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Hetero-Männer: Wo liegt das Problem mit schwulen/Bi-Männern?

******370 Mann
1.410 Beiträge
Jetzt wird's ja ziemlich bunt hier, wenn Hetero-Pornos schon wegen des Money-Shots als latent Homo gedeutet werden. Daß in den Pornos die Männer eher gesichtslos, rammelnde Schwänze sind, während die Frauen sehr viel detaillierter gezeigt werden, liegt daran daß sich der Zuschauer mit dem Mann im Film identifizieren können soll.
Der Wegfall von diskriminierenden Gesetzen hat zu einer deutlichen und breiten Akzeptanz von Homosexuellen in der Gesellschaft geführt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß es nicht auch weiterhin engstirnige Menschen gibt die Vorurteile und Antipathien pflegen. Ich war z. B. recht erstaunt als Schwule mir sagten, daß sie Lesben eklig finden... klingt komisch, war aber so. Es wird immer Menschen geben die andere aus beliebigen Gründen ablehnen und dem wird man auch nicht mit Gesetzen beikommen.
*****r33 Mann
655 Beiträge
Weil Gesche zurück zum Anfang
gekommen ist.

Es geht um die Frage, warum so viele Männer wie eine Prinzessin reagieren. Aus Angst, für schwul gehalten zu werden?

Wenn ich diese Frage kurz beantworten muss, dann sage ich es liegt an fehlendem Selbstvertrauen und der hieraus resultierenden fehlenden Gelassenheit.
Männer werden von klein an dazu erzogen, dass sie einem vorgegebenen Männerbild zu entsprechen und zu funktionieren haben. In diesem Bild kommt homo nicht vor!
*****r33:
Es geht um die Frage, warum so viele Männer wie eine Prinzessin reagieren. Aus Angst, für schwul gehalten zu werden?

Wenn ich diese Frage kurz beantworten muss, dann sage ich es liegt an fehlendem Selbstvertrauen und der hieraus resultierenden fehlenden Gelassenheit.


Also, ich versteh das jetzt richtig:

Mann reagiert komisch, unangemessen, empfindlich, "wie eine Prinzessin", wenn er sagt: "... es ist okay, dass Du schwul bist, aber lass mich damit in Ruhe".

Zu bemängeln, dass eine solche Aussage komisch, unangemessen... usw ist, ist aber völlig okay...
*skeptisch*

Geile Logik!
Ich denke, Gelassenheit auf allen Seiten wäre angebracht. Und nicht, von einer Seite die Gelasenheit einfordern, die man selbst nicht bereit ist, zu bringen.
Ich finde es vollkommen OK schwulen Sex abzulehnen. Aber es ist doch ein großer Unterschied ob man sagt, dass iman schwulen Sex ablehnt oder dass man sagt, dass man Schwule generell ablehnt. Das Letztere ist eine Diskriminierung, das Andere eine Meinungsäußerung.
*******ter:
Aber es ist doch ein großer Unterschied ob man sagt, dass iman schwulen Sex ablehnt oder dass man sagt, dass man Schwule generell ablehnt.

Stimmt schon, es war aber in keinem einizigen Posting davon die Rede, dass irgendjemand Schwule generell ablehnt! Das ist auch nicht das Thema.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Jungs, vielleicht macht manchmal auch der Ton die Musik.

Wenn Mann sagt, man mag nicht angefasst werden ist das ok. Aber wenn der Unterton eine gewisse Panik ausdrückt - quasi *panik* ich kriegt Pickel, wenn er mich berührt - dann ist das schon merkwürdig - um nicht zu sagen schon fast komisch.
******ist:
Mann reagiert komisch, unangemessen, empfindlich, "wie eine Prinzessin", wenn er sagt: "... es ist okay, dass Du schwul bist, aber lass mich damit in Ruhe".

Es bedürfte zwar nicht der Betonung, dass der andere anscheinend anders ist, und solange er einen damit in Ruhe lässt, alles gut ist. Ein einfaches "Nein danke" würde auch reichen. Aber deine beschriebene Reaktion ist ja eine von den nicht mokierten Varianten.

