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Das Date

**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Das Date
Widmung


Für meinen Gebieter, die Quelle meiner Inspiration.

Für Emy, die den Stein ins rollen brachte.




Prolog


Dunkel.

Ich spüre meinen Puls, wie er rasend ist vor Anspannung.
Da stehe ich nun mitten in einem Raum und sehe, nichts.
Mein Gehörsinn stellt sich scharf: dumpfe Bässe von der Bar im Geschoss unter mir. Mein Herz es klopft so stark, dass ich es fast an meinem Hals spüre.
Meine Atmung, schwer kontrollierbar und schnell.

‚Streck deine Hände nach vorne und wage es ja nicht sie wegzuziehen!
Drehe deine Handflächen nach oben!

Vor Schreck versagt meine Lunge fast ihren Dienst.

Diese Stimme, es ist nicht die meines Gebieters.
*******Vie Frau
108 Beiträge
das feurige Spiel beginnt... ich freu’ mich sehr fleur! *juhu*

Wer wird der Unbekannte sein? Und was steht Dir bevor?
Ich bin gespannt! *top*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*******Vie Frau
108 Beiträge
...und sofort tauche ich ein
in das sinnliche Spiel von Dominanz und Devotion...
vielen Dank liebe fleur *blume*
für die Bilder, die Du in meinen Kopf zauberst! *bussi*
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Sehnsüchtig...
... freuen wir uns auf die Fortsetzung und die Antwort auf die Frage...

Fleurdelys-rp:
Um Himmels Willen, was für eine Aufgabe?!

Klasse, wie Du die Spannung aufbaust und immer weiter ansteigen lässt. Damit machst Du uns sehr neu-gierig, wie Deine wunderbare Geschichte wohl weitergeht.

*top*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*********eber Paar
1.244 Beiträge
Hmm, das ist nicht gut...
Zuerst übersieht sie die klare und eindeutige Anweisung ihres Herrn und - viel schlimmer noch! - dann lügt sie ihn deswegen auch noch an...

Nein, das ist wirklich nicht gut! *nono*

Wir sind jetzt jedenfalls gespannt, wie sie aus der Nummer wieder rauskommen will. Also wenn das mal nicht ein schlimmes Ende nimmt. Ich seh's schon vor mir... *peitsche*

Sehr anschaulich und eindringlich beschrieben. *top*
*******Vie Frau
108 Beiträge
...da bleibt mir nur, meinen Traumwebern heiß und innig zuzustimmen...!
*ja*


Fein fleur...! *blume*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
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*********eber Paar
1.244 Beiträge
Oh, ich liebe...
diese Frage!

Fleurdelys_rp:
‚Welchen Teil von ich-will-nichts-von-dir-hören hast du nicht verstanden?‘

Und die ganze Geschichte! Diese Badezimmerszene ist ganz wunderbar...

*bravo*
*******Vie Frau
108 Beiträge
liebe fleur...
... Du zauberst mit Deiner Story ein herrlich- prickelndes Gefühl in meine Magengrube...

ICH WILL MEHR!!! *wiegeil*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 4 - Das geheime Zimmer
Der Föhn verstummte. Von diesem Teil werde ich noch taub, was für ein Höllenlärm für so viel heiße Luft.

Prüfend betrachtete ich mich im Spiegel. Wenn mich schon „5“ im Schlafzimmer erwarten, will ich sie nicht noch durch Schlamperei beim Zurechtmachen unnötig in die Höhe treiben.

Es war bereits dunkel geworden und ich blickte auf die Uhr: 21:01h. Heute wird das nix mit dem Date, hoffentlich meldet sich bis morgen noch was Passendes. Mein Magen machte bei diesem Gedanken einen Satz und mir schwante Unheil bei Nichterfüllung des Wunsches meines Gebieters und der Lüge deswegen.

Durch die Badezimmertür erreichten mich sanfte Streichklänge. Cello? Zur Abstrafung? Hmmm, vielleicht ahnt er doch nichts von meiner Lüge. Gab es vielleicht doch noch einen Funken Hoffnung für meinen Hintern?

