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Eine Beziehung eingehen: Wie macht man das überhaupt?

Eine Beziehung eingehen: Wie macht man das überhaupt?
Ich war in meinem Leben bisher nicht gerade erfolgreich in Beziehungsdingen.

Eine kontinuierliche, längere Beziehung, die zumindest eine Zeit lang harmonisch und glücklich gewesen wäre, gab es noch nie. Ich habe auch noch nie mit einem Mann zusammengelebt. Allerdings sind aus einer zermürbenden On-Off-Beziehung zwei Kinder hervorgegangen.


Zumindest Online fällt es mir aber leicht, mit Männern in Kontakt zu kommen, Sympathie und sexuelle Anziehung erlebe ich oft.


Extrem unsicher bin ich mir allerdings darin, wie man überhaupt eine Beziehung eingeht. (Und wo ich den Punkt erkenne, dass daraus keine Beziehung werden kann...)



Mich würden daher Erfahrungsberichte von Paaren interessieren. Wann habt ihr welchen Schritt getan?

-Wann habt ihr euch als "feste Beziehung" verstanden?

-Ab wann habt ihr euch vor Freunden/Familie als Paar vorgestellt/bzw. über den Partner ganz selbstverständlich als mein Freund/meine Freundin gesprochen?

-Wieviel Zeit habt ihr in der Kennenlernphase miteinander verbracht (pro Tag/pro Woche), wie oft telefoniert oder Nachrichten geschrieben?


-Falls ihr euch Online (hier oder woanders) kennengelernt habt: Ab wann hattet ihr kein Singleprofil mehr, bzw. habt eure Profile deaktiviert oder in den Profilen deutlich gemacht, dass ihr fest liiert und nicht auf Partnersuche seid?

-Wann seid ihr in eine gemeinsame Wohnung gezogen?
****ot2 Mann
9.884 Beiträge
Ich finde das Thema sehr interessant.

Kann aber vermutlich nicht repräsentativ antworten, vielleicht später im Thread...
*******_23 Frau
4 Beiträge
eigene Vorstellungen
Die Fragen die du hier aufwirst sind auf jeden Fall spannend. Meiner Meinung nach aber nicht allgemeingültig zu beantworten. Ich habe auch schon deinen anderen Thread verfolgt.

Ich denke diese Themen sind nur innerhalb der Kommunikation mit dem Partner zu beantworten. Es gibt Paare die sich sofort als solches verstehen und dies auch der ganzen Welt mitteilen, andere warten damit.

Die Frage nachdem Kontakt in der Kennenlernphase beantworte ich mal aus meiner Sicht. Wenn ich verliebt bin möchte ich den "Angebetenen" immer sehen. Klappt natürlich nicht immer, jeder Mensch hat seine Verpflichtungen und ich hab für mich die Erfahrung gemacht, dass vielen Männern das schnell zu viel ist. Also halte ich mich erst mal zurück, mache aber dennoch klar dass der Wunsch besteht. Bestenfalls sieht der Andere das ähnlich. Aber alles steht und fällt mit einer ehrlichen guten Kommunikation.
****39 Frau
67 Beiträge
Ich war 17 jahre verheiratet, danach fast 2 jahre liiert.
Eine lange Beziehung funktioniert mit gegenseitigem Respekt und man muss sich auf den partner einlassen.
Es ist ein standiges geben und Nehmen.
Ich denke man spürt einfach qenns klappen könnte.
Momentan möchte uch erstmal gar keine feste Beziehung genieße meine Freiheit
Viel mehr als Allgemeinplätze wie "das muss jedes Paar für sich entscheiden" würde mich interessieren, wie tatsächliche Paare das konkret handhaben *zwinker*
*******ust Paar
5.559 Beiträge
also...
-Wann habt ihr euch als "feste Beziehung" verstanden?

ab dem ersten Kuss.