Warum muss das überhaupt im Vorfeld schon klargestellt werden? Wenn ich in einer Runde Männer stehe, sage ich ja auch nicht als erstes: Leute übrigens, wir sind hier heute nur zum Unterhalten, ich möchte nicht, dass mich einer von euch anfummelt.

Ich habe gerade gestern in einem geschäfltichen Zusammenhang eine Frau kennengelernt, die lesbisch ist. Ich käme im Traum nicht auf die Idee, mich zu fragen, ob die vielleicht auf mich steht oder ob sie sexuelle Gedanken hat, wenn sie mit mir zusammen ist. Fragen sich Männer so etwas, wenn sie auf einen Schwulen treffen?
Hehe

eigentlich kann man doch die Frage abkürzen. Warum reagiert eine Prinzessin wie sie reagiert?

Eine Prinzessin lebt in Ihrer kleinen behüteten Welt, umgeben von Dingen die ihr vertraut und ungefährlich sind. Kommt da überraschend das erschreckend Unbekannte, fängt Sie automatisch an mit zugekniffenen Augen hysterischem mit den Ärmchen zu fuchtel, um eine Abwehrhaltung zu finden.

Übertragen auf die Äußerung eines Heteros, spielt warscheinlich der Stressfaktor eine große Rolle auf die evtl. unvorteihafte Betonung oder Lautstärke. Da kann auch ein gestandener Mann spontanen Stimmbruch bekommen. Und ehrlich das ist lustig!

Ein toleranter und selbstbewusster Homo sollte damit kein Problem haben.

Nun mir bei dieser Aktion-Reaktion-Geschichte stellt sich eine andere Frage.
Wie kommt es das so viele Heteros ständig in die Verlegenheit kommen, solche Aussagen von sich geben zu müssen? *zwinker*

Also von meinen schwulen Freunden und Bekannten möchte keiner sich nur über seine Sexualität identifiziert wissen.

Es muss also auch Solche geben die es als wichtig empfinden sich als Homo mit zu teilen und dabei Prinzessin Hetero stetig erschrecken.

*g* Warum denn blos *g*
"Es muss also auch Solche geben die es als wichtig empfinden sich als Homo mit zu teilen und dabei Prinzessin Hetero stetig erschrecken."
Wer weiß vielleicht haben einige mittlerweile auch etwas Spaß daran gefunden andere auf diese Art etwas zu erschrecken und zu ärgern 😉
Ich glaube, es ist Zeit, mal runter zu kommen von der Betroffenheitsschiene...

Umgekehrt stelle ich nämlich jetzt noch mal mal die Frage, warum mir ein bisexueller Mann, den ich gerade kennen lerne, unbedingt erzählen muss, dass er bisexuell ist. Das hat in meinen Augen einen bestimmten Grund, eine Intention. Sagt er mir das vielleicht, weil er wissen will, wie ich dazu stehe oder ob da was geht? Warum muss er mir das auf die Nase binden? Was soll diese Betonung der sexuellen Ausrichtung in einer Kennenlernphase, wenn man doch gar keine Absicht mit dem Gegenüber verbindet? (So jedenfalls suggeriert es mir der Eingangsbeitrag.)

Wenn ich jemanden kennen lerne und der mir ungefragt und unbegründet seine Sexualität "aufschwatzt", dann darf ich (wenn ich die Vorlieben nicht teile) auch dagegenhalten und sofort sagen, dass er das bei mir vergessen kann.

Kaum ein Hetero wird beim Kennenlernen betonen, dass er ne Hete ist. Wer es dennoch tut, muss auch er/sie mit einer Antwort rechnen, die dieses Thema aufgreift und die eigene Meinung des Gegenübers vermittelt. Wenn Sexualität als Gesprächsthema (vom Themenersteller!) eröffnet wird, dann darf sich jeder zu diesem Thema positionieren!

