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Der Mythos des SEX beim Seitensprung

****ga Frau
17.290 Beiträge
Themenersteller 
Der Mythos des SEX beim Seitensprung
Die Fortsetzung von

Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?

beginnt mit einem Zitat von a_simple_smile, das sehr gut als Überleitung zu diesem neuen Thema geeignet ist :

„Es ist schon merkwürdig - obwohl dabei viel mehr Nähe entstehen kann, wären viele Ehepartner auf einen "Gesprächspartner" niemals eifersüchtig. Aber wehe, es kommt mal - sogar zufällig mit jemandem, den man dann nie wieder sieht - zum Sex und der Ehepartner bekommt das mit. Dann ist meist die gesamte Partnerschaft im Eimer, auch wenn der Sex dem "Fremdgänger" gar nichts weiter bedeutet hat.
Aber mit fast nichts kann man seinen Partner dermaßen kränken ...“

Dieses Aussage wirft sehr viele neue Fragen auf.
Bleibt ein Seitensprung einmalig oder wird das zum Dauerläufer?
Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?
Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ? Hätte der „Fremdgänger“ nur Tennis gespielt, wäre das nicht verletzend gewesen selbst wenn er es genauso verschwiegen hätte wie den Seitenspung?
Ist unsere Gesellschaft besitzergreifend erzogen worden und heisst es, wenn man verheiratet ist, dass der Partner/in durch die Eheschliessung zum Eigentum des Ehegatten wird - oder warum sonst tut ein Seitensprung so weh?
Warum lassen sich Ehepaare scheiden aufgrund eines Seitenspunges, was ist daran eigentlich so schlimm?

Diese Fragen würde ich gerne mit euch beleuchten, was fühlt ihr dabei, was denkt ihr, was das Besondere am SEX ist, warum es so wehtut wenn der geliebte Partner dies mit einem anderen Menschen teilt, warum schmerzt nur der SEX und nicht das geteilte Hobby wie Tennis oder ein gemeinsamer Theaterbesuch?

SEX kann ein ganz tiefes emotionales Erlebnis sein, es kann aber für manchen auch nur ein Hobby sein, wie Skifahren oder wie Theaterspielen, für Manchen ist es „nur“ Triebbefriedigung und der/die SEXpartnerIn ist einfach austauschbar.

Ich glaube es ist die Bewertung, die dem „Mythos SEX“ die Macht darüber gibt, was „richtiger“ im Sinne von erlaubtem SEX und was „falscher SEX“ ist im Sinne von verbotenem SEX ist, ob es eben wehtut, wenn der geliebte Partner/in mit einem anderen Menschen SEX hat oder nicht.
Was meint ihr dazu?

Ich freu mich auf einen konstruktiven, vorurteils- und verurteilungsfreien Dialog und auf eine freudvolle, bereichernde Diskussion mit euch.

LG Ananga
*********unke Mann
1.459 Beiträge
meine Gedanken dazu...
****ga:
Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ?

  • Sex ist etwas sehr intimes, sozusagen etwas "Wertvolles", das sich zwei Menschen normalerweise nur in seltenen "Ausnahmefällen" geben. Damit meine ich, die Anzahl der allgemeinen zwischenmenschlichen Begegnungen ist weit höher als die Anzahl der sexuellen Begegnungen zwischen Menschen.
  • ein Partner kann also das Gefühl bekommen, etwas sehr Wertvolles wurde nicht ihm, sondern jemand anderem gegeben
  • Nicht selten steht hinter der Errungenschaft des gemeinsamen Sex mit einem festen Partner viel persönlicher Einsatz und Beziehungsarbeit. Was noch mehr zu der Annahme verleiten könnte, daß es ungerecht und verletzend ist, wenn das wertvolle Gut "Sex" einfach so jemand anderem gegeben wird (der nicht viel oder auch gar nichts dafür geleistet hat)
  • Es tritt oft der biologisch-evolutorische Mechanismus der Eifersucht auf den Plan - die Schmerzen des Betrogenen sind also genetisch in uns angelegt (und sollen verhindern, daß anstelle der eigenen Gene andere Gene weitergegeben werden)
  • im weitesten Sinne geht es bei dieser Sache um Gefühle - die sich oft genug einer rationalen Kontrolle und Betrachtung entziehen. Nicht jeder kann emotionslos einen Seitensprung bewerten, darüber nachdenken, oder mit dem Partner darüber sachlich diskutieren. Ich denke das letztere ist vor allem eine Lern- und Erfahrungssache

Soweit ein paar erste Gedanken von mir zu diesem Thema.
****ga:
Bleibt ein Seitensprung einmalig oder wird das zum Dauerläufer?
Ganz einfach: Es gibt beides.

****ga:
Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?
Die Gründe liegen immer beim Seitenspringer. Es ist mMn anmassend, die Partnerschaft oder den Partner dafür verantwortlich zu machen.

****ga:
Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ? Hätte der „Fremdgänger“ nur Tennis gespielt, wäre das nicht verletzend gewesen selbst wenn er es genauso verschwiegen hätte wie den Seitenspung?
Sex und Tennis, was für ein Vergleich. Ok, für Menschen, die Sex als Sportart betrachten, vielleicht denkbar.