-Ab wann habt ihr euch vor Freunden/Familie als Paar vorgestellt/bzw. über den Partner ganz selbstverständlich als mein Freund/meine Freundin gesprochen?

nach dem ersten F***

-Wieviel Zeit habt ihr in der Kennenlernphase miteinander verbracht (pro Tag/pro Woche), wie oft telefoniert oder Nachrichten geschrieben?

5 von 7 Tagen zusammen, täglich telefoniert.


-Wann seid ihr in eine gemeinsame Wohnung gezogen?

als sie schwanger wurde.
@ spiel_lust: Das klingt schön, so kenne ich das aus Teeniezeiten auch *g* War so einfach damals! (Wenn auch bei mir fast immer nach wenigen Monaten wieder vorbei...) Heutzutage gerate ich aber leider gar nicht mehr an so unkomplizierte Geschichten...
mal nachdenken...
Ich würde dir gerne die Fragen beantworten, aber ehrlich gesagt weiß ich es gar nicht mehr so genau. Es ist ja eine Übergangsphase und ab welchem Punkt, nach wievielen Tagen genau... kann ich nicht mehr wirklich sagen. *nixweiss*

Denk mal an andere Beziehungen: wann wird aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft? Wüsste ich jedenfalls spontan nicht zu sagen.

Oder wie man nun genau mitkriegt, dass ein Mann Interesse hat/dich küssen will/ins Bett will etc. Ich freue mich, dass ich es bisher immer gemerkt zu haben scheine, aber wann und woran genau.... da gibt es natürlich das ein und andere Signal. Aber nicht so, dass ich Listen und Schablonen anfrtigen könnte.

Manchmal ergibt es sich auch einfach, dass er dann zB mal von selbst sagt "ich treffe nachher noch einen Kumpel, hast du Lust mitzukommen?"
Ich bin dann auch noch ein Typ, der dann im Zweifel tatsächlich nachfragt ("was sagen wir denn deinem Kumpel, bin ich deine Freundin oder eine Bekannte?")
Dafür muss ich aber natürlich zuerst mal wissen, was ich gerne hätte UND innerlich entspannt genug sein es hinzunehmen, wenn er es anders sieht.

So bin ich *zwinker*
*******ust Paar
5.559 Beiträge
@ TE
dann such dir nicht so komplizierte Geschichten aus...
*******ust:
dann such dir nicht so komplizierte Geschichten aus...

Ich habe spontan den Impuls mit ganz vielen "abers" zu rechtfertigen, warum das nicht ginge, befürchte aber, dass du recht hast *tuete*
@Spiel_Lust
hehe, kann man das irgendwo ankreuzen? *zwinker*
Oder gleich beim ersten Date fragen: ist das mit dir kompliziert oder nicht? *gg

Hätte ich nichts dagegen, schön, dass es für euch so unkompliziert war, aber so ist das Leben wohl einfach nicht immer *zwinker*

@TE
Ich will dich einerseits gar nicht davon abhalten das auf dich selbst zu beziehen. Das ist mir nämlich soooo viel sympatischer als die vielen Leute, die immer die Schuld beim anderen suchen!!
Aber andererseits: es gehören mind. 2 dazu, die es komliziert machen (mind!).
Und dich deshalb schlecht oder schuldig zu fühlen würde da auch nicht helfen (oder?)
Ach nein, ich versinke jetzt nicht in Selbstzweifeln *zwinker* Aber meinem Ziel näherkommen kann ich ja nur, wenn ich herausfinde und mir auch eingestehe, was ich konkret dafür tun kann.

Dass sich Fragen, wie die, ob man einander als Freund und Freundin bezeichnet, meist in Alltagssituationen ergeben, ist schon klar. Oder dass man das vielleicht auch tut, ohne dass man große darüber gesprochen hätte. Ein ungefährer Zeitrahmen würde mich dabei aber interessieren! Nach einigen Wochen oder Monaten?
***io:
Oder wie man nun genau mitkriegt, dass ein Mann Interesse hat/dich küssen will/ins Bett will etc. Ich freue mich, dass ich es bisher immer gemerkt zu haben scheine, aber wann und woran genau.... da gibt es natürlich das ein und andere Signal. Aber nicht so, dass ich Listen und Schablonen anfrtigen könnte.