Ich wiederhole mich: Ich weiß echt nicht, was hier das Problem sein soll. Wenn ich einem Mann, den ich gerade kennen lerne, mitteile, dass ich bisexuell bin, also womöglich auch Männerärsche geil finde und Schwänze blase, dann muss ich damit rechnen, dass ein Heteromann im Gegenzug augenblicklich klar macht, dass er es nicht ist und darauf keinen Bock hat. Er reagiert(!) lediglich auf die Offensive(!) des schwulen/bisexuellen Mannes.

Das ist in meinen Augen kein Prinzessinnengehabe. im Gegenteil, das Prinzessinengehabe sehe ich eher auf Seiten derer, die sich dann urplötzlich in ihrer schwulen oder bisexuellen Ehre gekränkt fühlen.

Was wollt ihr eigentlich? Wenn in einem Gespräch jemand sagt, dass er Pegida doof findet, dann darf jeder sofort seine eigene Meinung dazu äußern. Wenn jemand Bayern München toll findet, darf jeder sofort einsteigen und zustimmen oder widersprechen. Wenn aber jemand seine sexuelle Ausrichtung in die Runde wirft, dann soll das Gegenüber schweigen oder es lediglich wohlwollend kommentieren dürfen, ohne seine eigene Meinung zum Thema zu sagen? IST DAS EUER ERNST???

Also: Zickt hier nicht so rum und erzählt einfach nicht sofort jedem Typen, den ihr kennen lernt, dass ihr gerne auch mal Kerle f!ckt oder leckt. Zumindest nicht dann, wenn ihr nicht damit umgehen könnt, dass ein Hetero sofort seine eigene Position dagegenhalten könnte.
*zwinker*

Und zur Erinnerung:
******tur:
Ich bin bisexuell, habe mit Frauen wie Männern geschlafen, Spalten geleckt, Schwänze gelutscht, mit beiden Geschlechtern rumgeknutscht, gefummelt usw. und komme daher wahrlich nicht aus der homophoben Gruppierung, die hier verschiedentlich angesprochen wurde.

****nai:
Also: Zickt hier nicht so rum und erzählt einfach nicht sofort jedem Typen, den ihr kennen lernt, dass ihr gerne auch mal Kerle f!ckt oder leckt. Zumindest nicht dann, wenn ihr nicht damit umgehen könnt, dass ein Hetero sofort seine eigene Position dagegenhalten könnte.

*top*
Deutlicher, besser, klarer kann man es wohl nicht mehr ausdrücken!
@channai
Uneingeschränkte Zustimmung zu deinem Beitrag.

Dennoch gibt es Situationen, in denen die Information auf ganz anderem Weg, in einem stimmigen Zusammenhang zustande kommt oder z.B. in einem Club notwendig erscheint. Also ändert alles, was du zurecht beschreibst, nichts an den vielen sehr übertriebenen Reaktionen von Hetero-Männern.
Also: Zickt hier nicht so rum und erzählt einfach nicht sofort jedem Typen, den ihr kennen lernt, dass ihr gerne auch mal Kerle f!ckt oder leckt

Wer macht das denn hier? Ich denke mal das ist doch eher ein Jargon der dort herrscht, wo man weiß das man auf Gleichgesinnte trifft.

Was wollt ihr eigentlich? Wenn in einem Gespräch jemand sagt, dass er Pegida doof findet, dann darf jeder sofort seine eigene Meinung dazu äußern. Wenn jemand Bayern München toll findet, darf jeder sofort einsteigen und zustimmen oder widersprechen..

Der Unterschied ist - sage ich, dass Bayern München doof ist, greife ich niemand persönlich an. Die Menge der Mitlieder desselbigen macht die Personen, bzw. den Einzelne dahinter weniger abgreifbar.

Bayern hat vielleicht 0,5 Million Mitglieder und noch mehr Fans, da braucht sich der Einzelne als Person persönlich nicht angegriffen fühlen.
Sage ich hingegen explizit; "die Mitglieder von Bayern München sind alle "Schwuchteln"", könnten sich homophobe oder schwulenfeindliche Mitglieder Bayerns schon angegriffen und provoziert fühlen, besonders wenn Sie der Hooligan-Szene angehören.
Sage ich dass Bayern München scheisse Fußball spielt, dann komme ich sogar von der Personenebene auf die Sachebene und man kann vielleicht sogar darüber diskutieren.