****ga:
Ist unsere Gesellschaft besitzergreifend erzogen worden und heisst es, wenn man verheiratet ist, dass der Partner/in durch die Eheschliessung zum Eigentum des Ehegatten wird - oder warum sonst tut ein Seitensprung so weh?
Es gibt angeborene menschliche Eigenschaften. Dass diese permanent in Frage gestellt werden, ist eigentlich erstaunlich. Selbst Kleinkinder haben ein untrüglich zutreffendes Gefühl dafür, was "richtig" ist. Es geht beim Seitensprung mMn nicht um Besitzdenken, sondern um etwas ganz Essentielles: Vertrauensbruch.

****ga:
Warum lassen sich Ehepaare scheiden aufgrund eines Seitenspunges, was ist daran eigentlich so schlimm?
Siehe oben: Vertrauensbruch. Ist dieses Urgefühl verletzt, heilt die Wunde nur schwer.

Sex ist eine der natürlichsten Sachen der Welt, gleichzeitig die am meisten fehlinterpretierte und am meisten missbrauchte. Die Antworten der Natur darauf werden permanent ausgeblendet und ignoriert. Der narzisstisch-hedonistische Zeitgeist sorgt für eine völlig übersexualisierte Welt, der Umgang mit der natürlichsten Sache der Welt ist ins völlig Unnatürliche abgedriftet.

Nur meine Meinung. *zwinker*
******ely Paar
397 Beiträge
Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?

Für mich (sie) gesprochen, waren es absolut beziehungsimmanente Gründe, die mich haben "ausscheren" und nicht mehr zurück kommen lassen. Mangelnde Kommunikation in der Partnerschaft (trotz mehrfacher Versuche meinerseits), ein eingeschlafenes Sexleben (ebenfalls trotz fast schon verzweifelter Versuche meinerseits), mangelnde Wertschätzung...

Mir hat einfach etwas gefehlt. Das war mir anfangs gar nicht bewusst und es geschah letztendlich nicht absichtlich, dass ich Gefühle für meinen guten Freund (und jetzt Ehemann *g*) entwickelte, war dann aber nicht mehr aufzuhalten.

Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ? Hätte der „Fremdgänger“ nur Tennis gespielt, wäre das nicht verletzend gewesen selbst wenn er es genauso verschwiegen hätte wie den Seitenspung?

Nunja, ich denke, Sex und Tennisspielen kann man nicht unbedingt vergleichen. Sex hat m.E. auch dann etwas mit Intimität zu tun, selbst, wenn es nur der Triebbefriedigung dient.
Dennoch wäre ich ganz persönlich insgesamt über verschwiegene Aktivitäten verletzt und verärgert. Ich gehe davon aus, dass man sich in einer funktionierenden und glücklichen Beziehung nichts verheimlichen muss.
Hat man das Gefühl, man tut etwas, das man dem Partner nicht sagen kann, weil es ihn verletzen würde, dann sollte man die Angelegenheit an sich vielleicht überdenken.


Ist unsere Gesellschaft besitzergreifend erzogen worden und heisst es, wenn man verheiratet ist, dass der Partner/in durch die Eheschliessung zum Eigentum des Ehegatten wird - oder warum sonst tut ein Seitensprung so weh?


Ich würde es nicht "besitzergreifend" nennen und auch nicht den Partner als Eigentum bezeichnen.
Man lässt sich doch in der Regel FREIWILLIG auf einen Menschen ein, bzw. darf wohl auch davon ausgehen, dass der Partner sich auch freiwillig und gerne in die Beziehung begeben hat. Und ich denke auch, dass man eben über die Ausgestaltung der Beziehung eine gewisse Einigung erzielt.. Sprich, führt man eine monogame Beziehung, dann kann und DARF ein Partner doch davon ausgehen, dass auch der andere sich daran hält.
Und ja, ich für meinen Teil möchte Exklusivität. Das bin ich mir wert. Nicht austauschbar zu sein. Auch nicht körperlich. Mich gibt es als GANZES. Wem das nicht reicht, der bekommt eben nichts.

LG S
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******rus:
Die Gründe liegen immer beim Seitenspringer. Es ist mMn anmassend, die Partnerschaft oder den Partner dafür verantwortlich zu machen.

Das sehe ich nicht so. Fremdgehen ist - genauso wie Sex - "ein Symptom". Oder kann zumindest als solches gesehen werden. Natürlich entscheidet sich der "Fremdgeher". Wobei ich den Begriff bzw. dessen Bewertung schwachsinnig finde, gehe ich in erster Instanz mit mir selbst und in zweiter, im Rahmen etwaiger Vereinbarungen, mit anderen Menschen.

Deswegen sehe ich - neben dem Vertrauensbruch - den "Illusionsbruch" als entscheidenden Faktor. Das wirkliche Leben ist gar nicht wie im Märchen, Groschenroman oder Hollywoodfilm. Menschen und Beziehungen nicht in Stein gemeißelt. Es gibt Enttäuschungen, Widersprüche, Verrat und wundersame Überraschungen. Lebendigkeit und Veränderung.

Dazu kommen mangelnde Eigenverantwortungsübernahme, Selbstreflektion und fehlende Emotionsregulationsfähigkeit. Alles Sachen, die sich lernen lassen, sofern man das möchte. Und die passenden Übungspartner hat. Ich sehe es als lebenslange Lernaufgabe, die mir (mittlerweile) echt Freude bereitet. Oft. Machmal kotzt es mich an *lach*
*********r_by Mann
546 Beiträge
Komplex
Das ist ein sehr komplexes Thema.

