Tipps zur Verhütungsmethode erwünscht

Ist schwierig. Ich selbst verhüte nun schon etliche Jahre gar nicht mehr, da ich unfruchtbar und partnerlos bin. Die Unfruchtbarkeit hat mit Endometriose und meinem Alter zu tun und ist nicht 100%.

Ich habe in der Vergangenheit die Pille genommen und mit Kondomen verhütet. NFP hab ich auch mal ausprobiert, mit dem selben Ergebnis wie du.

Im Nachhinein bereue ich, so "gut" verhütet zu haben und würde jeder Studentin empfehlen, das Kinder kriegen nicht so lange aufzuschieben. Kenne genug Frauen wie mich, die es wegen Job und Beziehung erst mit Mitte 30 probiert haben und die dann aus diversen gesundheitlichen Gründen keine mehr kriegen konnten.

Also, auch wenn es blöd klingt: nimm ruhig eine unsicherere Methode (Persona zB, ist in der Anschaffung recht teuer, auf Dauer aber günstig, recht sicher und belastet den Körper nicht. Oder Diaphragma), und wenn du dann doch schwanger wirst, wirst du schwanger.

Hormone kommen für mich wegen der Nebenwirkungen auch nicht in Frage, Kondome stören mich zu sehr, als dass ich sie auf Dauer akzeptieren könnte, und NFP bedeutet leider, dass ich genau dann nicht darf, wenn ich am allermeisten Lust habe.

Also habe ich mich für die Kupfersprale entschieden, und vertrage sie bisher (5Monate) auch. Den Faden kann ich ertasten, mich also selbst davon überzeugen, dass sie an der richtigen Stelle sitzt. Beim Sex ist sie nicht zu spüren.

Übrigens empfehlen deutsche Ärzte oft sehr kurze Wechselintervalle, obwohl sich in anderen Ländern viel längere bewährt haben! (Schließlich verdienen sie ja daran, wenn sie mehr Spiralen verkaufen...)

Meine Gynäkologin meint, ich solle meine Spirale nach zwei Jahren wechseln lassen, weil es danach angeblich leichter zu Entzündungen käme. Meine Recherche hat aber ergeben, dass der Hersteller fünf Jahre empfiehlt, und eine niederländische Leitlinie für dieses Modell sogar 10 Jahre für angemessen hält.

Von Pro Familia gibt es auch eine interessante Stellungnahme dazu: Demnach sind längere Liegezeiten (fünf Jahre und mehr) der Spirale sehr zu empfehlen, weil kritisch, was Infektionen betrifft, vor allem die ersten Monate nach dem einsetzen sind, während später das Risiko von Komplikationen nicht steigt. Die Verhütungswirkung sinkt nicht!

Die Kuperkette hat laut dieser Stellungnahme keine Vorteile gegenüber der Spirale, ist sogar etwas weniger sicher.
Mir persönlich ist auch eher unsympathisch, dass die in der Gebärmutterwand festgenäht wird.

werden Spirale und Kette nur Frauen empfohlen, die bereits Kinder haben - oder bin ich da nicht auf dem neuesten Stand?

Nein, das war früher mal, heutzutage wird die Spirale auch schon bei ganz jungen Frauen eingesetzt, weil die Risiken sehr gering sind.

Ich halte die Pille für gefährlicher, denn die kann den Hormonhaushalt nachhaltig durcheinander bringen, so dass es schwierig sein kann, nach langjähriger Einnahme schwanger zu werden.

Nach dem Ziehen einer Kupferspirale ist dagegen die Fruchtbarkeit sofort wieder gegeben.

Ich kann nicht abstimmen, da zur Zeit keine Verhütung notwendig ist (bin Single).

Mit meinem Ex hatte ich mit Pille verhütet, habe aber damit schon vor Jahren aufgehört.
Mit der Pille hatte ich nie Probleme. Und das Schwangerwerden ging nach dem Absetzen auch problemlos und relativ schnell.

Coitus Interruptus gab es auch manchmal als (natürlich unsichere) Verhütungsmethode.
Kondome gab's bei mir eher ganz selten.

Wie ich es mit meinem nächsten Partner mal handhaben werde, weiß ich noch nicht. Das werde ich dann mit ihm absprechen.

Ist aber nicht Standard in dem Alter - lediglich die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter etwas an.

Ich habe in der Vergangenheit die Pille genommen, dann die Spirale getragen, dann wieder Pille und phasenweise auch nur mit Kondomen verhütet.