Der Kontext und das Umfeld spielt also auch eine Rolle.
****eD Mann
414 Beiträge
*******lli:
Der Unterschied ist - sage ich, dass Bayern München doof ist, greife ich niemand persönlich an. Die Menge der Mitlieder desselbigen macht die Personen, bzw. den Einzelne dahinter weniger abgreifbar.

Bayern hat vielleicht 0,5 Million Mitglieder und noch mehr Fans, da braucht sich der Einzelne als Person persönlich nicht angegriffen fühlen.
Sage ich hingegen explizit; "die Mitglieder von Bayern München sind alle "Schwuchteln"", könnten sich homophobe oder schwulenfeindliche Mitglieder Bayerns schon angegriffen und provoziert fühlen, besonders wenn Sie der Hooligan-Szene angehören.
Sage ich dass Bayern München scheisse Fußball spielt, dann komme ich sogar von der Personenebene auf die Sachebene und man kann vielleicht sogar darüber diskutieren.

Wenn du das Wort "Schwuchteln" zu jemanden sagst, dann ist es vollkommen egal ob wie die Person orientiert ist, denn hier bist du der Aggressor. Es ist dabei ziemlich egal was du sagst, weil du in deiner Intention schon feindlich gegenüber die Gruppe bist. Du könntest der Hooligangruppe auch "Arschlöcher" oder "60er-Fans" - in dem Kontext sogar "ihr Tauben" - entgegenschmeißen, der Effekt bliebe gleich. Denn in deinem Beispiel geht es null um das Thema homosexualität, sondern nur von Aggression, die hierbei von dir ausgeht.

*******lli:
Der Kontext und das Umfeld spielt also auch eine Rolle.

Wie gewaltig der Kontext ist, zeigt dein Beispiel sehr gut.

zum eigentlichen Thema:

Wieso hängen sich hier manche so an der Wortwahl auf?
Das ist typische, unter Männern gebräuchliche Wortwahl.

Sagt zu mir einer: "Ich finde Apple und v.a. iMacs gut" käme von mir "Ist ok, aber mir käme sowas nicht ins Haus und schon zweimal nicht ins Netzwerk"

Auch beim Thema Fußball (ich kann dann doch nicht ganz weg):
Sagt mir einer, dass er 60ger ist, oder Dortmund-Fan, oder oder oder...
kommt von mir "Komm hau doch ab, was willst du mit dem Drecksverein?" und wenn der Typ dennoch cool ist, werden wir bestimmt n Bierchen zusammen trinken...

Was ich sagen will: Männer reden manchmal in einer etwas derberen Form. Dass sich da so manche Frau oder aber auch manches Prinzesschen der Männerfraktion darüber echauffiert, das gibt es scho deutlich länger als irgendwelche Diskriminierungsdebatten.

Wenn jemand wirklich diskriminiert und von jemandem wegen dessen Sexualität, Religion, Ethnie oder sonstwas abstand nimmt, finde ich das nur peinlich. Aber wegen jedem kleinsten SCH.... n Fass aufmachen?

Auffällig ist, dass sowohl in dem Thread als auch "drüben" bei den Ampelmännchen, die U30ger dem Thema weit aufgeschlossener sind und sich sogar teilweise über die Diskussionen wundern, als bei der Generation drüber.

Vielleicht lachen die Nachfolgenden in 30 Jahren über den Irrsinn solcher Themen.... ich würds mir zumindest wünschen und bin sogar zuversichtlich, dass es so kommen wird.
*****r33 Mann
655 Beiträge
zu shibarist
Also, ich versteh das jetzt richtig:

Mann reagiert komisch, unangemessen, empfindlich, "wie eine Prinzessin", wenn er sagt: "... es ist okay, dass Du schwul bist, aber lass mich damit in Ruhe".

nein da hast du mich nicht richtig verstanden!!