Das ist ja gar nicht das Problem. Sexuelle Kontakte finde ich leicht *zwinker*
Eben! Und genau dieses Gespür hilft dir dann auch festzustellen, ob es in eine ernsthafte Richtung geht oder nicht.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Wir sind von einer Bekannten verkuppelt worden und haben erst mal 1 Jahr sporadischen Mailkontakt habt. Als ich ihn dann doch kennen lernen wollte, kam er mich besuchen und er war angenehm zu ertragen. Da er 100 km von mir entfernt wohnte, blieb er die Nacht über bei mir (ohne Sex). Auch am nächsten Morgen ging er mir noch nicht auf den Wecker!

Wir gingen dann eine Wochenendbeziehung ein und ich freute mich immer auf die 3 Tage! Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich mir eine engere Verbindung zu ihm wünschte. Ich habe dann meine kompletten Erwartungen auf Null geschraubt und mit ihm völlig neu angefangen. Nach einem weiteren Jahr bin ich dann auch in seine Stadt gezogen, allerdings in eine eigene Wohnung.

Das ist 6 Jahre her und wir wohnen immer noch getrennt. Trotzdem wissen alle aus unserem Bekanntenkreis, dass ich seine Frau bin und er mein *Mann*. Wir sehen uns 4 Tage in der Woche und das wird auch so bleiben. Mehr Nähe ertrage ich nicht. Keiner klammert.
Ok, das war ja eine ganz andere Herangehensweise, klingt aber auch sehr harmonisch und glücklich. Vier Tage pro Woche finde ich auch sehr gut als dauerhaften Zustand.
*********r_by Mann
546 Beiträge
Was ist überhaupt Beziehung
Es ist doch interessant, dass du diese Fragen stellst. Mir geht es (ging es) übrigens ähnlich wie dir... Dass du diese Fragen stellst zeigt doch, dass es so etwas wie DIE BEZIEHUNG überhaupt nicht gibt. Es scheint ein Konstrukt zu sein, dass jeder für sich anders definiert.

Ich begegnete Menschen, die nach dem ersten Kuss, dies als eine Art verbindliches Zeichen des Zusammengehörens sahen, und auch Menschen, mit denen man öfter ins Bett ging, die aber sagten, dass wir keine Beziehung haben. Völlig verrückt,.. *g*

Um diesen Firlefanz ein Ende zu setzen hab ich irgendwann angefangen zu fragen; "Willst du meine offizielle Freundin sein?" oder,. "sind wir jetzt offiziell zusammen?" usw. Letztlich ist es nicht anders wie "willst du mit mir gehen?" aus der Pubertätszeit. Macht die Sache tatsächlich einfacher. Ist zwar ein bischen schräg aber who cares, die Beziehungsmodelle sind sowieso schräg...

So gesehen haben Menschen, die sich miteinander Austauschen, grundsätzlich eine Beziehung. Ja, selbst gerade jetzt, bist du meine Forumsbeziehungspartnerin, da ich mich auf dich beziehe, mit dir kommuniziere.

Die Frage ist, was willst du???

Jede Frage hat eine Motivation, eine Zielsetzung, die durch die Antwort im idealfall erfüllt sein möchte.

Warum fragst du diese Fragen? Möchtest du in Zukunft mehr Sicherheit, mehr Verlässlichkeit, möchtest du weniger falsch machen, möchtest du Modelle anderer erfahren um dein eigenes Modell zu konstruieren, oder möchtest du Modelle anderer erfahren um dich ihnen unter zu ordnen?

Wenn du diese Fragen für dich klärst, so glaube ich, werden sich die Antworten auf deine Fragen damit auch gleichzeitig ergeben.