Es scheint so, dass Sex von jedem anders erlebt und bewertet wird. Das ist der individuelle Part. Dann gibt es einen kollektiven Part, in dem Sex eine allgemeine Bewertung besitzt.

Aus der Perspektive des kollektiven (kulturellen) Part ist meine Beobachtung, dass Sexualität ein sehr starkes Statusobjekt ist.

Ich z. B. treibe mich zwar hier rum, habe aber im Grunde seit 3 Jahren keinen Sex gehabt. Und das obwohl ich das möchte. Wenn ich das so offen sage treffe ich immer wieder auf ähnliche Reaktionen. Diese sind von Mitgefühl bis "Problem"behebungsversuche, aber auch sehr oft versteckte Entwertungen a la; "was stimmt mit dir nicht?", "keine abbekommen?", "mangelnde Attraktivität aufgrund von Aussehen? Lebensumständen? hast du Angst?"

Selten wird es als "normal" oder "da liegt kein Problem vor" gesehen.

Das zeigt für mich welchen gemeinschaftlichen Konsenz der Sex als Status, als Aussage für vergleichenden "Wert" eines Menschen gesehen wird.

Um den Faden zum Thema nicht zu verlieren: Status Sex ist zugleich auch ein Bestätigungsapparat, dass ich geliebt werde, attraktiv bin (attraktiv bedeutet ja anziehend), kurz "richtig" und "liebenswert".

Wenn dieser Mechanismus einmal im emotionalem Urteilsapparat sitzt, dann ist ein Fremdgehen natürlich eine Katastrophe für mein Selbstwertgefühl auf vielen Ebenen. Das geht sehr sehr tief.

Die TE bemerkt ja den Unterschied zurecht zwischen geteilten Hobbies und geteilter Sexualität und dieser Unterschied liegt lediglich in der Bewertung (wenn Sie rein natürlich wäre gäbe es keine Kulturen in denen das kein so großes Thema ist, wenn man etwa frühe Inselkulturen der Karibik anschaut etc.)

Wenn also mein Partner fremdgeht, entzieht er mir einen Teil. Dieser Teil ist seine Liebe, das Vertrauen etc. Tatsächlich entzieht er mir aber MEINE Selbstliebe (die ich über Wertungsurteile von Liebe und Sexualität selbst in seine Hände gelegt habe) MEIN Vertrauen in mich selbst (dass ich als Vertrauen ins Leben als Sicherheit empfinden hätte sollen, aber auch selbst in seine Hände legte) und das ist letztlich nach der Stärke der Bedeutung die ich Sexualität und Liebe bzw. auch Intimität beimesse mitunter eine fürchterliche Katastrophe.

Übrigens: Zu versuchen, das zu idealisieren und sich selbst zu lieben um nie mehr verletzt zu sein, das funktioniert kaum bzw. sehr selten. Denn es gibt hier nicht richtig und falsch, nur selbstverletzend und selbstachtend.

Menschen (das ist zumindest meine Erfahrung) die entweder ein sex-, beziehungsunabhängiges Selbstwertgefühl haben (die das nicht an Dinge wie Liebe und Beziehung, bzw. Sex geknüpft haben) zudem im sexuellen Überfluss leben (möglicherweise sehr attraktiv und an sich locker mit dem Thema) erleben das Fremdgehen des Partners und von sich selbst ganz anders, wie Menschen, die sich selbst eher über die Beziehungen zu anderen Menschen definieren. BEIDES ist in Ordnung finde ich. Aber meiner Meinung nach mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Je stärker Sex und Beziehung als inneres Statussymbol beurteilt wird, desto mehr tut es weh, wenn der Partner fremdgeht.
********lack Frau
19.010 Beiträge
@****ga


Bereits im ersten Thread habe ich die Meinung vertreten, daß jeder Mensch sich entscheiden kann, wie er/sie es mit dem Fremdgehen handhabt. Ist der Egoismus so groß, daß man das eigene Wohl über das des Partners/in setzt, dann wird man immer Gründe finden um das sogar zu rechtfertigen.
Verletzend ist also nicht nur der Vertrauensbruch, weil man nicht informiert ist, sondern auch weil etwas sehr intimes nämlich Sex nicht mehr in der Beziehung alleine geteilt wird.
Hätte man im Vorfeld darüber geredet, wäre zumindest nicht über den Kopf hinweg entschieden worden, man hätte eben auch seine Meinung und Argumente anbringen könnten.
Natürlich heißt das nicht automatisch, daß man nur Reden braucht um dann Sex mit anderen haben zu können. Zumindest nicht, wenn man diesen Intimen Teil nicht teilen mag.

Niemand ist das Eigentum eines anderen.
Doch wenn man sich zusammen tut, wird die Basis abgeklärt und an diese Absprachen sollte man sich schon halten. Passiert das nicht (und das gibt m.E. eben nicht nur in Bezug auf Sex) dann ist die Basis ins Wanken geraten. Mag sein, daß sich ein Weg finden läßt das Vertrauen wieder auf zu bauen, gelingt das nicht, wird man sich trennen.


Diese Fragen würde ich gerne mit euch beleuchten, was fühlt ihr dabei, was denkt ihr, was das Besondere am SEX ist, warum es so wehtut wenn der geliebte Partner dies mit einem anderen Menschen teilt, warum schmerzt nur der SEX und nicht das geteilte Hobby wie Tennis oder ein gemeinsamer Theaterbesuch?