Mir persönlich ist die sexuelle Ausrichtung grundsätzlich beim Kennenlernen am Anfang egal. Mein Grundsatzinteresse gilt primär dem Menschen und da gibt es bei jedem Geschlecht unabhängig von der sexuellen Ausrichtung Menschen mit welchen ich gut kann und eben die anderen mit denen ich eben nicht kann!!
Die sexuelle Ausrichtung kommt bei mir erst ins Spiel falls vom Gegenüber plötzlich eindeutiges Interesse besteht von meiner Seite aber halt rein gar nicht. Hier gibt es dann eine kurze, freundliche Klärung und dann kann es ganz normal weitergehen. *smile*

Ich hatte mit meinem Beitrag kurz erklärt, weshalb meiner Meinung nach einige halt bei dem Thema wie eine „Prinzessin“ reagieren. *zwinker*
*******lli:
Der Kontext und das Umfeld spielt also auch eine Rolle.

*top*
Geile Strategie, wird sogar von mehr oder weniger erfolgreichen Politikern mehr oder weniger erfolgreich als rhetorisches Mittel eingesetzt:

Wenn ich in der Argumentation nicht mehr weiter komme, bringe ich einen ganz tollen Spruch und verbeise mich in ein Beispiel, das nur ganz am Rande etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.

Aber Achtung: funktioniert nur so lange, wie es niemand merkt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****nai:
Umgekehrt stelle ich nämlich jetzt noch mal mal die Frage, warum mir ein bisexueller Mann, den ich gerade kennen lerne, unbedingt erzählen muss, dass er bisexuell ist.

This.

Ich für meinen Teil fühle mich - je nach Art und Weise der Ansprache/Offerte - geschmeichelt, weise aber darauf hin, dass meine homoerotische Phase wohl erst mit ~35 kommt *lach* Wenn überhaupt. Wobei ich das Kokettieren auf einer platonischen Ebene auch bei/mit Männern schätze. Mit Menschen überhaupt, jenseits der sexuellen Orientierung. Zumal ohnehin fragwürdig ist, inwieweit diese statisch ist. (Kinsey-Skala und so.)
Den Satz hört ein guter Freund auch immer wieder
Ich habe viele schwule Bekannte und einen sehr guten schwulen Freund. In Köln ist es zum Glück recht easy dazu zu stehen...ABER auch sie hören immer wieder diesen Satz: solange Du mich nicht anpackst.

In dem Satz stecken für mich verschiedene Dinge

*ein bisschen Arroganz, wenn man(n) annimmt, dass man nun automatisch für denjenigen, der sich geoutet hat, attraktiv ist

*ein bisschen unnötige Angst...

In der Regel stehen schwule Männer nicht auf heterosexuelle Männer, ok - ab und an soll es schon vorgekommen sein, dass angeblich rein heterosexuelle Männer doch mit einem von ihnen im Bett gelandet sind...

Ich verstehe diese Angst/Sorge nicht, denn ich habe noch nie erlebt, dass einer meiner Freunde ungefragt Männer betatscht hat, oder dumm angemacht. Insbesondere dann nicht, wenn sie nicht sicher waren, ob derjenige überhaupt schwul ist.

Und was soll denn dieser altmodische Gedanke, dass schwule das Mann-sein in Gefahr bringen - da musste ich doch schmunzeln. Erstens gibt es sehr sehr männliche schwule Männer, wo ich nicht nur einmal traurig war, dass sie auf Männer stehen *zwinker*

Zweitens, kenne ich einige hetero Männer - die deutlich länger im Bad brauchen, als ich - oder meine schwulen Freunde. Hinzu kommt, dass es heutzutage ganz normal ist, sich auch als Mann zu pflegen.
Zum Glück gehen immer mehr Männer zur Hand und Fußplege, denn damit fängt es schon an.

Ich finde es schrecklich, wenn ein Mann ungepflegte Hände/Füße hat, am besten noch Fußpilz unterm Nagel...

