Was braucht ihr als Mann in der Beziehung?

Das ist einfach:
Eine Frau die mich annimmt wie ich bin.
Bei der ich schwach sein darf, wenn ich schwach bin.
Bei der ich stark sein darf, wenn ich stark bin.

Geduld

Ich wage hier nicht für die Männer als Stellvertreter zu sprechen. Ich vertrete hier nur mich selber, deswegen sind die Antworten aus meinem Bedürfnis- und Erfahrungshorizont

Liberalität und keinen goldenen Käfig. Selbst wenn die Käfiggitter aus samtweichen Zärtlichkeiten und hingebungsvollen Küssen wären, so wäre es für mich noch immer ein Käfig. Ein goldener zwar, aber Käfig. Gleiches Recht für beide. Also, eine Beziehung auf Augenhöhe (wie es immer so schön heißt). Und bitte nicht den Lenin'schen Satz "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" in die Praxis umgesetzt. Denn das bedeutet nur absolutes Nicht-Vertrauen und bei so etwas da krich isch Plack.

Zum ersten Teil, wenn die Liebe vorher vorhanden war, dann ist es wichtig. Allerdings, wandelt sich die Liebe zum Alltagsgeschäft zur Routine, dann wird es kompliziert. Arg kompliziert. Dann fehlt das Feuer. Entweder man holt es sich von außen rein, oder man versucht es gemeinsam zu schüren. Aber das ist immer so eine Gratwanderung. Weil die noch funktionierende Beziehung zu einer Zweckgemeinschaft sich gewandelt hat. Der Zweck kann hierbei das Mittel heiligen, sicherlich. Und vielleicht ist es ja noch nicht mal fair, so etwas als Lebenslüge zu brandmarken. Es kann funktionieren. Das habe ich bereits bei anderen Paaren miterlebt. Da hat jeder sein eigenes Feuer am Knistern. Aber die eigene Wirtschaftsgemeinschaft wird mit einer firewall geschützt. Trotzdem kann es zum Auslaufmodell werden (d.h., die eigene Beziehung läuft zeitlich gesehen auf ihr Ende zu)

Kompromisse, die mich nicht verbiegen. Ich möchte mich nicht in einer Beziehung verbiegen müssen (... ja, ich weiß, jetzt müsste der Spruch folgen "außer im Bett" ...). Ich möchte ich bleiben, denn als solchen hat sie mich ja wohl kennen und lieben gelernt.

Offen. So offen, wie nur möglich. Wenn sie denn geäußert werden und nicht mit dem Totschlagsatz "das musst du schon herausfinden" im Dunkeln gehalten werden.

Gleich zu gleich gesellt sich gern. Ich bevorzuge die Frau auf Augenhöhe (nein, nicht physisch, sondern mehr im übertragenden Sinne, denn Größe ist nicht alles, die Technik macht's ...)

was wünsch ich mir...
offenheit
dass sie mir zutraut, auch unangenehmes auszuhalten und mir auch die chance dazu gibt
eine gefährtin auf gleicher augenhöhe
humor, und dass man gemeinsam lachen kann
zumindest ähnliche politische ausrichtung
eine ähnliche sicht auf das leben an sich
ähnliche wertvorstellungen
herzenswärme
eine liebevoll-positive grundeinstellung zu mir und zum leben

die zweite frage ist mir einigermaßen unklar. natürlich liebe ich meine gefährtin und hoffe, dass sie mich auch liebt. wenn uns die liebe zueinander mal abhanden kommen sollte, wäre ich einfach nur unendlich traurig. ich will mir das gar nicht vorstellen .....

kompromisse sind ok, solange es im grossen und ganzen ausgewogen ist und sie nicht die essentiellen wertvorstellungen berühren. wenn immer nur einer sich drauf einlässt, wird das partnerschaftliche schiff bald mal in schieflage geraten.

jeder hat seine erotischen grenzen, die auch eingehalten werden sollen. ich sage nicht, dass sich die nicht auch mal ändern können. aber innerhalb dieser grenzen ist alles möglich, und man sollte möglichst offen damit umgehen.

ich möchte eine gefährtin haben, die mit mir gemeinsam auf augenhöhe durchs leben geht, der ich so nahe sein kann, und die trotzdem genügend freiraum lässt, so dass ich das nächste treffen herbeisehne. distanz und nähe eben.

Ein Mann fühlt sich in einer Beziehung rundum wohl, wenn er sie mit einem Mann führt.