Im Nachhinein bereue ich nicht eine Sekunde, gründlich verhütet zu haben und würde jeder Frau empfehlen, das Kinder kriegen so lange aufzuschieben bis es wirklich passt. Kenne genug Frauen, die trotz unsicherem Job und wackeliger Beziehung mit Anfang bis Mitte 20 schon Kinder bekommen haben - die dann ihr Leben vollkommen ruiniert haben. Auch für ein Kind ist es nicht schön, von Anfang an durch Hartz4 kaum eine Chance im Leben zu haben....



Dann doch lieber keine Kinder - egal ob aus diversen gesundheitlichen Gründen oder weil es einfach nicht gepasst hat.


Diesen "Ratschlag" finde ich echt gefährlich - eine Verhütung sollte die größtmögliche Sicherheit bieten - Kinderkriegen sollte heutzutage kein Lottospiel mehr sein!


Anscheinend - ich hab jedenfalls meine erste Spirale mit knapp 19 bekommen - und würde die reine Kupferspirale bis heute empfehlen - meine durfte damals schon 5 Jahre liegenbleiben und war die unkomplizierteste Verhütung die ich jemals hatte

ich finde es schon immer recht traurig, das Männer keinerlei Verantwortung für Verhütung übernehmen wollen. Auch das Argument, das Mann nicht soviel fühlt mit Kondom, das höre ich immer nur von Männern nie von Frauen. Ich finde das nicht fair, das dein Partner nicht bereit ist für eure gemeinsame Verhütung nur eine kleine Einschränkung hinzunehmen, dagegen von dir erwartet, das du 10 kg zunimmst, Stimmungsschwankungen hast, dir alleine Gedanken über Verhütung machen musst und evtl. gesundheitliche Risiken in Kauf nimmst, während er keinerlei Einschränkungen sondern nur den reinen Genuss des SEXES as usual geniessen will. Das finde ich echt unfair. Koitus interruptus könnte ein Mann auch mal lernen, dann wäre GV auch ohne Gummi möglich.

das möchte ich überhaupt nicht als irgendwie geartete empfehlung hier aufnehmen. eine "verhütung" mit coitus interruptus ist keine verhütung. bei solch einer jungen frau überhaupt nicht. durch die "freudentröpfchen" kann bereits eine befruchtung stattfinden - da hast du im ungünstigsten fall noch nicht einen freudenstoß gehabt und bautz, bist du schwanger.

bitte informiert euch besser, bevor solche "empfehlungen" den weg in unser forum hier nehmen.




Liebe Grüße,
lynette
JOY-Team

hmmm ohne Freudenstoss kommt aber der Freudentropfen nicht an die Gebärmutter oder ?
du kannst meinen Beitrag gerne wieder löschen.

Es reicht mit etwas Pech leider auch schon, wenn der "Freudentropfen" an/in den Scheideneingang kommt - bekanntlich sind Spermien ja nicht unbeweglich....

Coitus interruptus ist kein Weg auch nur einen Tripper zu verhüten - geschweige denn eine Schwangerschaft!

Dem muss ich widersprechen. Ich z.B. kann Kondome nicht leiden (verwende außerhalb von Beziehungen aber natürlich trotzdem welche).

Auch bei Frauen gehen die Meinungen weit auseinander, von "stört gar nicht" bis hin zu "mit Gummi? Da kann mans ja gleich sein lassen!" .

die abstimmung zeigt schon eine gewichtung zum kondom.

für mich ist es tatsächlich das mittel der wahl.

aus verschiedenen gründen kommen hormonelle verhütungsmethoden für mich nicht in frage. nach über 20 jahren pille und einer nicht idealen spiralen-erfahrung mag ich kondome. ganz abgesehen davon, welche beachtlichen unterschiede ich bei meiner libido feststellen kann, seit ich nicht mehr hormonell verhüte.

ich bin eine freundin des gut sitzenden, passenden kondoms, dann gibt es gefühlsmäßig für mich nahezu keine einbußen.

da ich single bin, habe also nicht zwingend feste spielpartner. schon allein aus schutzgründen für meine gesundheit gibt es für mich keine alternative zum kondom.

natürlich ist der aspekt der haut-an-haut-vereinigung sehr verlockend. da das für mich aktuell jedoch kein verhütungsmittel leisten kann, nehme ich diese kleine (und sicher eher psychologische) einschränkung unter den gegebenen vorzügen/vorteilen klar in kauf.




lg
lyn

Vegane Verhütungsmethoden?