Weil Sex was Intimes für manche Menschen ist, den sie eben nur teilen wollen, wenn sie eine besondere Beziehung zu einen Menschen aufgebaut haben.
Ich könnte mit manchen Menschen zusammen leben, aber nicht mit allen Sex haben.
Allerdings gehe ich auch davon aus, daß sich das nicht nur auf Sex beschränkt, wenn etwas als schmerzhaft wahrgenommen wird. Würde sich mein Partner mit allem an andere wenden beim Hobby, Freizeit, Kummer und Sorgen, Freude dann würde ich mich fragen, wieso er mich überall oder in weiten Teilen ausklammert, wieso das so ist und ob es noch Sinn macht, wenn man zusammen bleibt.

SEX kann ein ganz tiefes emotionales Erlebnis sein, es kann aber für manchen auch nur ein Hobby sein, wie Skifahren oder wie Theaterspielen, für Manchen ist es „nur“ Triebbefriedigung und der/die SEXpartnerIn ist einfach austauschbar.

Ich denke es gibt zwei Sorten von Menschen,

die die das als Intim und nicht teilbar mit Fremden sehen und

die, die das durchaus können und der Mensch als solches austauschbar ist.


Ich glaube es ist die Bewertung, die dem „Mythos SEX“ die Macht darüber gibt, was „richtiger“ im Sinne von erlaubtem SEX und was „falscher SEX“ ist im Sinne von verbotenem SEX ist, ob es eben wehtut, wenn der geliebte Partner/in mit einem anderen Menschen SEX hat oder nicht.
Was meint ihr dazu?

Schmerzhaft wird es, wenn man auf einmal weiß, daß der/die Andere von der Basis abweicht und das über den Kopf hinweg passiert.
Es schmerzt, weil man sieht, daß das Vertrauen und der Respekt nicht vorhanden war, das im Vorfeld ab zu klären und der intime Rahmen nicht mehr vorhanden ist. Das gilt m.E. aber nicht nur für Sex sondern für alles was zu sehr von der Basis abweicht und ein Zusammenleben unmöglich macht.
Sonst würden sich nicht so viele Paare trennen. Es ist nicht immer nur der Sex!

WiB
****ga Frau
17.290 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure tollen Beiträge!!
*danke*
wenn ich das jetzt so richtig verstehe, dann sind für manche Menschen sexuelle Aktivitäten unmittelbar mit Gefühlen im Herzen verbunden und das heisst das hier keine Trennung stattfindet, SEX ohne Herz also ohne Liebe geht nicht und wird nicht gewünscht. Wenn in einer Beziehung einer so empfindet das Herz und SEX zusammengehören und der andere nicht, dann wird ausserhäuslicher SEX in den Augen desjenigen für den Herz und SEX zusammengehören auf die gleiche Ebene gestellt wie der SEX innerhalb der Beziehung und das wäre dann eine Abwertung der Partnerschaft und der Gefühle desjenigen der/die "treu" bleibt. Denn derjenige der SEX in der Partnerschaft leben will sieht und fühlt das er/sie in der Beziehung viel mehr Emotionen, Liebe und Gefühle investiert wurden von beiden Seiten als in den Seitensprung. Und diese Erkenntnis schmerzt....

ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt....wahrscheinlich nicht...naja dann werde ich nochmals drüber nachdenken...high high philosophy this psychology *g*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Woher weiß man denn am Anfang was es ist?
Seitensprung - Definition - ….eine "vorübergehende sexuelle Beziehung zwischen zwei Menschen…von denen beide oder mindestens einer verheiratet oder in einer festen Lebenspartnerschaft ist"…es kann alles sein oder werden.. *top*

Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?

…bei mir wäre ist mit Sicherheit kein Abenteuer…weil mich das nicht reizt...sonder ein ernst zu nehmendes Problem..aber das würde ich meinem Lebenspartner auch nicht verschweigen…weil das Problem sicher erst mal in der bestehenden Partnerschaft zu suchen ist..

Bleibt ein Seitensprung einmalig oder wird das zum Dauerläufer?

…kommt auf den Menschen und auf seine Partnerschaft an…und auf den Grund...zur Seite zu springen…und den Menschen den man begehrt...

Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ? Hätte der „Fremdgänger“ nur Tennis gespielt, wäre das nicht verletzend gewesen selbst wenn er es genauso verschwiegen hätte wie den Seitenspung?

…genau das ist der Punkt…bei Menschen, die "ihre Sexualität“ nicht mit jeden X-beliebigen er- u.ausleben wollen…meist, finden sich ja gerade die Persönlichkeiten mit gleichem Wertesystem zusammen...als Paar…deshalb kennen sie die Empfindungen des Partner´s… der nicht mal eben Sex...mit einem anderen Menschen hat..aus einer Laune heraus…oder als Sport oder zum Freizeitvergnügen...da steckt mehr dahinter…Gefühle eine sinnliche Tiefe...deshalb verletzt es den hintergangenen Partner…er hat Angst ,genau diese Tiefe diese vertraute Intimität zu verlieren...weil beide so empfinden…genau das ist auch der Grund des Verschweigens…

Warum lassen sich Ehepaare scheiden aufgrund eines Seitenspunges, was ist daran eigentlich so schlimm?