Ein eingeschaltetes Gehirn zwischen den Ohren und einen guten Draht zu sich selbst.

Eine andere Person (es gibt auch Männer in schwulen Beziehungen) kann innere Disharmonie nie kompensieren (Eifersucht, Klammern, fremdgehen, machtspielchen).

Wenn Mann klare Vorstellungen von seiner Beziehung hat, die man leben möchte, dann findet sich hoffentlich auch ein Gegenstück welches diese Vorstellung auch ihr/sein eigen nennt. Dann kann es doch losgehen und keiner muss sich unnötig verbiegen und tausende Kompromisse finden.

Insofern ein Partner "auf Augenhöhe" genauso richtig oder falsch wie eine stärkere oder schwächere Persönlichkeit (was man darunter jetzt immer verstehen will)

Es kommt darauf an.

Klar, das ist Basic. Ohne das gibt es keine Beziehung. Oder schon mal nen Lobotomierten in einer Beziehung reinschlittern gesehen?

Menschen sind prinzipiell Individuell, daher kann man nicht von „was braucht Mann“ sprechen.
Jeder hat da seine eigenen Bedürfnisse.
Da das Thema entsprechend „breit“ ist, mache ich es mal so „schmal“ wie mir möglich ist.
Vertrauen, Zuneigung und gegenseitiges Verstehen ist eine Basis.Daraus ergibt sich der Rest den Situationen entsprechend.
Liebe geht? Wohin?
Ok, ich denke nicht das Liebe etwas nicht beeinflussbares ist. Etwas was außerhalb unserer Kontrolle liegt. Liebe ist eher etwas was gepflegt werden will. Ist wie ein Auto, wenn du es nicht pflegst wartest und reparierst, hast du irgendwann nur noch einen Haufen Schrott. So ist es auch mit der Liebe .
Ich weiß das klingt nicht gerade romantisch, ist aber so.

Kompromisse? In Bezug auf was?
Dazu folgendes:
Bei einem Kompromiss, bekommen die Beteiligten immer das was sie eigentlich nicht wollen. Auf Dauer stellt sich daher die Frage, ob das in Bezug auf eine Beziehung funktionieren kann!? Für mich eher nicht.
Besser wäre es zu schauen ob nicht beide bekommen was sie wollen.

Was die erotischen Wünsche angeht, so möchte ich diese doch erfüllen, soweit es mir möglich ist. Das erfüllen von Wünschen sollte nur nicht auf Kosten anderer geschehen.

Ich mag Frauen auf „Augenhöhe“, jemand der mir ebenbürtig ist, jemand der meine Schwächen ausgleicht, mich in meinen Stärken unterstützt...

Alles und nichts.


Es ist mir sehr wichtig. Liebe geht nicht einfach so. Partnerschaft ohne Liebe ist Zweckgemeinschaft, will ich nicht.


Mir ist alles und nichts wichtig, deshalb muss ich auch keine Kompromisse eingehen.


Ich spreche sehr offen über alles.


Meine Partnerin ist mal stark, mal schwach, mal auf Augenhöhe. Ich liebe sie jeden einzelnen Moment.


Man wird es wohl bemerken, ich halte eigentlich gar nichts von solchen "Umfragen".

Es gibt ihn schlicht und ergreifend nicht, "den" Mann, genauso wenig gibt es "die" Frau.

das Gefühl geliebt zu werden!

ich kenne frauen die sich wie "männer" benehmen,und männer die sich wie "frauen" benehmen. hier grundlegende eigenschaften geschlechtsspezifisch festzumachen?und dazu noch jeder einzelne individuell? ...na ich weiß nicht. aus dieser sicht heraus ersetze ich dies lieber durch den begriff "mensch"...

JEDER mensch hat bedürfnisse die genau nur auf ihn zugeschnitten sind. und wenn ich dies dann so akzeptiere, komme ich bestimmt der sache ein stück näher,

denn, erkenne ich es bei einem menschen an,spielt geschlecht dann keine rolle mehr ...und ich muß dann auch kein rollendenken praktizieren und nach schubladen greifen.

Wieso schreibst du nicht einfach, was du persönlich in einer Beziehung brauchst - so wie es sich die Threaderstellerin wünscht?

Das hat dann auch nichts mit Schubladen und Rollenmustern zu tun, sondern mit deinen Wünschen und Vorstellungen.

