung Veränderungen einstellen, Wünsche entstehen, die nicht immer geäussert werden, vielleicht, weil man selbst noch schwanger geht mit diesen Wünschen und es immer wieder eine Neujustierung für einen gemeinsamen Weg und vielleicht auch Kompromisse geben muss. Kompromisse, bei denen jeder der Partner auch für sich selbst Stellung beziehen muss und schlimmstenfalls auch (ungeliebte) Entscheidungen treffen wird.

Für mich erscheint dein romantisch anmutender Wunsch, bedingungslose Liebe bedeute, der Partner ist ohne wenn und aber immer auf der gleichen Wellenlänge mit dir, nicht erstrebenswert.
In Beziehungen gibt es immer wieder ein auf und ab, Veränderung wird selten gleichförmig bei beiden Partnern ablaufen. Jeder hat seine eigene Geschwindigkeit der Auseinandersetzung mit inneren Dingen, kommt eben auch zu Schlüssen für sich, die sich erstmal gegen die bestehenden Bedingungen in der Beziehung richten und wenn es der irgendwann aufkommende Wunsch ist, nicht mehr monogam leben zu wollen, sich gar anderweitig zu verlieben.
Letzlich kommt es darauf an, wie gehen beide damit um und kann daraus vielleicht auch gemeinsames Wachstum entstehen.
Kann ich damit nicht leben, keinen Kompromiss finden, bedeutet für mich bedingungslos zu lieben, den Partner auch ziehen zu lassen.

In einer meiner längsten Beziehungen, in der ich für mich die bisher tiefste Liebe in meinem Leben erlebt habe und gleichzeitig das für mich größt mögliche Wachstum erlebte, sowohl für mich selbst, bei meinem Partner, als auch für die Beziehung, waren es mehrfach Bedingungen, in denen es in der Beziehung, aber auch jeweils bei uns Beiden zu grossen Veränderungen kam. Die zeigten sich erstmal als grosse Verunsicherung, bis hin zu Momenten, das diese Beziehung so nicht mehr lebbar war für uns. Da spielten auch Wünsche beider nach weiteren Partnern eine Rolle. Wobei wir beide damals die Neigung in uns spürten polygam und polyamor zu leben. Und dennoch ist irgendwann eine ganz neue Basis und damit Wachstum entstanden. Die Erkenntnis, trotz bestehender Wünsche nach anderen Menschen in unserem Leben, ändert dies nichts an der tiefempfundenen Liebe zueinander. Das bedeutete zwar definitiv keine körperliche Treue, dennoch eine grosse emotionale Treue zu einander.
Und die klare Entwicklung eines Bewusstseins, an der tief empfundenen Liebe ändert auch eine Trennung nichts.

Liebe, die auch Entwicklung durchlebt, denn mein Verständnis von Liebe heute, wurde massgeblich durch diese Beziehung geprägt.

Deine Sicht auf bedingungslose Liebe scheint mir sehr von dem romantischen Ideal geprägt, das ich für mich nicht so leben wollen würde.
Der Gedanke, es gibt nur den einen Menschen, den ich in dieser Dimension liebe, nimmt mir letztlich die Möglichkeit mich entwickeln zu können. Entwicklung, die aus meiner Sicht bis zu meinem letzten Atemzug andauert und nicht davor endet.

Mit jedem Menschen, jeder Liebe (und ich gehe mittlerweile davon aus, der Mensch kann viele Menschen lieben, wenn er es zu lässt) begegnet mir ein neues Universum, in dem ich mich letzlich selbst erkennen kann.

Ich wage mal zu sagen, dass die Theorie, es gibt nur einen einzigen Menschen auf der Welt, der zu mir passt, bei dem die Liebe so tief ist, wie ich sie wünsche, auch davon abhalten kann, aus der Theorie ins gelebte Leben und Lieben zu gehen, wie ein Schutz, vor was auch immer.

Aber es ist schon interessant zu lesen, welch unterschiedliche Sichtweisen es auf das Phenomen Liebe gibt.
Ihr Lieben,

ich war schon lange nicht mehr im Joy und schau die letzten 4 Wochen auch nur noch sporadisch rein.
Joy war für mich im letzten Jahr sehr wichtig, da ich mit mir nicht zufrieden war. Das hat sich geändert - so kommt das zustande. *zwinker*

Ich las den ersten Beitrag hier - keine weiteren. Ist mir jetzt zu viel. Trotzdem möchte ich meine Meinung ganz kurz kundtun - vielleicht eine Meinung die hier viele vertreten -.

Das waren die Fragen:
wie definiert ihr die bedingungslose Liebe?
Was braucht es aus eurer Sicht, um bedingungslos lieben zu können? Welche Grenzen seht ihr?
Habt ihr schon einmal bedingungslose Liebe empfunden oder wurdet ihr schonmal bedingungslos geliebt?


Ich empfinde diese 3 Fragen als eine Frage. Die muss man nicht dreiteilen.