…würde ich nicht tun…nicht, wenn mein Partner...mit mir ehrlich darüber reden würde…seine Beweggründe nennen würde…dann würde ich es… vorausgesetzt beide wollen es so und zusammen bleiben…als eine Überprüfung der bestehenden Partnerschaft und als Chance für mögliche Veränderungen sehen…

Ist unsere Gesellschaft besitzergreifend erzogen worden und heisst es, wenn man verheiratet ist, dass der Partner/in durch die Eheschliessung zum Eigentum des Ehegatten wird - oder warum sonst tut ein Seitensprung so weh?

….sicher spielt eine gewisse Erziehung...und Vorgelebtes der Eltern eine Rolle…aber das sollte auch jeder erwachsene Mensch...für sich persönlich hinterfragen…ob das auch seine Sicht der Dinge ist…seine eigene Meinung im Laufe des Lebens bilden...finde ich recht antiquiert, kein Mensch kann einen anderen besitzen…das weiß auch jeder…aber einen respektvollen ehrlichen und offenen Umgang sollte man als Paar pflegen..nicht nur als verheiratetes…möglichst von Anfang an…dann kommt es meist gar nicht zu Heimlichkeiten und Verletzungen…eigentlich sollte der Partner…nicht nur Geliebter, Vertrauter, Fels in der Brandung...der jeden Sturm statt hält, sein…nein, auch der beste Freund...den man hat…und mit den man auch seine Träume teilt…und seine dunklen Seiten lebt.. *top*


dann sind für manche Menschen sexuelle Aktivitäten unmittelbar mit Gefühlen im Herzen verbunden und das heisst das hier keine Trennung stattfindet, SEX ohne Herz also ohne Liebe geht nicht und wird nicht gewünscht. Wenn in einer Beziehung einer so empfindet das Herz und SEX zusammengehören und der andere nicht, dann wird ausserhäuslicher SEX in den Augen desjenigen für den Herz und SEX zusammengehören auf die gleiche Ebene gestellt wie der SEX innerhalb der Beziehung und das wäre dann eine Abwertung der Partnerschaft und der Gefühle desjenigen der/die "treu" bleibt.

…das sehe ich auch so…allerdings ,sollte es Paare die das so unterschiedlich betrachten fast nicht geben…für mich würde da eine ganz wichtige Ebene nicht passen...
****ga Frau
17.290 Beiträge
Themenersteller 
…das sehe ich auch so…allerdings ,sollte es Paare die das so unterschiedlich betrachten fast nicht geben…für mich würde da eine ganz wichtige Ebene nicht passen...

das sehe ich auch so für mich
aber ich glaube die Realität sieht anders aus *g*
****ga:
aber ich glaube die Realität sieht anders aus *g*

Die Realität ist, dass viele Menschen gar nicht wissen, was "Liebe" ist. Wie "lieben" funktioniert. Sie haben davon gehört, sie wollen es, aber es geht einfach nicht.

Die Natur hat eigentlich alles passend eingerichtet, aber der Mensch schafft es, alles falsch zu machen. Sex wird auf ein Konsumgut reduziert, die Lebens- und Sexualpartner x-beliebig und austauschbar wie das Fertigessen aus dem Supermarkt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ga:
Denn derjenige der SEX in der Partnerschaft leben will sieht und fühlt das er/sie in der Beziehung viel mehr Emotionen, Liebe und Gefühle investiert wurden von beiden Seiten als in den Seitensprung. Und diese Erkenntnis schmerzt....

Wer definiert, wie viel oder wenig jemand eine Beziehung investiert? Für mich klingt das zudem nach "Ich investiere viel in die Beziehung, damit ich vom anderen ebenso viel (oder noch mehr) bekomme". Und wenn der andere nicht liefert, werden ihm Vorhaltungen gemacht. Dass der andere die investierten Sachen möglicherweise gar nicht wollte - oder nicht zu den Konditionen - wird vollkommen außer Acht gelassen. (Genauso wie die Frage, ob sie überhaupt ankommen.)

Demzufolge lässt sich wohl polarisieren in:

1. Menschen, die geben, weil sie geben möchten. (Und es nicht tun, wenn sie es nicht wollen.)
2. Menschen, die geben, um zu erhalten.

Ich finde beides legitim. Nur finde ich es im zweiten Fall sinnvoll vorher zu verhandeln. Das erfordert Selbstreflektion (Was will ich eigentlich? Was brauche ich? Wovor habe ich Angst?), Mut und Ambiguitätstoleranz. Denn Menschen verhalten sich nicht so, wie ich das gerne hätte, sondern verfolgen ihre eigenen Ziele.

Von demher war meine zentrale Erkenntnis, dass ich nicht "viel mehr" investiert habe, sondern dass ich nicht kommuniziert habe, was ich brauche/mir wünsche. Ich bin davon ausgegangen, dass mein Gegenüber das - woher auch immer - weiß und erfüllt. Zentrale Fehlannahme.

Und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie jemand Emotionen, Gefühle oder Liebe wohin auch immer investieren kann und glaube die Menschen drehen sich eher in ihrer eigenen kleinen Welt als im gemeinsamen Bezugssystem. Ich finde es nämlich total spannend zu überprüfen: Kommt das, was ich geben will, überhaupt beim anderen an? Und das entscheidet der andere, nicht ich.