Soll ziemlich unsicher sein

Meine Frau nahm jahrelang die Pille, seit 8 Jahren nun Kupfer-Spirale und wir sind glücklich damit. Männern wird oft vorgeworfen, sich nicht drum zu kümmern. Welche Möglichkeiten habe ich denn als Mann? 1. Kondom und 2. Vasektomie. Ersteres bei wechselnden Partnern unbedingt wegen zusätzlichem Schutz vor Krankheiten und zweites nach abgeschlossener Familienplanung in fester Partnerschaft durchaus eine Überlegung wert. In einer festen Partnerschaft "nur" mit Kondomen zu verhüten ist schon Lust killend. Dennoch hätte ich lieber Sex mit als keinen ohne ;-). Deshalb liebe Themenerstellerin würde ich in Eurem Fall erstmal NfP und Kondom kombinieren. Dein Partner und Du kommen an den unfruchtbaren Tagen in den Genuss des gummilosen Verkehrs und wenn man sich unsicher ist einfach Tütchen drüber und gut. Dauerhaft dann aber die Kupfer-Spirale. Haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht, keine Hormone mehr und sicher. Ich habe kein gutes Gefühl wenn meine Partnerin ihren Körper über Jahre hormonell manipulieren muss, nur damit ich als Mann gefahrlos meinem Besamungsbedürfnis nachkommen kann.

Ich hab die 2. Gynefix seit Dezember (die erste lag 5 Jahre) und habe keinerlei Probleme damit... Nie Entzündungen, keine Nebeneffekte IRGENDEINER Art...

Geh doch einfach mal zu einem Gynefixerfahrenen Arzt, wenn du die willst. Frauenärzte raten oft gerne zu genau dem, wofür sie am meisten geld bekommen, nicht zwingend was die Patientin wünscht... ansonsten gabs damals noch die Goldlily... wie siehts damit aus?

Wir verhüten nun Schon seit ca 6 Monaten mit Kondomen, nachdem sie die Pille aus gesundheitlichen gründen, alle 1-2 Monate Blasenentzündung, welche immer sofort in die Nieren übergelaufen sind und Antibiotika Bomben, die zur völligen Zerstörung der Scheidenflora geführt haben. Wir finden Übrigens auch BEIDE die Tütchen richtig sche*ße! Haben uns aber mit der Situation mittlerweile anfreunden können, wir bleiben tapfer!

NFP kommt für uns, im Moment, auch nicht in frage, da sich nach dem absetzten der Pille immer noch kein regelmäßiger Zyklus eingestellt hat!

Von der Kupferspirale hört man wirklich viel schlechtes, ein befreundetes Pärchen ist mit der Kupferspirale schwanger geworden, als sie sich jedoch bereits auf das Kind gefreut haben ist es beim herausnehmen der Spirale zur Abtreibung gekommen. Das ist ein großer Schlag für die beiden gewesen, und wir möchten auf jeden Fall vermeiden das uns etwas ähnliches geschehen kann.

Wir sind jedenfalls sehr gespannt wie sich dieser Thread noch weiterentwickeln wird.

Die Kupferspirale ist etwa so sicher wie die Pille, und hat zusätzlich den Vorteil, dass Anwendungsfehler (vergessen, Wechselwirkungen etc) ausgeschlossen sind.

Eine perfekte Verhütung kann es leider nicht geben. Es ist nunmal nicht ohne Nachteile möglich, eine so entscheidende Lebensfunktion des Körpers wie die Fruchtbarkeit folgenlos zu unterbinden.

Man muss sich immer entscheiden zwischen mechanischem Störfaktor (Kondome) oder Eingriffen in den Körper (Hormone, Fremdkörper, Operation).

Die Möglichkeiten sind allgemein bekannt, die Sicherheit der jeweiligen Methoden umfangreich untersucht. Da muss jede für sich selbst abwägen, welche Nachteile sie persönlich am ehesten in Kauf nehmen kann, und ausprobieren, was sie verträgt.

Manche haben mit der Spirale keinerlei Problem, anderen geht es mit der Pille so, wieder andere stören sich kaum bis gar nicht an Kondomen. Wenn man großes Pech hat, sträubt sich der Körper aber gegen alle Methoden...Ein Dilemma, das mir auch schon viel Kopfzerbrechen bereitet hat.