Zu mir:
Ich war dreimal so richtig verliebt. Ich hatte sehr, sehr oft Schmetterlinge im Bauch. Aber meine grosse Liebe habe ich nur einmal kennengelernt und bin immer noch mit ihm verheiratet (27 Jahre).

Bedingungslose Liebe gibt es in meinen Augen nicht, oder es ist schlichtweg Dummheit! Oder noch anders: Es ist Selbstaufgabe - man gibt sich selbst auf - opfert sich für den Anderen.
Das kann nicht gut sein - nicht für sich selbst, und der Partner findet das auch nicht toll.

Also Klartext: Bedinungslose Liebe mag es vielleicht geben. Dann aber auf dem Hafen der absoluten Dummheit und Selbstaufgabe!

Ich liebe meinen Mann - mit Haut und Haaren und was er sonst noch so hat. Ich liebe ihn wie er ist mit all seinen Macken. Diese Macken gehören aber dazu, sonst hätte ich mich nicht in ihn verliebt und später geheiratet.

Fazit ganz kurz gehalten:
Wer bedingungslos liebt oder es meint - ist dumm, beschränkt - eingeschränkt ist der bessere Ausdruck. Er beraubt sich seines eigenes Lebens - im wahrsten Sinne des Wortes.

Kann man ja fast sagen: "Das war das Wort zum Sonntag." Grins...


Alles Liebe Tysia
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Was Tysia beschreibt, könnte ich unterschreiben, nur fehlte mir dazu eine gewisse Nachsicht jenen gegenüber, die sie als dumm, zumindest als beschränkt bezeichnet. Ich ziehe es vor, von Überzeugungen zu sprechen. Wir alle denken, fühlen und handeln aufgrund unserer Überzeugungen, und mit ihnen verhält es sich wie mit Vorurteilen; wir brauchen Vorurteile, weil wir etwas nur dann beurteilen können, wenn wir es schon mal beurteilt haben. Die entscheidende Frage ist, ob wir bereit und willens sind, unsere Vorurteile zu bedenken und gegebenenfalls zu korrigieren. Wir sind als Menschen aufgerufen, unsere Überzeugungen, die ja in aller Regel unbewusst existieren und wirken, immer wieder mal hervorzuholen und zu prüfen. Dazu sind wir desto eher in der Lage, je mehr wir über das verfügen, was ich Weltwissen nenne. Ersatzweise kann für >Weltwissen< auch >Allgemeinbildung< stehen.

Ich bin davon überzeugt, daß, wann immer von bedingungsloser Liebe die Rede ist, eigentlich etwas gemeint ist, das man die wahre oder echte Liebe nennen könnte. Man liebt ja sehr Vieles und Unterschiedliches, aber den Einen oder die Eine liebt man wirklich, weil man das sogenannte Gesamtpaket liebt. Ich liebe zum Beispiel Kaffee, und es gibt einige Restaurants, die einen guten Kaffee machen. Unter diesen Restaurants gibt es eines, das den besten Kaffee macht. Das Essen aber ist durchschnittlich. Ich gehe am liebsten dorthin, weil mir die Leute gefallen, die dort arbeiten.
****on Mann
16.112 Beiträge
Gegenteil von Selbstaufgabe: Bedingungslose Liebe
Bedingungslose Liebe ist in meinen Augen Synonym für wahre Liebe, sehe es wie @*******rse.

Bedingungslose Liebe und Selbstaufgabe sind hingegen Gegenteile. Wer bedingungslos liebt, der fühlt Liebe, ohne Bedingungen zu stellen, und ohne solche von anderen für sich zu adaptieren. Er bleibt der fehlenden abhängig machenden Bedingungen wegen besonders frei und klar. find
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Im Wortsinne von "bedingungslos" kann ich mir keine Liebe unter Erwachsenen vorstellen.
Dass eine Mutter ihr Kind bedingungslos liebt, ja.
Einen Partner aber ohne Bedingungen zu lieben dürfte unmöglich sein.
Ich liebe alles an meinem Mann, jeden Fehler, jede Macke, jede noch so heftige Zeit aus Seiner Vergangenheit. Sollte sich allerdings herausstellen, dass Er pädophil ist oder mich wegen meines Hundes gewählt hat oder gerne Frauen zerstückelt oder ... würde ich mich schlagartig entlieben. Klar ist die Liebe dann nicht einfach weg, aber sie gilt dann der Vorstellung, die ich fälschlicherweise von dem einst geliebten Menschen hatte.
Außer solch krassen Beispielen kann mich über die Dauer eigentlich nur Respektlosigkeit dazu bringen, meine Liebe zu verlieren.
Wer mich viel mit Füßen tritt, Bedürfnisse ignoriert, mir keine Aufmerksamkeit schenkt usw hat meine Liebe nicht lange.