Wenn ich keine Ahnung habe, wie ich meine Beziehung(en) führen will, brauche ich mich nicht wundern, wenn ich sonstwo lande. (Nicht, dass ein Ziel automatisch den Weg ebnet. Aber ich habe zumindest eine Richtung, in die ich gehe.)
wenn ich das jetzt so richtig verstehe, dann sind für manche Menschen sexuelle Aktivitäten unmittelbar mit Gefühlen im Herzen verbunden und das heisst das hier keine Trennung stattfindet, SEX ohne Herz also ohne Liebe geht nicht und wird nicht gewünscht. Wenn in einer Beziehung einer so empfindet das Herz und SEX zusammengehören und der andere nicht, dann wird ausserhäuslicher SEX in den Augen desjenigen für den Herz und SEX zusammengehören auf die gleiche Ebene gestellt wie der SEX innerhalb der Beziehung und das wäre dann eine Abwertung der Partnerschaft und der Gefühle desjenigen der/die "treu" bleibt. Denn derjenige der SEX in der Partnerschaft leben will sieht und fühlt das er/sie in der Beziehung viel mehr Emotionen, Liebe und Gefühle investiert wurden von beiden Seiten als in den Seitensprung. Und diese Erkenntnis schmerzt....

ich für mich, würde das in etwa bestätigen können.
sex geht für mich ausschliesslich mit liebe, und auch liebe ohne sex geht für mich.

aber sex ohne liebe ist für mich unvorstellbar, weil ich darauf schlichtweg keine lust habe und eben keinerlei lust entsteht. sexuelle lust ist für mich unmittelbar mit meinem herzen verbunden.

aber genau diese Empfindungen sind ja von mensch zu mensch unterschiedlich, deswegen kann man schlichtweg niemand vorschreiben, was er zu fühlen hat. Gefühle kann man nun mal nicht manipulieren.

deswegen kommt für mich immer nur ein Partner in frage, der mir im wichtigen Sachen des lebens sehr ähnlich sein muss.

man stelle sich u.a. eine lange Autofahrt vor. einer hört nur Opern, der andere nur Techno. keiner ist wirklich zu Kompromissen bereit oder will überhaupt was von der musik des anderen hören.
sowas geht schief, und von entspannter Autofahrt kann keine rede sein.
nur ist dabei der einzigste unterschied, dass man seine musik ganz legal wo anders hören kann, ohne dass man den Partner dabei verletzt. was für mich in fragen sex, doch ein anderes Level ist.

ich finde es gerade unheimlich schwer zu beschreiben, was für ein art gefühl sich gerade in mir breit macht, wenn ich an sex meines geliebten menschen, hinter meinem rücken, mit einem anderen denke.
ich kann weder das gefühl erfassen, noch es in worte fassen.
ich war gerade in der Badewanne. für mich ein ort des friedens und der wärme, wo ich die nötige ruhe habe, meine Gedanken kreisen zu lassen.

wir alles treffen ja tagtäglich Entscheidungen und alle werden aus gefühlen und Gedanken getroffen.
die einen eher aus dem herzen, die anderen eher aus dem verstand, ob es gut oder schlecht ist.

wieder anders stellt sich mir das ganze auf sexueller ebene dar.
sex ist an und für sich ein sehr starkes gefühl oder auch trieb/lust genannt, je nachdem, wie es jeder für sich definiert.

da gilt wiederum, der eine macht sex aus kopfgründen, weil er sich konventinen beugt und eheliche pflichten erfüllen muss (mal ein bischen übertrieben gesehen) und es im grossen und ganzen ganz gut ist.

ich mache sex ausschliesslich aus Herzensgründen, weil ein bestimmtes gefühl im herzen bei mir auch die Genitalien stimmuliert und ich f.....n möchte, weil mein herz es mir sagt.

die nächste gruppe macht sex nur des sex´s wegen, ohne eine grössere bindung zu kopf/verstand und herzen zu haben.
dort reagiert für mich hauptsächlichst der sexuelle/triebhafte Anteil des menschen.
beim einen muss die Chemie stimmen, beim andren ists egal, Hauptsache sex.

wenn in meinen augen 2 menschen der unterschiedlichen gruppen zusammen kommen, ist rein vom denken und fühlen keiner in der lage, sich in den anderen einzudenken oder einzufühlen.
was für meine begriffe dazu führt, dass beide einander nicht verstehen.
man kann es auch sachlicher ebene versuchen zu erklären, aber gefühlsmässig bleiben sich beide fremd.

ich hoffe, mein Geschreibe ergibt einen sinn für euch.

ich könnte zum Beispiel keinen sex mit einem reinen sex-menschen haben, der nur meine pussy sieht, genauso wenig mit einem reinen kopfmenschen, der nur sex der Konventionen wegen mit mir hat.
****54 Mann
3.568 Beiträge
*******rus:
Die Realität ist, dass viele Menschen gar nicht wissen, was "Liebe" ist. Wie "lieben" funktioniert. Sie haben davon gehört, sie wollen es, aber es geht einfach nicht.
Richtig, und DIE Liebe sollten wir auch ganz raus halten aus diesem Thread, weil sie nicht beim Seitensprung sondern parallel in der Lebensgemeinschaft gelebt und gepflegt wird (im Unterschied zu polyamoren Verhältnissen).

*******rus:
Die Natur hat eigentlich alles passend eingerichtet, aber der Mensch schafft es, alles falsch zu machen. Sex wird auf ein Konsumgut reduziert, die Lebens- und Sexualpartner x-beliebig und austauschbar wie das Fertigessen aus dem Supermarkt.
M.E. Falsch in der Schlussfolgerung:
Die Natur hat eigentlich alles passend eingerichtet. Sie bietet im Tierreich wie beim Menschen verschiedenen Strategien, das biologisch/physiologische Belohnungssystem SEX für die Fortpflanzung, die Anbahnung und Stabilisierung von Beziehungen, die Dokumentation von sozialem Status und den Spiel-Spaß zu nutzen.

