Es ist ganz und gar nicht meine Absicht, zu provozieren. Das meiste von dem, was hier aus meinen Beiträgen rausgelesen wurde, habe ich gar nicht geschrieben. Lest doch einfach nur die Worte und schmückt sie nicht mit Spekulationen aus.
Da steht auch, dass ich selbst Sex habe, der nicht vanilla ist. Ich empfinde das nicht als abnormal, zumindest nicht im Sinne von "nicht normal - darf nicht sein - muss weg". Der Moment, in dem ich das alles nicht mehr moralisch bewertet habe, war eine große Befreiung für mich. Jeder - vor allem ich - darf sein, wie er ist, so lange er anderen nicht schadet. Das ist eine ganz große Erkenntnis, die auch wirklich erstmal gefühlt und erfahren werden muss. Ohne das Zulassen beim Sex hätte ich sie nicht gewonnen, sie nur als ethische Theorie im Kopf getragen.
Dennoch beschäftigt mich die von mir empfundene Diskrepanz sehr. Wenn es nicht so ist, dass wir mit bestimmten Sexpraktiken etwas kompensieren wollen, warum leben wir das dann nicht immer und überall? Warum kickt uns etwas, zu dessen Verzicht es eine nicht zu diskutierende gesellschaftliche Übereinkunft gibt: Gewalt.
Der eine oder andere mag sich wünschen, seinen Partner oder seine Kinder schlagen zu dürfen, aber grundsätzlich besteht doch ein Konsens darüber, der auch gesetzlich unmissverständlich geregelt ist, dass jeder Mensch das Recht auf ein gewaltloses Leben hat.
Warum wünschen wir uns beim Sex, Gewalt zu erleben, im Alltag aber nicht? Warum wollen wir uns demütigen lassen, bestehen aber im Alltag darauf, respektvoll behandelt zu werden? Ich möchte für mich wissen, warum das so ist. Mir reicht es nicht, entdeckt zu haben, dass mich das antörnt.
Ich glaube nicht, dass die Natur uns damit nur noch mehr Möglichkeiten und Spaß beim Sex verschaffen wollte. Sondern eher, dass unsere Seele (oder Geist oder Psyche - is mir wurscht an dieser Stelle) Sex als Kanal für innere Konflikte nutzt. So, wie jemand, der sich ritzt oder Drogen nimmt oder Extremsportarten betreibt, einen anderen Kanal benutzt. (Wie pathologisch die zugrunde liegenden Ursachen sind, spielt dabei keine Rolle. Es geht auch nicht um die Bewertung.)
Mich wundert es, dass das alles anscheinend niemanden hier interessiert. Und ich hatte gehofft, besonders in diesem Thread, andere Ideen zu lesen, als die üblichen rund um dieses Thema.
Da steht auch, dass ich selbst Sex habe, der nicht vanilla ist. Ich empfinde das nicht als abnormal, zumindest nicht im Sinne von "nicht normal - darf nicht sein - muss weg". Der Moment, in dem ich das alles nicht mehr moralisch bewertet habe, war eine große Befreiung für mich. Jeder - vor allem ich - darf sein, wie er ist, so lange er anderen nicht schadet. Das ist eine ganz große Erkenntnis, die auch wirklich erstmal gefühlt und erfahren werden muss. Ohne das Zulassen beim Sex hätte ich sie nicht gewonnen, sie nur als ethische Theorie im Kopf getragen.
Dennoch beschäftigt mich die von mir empfundene Diskrepanz sehr. Wenn es nicht so ist, dass wir mit bestimmten Sexpraktiken etwas kompensieren wollen, warum leben wir das dann nicht immer und überall? Warum kickt uns etwas, zu dessen Verzicht es eine nicht zu diskutierende gesellschaftliche Übereinkunft gibt: Gewalt.
Der eine oder andere mag sich wünschen, seinen Partner oder seine Kinder schlagen zu dürfen, aber grundsätzlich besteht doch ein Konsens darüber, der auch gesetzlich unmissverständlich geregelt ist, dass jeder Mensch das Recht auf ein gewaltloses Leben hat.
Warum wünschen wir uns beim Sex, Gewalt zu erleben, im Alltag aber nicht? Warum wollen wir uns demütigen lassen, bestehen aber im Alltag darauf, respektvoll behandelt zu werden? Ich möchte für mich wissen, warum das so ist. Mir reicht es nicht, entdeckt zu haben, dass mich das antörnt.
Ich glaube nicht, dass die Natur uns damit nur noch mehr Möglichkeiten und Spaß beim Sex verschaffen wollte. Sondern eher, dass unsere Seele (oder Geist oder Psyche - is mir wurscht an dieser Stelle) Sex als Kanal für innere Konflikte nutzt. So, wie jemand, der sich ritzt oder Drogen nimmt oder Extremsportarten betreibt, einen anderen Kanal benutzt. (Wie pathologisch die zugrunde liegenden Ursachen sind, spielt dabei keine Rolle. Es geht auch nicht um die Bewertung.)
Mich wundert es, dass das alles anscheinend niemanden hier interessiert. Und ich hatte gehofft, besonders in diesem Thread, andere Ideen zu lesen, als die üblichen rund um dieses Thema.