Ich öffnete die Tür, machte das Licht aus und stand im flackernden Kerzenlicht. Bachs Cello Suite No.1 in G ertönte aus den Lautsprechern unseres Schlafzimmers. Es klang einfach traumhaft schön und die Kerzen, die vom Badezimmer über den langen Korridor bis zur Tür zum Schlafzimmer zweireihig aufgestellt waren, schienen nach den Klängen des Cellos zu flackern. Ich hatte alles erwartet, aber nicht das.

Mein Herz klopfte, ich schritt den Flur entlang bis zum Schlafzimmer. Leer. Er war nicht im Schlafzimmer. Die Kerzen wiesen mir den Weg bis zur offenen Dachluke. Meine Knie wurden weich. Nicht unser geheimes Zimmer im Dachboden! Verwirrt wegen dem romantischen Eindruck der Kerzen, doch aufgrund der offenen Luke eher der Verzweiflung nahe, blickte ich mich um. Mein Herz raste, meine Hände wurden kalt und ich hatte Mühe nicht auch noch zu zittern. Er hat gesagt, er erwartet mich im Schlafzimmer, doch er ist oben…was mach ich jetzt? Nicht im Schlafzimmer auf Ihn warten und unaufgefordert hoch gehen, könnte noch ungesünder für mich werden. Die Gerte erschien vor meinem geistigen Auge, mein Magen verknotete sich und ich entschied mich für das Schlafzimmer. Ich nahm kniend meinen Platz neben dem Bett gegenüber seines Ohrensessels ein. Ich kniete gefühlt eine Ewigkeit und meine Fußrücken begannen zu schmerzen. Vorsichtig hob ich den Kopf und blickte auf die Uhr auf dem Nachttisch: 21:23h Oh Mann! Ich knie‘ mindestens seit einer Viertelstunde. Meine Glieder begannen zu schmerzen und meine ohnehin schon wilde Atmung wurde vom nicht mehr zu unterdrückenden Stöhnen unterbrochen.

‚Du hast mich angelogen! Du kleines verlogenes Miststück!‘

Streng, kalt und sehr zornig. Er stand im Dachboden, am Austritt der Bodentreppe. Ich erschrak, hielt vor Schreck die Luft an, spürte meine bebende Halsschlagader und versuchte so unbemerkt wie irgend möglich nach oben zu blicken. Ich sah den unteren Teil seiner Beine. Er war angezogen, da war weder Handtuch- noch Bademantelflair. Seine schwarzen ledernen Schuhe sprachen ohne Worte eine eindeutige Sprache. Oh nein! Er steht in voller Montur dort oben! Er weiß es… Mir wurde übel, denn ein Anlügen hatte schwerwiegende Konsequenzen, so viel wusste ich.

‚Steh auf! Lass den Blick gesenkt und komm zu mir!‘

Mit schmerzenden und weichen Knien schritt ich auf die Treppe zu und stieg zu ihm hinauf. Mein Herz schlug wie wild und meine Halsschlagader schien sich schier zu überschlagen. Mein Mund wurde trocken, das Atmen schneller.

Er hielt sein Smartphone in der Hand und augenblicklich wurde mir klar, dass Ausreden keinen Sinn mehr hatten. Ich fiel vor ihm auf die Knie, senkte den Kopf und meine Kehle schnürte sich förmlich zu. Ich brachte keinen Laut mehr heraus.

‚Hast du mir etwas mitzuteilen?‘

Da es mir die Sprache verschlagen hatte, schüttelte ich nur den Kopf.

‚Dein Gehorsam lässt zu wünschen übrig. Ich werde Dir nun eine Lektion erteilen. Höre mir ganz genau zu: Die „5“ haben sich durch deine Lüge verzehnfacht. Ein Kopfschütteln ist keine korrekte Antwort: +15. Dass Du mir nicht gehorchst ist nochmal 25 wert. 10, weil du vorhin deinen Blick erhoben hast. Denkst du etwa ich bemerke das nicht?

Wieviel macht das?‘

‚100, mein Gebieter‘, hauchte ich hervor und schluckte. 100 Hiebe!!! Mein Arsch ist danach grün und blau! Was für ein beschissener Freitagabend! Was habe ich mir nur gedacht?