Für mich ist es so, dass die Liebesbeziehung im hiesigen Kulturkreis völlig im Arsch ist. Jeder tut was er will, es gibt keine Regeln, keine festgelegten Werte, und das nennt sich dann Freiheit. Wenn man sich das Beziehungsleben als Restaurant vorstellt, dann kommt jeder mit seiner eigenen Speisekarte in dieses Restaurant und versucht dem Kellner zu verklickern, dass er gefälligst das auf der eigenen Speisekarte haben will, und nicht was auf der Speisekarte des Restaurants möglich ist.

Von daher; Ich habs aufgegeben Beziehung für mich zu definieren. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings hatte ich nie eine offizielle Familie oder Kinder.

Zusammenziehen? Meinst du jetzt eine Liebes-, Sex-, WG?

Glück? Beziehungen sind nicht dazu da glücklich zu machen, das ist die für mich wichtigeste Nicht-vergessen-regel.

Ist aber natürlich nur meine Sichtweise, die angesichts des Chaos, was Beziehungen betrifft ein wenig hilflos bleibt. *g*
*******ler:
Für mich ist es so, dass die Liebesbeziehung im hiesigen Kulturkreis völlig im Arsch ist. Jeder tut was er will, es gibt keine Regeln, keine festgelegten Werte, und das nennt sich dann Freiheit. Wenn man sich das Beziehungsleben als Restaurant vorstellt, dann kommt jeder mit seiner eigenen Speisekarte in dieses Restaurant und versucht dem Kellner zu verklickern, dass er gefälligst das auf der eigenen Speisekarte haben will, und nicht was auf der Speisekarte des Restaurants möglich ist.

Ganz genau so sehe ich es auch, deshalb meine Verwirrung. Durch Erfahrungsberichte versuche ich ein wenig zu erschließen, was "angemessen" ist.

Zu welchem Zeitpunkt kann ich davon ausgehen, dass ein Mann, der sich nicht offiziell zu mir bekennen mag, das auch nie tun wird? Oder zu welchem Zeitpunkt muss ich damit rechnen, dass ich ihn mit so einer Forderung nur überfordern und in die Flucht treiben würde?

Ich will einfach jemanden, der offiziell der Mann an meiner Seite sein mag, und den ich an mein Herz wachsen lassen kann, wie einen Familienangehörigen *g* . Bei dem ich nicht damit rechnen muss, dass er irgendwann plötzlich eine andere hat, oder sich aus meinem Leben schleicht, indem er einfach ständig "keine Zeit" hat.

Dass ich Kinder habe, macht die Sache wesentlich komplizierter: Zum einen bin ich zeitlich sehr eingeschränkt, zum anderen schreckt es Männer auch ab, weil sie sich in die Verantwortung gedrängt fühlen, meine Kinder zu enttäuschen, wenn sie sich in meine Familie integrieren und sie dann vielleicht wieder verlassen. Das erschwert das nähere Kennenlernen, das Zeit verbringen ungemein.
********sign Frau
6.855 Beiträge
****80:
Ich will einfach jemanden, der offiziell der Mann an meiner Seite sein mag

Von dem Wollen und Wünschen würde ich an deiner Stelle erst mal Abstand nehmen. Das geht immer in die Hose! Jeder Jeck ist anders und jegliche eigenen Vorstellungen von einer Partnerschaft sollten gemeinsam erarbeitet werden. Das ist gar nicht so schwierig, wie es sich anhört! Jeder sollte dem Gegenüber nur zuhören...

****80:
... dass er irgendwann plötzlich eine andere hat, oder sich aus meinem Leben schleicht, indem er einfach ständig "keine Zeit" hat.

Das ereignet sich meist, indem geklammert wird bzw. die eigene festgefahrene Vorstellung von Beziehung dem anderen übergestülpt wird. Jeden der Beiden als Individuum sehen zu lernen und zu akzeptieren ist die einfachste Art, eine befriedigende Verbindung entstehen zu lassen.

Vor allem braucht es Zeit. Zeit, das Gegenüber kennen zu lernen...
@********sign: Nee, da bin ich komplett anderer Meinung.

Was man nicht will und nicht wünscht und worauf man nicht hinarbeitet, bekommt man auch fast nie.