Kosmetikerin finde ich auch noch relativ ok, solange Mann es nicht übertreibt.

Schwule Männer bringen weder die Männlichkeit in Gefahr, noch sind sie ständig aufgegeilte Typen, die jeden Mann automatisch scharf finden, egal wie er aussieht etc.....

Und schwule Männer reden nicht nur über Frauenthemen...das sind doch alles so dumme Vorurteile. Natürlich gibt es unter schwulen Männern auch welche, die sich sehr weiblich verhalten...Stimme, Auftreten...aber es gibt genauso viele, die dies überhaupt nicht tun. Beide Seiten sind liebenswert.

Ich selbst bin bi, habe aber auch Phasen, wo ich eher rein hetero orientiert bin, ja - das gibts - in den hetero Phasen empfinde ich es trotzdem als Kompliment, wenn mich eine interessante Frau anspricht. Auch wenn ich dann kein Interesse habe...blöd angemacht fühle ich mich mit Sicherheit nicht.

Und ja - es stimmt, Frau+Frau immer gerne in den Männer Phantasien...Mann+Mann bitte nicht. Ich gebe aber offen zu, dass ich mir auch keine Pornos mit 2 Männern anschaue...muss ich ja auch nicht, aber wenn sich zwei Männer an der Hand nehmen, oder sich neben mir küssen, dann ist dies für mich nichts anderes, als wenn dies ein befreundetes Hetero Paar tut.

Es ist schade, dass man in 2015 immer noch Probleme mit gleichgeschlechtlicher Liebe hat und sich überhaupt erklären muss. Mensch & Mensch - egal ob m/m - w/w oder w/m - vielleicht bin ich in meiner Genaration (Anfang 30) da auch freier erzogen worden, mag sein....

Einen lieben Gruß

Alina
*****_nw Mann
4 Beiträge
****eD:
Sagt mir einer, dass er 60ger ist, oder Dortmund-Fan, oder oder oder...
kommt von mir "Komm hau doch ab, was willst du mit dem Drecksverein?"

Naja, Kontext. Du sagst bestimmt nicht jemandem, den du gerade erst kennen gelernt hast (am besten noch mit ernster Miene), dass sein Verein ein "Drecksverein" ist. Höchstens lachend, oder unter guten Freunden - aber definitiv SO, dass der andere weiß, dass es mit augenzwinkern gemeint ist.


****eD:
Sagt zu mir einer: "Ich finde Apple und v.a. iMacs gut" käme von mir "Ist ok, aber mir käme sowas nicht ins Haus und schon zweimal nicht ins Netzwerk"

Das ist ebenfalls eine direkte Offensive, obwohl man dich (in dem Beispiel) nichtmal nach deiner persönlichen Meinung gefragt hat.

Es gibt auch sowas wie Höflichkeit.



Und nebenbei bemerkt:

*******lli:
Sage ich dass Bayern München scheisse Fußball spielt, dann komme ich sogar von der Personenebene auf die Sachebene

Nein, zu sagen dass etwas "scheiße" ist, ist KEINE Sachebene *lol*
****eD Mann
414 Beiträge
***ro:
uncleD:
Sagt mir einer, dass er 60ger ist, oder Dortmund-Fan, oder oder oder...
kommt von mir "Komm hau doch ab, was willst du mit dem Drecksverein?"

Naja, Kontext. Du sagst bestimmt nicht jemandem, den du gerade erst kennen gelernt hast (am besten noch mit ernster Miene), dass sein Verein ein "Drecksverein" ist. Höchstens lachend, oder unter guten Freunden - aber definitiv SO, dass der andere weiß, dass es mit augenzwinkern gemeint ist.

Du bist kein Fußballfan, oder? So ein Szenario (auch mit ernster Mimik und Augenrollen) war schon oft der Einstieg in eine wunderbare und sachliche Fußballdiskussion, auch mit einem etwas heftigerem Vokabular.