Er schob die Gerte unter mein Kinn, hob meinen Kopf an und verband mir mit seiner Krawatte die Augen. Das letzte was ich sah, war sein verfinsterter Blick. Dann war alles schwarz. Ich hörte wie er sich entfernte, das Klirren der Ketten, die durch Ösen gezogen wurden, und dass Karabiner eingehakt wurden. Er war so unbeschreiblich streng und mein Unterleib schien das Wasser aus meinem Mund gesogen zu haben: die Möse war alles andere als trocken…

‚Lesha!‘ fuhr er mich an. Ich erhob meinen Oberkörper, nahm die Hände auf den Rücken und drehte meinen Kopf in die Richtung aus der seine Stimme kam. Er legte mir meinen Halsreif um. Das Metall war kalt und das Klicken des Schlosses, wie auch das Festziehen des Gewindes löste jedes Mal den gleichen Effekt in mir aus: Nun bin ich vollends SEINS.

‚Steh auf! Strecke Deine Hände nach vorn!‘

Ich gehorchte. Die Lederfesseln zog er stramm an, sein Zorn war spürbar, auch oder gerade weil er kaum sprach und ich Ihn nicht sehen konnte. Lügen war so dumm von mir. Ihm nicht gehorchen, nicht viel besser. Das wird mir noch eine Lehre sein. Er zog eine der Ketten durch die D-Ringe der Manschetten und zog mich unsanft zu sich heran. Gänsehaut entfaltete sich über meinen Körper als ich den Stoff seines Anzugs auf meiner Haut spürte. Er griff mir in die Haare, hob dadurch mein Kinn und gab mir einen Kuss, den ich zwar zögernd, aber dennoch erwiderte. Meine Magengrube wurde flau, ich hatte mir ordentlichen Ärger eingehandelt. Er genoss meine Unsicherheit, dass ich nicht wusste was mich tatsächlich erwartete. Ich stand blind, nackt und gefesselt vor ihm. Ausgeliefert und schutzlos. Und nass….

‚Ab ans Kreuz mit dir…‘ flüsterte er mir zu.

Ganz sanft erloschen die Klänge des Cello…

*********eber Paar
1.244 Beiträge
WOW!
*schwitz* Was für ein Szenario!

Fleurdelys-rp:
‚Ab ans Kreuz mit dir…‘ flüsterte er mir zu. Ganz sanft erloschen die Klänge des Cello…

Wir können die Spannung förmlich knistern hören und spüren mit allen Sinnen, wie die Erregung unaufhaltsam steigt...

Das ist wirklich *spitze*!
*******Vie Frau
108 Beiträge
Oh fleur...
ich liebe diesen Thrill... *wow*
Du packst mich.... und ich fühle mit dem Protagonisten...

Bin gespannt, wie es weiter geht! *bussi*
Wahrlich ein Traum....
....oder doch Realität? Auf jeden Fall erregend und für BEIDE Seiten eine Wohltat an Bildern und Variationen. Du schreibst sehr gut und sehr ansprechend, aber es wird deine Strafe nicht mildern.....
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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Wow...
...so wie JSB genial komponiert hat und in seinen Fugen die Steigerung der Sinne in einer Vollkommenheit umgesetzt hat, so verstehst es auch Du in deiner Geschichte mich mitzureißen.

Ich höre Bach und sehe dich bei deiner Bestrafung, einem Höhepunkt entgegenfiebernd und doch so leidend.

Ganz großes Kino, vielen Dank dafür.
*********eber Paar
1.244 Beiträge
So...
jetzt haben wir uns von Deiner Geschichte auch soweit erholt, dass wir einen Kommentar dazu schreiben können. Vorher ging's einfach nicht, weil wir völlig gefesselt waren!

Aber was sollen wir eigentlich schreiben? Der Kommentar von http://www.joyclub.de/my/933047.tbiontbi.html bringt es schon absolut treffend auf den Punkt!

tbiontbi:
Ganz großes Kino, vielen Dank dafür.

Dem ist nichts hinzuzufügen! *bravo*
*******Vie Frau
108 Beiträge
oh fleur...
...welch ein Genuss! *bravo*

Nie wieder werde ich ihn anlügen...

...und am nächsten Morgen malt sich Deine dunkle Seite doch wieder aus, was Du nur anstellen könntest, um noch einmal so einen berauschenden Kick zu erleben...