Auch Frauen, denen man Selbstaufgabe unterstellen würde, weil sie zb den Mann lieben, der ihre Kinder missbraucht hat oder sich mit dem Serienkiller im Knast vermählen, lieben nicht den Menschen bedingungslos. Sie lieben die Vorstellung dessen, was er ist oder sein könnte. Oder aber das, was er aus und mit ihnen macht ( mehr Selbstbewusstsein, etwas Besonderes, man redet über das sonst so graue Mäuschen.... ).

Meine Meinung.
****on Mann
16.112 Beiträge
Liebe als Selbstläufer
Auch Frauen, denen man Selbstaufgabe unterstellen würde, weil sie zb den Mann lieben, der ihre Kinder missbraucht hat..., lieben nicht den Menschen bedingungslos.

Selbstaufgabe widerspricht ja auch der bedingungslosen Liebe, meine ich. Das sich selbst Aufgeben IST ja dann eine der Bedingungen.

Einen Partner aber ohne Bedingungen zu lieben dürfte unmöglich sein.
...
Sollte sich allerdings herausstellen, dass Er pädophil ist oder mich wegen meines Hundes gewählt hat oder gerne Frauen zerstückelt oder ... würde ich mich schlagartig entlieben.

Würde ich unter Umständen eben nicht. Ich liebe jemanden nicht, WEIL er so oder so ist, sondern anlasslos, grundlos. Es ist (maximale) Zuneigung, deren Beginn einmal einen (mir unbekannten) Grund gehabt haben wird, nun aber ein Selbstläufer ist.

Mir war es nicht nachvollziehbar, wie der Vater des Gladbecker Geiselgangsters im TV sagen konnte, er habe nun keinen Sohn mehr. Mein Kind könnte machen, was es wollte. Die Liebe für es bliebe. Warum muss das bei Partnern anders sein?
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Muss nicht, dürfte aber bei den Meisten so sein.

Und: Du liebst wirklich noch, wenn jemand dich jahrelang mit Füßen tritt?
Dir nur Gleichgültigkeit entgegenschlägt?

Ich glaube nicht an bedingungslose Liebe im Wortsinne.
****on Mann
16.112 Beiträge
Und: Du liebst wirklich noch, wenn jemand dich jahrelang mit Füßen tritt?

Ja. Das gibt es in meinem Leben. Die Frage ist, warum ich diejenige nicht mehr mögen, ja lieben soll? Die (maximale) Zuneigung ist da, auch wenn ich mit ihr nicht zusammenleben kann und möchte. Ich glaube nicht daran, dass Liebe an Wohlverhalten gebunden ist. Auch wenn Liebesentzug eine verbreitete "erzieherische" Antwort auf Fehlverhalten eines Kindes ist.

Meine Theorie: Wer als Kind Liebe für Wohlverhalten bekommen hat, verinnerlicht diese an sich nicht existente Koppelung als Glaubenssatz.
@Tysia
Da hast du absolut Recht. Da bin ich genau deiner Meinung 😊
@Tysia
Was ist absolute Dummheit?
So was wie Forrest Gump?
Oder eher sehr, sehr abwertend ohne jegliche Reflektion?

Ist altruistisches Handeln dann absolut dumm?

*nixweiss*
****on Mann
16.112 Beiträge
********mate:
Ist altruistisches Handeln dann absolut dumm?

Liebe ist ein Gefühl. Kein Handeln. Auch kein altruistisches. Bedingungslose Liebe ist zwar altruistisch in dem Sinne, dass keine Gegenleistung erwartet wird in Form von Gegenliebe oder Aufmerksamkeit. Aber sie bedeutet GAR kein Handeln, wie ich meine. Nur Fühlen.

Altruistisches Handeln ist darüber hinaus nach meinem Gefühl nicht dumm. Es entspricht unserer sozialen menschlichen Natur. Menschen wollen, dass es anderen gut geht. Um Gegenleistung geht es da nicht.
Dem Irrtum...
.... das Liebe ( auch die sog. bedingungslose) "gar kein handeln" bedeutet, war ich auch viel zu lange erlegen.
Ist schön bequem, aber ohne konkretes Handeln (und die vorgelagerten klaren Entscheidungen) belibt die Liebe etwas ätherisches, nicht greifbares. Auf Dauer macht das nicht satt!
****on Mann
16.112 Beiträge
@*********sseus

Muss Liebe satt machen? Warum? Ich fühle sie nur.

Warum verlangt Liebe Handeln?

Warum darf "schönes Bequemsein" keinen Platz in unserem Leben haben?

Für mich ist klar: Ich liebe nur aus dem Gefühl. Dass ich davon angetrieben handele, ist eine tatsächliche Folge, aber es IST nicht die Liebe. Ich möchte mein von der Liebe motiviertes Handeln nicht mit dem Gefühl selbst vermengen. Anderfalls nötigt man einem reinen, klaren Gefühl plötzlich Handlungsbedingungen auf. Manipuliert das Fühlen. Das will ich auf gar keinen Fall.
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