***ro:
uncleD:
Sagt zu mir einer: "Ich finde Apple und v.a. iMacs gut" käme von mir "Ist ok, aber mir käme sowas nicht ins Haus und schon zweimal nicht ins Netzwerk"

Das ist ebenfalls eine direkte Offensive, obwohl man dich (in dem Beispiel) nichtmal nach deiner persönlichen Meinung gefragt hat.

Es gibt auch sowas wie Höflichkeit.

Eine Aussage trifft man doch immer aus einem bestimmten Grund. Oft eben um festzustellen, wie der Gesprächspartner denkt. Also irgendwie schon die Frage nach meiner Meinung.
Und ja, ich bin meistens direkt. Einfach nicken und zustimmen, hat meiner Meinung nach auch nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern mit Heuchelei.

Mich würde jetzt schon ein wenig interessieren, was für dich Höflichkeit ist, bzw. was du bei meinem Posting konkret als unhöflich bewertest.

Um den Bezug zum Thema nicht zu verlieren:

Ebenso wie im Beispiel vom TE und bei den obigen zitierten Beispielen von mir ist es doch auch recht wichtig: Wie kam es zu der Aussage? Was soll mit der Aussage bezweckt werden?

Wenn mir eine neue Bekanntschaft erzählt, er sei schwul, dann will er wohl wissen, wie ich dazu stehe.

Bei mir gibt es meistens doofe Sprüche, pragmatische Aussagen, zynische Kommentare, freche Anspielungen oder sonstige direkte Antworten.
Wer nur Rosarote-Heile-Welt kann, der wird mit mir sowieso nicht warm, egal welche sexuelle oder sonstige Präferenzen er oder sie hat.
*****_nw Mann
4 Beiträge
****eD:
Einfach nicken und zustimmen, hat meiner Meinung nach auch nichts mit Höflichkeit zu tun, sondern mit Heuchelei.
Ich hab nichts von "Einfach nicken und zustimmen" gesagt. Von einem Extrem ins andere -.-

****eD:
Mich würde jetzt schon ein wenig interessieren, was für dich Höflichkeit ist
Im Beispiel Fußball: "Dortmund-Fan? Ganz schön tapfer ;)" würde auch deine Meinung deutlich machen, ohne es direkt nen "Drecksverein" zu nennen.

Ähnlich bei:
****eD:
Wenn mir eine neue Bekanntschaft erzählt, er sei schwul, dann will er wohl wissen, wie ich dazu stehe.
Erstmal ganz schön selbstbezogen anzunehmen, dass jede Anmerkung deine Meinung erfordert.
Möglichkeit: "Und wie läuft das so für dich?". Oder wenn dir deine Meinung so sehr auf den Lippen brennt: "Das wär nichts für mich." - Besser als "echt? dann pack mich bloß nicht an!" aus dem Nichts.
Ich finde...
Ich als Hetero-Mann tue nicht jedem meine Orientierung mitteilen, weil ich nicht auf der Suche bin:)

Nur beim Kennenlernen von Single-frauen stelle ich klar dass ich verheiratet bin, damit keine Missverständnisse entstehen.

Vielleicht verstehen Männer dich so, dass du mit deinem Outen versuchst an sie ranzukommen und sie zeigen mit dem etwas unglücklich formulierten Satz, dass da kein Interesse ihrerseits besteht? Nicht mehr und nicht weniger.

Wieso teilst du den Leuten das mit?! Was für eine Reaktion erwartest du?

Stimmt der Zeitpunkt?

Im Freundeskreis meiner Frau gab es einen netten Mann, als es rauskam dass er Schwul ist mussten wir gar nichts sagen. Als Mensch haben wir ihn sehr geschätzt, beziehungstechnisch war da alles klar... Ich habe mich für ihn richtig und aufrichtig gefreut, dass er sich gefunden hat.
*********tria Mann
170 Beiträge
Hallo inquisitive,

der Satz ist an sich nachvollziehbar (wenn auch ziemlich plump formuliert).
Gleich vorweg ist es aber wichtig festzuhalten, dass das (zumindest bei mir) absolut nichts negatives aussagt!