Ich jedenfalls will mehr...! *zwinker*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 6 – Tag 2 vor Tag ‚x‘
Kaffeeduft und geröstetes Brot umgarnten verführerisch meine Nase. Langsam öffnete ich meine Augen. Es war ungewohnt dämmrig und ich musste mich erst orientieren. Ach ja, ich war ja noch auf dem Dachboden, hier gab es kaum natürliches Licht. Nur zwei kleine Giebelfenster, durch die die Ostsonne nur schwer ihren Weg ins Innere fand. Irgendwo dahinten im dunklen Eck war das verhängnisvolle Andreaskreuz. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Schnell wandte ich von dort den Blick ab und schaute in Richtung Dachluke. Das Kreuz löste dann irgendwie doch Unbehagen aus. Die Luke stand einladend offen und im Geschoss unter mir kam strahlender Sonnenschein durch die großen Ostfenster. Dieser Anblick war dann doch erfreulicher. Ich wollte gerade die Decke mit meiner rechten Hand zur Seite legen, da bemerkte ich ein charakteristisches metallisches Klirren: Eine Handschelle zierte mein Handgelenk. Das andere Ende war um ein Kettenglied verschlossen und die dazugehörige Kette war an einem der Sparren verankert. Na prima! Er hat mich angekettet! Dieser Schuft!

‚fleur? Bist du wach?‘ kam es von zwei Stockwerk tiefer. Er musste die Kette gehört haben. Woher sonst hätte er gewusst, dass ich wach bin?

‚Ja, mein Gebieter. Ich bin wach. Es duftet herrlich nach Frühstück. Darf ich zu Euch?‘ bei diesem Satz betrachtete ich meine missliche Lage voller Argwohn und ich war froh, dass er meinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte.

‚Na dann komm doch…‘ Die Schadenfreude in seiner Stimme war unüberhörbar.

Ein leichter Anflug von Zorn beflügelte mein Gesicht, als ich die Handschelle samt Kette an meinem Handgelenk ansah. Widerwillig schluckte ich meinen Zorn hinunter und versuchte mich zusammenzureißen.

‚Ich kann nicht zu Euch. Ihr habt mich angekettet und ich habe keinen Schlüssel.‘ …und selbst wenn er ihn mir um den Hals gehängt hätte, würde ich einen Teufel tun und mich einfach selbst befreien. Bei diesem Gedanken setzte ich mich auf und wurde augenblicklich an die gestrige Lektion erinnert: „Sitzheizung“ war unter anderem kein Ausdruck für das was mein Hintern an Signalen aussandte.

‚Hast du dir ein gemeinsames Frühstück mit deinem Gebieter überhaupt verdient?‘

Was war das denn jetzt für ein bescheuertes Spiel?! Ich hatte Hunger, Bärenhunger sogar. Das war ja auch kein Wunder: Der gestrige Abend war anstrengend und schön gewesen, allerdings war die Nahrungsaufnahme viel zu kurz gekommen. Außerdem musste ich dringend für kleine Mädchen und mein Po brauchte noch dringender eine Abkühlung. Ich seufzte und mir kam die unweigerliche Einsicht, dass ich mich wohl nach seinem Willen benehmen müsste, wenn ich hier schnellstens aus dem Bett kommen wollte. Immerhin, ich war IM und nicht VOR dem Bett und er hatte mir eine Decke gelassen. Wie gnädig…

‚B I T T E, mein Gebieter‘ rief ich ihm so sanft und demütig wie möglich hinunter.

‚Der Schlüssel zu deinem Glück hängt am Pfosten links neben dir. Im Bad ist deine Kleidung für das Frühstück gerichtet. Mach dich frisch und komm‘ zu mir an den Tisch, mein kleiner Lustengel. Und ja nicht trödeln, sonst muss ich in aller Früh mir was für dich überlegen.‘

Irgendetwas anderes schwang noch in seiner Stimme mit. Keine Schadenfreude alleine hatte solch einen Unterton. Ich glaube heute sollte ich mich zusammenreißen, sonst überlebt das mein Hintern nicht. Wobei, es gibt noch andere Methoden eine ungehorsame sub zur Raison zu bringen. Meinem Herrn hat es noch nie an Phantasie gemangelt…Bei diesem Gedanken hob ich meinen Arm bis die Handschelle in Augenhöhe war und betrachtete erneut argwöhnisch die silberne Kette an die er mich gelegt hatte. Mit gemischten Gefühlen schnappte ich mir den Schlüssel, öffnete die Schelle am Handgelenk und wollte gerade aus dem Bett springen. Aua! Ahhhhh! Jeder Muskel hatte mir etwas mitzuteilen, sogar welche, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existierten. Na klasse, das kann ja noch heiter werden…