Vielleicht ist der Titel des Threads diesbezüglich missverständlich, aber wenn erst mal jede Themenstellung im Forum diskutiert werden muss, kommen wir ja gar nicht mehr weiter.

Ich bin jedenfalls gespannt auf die Wünsche und Vorstellungen von Männern, was notwendig ist, damit sie sich in ihrer Beziehung wohlfühlen.

das hab ich beschreiben wollen. es wird nach typisch mann gefragt. aber was ich auch persönlich mitteilen würde würde andere männer ablehnen und andere frauen für sich beführworten.

wo bitte bleibt dann das "typisch" mann? was braucht mann in einer beziehung? kann ich danach dann aus dem geschriebenen tatsächlich sofort in männlich und weiblich katalogisieren?

Ich persönlich brauch in einer beziehung liebe und vertrauen. oha . wer hätte das gedacht. typisch männlich...oder doch nicht?

Meine ganz persönliche Meinung: Titel wie einige Teilfragen im Eingangsposting machen sehr wohl so einige der klassischen Schubladen und Rollenmuster zum Thema.


Ich halte es für eine eher ungünstige Ausgangslage, eine Beziehung mit einem Katalog an Wünschen und Vorstellungen abzugleichen. Beides hat die Tendenz, früher oder später zu enttäuschen, insbesondere mangels Erfüllung.

"Notwendig" impliziert "Bedingung". Schon wieder etwas, was enttäuscht werden kann.

Da gebe ich dir vollständig Recht. Aber wenn man daran denkt, dass die Fragestellung eigentlich aus dem Thread "zufriedene Frau - glücklich Beziehung?" entwickelt wurde, könnte man jetzt ja doch versuchen, da mal die andere Seite zu beleuchten. Gleichberechtigung, sozusagen.

Und insbesondere, weil die Threaderstellerin ja auch persönliche Erfahrungen lesen will - von Männern und auch von Frauen, die erzählen könnten, wie ihnen langfristige Beziehungen gelungen sind. Was ist daran so schlimm? Ich glaube nicht, dass man nach 10 Jahren Beziehung sagt "ich hab keine Ahnung was so toll war, dass wir zusammen geblieben sind."

Ich bin jedenfalls gespannt auf die Wünsche und Vorstellungen von Männern, was notwendig ist, damit sie sich in ihrer Beziehung wohlfühlen.$

Bin mir nicht sicher, ob es wirklich einen signifikanten unterschied zwischen Mann und Frau für den Wohlfühlgehalt einer Beziehung gibt...

Vielleicht sieht der Mann im Durchschnitt eine Beziehung rationaler und es reicht ihm wenn er spürt die Frau zufrieden ist. Aber ist er glücklich damit?

Meine schönsten Beziehungen waren die, in denen ich mich jeden Tag aufs neue verliebt habe und ich meine jetzt nicht die ersten 3 Monate. Das waren kleine Momente, vielleicht ein Videoanruf, ihr strahlendes Lächeln, vielleicht nur eine Geste, ihr Gang, eine Hand die mich sucht, ein zarter Kuss,.... Momente die berühren, Momente in denen ich mich angenommen fühle. Jeden Tag anders, jeden Tag neu verliebt.

Die schlimmsten Beziehungsmomente waren die, in denen es nur darum ging die Beziehung zu erhalten doch der emotionale Kitt war schon futsch.... Mal waren die Beziehung kalt und routiniert. Mal voll Streit und Konflikten, der Respekt voreinander war verloren.

Und wenn wir zu diesem Ergebnis kommen, dann ist es ja alles schön. Aber dazu muss man eben miteinander reden und nicht nur über (oder in) Schubladen sinnieren.

Deine Aussagen über die Momente, nils_bern, finde ich jedenfalls total schön bzw. im letzten Absatz treffend.

Für die Männer im Allgemeinen zu sprechen, fällt mir schwer. Für mich mache ich's kurz: Hingabe, Aufrichtigkeit und Loyalität. Wobei das mehr ist, was ich mir wünsche als was ich brauche.