Soll ich etwa warten, bis mich irgendwer mit irgendwem verkuppelt, damit ich mich nach einem Jahr dazu herablasse, ihn mal zu treffen? Und dann mal schauen, ob der genauso viel Zeit mir mir verbringen mag wie ich mit ihm? Ist ja schön, dass das bei dir so funktioniert hat, ist aber purer Zufall.

Realistischer ist doch, dass ich meine Wünsche mit denen von potentiellen Partnern abgleiche, und danach sortiere.
*********r_by Mann
546 Beiträge
vivi80
Ich verstehe deinen Wunsch, und sicherlich bist du damit nicht allein. Auch mit dessen Unerfülltheit.

Pragmatisch überlegt stellt sich die Situation doch so dar.

Du willst ein wenig das klassisch, traditionelle Modell, wenn ich dich richtig verstehe. Freiheit und Sicherheit sind sich oftmals eben entgegengesetzte Dinge. Wir haben derzeit eine Scheidungsquote von ca 50%. Also gibt es kaum die psychische und soziale Infrastruktur für haltbare, verlässliche Beziehungen. Was tun?

Und da gibt es schon Möglichkeiten denke ich. Man muss dort suchen, wo es diese Form der Beziehungen noch gibt und wo diese als Ideal angestrebt werden.

Kein Sex vor der offiziellen Beziehung etwa, ist eine Möglichkeit sich Zeit zu sparen. Wenn man Sicherheit möchte, sollte man nicht leichtfertig mit vielen ins Bett gehen. Ich hab da (als ich noch eine Beziehung wollte) durchaus die Spreu vom Weizen trennen können. Schmusen etc. ja, aber im ersten Monat der offiziellen Beziehung sogar, Sex nein. Dann ist die Basis ganz anders. Man trifft sich öfter, lernt sich kennen, das Interesse ist nicht auf Sex fixiert und so kann man fest stellen ob man sich was zu sagen hat. Früher war das ja sogar kein Sex vor der Ehe.

Wo findet man ähnlich gestrickte Leute?

Kirchlich- Soziale Gemeinden, Tierschutzorganisationen, Vereine, aber NICHT Joyclub, Swingerclubs, etc... (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Es geht darum Menschen zu finden, die mit der eigenen Vorstellung harmonieren, diese teilen. Da ist die Wahrscheinlichkeit an gewissen Orten einfach kleiner, an anderen dafür größer.

Wenn ein Mann auf Sex länger warten kann, aber trotzdem mit dir zusammen sein will, dann weißt du von wo der Wind weht.

Sich Zeit lassen ist hier der Schlüssel meines Erachtens.
Nein, das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen, mit jemandem keinen Sex vor einer offiziellen Beziehung zu haben. Sex gehört für mich zwingend zum Kennenlernen dazu, ich könnte selbst gar nicht sagen, ob ich mir jemanden als Partner wünsche, bevor ich mit ihm Sex hatte.

Ich habe auch nicht unbedingt den Eindruck, dass jene Männer, die sich bisher nicht an mich binden mochten, nur auf Sex aus sind, das ist es gar nicht.


Und abgesehen davon, dass ich nicht so ein Vereinsmensch bin, fehlt mir als Mutter auch absolut die Zeit für derartige Aktivitäten.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Eine Beziehung eingehen...
@****80
Zu welchem Zeitpunkt kann ich davon ausgehen, dass ein Mann, der sich nicht offiziell zu mir bekennen mag, das auch nie tun wird? Oder zu welchem Zeitpunkt muss ich damit rechnen, dass ich ihn mit so einer Forderung nur überfordern und in die Flucht treiben würde?