Entsprechend unterschiedlich wird SEX in der Situation und in der individuellen Rolle erlebt - von Massenvergewaltigungen als Waffe über käuflichen SEX, kollektive Orgien, Paarsex, um Thronfolger zu erzeugen oder um Spass zu habe bis zur Selbstbefriedigung.
Beim Menschen wie im gesamten Tierreich kann individuell zwischen verschiedenen Verhaltensmustern ungeschaltet werden. Überall, wo die Verhaltensbiologen genau genug hin geschaut haben, ließ sich das zeigen, insbesondere bei Arten, bei den sexualisiertes Verhalten nicht auf die Fortpflanzung begrenzt ist.

Die Natur wertet die unterschiedlichen Verhaltensoptionen nicht. Sie haben sich herausgebildet, weil sie unter bestimmten Konstellation vorteilhaft für Erhalt und Wachstum der Popolation sind. Sonst gäb es sie nicht. Es gibt sogar Untersuchungen, die belegen, dass ein theoretisch besonders günstiges Verhältnis von nestbewachenden Paschas zu Koitus-erschleichenden Nebenmännchen sich in der Natur bestätigen ließ.

Nun lasse ich mich ungerne 'Männchen' nennen und die Population ist mir gleichgültig, ich reflektiere, welches Verhaltensmuster ich wähle und treffe auf meine Situation abgestimmte Entscheidungen - aber die Auswahl hat mir Mutter Natur mitgegeben, daran ist nichts Falsches, Verhaltensänderungen und Doppelgleisigkeit eingeschlossen.

Als Mensch muss ich nur verantworten, welche Verhaltensmodelle ich jeweils einsetze, um den Level von Wohlbefinden aus dem physiologischen Belohnungssystem SEX zu optimieren. Darum geht es doch wohl (wenn wir das Thema Fortpflanzung hoffentlich verantwortungsvoll abgegt haben).

Der Seitensprung hat nach meinem Empfinden etwas subversives.
Er entzieht sich durch Heimlichkeit den sozialen Zusammenhängen, die - an der Aufzählung oben nachvollziehbar - doch auch +/- unwürdige empfundene Zwänge mit sich bringten, und er erspart sozialen Partnern mögliche Leiden - in Absprache oder weil man weiß, dass sie unnötig!!! leiden würden.

Gleichzeitig ist er ganz auf eine Ausnahme-Qualität des SEX ausgerichtet, die jedenfall im Wiederholungsfall kein Mythos ist!

Schlau gemacht von Mutter Natur bei dieser Verhaltensvariante. Schon etwas Besonderes,
aber doch als Ausnahme im Tagesablauf vorgesehen.
********lack Frau
19.010 Beiträge
Der Seitensprung hat nach meinem Empfinden etwas subversives.
Er entzieht sich durch Heimlichkeit den sozialen Zusammenhängen, die - an der Aufzählung oben nachvollziehbar - doch auch +/- unwürdige empfundene Zwänge mit sich bringten, und er erspart sozialen Partnern mögliche Leiden - in Absprache oder weil man weiß, dass sie unnötig!!! leiden würden.

Wie man davon ausgehen kann, daß der/die Partner/in nicht leidet, frage ich mich.
Es wird immer betont, daß dieser Seitensprung das Wohlbefinden steigert und der/die Fremdgänger/in besser/ausgeglichener fühlt. Kann man wirklich davon ausgehen, daß das Gegenüber diese veränderung nicht spürt?

WiB
********weiz Mann
10.679 Beiträge
.... Denke der zitierte Beitrag bezog sich auf einen heimlichen Seitensprung.
********lack Frau
19.010 Beiträge
@******ern

Eben, meine Antwort auch.

WiB
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Gründe...
…gibt es viele..

Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?
Die Gründe liegen immer beim Seitenspringer. Es ist mMn anmassend, die Partnerschaft oder den Partner dafür verantwortlich zu machen.

…davon gehe ich nach dem bisher hier gelesenen auch aus…wenn es nur ein einmaliger „Seitensprung“ war oder ist…der nur dem Trieb geschuldet ist...dann ist es auch nicht nötig…eigene Schwächen aufzudecken…wenn der Partner dadurch irritiert oder sich verletzt fühlen würde…

…nur bei heimlichen „Dauer Seitensprüngen“…wo möglich immer mit der selben Partnerin…sieht es meiner Meinung nach anders aus…da ist, selbst wenn der Sex im Vordergrund stehen sollte….ein Vertrauensverhältnis entstanden…neben einer Primärbeziehung…da geht es um Sehnsüchte, Wünsche,Zuneigung…es geht eben auch um Menschen…die nicht nur aus Kopf bestehen...


Die Realität ist, dass viele Menschen gar nicht wissen, was "Liebe" ist. Wie "lieben" funktioniert. Sie haben davon gehört, sie wollen es, aber es geht einfach nicht.