Hallo zusammen,

habe auch schon so einiges durch. Die Hormonspirale wurde mir als Mittel der Wahl schlechthin verkauft. Da ja die Vorraussetzungen gegeben sein, welche da wären, starke Periodenblutung, Schmerzen, Kinder auch schon bekommen...usw - bei diesen Lobpreisungen hätte ich hellhörig werden müssen, naja hinterher ist man immer klüger. Es endete in einem Debakel, völliger Libidoverlust, tiefe Depression, keine Menstruation mehr. Am Ende fühlte ich mich in keinster Weise wohl oder weiblich. Also nach einem Jahr wieder raus, teures Experiment in jeder Hinsicht.

Was noch garnicht erwähnt wurde im Zusammenhang mit Kupferspirale und Gynefix, bei starken Regelblutungen wird meist abgeraten, weil es dann noch stärker wird.

Mmh, also das Thema männliche Verantwortung in Sachen Verhütung sehe ich als de facto nicht gegeben an. Was hat Mann denn schon für Möglichkeiten außer Kondom oder keinen Sex? Wobei der letzte Punkt schon einen Beigeschmack hat.
Vasektomie kommt ja auch nur in Frage wenn Familienplanung schon abgeschlossen ist oder klar ist, er möchte sich nicht fortpflanzen.

Mein Fazit für mich: Lieber mit Kondom als garnicht. Andere Methoden gibt's für mich eh nicht.

Ich hab mit der Kupferspirale wirklich keine Form von Problemen gehabt - auch die Blutung wurde nicht stärker als sie sowieso vorher schon war - aber natürlich auch nicht weniger....

War tatsächlich das beste Verhütungsmittel was ich je hatte

Huhu,

ich kann das sehr gut nachvollziehen, bei uns ist das Problem ähnlich. Ich vertrage viele Verhütungsmethoden nicht und Gummi ist nicht nur für ihn, sondern auch für mich nicht gerade ideal, wir mögen es beide also nicht. Seither klappt es bei uns ganz gut, dass ich mir die fruchtbaren Tage raussuche und es dann vermeide, dass er in mir kommt. Das ist natürlich nicht super sicher, jedoch geht es bei mir und er ist auch damit zufrieden. Natürlich ist das kein Universalrezept, nur eine Idee ;).

Liebe Grüße
Lisa

... Tipps über die richtige Verhütungsmethode zu geben.

Es ist natürlich gut, dass wir alle verschieden sind, aber das macht das mit den Tipps natürlich auch schwer.

Ich selbst nehme schon lange eine Mikropille und bin damit rundum zufrieden. Natürlich würde ich auch auf Kondome zurückgreifen, wenn ich keinen festen Partner hätte, denn es geht ja nicht nur um den Schutz vor Schwangerschaften.

Bei der Pilleneinnahme muss man unbedingt Disziplin beweisen, nur so ist ein sicherer Schutz gewährleistet, aber das bringen auch andere Verhütungsmittel mit sich.
Ich habe auch das Glück, dass ich die Pille gut vertrage. Von Hormonschwankungen und Gewichtszunahmen wurden ich verschont... zumindest habe ich es nicht gemerkt!

Generell finde ich Praktiken, wie Coitus Interruptus oder natürliche Familienplanung eher fraglich, wenn man eigentlich nicht schwanger werden möchte.

needlewitch, deinen Einwand finde ich richtig, denn nur wenn es wirklich passt und man sich bewusst für ein Kind entscheidet, macht das Sinn. Wenn man noch nicht dazu bereit ist, aus welchen Gründen auch immer, sollte man auf altbewährte Methoden zurückgreifen, was auch immer das dann ist.

Meiner Meinung nach, kann nur der Spaß haben, der sich schützt!

Die Sie vom studipaar

Natürliche Familienplanung ist bei regelmäßigem Zyklus eine der sichersten Methoden, die es gibt. Man sollte sich nur die ersten paar Monate nicht allein darauf verlassen, ähnlich wie bei Pille und co.
Meiner Meinung nach ist es darüber hinaus noch die gesündeste Methode

der darf aber weder durch Prüfungsstreß, Erkrankungen oder wasweißich beeinträchtigt werden
somit
wer wirklich nicht schwanger werden will
benötigt entsprechende Verhüterlie
auch wenn diese keinen 100%igen Schutz geben