…eine Beziehung muss wachsen…das Tempo, bestimmen die beiden Menschen…(am besten „Gleichschritt“ nicht vorpreschen und auch nicht hinterher rennen)...die beide fühlen…zusammen sein zu wollen…Zeit zu verbringen…
Männer die sprechen können…werden auch eine Meinung haben…und sie dir ganz sicher nicht vorenthalten…wenn sie sich mit dir und deinen Kindern…eine familiäre Basis vorstellen können…dann fragen sie dich…zum Beispiel…bringen sich ein in deine kleine Familie…unternehmen nicht nur mit dir gemeinsam etwas…sondern möchten auch deine Kinder kennen lernen…eigentlich möchten sie dich (als Mensch) kennen lernen…und deine Leben mit allem was dazu gehört…das selbe Interesse von deiner Seite…für Ihn und sein Leben…seine Leidenschaften…spürt er natürlich im Vorfeld auch…beide sollten Zuneigung transportieren und sich für den anderen interessieren…sei einfach DU, ein ganz natürlicher Mensch…mit Stärken und Schwächen…den man(n) lieben will und kann..

Ich will einfach jemanden, der offiziell der Mann an meiner Seite sein mag, und den ich an mein Herz wachsen lassen kann, wie einen Familienangehörigen *g* . Bei dem ich nicht damit rechnen muss, dass er irgendwann plötzlich eine andere hat, oder sich aus meinem Leben schleicht, indem er einfach ständig "keine Zeit" hat

…wer dir dafür eine Garantie geben kann…sollte ein Patent anmelden *dafuer*
Es gibt in Beziehungen zwischen Menschen…die auf Liebe oder Ohne…auf Freiwilligkeit…Freundschaft…Sympathie…aufgebaut sind keine Garantie…Menschen verändern sich jeden Tag…Gefühle können sich ändern…Menschen begegnen sich…Menschen gehen ein Stück des Weges gemeinsam…Menschen trennen sich wieder…
Das mit dem Herzen...sollte ganz am Anfang stehen…dein Herz & deine Seele sollten sich...nach genau diesem Mann sehnen…du nimmst ihn so an, wie er nun mal ist…keine Bedingungen…genau mit Ihm möchtest du zusammen sein...ihr achtet...in der Beziehung auf Euch selbst und auf den Partner…auf das Ganze ,die Familie…alle sollten sich wohl fühlen...

******lle Frau
119 Beiträge
Auch wenn es hier schon qualitative Antworten gab, teile ich auch gerne meine Meinung dazu. Die praktische Lebenserfahrung mag bei mir nicht ganz so groß sein, dennoch hatte ich eine Beziehung von fast sechs Jahren, die mir vieles gelehrt hat. Erstmal zu deinen Fragen:

-Wann habt ihr euch als "feste Beziehung" verstanden?

Aller Anfang ist schwer. Nach einem Monat intensivem Treffen. Das war dann jedoch nach einem weiteren Monat wieder auf Eis gelegt, da wir uns wenn dann nur am Wochenende treffen konnten - das war als "Beziehungsanfaenger" schwer. Ein ganzes Jahr verging, in dem wir uns offiziell beziehungslos sehr intensiv kennengelernt haben. Dann wollte ich klare Verhaeltnisse schaffen, da mich diese halbe Sache etwas gestoert hat. Damit waren wir offiziell zusammen. Fuer mich war es nie wichtig, was offiziell ist oder nicht, sondern viel mehr die Sicherheit, dass es nicht nur fuer mich mehr als Freundschaft plus ist.

-Ab wann habt ihr euch vor Freunden/Familie als Paar vorgestellt/bzw. über den Partner ganz selbstverständlich als mein Freund/meine Freundin gesprochen?

Als wir das erste Mal bei seiner Mutter waren, haben wir vorher darueber geredet. Aber egtl wussten alle Freunde/ Verwandte es schon seit dem wir das "erste Mal" zusammen waren. *zwinker*

-Wieviel Zeit habt ihr in der Kennenlernphase miteinander verbracht (pro Tag/pro Woche), wie oft telefoniert oder Nachrichten geschrieben?

