Welche?
Nehme ich mal die "normalste": Die begann vor genau acht Jahren nach fast 4 Monaten mal wenig, mal mehr Hin- und Hermailen auf einer werbefinanzierten Singleseite, auf der sie mich beruflich nach meinen Intentionen zur Anmeldung befragt und sich danach privat gemeldet hatte. Wir wechselten auf unsere Mailadressen, schließlich telefonierten wir. Und das brachte sie zur Meinung, dass ich ein ihr bekannter Mann wäre, weil Stimme und Tonfall verblüffend ähnlich klangen (er stammt aus der gleichen Stadt wie ich).
Als ich dann Urlaub hatte, lud sie mich zu sich ein, um ihre Neugier zu stillen. Ich kam nach vielen Staus auf 650 km freitags erst sehr viel später als vorgesehen an, hatte gerade noch Zeit, mein Gepäck abzustellen, da war es um uns geschehen. Am Sonntag fuhr ich wieder, mit wenig Optimismus. Die acht Jahre waren immer wieder gekennzeichnet von Zweifeln ihrerseits, weil sie von mir wusste, dass eine Scheidung nicht in Betracht kam für mich. Zeitweise leben wir zusammen, Urlaube erleben wir gemeinsam- wir gehören einfach zueinander, war immer wieder die Quintessenz.
Ob der "Zauber", der uns bindet, anhalten würde, wenn man wirklich den Alltag miteinander teilen würde? Ich vermag es nicht zu sagen. Wenn wir zusammen sind, gibt es keinen Alltag, nur Feiertage. Mit der Heirat auf sie warten, wäre wohl schwerlich möglich gewesen. Als ich mit 27 heiratete, war sie zwei Jahre alt und irgendwo weit von mir versteckt. Hatte alle ihre eigenen Erfahrungen noch zu machen, ebenso wie ich meine.