…leider ist es so…man kann der „Liebe" nur begegnen….und dann fragt sie nicht…nach den Umständen…ob es gerade passt…weil nicht sein darf…was aber ist…
zur Selbstreflektion eine gute Frage:…ist der Mensch den du lieben willst, wirklich der den du liebst?
Ob Seitensprung oder Affäre…alles was zwei Menschen länger verbindet…kann mehr als Sympathie werden…und davor ist niemand geschützt…weil das dem menschlichen Wesen entspricht…und der ist keine Maschine…


aber sex ohne liebe ist für mich unvorstellbar, weil ich darauf schlichtweg keine lust habe und eben keinerlei lust entsteht. sexuelle lust ist für mich unmittelbar mit meinem herzen verbunden.

da erkenne ich eindeutig die Stierfrau.... *top*

Die Realität ist, dass viele Menschen gar nicht wissen, was "Liebe" ist. Wie "lieben" funktioniert. Sie haben davon gehört, sie wollen es, aber es geht einfach nicht.
Richtig, und DIE Liebe sollten wir auch ganz raus halten aus diesem Thread, weil sie nicht beim Seitensprung sondern parallel in der Lebensgemeinschaft gelebt und gepflegt wird (im Unterschied zu polyamoren Verhältnissen).

…das ist wohl auch eine „ART von Liebe“?? *skeptisch*

********weiz Mann
10.679 Beiträge
@**b
Nicht spürt, nicht drüber reden will, nicht wahr haben möchte, auf sich bezieht, Angst hat, ...

In einer Beziehung passiert sovieles
Jeder schaft sich seine Freiräume
...und seine eigene Wahrheit
Darüber geredet wird selten
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
@**b
Nicht spürt, nicht drüber reden will, nicht wahr haben möchte, auf sich bezieht, Angst hat, ...

In einer Beziehung passiert sovieles
Jeder schaft sich seine Freiräume
...und seine eigene Wahrheit
Darüber geredet wird selten

…das sind dann die „lebendigen, von Liebe getragenen Lebenspartnerschaften“…der weder ein heimlicher Seitensprung noch eine geheime Affäre was anhaben kann…weil beide diese stille Vereinbarung leben…so kann es auch gut funktionieren... *zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
********s_63:
…leider ist es so…man kann der „Liebe" nur begegnen….und dann fragt sie nicht…nach den Umständen…ob es gerade passt…weil nicht sein darf…was aber ist…

Ich glaube (/hoffe *lach* ), dass TallTaurus sich eher auf "Liebe" im Sinne Erich Fromms bezieht. Und dabei sehe ich einen fundamentalen Unterschied zwischen dem Gefühl von Liebe (Verbundenheit, Vertrautheit, Zugehörigkeit, Wohlwollen) und liebevollem Handeln (!).

Ich meine es ist wunderbar, wenn ich mich jemandem vertraut und verbunden fühle. Es ist allerdings blöd, wenn das bei ihm/ihr überhaupt nicht ankommt.
********lack Frau
19.010 Beiträge
@******ern

@**b
Nicht spürt, nicht drüber reden will, nicht wahr haben möchte, auf sich bezieht, Angst hat, ...

In einer Beziehung passiert sovieles
Jeder schaft sich seine Freiräume
...und seine eigene Wahrheit
Darüber geredet wird selten

Ich gehe eben nicht davon aus, daß dies einseitig ist.
da beide nicht wissen können, wie es ausginge wenn beide offen eine Veränderung ansprechen würden.

Aber wenn es zutreffend ist, was so viele schreiben, daß ihnen diese heimlichen Seitensprünge so gut tun und sie damit ausgeglichener sind, dann soll der Partner/in das nicht spüren?
Da sich für sie nicht verändert hat, muß das doch dann von außen kommen.
Und ich kann erst gar nicht begreifen, daß behauptet wird, so ein Seitensprung täte der Beziehung noch gut.

@********s_63

das sind dann die „lebendigen, von Liebe getragenen Lebenspartnerschaften“…der weder ein heimlicher Seitensprung noch eine geheime Affäre was anhaben kann…weil beide diese stille Vereinbarung leben…so kann es auch gut funktionieren... *zwinker*

Klar, wenn gleich zwei mit Scheuklappen durch die Gegend laufen....

WiB
...ich bin früher oft fremd gegangen, aus verschiedenen Motiven.
Anfangs war es quasi Beweisenwollen, später holte ich mir den Sex den ich der eigenen Beziehung so nicht bekam (ohne allerdings mal offen zu reden denn das konnte ich da noch nicht).

Das Schlimmste war als ich "betrogen" wurde von meiner letzten Partnerin, obwohl sie gar keinen Sex hatte.
Wir haben beide gewisse Probleme beim Sex was passiv sein/genießen etc. angeht und dachten wir könnten uns helfen, nur ist ja meist einer immer passiv.

Sie "betrog" mich durch eine sehr enge Nähe zu einem anderen Typen, was mich weit mehr verletzte als hätte sie mal mit ihm geschlafen.
Es ging dieses Vertrauen verloren, mit ihr über dieses mich sehr belastende Thema reden zu können, ohne das Jemand es vielleicht erfährt.
****ga Frau
17.290 Beiträge
Themenersteller 
Und ich kann erst gar nicht begreifen, daß behauptet wird, so ein Seitensprung täte der Beziehung noch gut.

also ich denke in gewissen Beziehungen kann das schon so sein, das es der Beziehung guttut, denn eine Beziehung besteht aus zwei Personen und wenn eine Person keinen SEX braucht und ohne SEX happy ist, der andere aber darunter leidet keinen SEX zu haben, sich daher den SEX ausserhalb holt und es ihm dadurch besser geht, geht es auch der Beziehung an sich besser, da es beiden Personen dadurch gut geht.
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