In der Anfangsphase hatte ich grade meine Schulabschlusspruefungen hinter mir und er seine Semesterpruefungen - hatten also die unverschaemt viele Freizeit uns die ersten vier, fuenf Wochen spaetestens jeden zweiten Tag zu treffen. Wenn wir nicht beieinander waren, haben wir 100 SMS am Tag ausgetauscht. In den Ausmaßen wuerde ich das sicher nicht wiederholen koennen, da Zeit doch etwas knapper geworden ist. *ggg*

-Falls ihr euch Online (hier oder woanders) kennengelernt habt: Ab wann hattet ihr kein Singleprofil mehr, bzw. habt eure Profile deaktiviert oder in den Profilen deutlich gemacht, dass ihr fest liiert und nicht auf Partnersuche seid?

Mit dem "ersten Zusammenkommen". Damals war das auch noch ohne Sex vor der festen Bindung. Heute denkt man gar nicht mehr darueber nach, aber durchaus finde ich diese Variante sehr gut. Sollte ich bei meiner zweiten Beziehung in Betracht ziehen.

-Wann seid ihr in eine gemeinsame Wohnung gezogen?

Nach anderthalb Jahren (ich beziehe mich immer auf das erste "Date") haben wir in der gleichen Stadt gewohnt und es war oft nur die Frage "zu mir oder zu dir?", da wir uns tagsueber kaum noch gesehen haben. Das zog sich ueber fast zwei Jahre, bis wir dann nach insgesamt vier Jahren zusammengezogen sind. Nicht zuletzt die Trennung anderthalb Jahre spaeter zeigt, dass es zu frueh war. Das kann allerdings bei jedem anders sein! Immerhin kann man unterschiedlich viel Zeit gebrauchen, um sich einander richtig kennenzulernen.

Alles in allem, ist alles relativ. Ich persoenlich brauche viel Zeit, um eine Beziehung aufzubauen. Eine enge Beziehung - kann ja auch freundschaftlich sein - bedeutet fuer mich einen Menschen mit allen seinen Facetten zu kennen. Zwischen seinen Zeilen lesen zu koennen, ein paar essenzielle Gemeinsamkeiten zu haben, ihn mit seinen Macken zu lieben und vor allem, sich immer was zu erzaehlen zu haben und auch bei Distanz keine Vertrauensabstriche zu machen - eben, weil man diesen Menschen kennt.

Das ist die rein freundschaftliche Liebe - Philos. Ohne die kann eine Liebesbeziehung gar nicht funktionieren. Letztendlich ist das auch sicher der haeufige Grund fuer das Scheitern einer Beziehung, wenn man einander anfangs nicht richtig beschnuppert hat.

Fuer eine Beziehung solltest du also erst einmal fuer dich wissen, was du willst und erwartest - von einem Freund und was noch mehr von einem Mann an deiner Seite. Wenn du das dann weißt, kann es trotzdem lange dauern, bis du einen Menschen findest, dessen Erwartungen mit deinen harmonieren. Zusammenziehen ist dann wieder ein weiterer Schritt. Viele Paare verzichten im heutigen Zeitalter darauf, um sich ihre Freiheiten zu bewahren. Das muss also auch jeder fuer sich selbst entscheiden.

Diese sowie jede andere Entscheidung sollte, um falsche Erwartungen zu vermeiden, immer kommuniziert werden. Nur so kann eine Beziehung mit der Zeit noch mehr zusammenwachsen.

Und so lange genieße das Alleinsein und die Liebe zu deinen Kindern *g*
****ot2 Mann
9.884 Beiträge
Wenn ein Mann auf Sex länger warten kann, aber trotzdem mit dir zusammen sein will, dann weißt du von wo der Wind weht.

Ich würde mal sagen, dass das ein ziemlich antiquierter Gedanke ist, der irgendwie von dem Irrglauben ausgeht, dass Sex ein Geschenk der Frau an den Mann sei.

Ich glaube nicht, dass die Zeit (bzw. die Anzahl der Treffen) vom 1.Date bis zum "ersten Sex" eng mit der Ernsthaftigkeit oder Nachhaltigkeit der Beziehung korreliert.

Lg
Gernot
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