Ich möchte es mal so ausdrücken: wenn eine Frau kein Interesse an einem bestimmten Mann hat, dann ist eine (sexuell orientierte) Berührung desselben ein absolutes Tabu (und wird mit Worten, blauem Auge oder einem Richter geahndet *zwinker* ).

Wenn also ein Hetero-Mann kein Interesse an einem schwulen Mann hat, ist eine (sexuell orientierte) Berührung desselben ebenfalls ein Tabu!

Insofern ist der Aussage „berühre mich nicht (sexuell/sinnlich)“ eigentlich nichts stumpfsinniges, homophobes, sonst-was-negatives anzulasten.

Man muss ja auch den Kontext beachten: wenn man sich in einem Club kennen lernt oder zBsp. im Joy nach Sex-Partnern sucht, finde ich solche Aussagen nicht unbedingt fehl am Platz.
Anders im "zivilen Leben da draußen", wenn bei einem Gespräch nicht davon auszugehen ist, dass es um mögliche Konstellationen der Gesprächsteilnehmer geht!

Damit schließe ich natürlich nicht aus, dass es „die anderen“ (weniger aufgeschlossenen und irgendwo in den Höhlen der Evolution stecken gebliebenen) auch gibt, die Dir eine betonieren, wenn Du ihnen nur zu nahe kommst! Leider! *snief*

BTW:
...vollkommen okay...
Das ist auch ein wenig unglücklich ausgedrückt. Als Empfänger kann man da nur denken: „Na schön, dass ich so sein darf. Bin ich froh, dass es für DICH ok ist! Vielen Dank auch … Arschloch!“ *g*

*******Grey:
Sprich irgedeinen Mann an und frage, ob er schwul ist. Bitte nur mit Kopfschutz, Schutzweste und erste Hilfe Koffer .
Ach komm! Wir sind nicht alle solche primitiven Stiernacken! *g*

****eD:
Für mich heißt dieser Satz: "Ich hab mit deiner sexuellen Orientierung in keinster Weise ein Problem, ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass ich selber diese nicht teile." Nur ist die obige Form die Ausdrucksweise eines pragmatischen Mannes.
Jop – 100% *top*

LG
Ben
****eD Mann
414 Beiträge
Situation?
Nachdem ich mich mit Amuro per CM ausgetauscht habe, kamen wir indirekt zu der Schlussfolgerung, dass vom TE gar nicht beschrieben wurde, in welchen Situationen sich solche Aussagen ereignet haben?
Je nach Situation kann sich da nämlich eine ganz andere Ausgangslage ergeben, bevor man irgendwelche Aussagen grundsätzlich beantworten kann.
Bestimmt hatte jeder, der hier was gepostet hat sein eigenes Szenario im Kopf.

Bei mir: Ein Kollege teilt mir mit, dass er auf Männer steht.

Im Mailaustausch ergab sich z.B. diese Situation:

In der Bar sitzen zwei Männer am Tresen, eine hübsche Frau kommt herein.

Hete: "Boah, hat die geile Hupen, die würd ich gern mal..."
Homo: "Du ähhh, ich bin schwul"

Daraus ergeben sich ja auch wieder die verschiedenen Konstellationen...
Kennen sich beide seit kurzem oder gar nicht?
Begann das Gespräch schon vorher oder war vorher schweigen?


Will sagen: Wir reden hier alle über das gleiche Thema, aber viele wohl ziemlich in der Vorstellung aneinander vorbei.

Gründsätzliche Dinge konnten wohl dennoch erklärt werden, aber mich würde jetzt schon mal interessieren, in welchen Situationen und Gesprächsverläufen der TE die genannte Aussage zu hören bekam. Ich hoff mal, der TE liest noch mit o.O
*********iams Paar
2.141 Beiträge
heikles thema
Sprich irgedeinen Mann an und frage, ob er schwul ist. Bitte nur mit Kopfschutz, Schutzweste und erste Hilfe Koffer *zwinker* .

genau richtig !
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