Das Stöhnen, das mir beinahe aus der Kehle gefahren wäre, erstickte ich im Keim. DIE Genugtuung bekommt er nicht von mir. Ich ertrage nicht die 100 Hiebe, um dann am nächsten Tag zu jammern wie ein beleidigtes Schulmädchen…

Das war zwar nicht der einzige Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, aber Gejammere kam nie gut an. Da hatte ich mir in der Vergangenheit schon so einiges an Hieben und sonstigen Strafen unnötig und immer selbstverschuldet eingehandelt. Strafe war Strafe und die von gestern Abend – auch wenn es dieses Mal ein hartes Strafmaß gewesen war – war verdient gewesen. Mal wieder…

Im Bad hing tatsächlich meine Kleidung für das Frühstück mit meinem Herrn: Es war ein wunderschönes schwarzes Seidennegligé mit eingearbeiteter Büstenhebe, die die Brüste schön zur Geltung brachte und sie dabei kaum verdeckte. Er liebte diesen Anblick eines schön präsentierten Dekolletés. Ich musste Lächeln bei diesem Gedanken. Die Länge oder besser gesagt, die Kürze dieses Seidentraums war ganz nach seinem Geschmack: Es würde meinen gezeichneten Hintern in keinster Weise überdecken, sondern ganz im Gegenteil die Backen hübsch einrahmen. Die Botschaft war eindeutig: Er wollte das Ergebnis des gestrigen Abends bei Tageslicht genießen. Er wollte mich vorgeführt sehen, auch wenn ich mich ihm selbst vorführen sollte. Bei dieser Vorstellung verspürte ich ein verführerisches Ziehen unterhalb des Bauchnabels.

Jetzt aber ab unter die Dusche! Wenn ich noch länger vor mich hin träume, ist mein Kaffee noch kalt und er schon wieder verärgert. Für gewöhnlich zählte ich mich zu den sogenannten „Warmduschern“ doch an diesem Morgen fand ich das kühle Nass äußerst angenehm: Es weckte die Sinne und kühlte die auf Dauerbetrieb geschaltete Sitzheizung meines Hinterns. Das Abtrocknen ließ ich dort auch bleiben. Der trocknet auch an der Luft, so wie der noch nachglüht…

Ich wollte gerade das von meinem Gebieter auserwählte Negligé überstreifen, da bemerkte ich einen Zettel im zarten Stoff. Ich entfaltete das Papier und währenddessen stieg ein Duft aus ihm empor: es roch nach seinem Parfum. Das Parfum, das er nur auftrug, wenn er mich kontrollierte. Mein ohnehin schon vor Hunger flauer Magen zog sich zusammen und fühlte sich mit einem Mal noch klammer an. Ich hatte richtig vermutet, in seiner Stimme lag etwas Verdächtiges.

Was erwartet mich denn jetzt schon wieder?
Eine schöne Überleitung....
...und Beschreibung einer Sub, die ihre Sinne und Gefühle lebt!

Das Detail dringt tief in das Innere, löst Gedanken und Gefühle, sendet Boten der Begierde und Hingabe aus und bietet sich dem bitteren, süßen und lustbringenden Schmerz an.

Das gefällt mir, sehr sogar.

Mit Gruß Thomas, the Gentle Giant
*********eber Paar
1.244 Beiträge
Ein verführerisches Ziehen...
dürfte nicht nur die Protagonistin und ihr überaus erfinderischer Herr verspüren. Er allerdings nicht nur unterhalb der Bauchnabels, sondern auch in seiner Hand und seinem Arm...

Wir spüren es jedenfalls auch, dieses Ziehen! Und wir haben den sie verwirrenden Unterton in seiner Stimme ebenfalls registriert.
Das wird wohl kein Frühstück bei Tiffany's... Das wird viel besser.... *schleck*
*******Vie Frau
108 Beiträge
All diese kleinen Vorkommnisse... subtil und undurchschaubar...
es liest sich einfach klasse, fleur! *bussi*
Und ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

*******Vie Frau
108 Beiträge
....und das alles zur wunderschönen Musik von Yann Tiersen...

einfach genial!!! *spitze*
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