Brauchen: Eine Frau, die halbwegs auf sich klar kommt, die mit mir einigermaßen klar kommt, mit der ich zusammen sein will, die mit mir zusammen sein will und welche ähnliche Vorstellungen einer Partnerschaft/bzgl. des Lebens hat. Eine Mischung aus (gegenseitiger) Idealisierbarkeit und Idealisierung bei realistischer Betrachtung und Beziehungsgestaltung. Commitment und Rückzugsräume.

ich spreche jetzt mal für meinen mann:

er braucht:
-loyalität
-beständigkeit
-stabilität
-klarheit

dass ich:
-ihn so nehme, wie er ist
-ihn aber ab und an mal aus seinem trott raushole
-ihm mehr freund als liebhaberin bin
-seine macken respektiere
-seine interessen wenigstens ein bischen teile
-ihn aus "löchern" wieder raus hole
-ihn auch mal bremse
-empatisch bin
-zwischn seiner prakmatischen denkenweise und meiner emotionalität unterscheiden kann
-klare ansagen und kein ratespiel mache
-weiss das kranke männer, kranken kindern näher sind, als kranken frauen
-grenzen setzen kann
-mich nicht verbiege und bei mir bleibe
-grenzen setzen kann
-ihm ihn schlechten tagen positives vorleben kann und mich möglichst nich auch noch runterziehen lasse
-anerkennung und lob gebe
-auch mal sage, dass ich stolz bin
-manchmal das "kind in ihm" respektiere

das gleiche gilt aber auch umgedreht, ähnlich aber nicht gleich.

wir sind beide mal schwach, als auch stark.
kompromisse gehören zum täglichen leben. ohne die geht nix.

auch bei uns war es schon mal so weit, dass die liebe im "abflug war"! und ich als frau merkte, dass ich nicht unbeteiligt war.
ich lernte, dass männer teilwiese andere bedürfnisse haben, dass klare ansagen für meinen mann sehr wichtig ist und ich stellte mich einer diagnose und therapie.
heraus kamen dabei dinge, mir denen wir uns nun beide arrangieren müssen und wir einfach einen anderen umgang miteinander pflegen müssen.
er versteht mich jetzt besser und ich ihn.

JO meiner!!

distanz is bei uns, wenn er arbeiten geht oder aber in seinem onlinespiel mit seinen freunden versinkt!

Eine Beziehung gehe ich (als Kerl haha) nur dann ein, wenn ich Gefühle für eine Person habe. Wenn ich DIESE Frau liebe, dann will ich mit ihr zusammen sein. Wenn die Liebe dahinschwindet, dann hat die Beziehung nicht funktioniert. Es kann durchaus vorkommen, dass man sich auseinanderlebt - aber Grundsätzlich arbeite ich an Beziehungen und versuche MIT dem Partner zu wachsen.
(Ich rede von Liebe und nicht "verliebt sein".)

Das erwarte ich dann auch von ihr.

Ich will, dass sie genau so viel Energie reinsteckt wie ich. Ich erwarte, dass sie auch hin und wieder mir einfach sagt, dass sie mich liebt. Nicht jeden Tag, aber gelegentlich - einfach diese kleinen Gesten. Das sie mir das hin und wieder zeigt, dass sie auf meine Wünsche eingeht. (Zum Beispiel hin und wieder "voll die Macho Filme" mit mir ansieht, mit mir ins Museum geht, obwohl sie kein Bock hat...)
Weil ich ihr was bedeute.

Es ist ein Geben und Nehmen. Sie steht dann neben mir, auf gleicher Augenhöhe.

Ich bin einer der Männer, die in einer Beziehung schlicht und einfach treu sind - das erwarte ich auch von ihr. Wenn sie sexuelle Wünsche hat, dann soll sie mit mir darüber reden. Und wenn sie sagt "ich will MMMMMF" und ich sage "N-N-N-N-Nein", dann soll sie das respektieren. Aber reden kann man trotzdem darüber.

Das ist bei allen Themen innerhalb einer Beziehung so: Man sollte darüber einfach mal reden und ein Kompromis finden.

Ich schätze wir haben alle so unsere Herausforderungen im Leben, aber genau dafür sehe ich - rein subjektiv - den Sinn einer Partnerschaft. Und ich sage Partnerschaft. Ich persönlich konnte mit "Händchenhaltenbeziehungen" nie warm werden, dann doch lieber "Freundschaft Plus".
Wenn ich eine feste Beziehung eingehe, dann erwarte ich eine Frau, die sich mit mir gegen alles stellt und mich mal auf den Boden holt wenn ich ausser Kontrolle bin.

Wie bei jeder technischen Errungenschaft, bei jedem Kunstwerk und jedem Gebäude - man muss halt Arbeit reinstecken. Liebe, Respekt, Freundschaft und Kompromisse gehören halt zusammen.